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Omega 2,5 TD Startprobleme

Themenstarteram 2. Juni 2004 um 16:08

Hallo zusammen,

ich hatte Probleme mit der Kraftstoffförderpumpe im Januar und konnte diese dann dank eines Hinweises hier im Forum durch Austausch der Pumpe (107,-€!) lösen. Vor ca. 1 Monat traten wieder die gleichen Anzeichen auf. Nach Ausbau der Pumpe stellte ich fest, dass diese blockierte und Kunststoffteile unten am Ansaugtrakt herausbröselten. Ich erhielt auf Garantie von Opel eine neue Pumpe und habe diese eingebaut, entlüftet und alles in Butter. Doch am nächsten Tag wieder die gleiche Orgelei:

Ein Aufdrehen der Entlüftungsschraube am Kraftstofffilter zeigt eindeutig, dass die Pumpe fördert. Trotzdem muss ich (teilweise bis zum Ende der Batterie) orgeln, um die Kiste starten zu können. Es kommt während dieser Orgelei ein grau/weisser Qualm aus dem Auspuff.

Nach einigen Infos hier im Forum habe ich die zwischenzeitlich etwa 7 Jahre alte Batterie mal erneuert, mit der Folge, dass der Omi unmittelbar nach dem Einbau sofort gestartet ist, am nächsten Tag aber wieder das Orgelkonzert verlangte.

Was zum Teufel ist da los? Ich habe eigentlich nur die Kraftstoffpumpe ausgetauscht, andere Motordaten wurden nicht verändert. Glühkerzen sind erst rund 2.000 km drin.

Kann es sein, dass die Kraftstoffleitung über Nacht Luft zieht und aus diesem Grunde der Startvorgang am Morgen nicht klappt? Wenn ja, wie kann ich dies feststellen?

Kann ich beim Einbau der Pumpe irgend etwas falsch gemacht haben (obwohl ich die Geschichte jetzt bereits viermal hinter mir habe und die Zusammenhänge weitestgehend drauf haben sollte)?

Zur Zeit bin ich recht ratlos und wäre sehr dankbar für Anregungen eurerseits.

Ölige Grüsse

Smartjo40

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37 Antworten

Sollte die Kraftstoffleitung undicht sein, siehst und riechst Du das. Es sind immerhin 3 bar drauf. Wenn überhaupt, werden die Leckölleitungen undicht.

Wenn er im warmen Zustand einwandfrei anspringt würde ich sagen es liegt auf jeden Fall an der Vorglühanlage. Könnte sein, daß die Glühkerzen durch die orgelei zerstört wurden, oder einfach nur Zufall, daß sie jetzt schon in die ewigen Jagdgründe gefahren sind.

Wie läuft er denn so, wenn er denn mal läuft?

Themenstarteram 3. Juni 2004 um 19:47

Hallo Dottidiesel,

wenn er denn mal läuft, dann läuft er wie einst im Mai: astrein!

Ich hatte an einem Tag etreme Probs mit dem Starten und durch die ewige Entlüfterei (Kontrolle) am Kraftstofffilter das Gewinde der Entlüftungsbohrung zerbröselt. Habe dann die komplette Einheit ausgebaut, auf M8 aufgebohrt, neues Gewinde und neue Schraube rein und wieder zusammengebaut. Dann kurz entlüftet und sofort angesprungen. Prima, hab ich gedacht, Frau und Kinder animiert zur Spazierfahrt 10 min. später und....wieder georgelt. Als mein freundlicher Nachbar dann mit seinem Wohnmobil kurz Starthilfe gegeben hat, ist die Kiste sofort angesprungen. Anschliessend 60 km saubere Fahrt, 1 Stunde Pause, wieder sauber angesprungen, 25 km Fahrt, 45 min. Pause, wieder sauber angesprungen.

Am nächsten Morgen: wieder georgelt!

Nachmittags neue Batterie gekauft, eingebaut, einmal gedreht und läuft. Über Nacht stehen gelassen und morgens wieder georgelt.

Ich gehe mal einfach davon aus, dass ich irgendeinen Fehler gemacht habe und der kann eigentlich nur im Bereich der Kraftstoffpumpe im Tank liegen. Ich habe den Eindruck, dass nach einem kurzen Entlüftungsvorgang am Filter der Startvorgang problemloser geht.

Kann es sein, dass in den Kraftstoffleitungen irgendwo Rückschlagventile eingebaut sind, die nicht mehr richtig funktionieren. Direkt hinter dem Tank sitzen sowohl im Vor- als auch im Rücklauf Zwischenstücke, die vielleicht eine derartige Funktion haben. Ich denke mir das so, dass evtl. über die Rücklaufleitung aus dem Tankbereich bei längerem Stillstand Luft eindringt, die dann beim Startvorgang erst mal raus muss. Druck ist auf jeden Fall da. Beim Vorglühen und vollständig herausgedrehter Entlüftungsschraube kommt eine 25 cm Fontäne Diesel raus.

An die Glühkerzen habe ich auch gedacht, jedoch irgendwie noch nicht den richtigen Bock, wieder den ganzen Ansaugtrakt abzumontieren, um an die Dinger ranzukommen.

Gibt es eine andere Möglichkeit, diese zu testen?

Vielen Dank erstmal für die Antwort.

Schönen Abend noch

 

Gruss

Smartjo40

am 3. Juni 2004 um 20:06

Wenn du ein Amperemeter mit Stromzange besitzt ist es ziemlich einfach: Du muß den Strom am Glühkerzensteuerteil während des Vorglühen messen. wenn ca. 50-60 Ampere fliessen ist alles in Ordnung. Um eine einzige defekte Glühkerze zu ermitteln wirst du um das ausbauen der Brücke und enzeln durchmessen nicht vorbei kommen. Dafür ist die Strommessung nicht genau genug.

am 4. Juni 2004 um 2:24

Die Geschichte ist ein wenig Merkwürdig............und immer wenn es so Merkwürdig ausschaut ist der Kurbelwellensensor und/oder der Nadelhubsensor an Zylinder 4 daran beteiligt .

Prüfe auf jeden Fall mal alle Anschlüsse die vom Steuergerät zum Motor gehen........das heißt lösen mit Kontaktspray behandeln und wieder montieren .

 

mfg

Omega-OPA

Nochmal zur Kraftstoffleitung:

Wenn sie Luft ziehen könnte, würde sie genau an dieser Stelle auch Kraftstoff austreten lassen. Diesen Vorgang wiederum würdest Du sehen und riechen können! Aber Deine Überlegung diesbezüglich ist vollkommen richtig.

Ein Rückschlagventil wird es wohl nicht geben, aber ich schau noch mal nach.

Verschärfe mal Deine Beobachtung darauf, ob es mit dem Vorglühen zusammen hängt. Vorglühen notwendig: beschissener Start.

Ohne Vorglühen: kein Problem.

Versuche es auch mal mit mehrmaligem Vorglühen.

am 5. Juni 2004 um 11:46

Hallo.

Ich hatte so ein ähnliches Problem.

Wollte morgens starten, ging nicht an. Nur orgeln.

Batterie getauscht, weil die komplett leer war, sprang direkt an, ohne Probleme.

Dann, nach 2 Tagen morgens, das selbe Problem. Batterie zu schwach.

Endresultet:

Kabelbruch. Dadurch brannte im Kofferraum dauernd das Licht. Dadurch war die Batterie morgens zu schwach um zu starten.

Frag doch deinen Nachbarn nochmal, ob er dir morgens nochmal Starthilfe gibt. Wenn er dann einfach anspringt, liegts nur an der Spannungsversorgung.

Wäre ein Versuch wert.

Gruß Tom

Themenstarteram 5. Juni 2004 um 14:19

Hallo Leute!

Mit grossem Interesse habe ich Eure Meinungen zum Problem verfolgt und natürlich ständig weiter getestet.

Ein Zangenamperemeter zum Testen der Vorglühanlage habe ich leider noch nicht, ist aber schon bestellt (geht halt nix über einen kompletten Werkzeugsatz).

Ergebnis Vorglühanlage:

Mit mehrfach Vorglühen habe ich keinen eindeutigen Erfolg feststellen können.

4x Vorglühen, Anlasser mehrfach gedreht, startet nicht, dann noch mal 3x Vorglühen, Anlasser mehrfach gedreht, startet.

Losgefahren, nach 2 km Strecke abgestellt, eingekauft, nach 30 min (mit Vorglühen) Anlasser gedreht, startet sofort.

Wieder 2 km zurückgefahren, Fahrzeug abgestellt, nach 6 Stunden 1x vorgeglüht, Anlasser kurz gedreht, gestartet.

Mein Fazit: Ich tendiere dazu, die Vorglühanlage als funktionierend anzusehen.

Ergebnis Fehlerstrom:

Habe alle Lämpchen (auch Kofferraumbeleuchtung) auf Fehlfunktion getestet, müsste ok sein.

Frage: Wie muss ich messen, um festzustellen, ob ein Verbraucher schleichend Strom zieht (habe zwar ein Amperemeter, bin aber in dem Bereich nicht sehr bewandert und nachdem mir bei einem früheren Messversuch mal die Spitzen der Messstifte weggeschmolzen sind, frage ich lieber)?

Ergebnis Kraftstoffleitung:

Ich habe mal die Kraftstoffleitungen an der Förderpumpe im Tank abmontiert und durchsichtigen Aquarienschlauch montiert. Sobald die Zündung eingeschaltet wird, sieht man eine deutliche Dieselzirkulation. Dann Vorlauf wieder auf die Pumpe und auf die Rücklaufleitung von vorne ein Stück durchsichtigen Aquarienschlauch montiert (Ende offen, Rücklaufstuzen an der Pumpe mit Finger verschlossen. Beim Einschalten der Zündung steigt zwar der Dieselpegel im durchsichtigen Rücklauf, allerdings sehr gemächlich (von 3 Bar keine Spur).

Frage:

Wie bereits beschrieben scheint der Druck der Vorlaufleitung bis zum Kraftstofffilter ok zu sein (25 cm Fontäne bei herausgedrehter Entlüftungsschraube), hinten kommt aber nicht viel zurück, kann das sein? Sollte bei einer Zirkulationsleitung der Rücklauf nicht identisch mit dem Vorlauf sein wie im abgekürzten Aquarienschlauch?

Sollte im Rücklauf ein Hindernis (Verschmutzung, defektes Rückschlagventil) vorliegen, kann dies dann dazu führen, dass die ESP nicht mit ausreichend Kraftstoff versorgt wird? Dies würde nach meinem Verständnis aber wieder bedeuten, dass bei längerer Standzeit Luft in die Leitung zwischen Kraftstofffilter und ESP gelangt.

Fazit: Dies ist mein eindeutiger Favorit, ich habe nur bald keine Idee mehr, wie ich weiter vorgehen soll.

Kurbelwellensensor und Nadelventil 4. Zylinder:

Mit dem Kurbelwellensensor kann ich leider überhaupt nichts anfangen. Wo liegt der, welche Aufgabe hat er und wie kann ich die Funktion mit meinen Mitteln messen?

Nadelventil: Habe ich schon öfters gelesen, allerdings stand dort immer zu lesen, dass ein defektes Nadelventil an einem feuchten Fuss der Einspritzdüse zu erkennen sei. Dies ist bei mir nicht so. Alle Füsse sind trocken. Falls jetzt noch jemand an die Rücklaufleitungen an den Düsen denkt, die hatte ich beim Wechsel der Glühkerzen (vor 1.000 km) bereits erneuert.

Mitlerweile doktore ich schon 4 Wochen an der Omi rum und bekomme langsam den Frust. Das Problem ist einfach, dass ich das Fahrzeug meiner Frau (die grundsätzlich damit fährt) so nicht überlassen kann, weil die ihn auf keinen Fall anbekommt.

Und ich kenne dieses Verhalten eigentlich überhaupt nicht von der Omi. Grundsätzlich genügt ein Tip auf den Starter und die Maschine läuft. Mehrmaliges Orgeln habe ich bis zum Ausfall der Kraftstoffförderpumpe nie erlebt.

Ich ziehe für mich persönlich nochmal folgende Schlussfolgerung: Da das Problem mit der eindeutig defekten Kraftstoffpumpe aufgetaucht ist, kann m.E. die Fehlerquelle nur in diesem Bereich zu suchen sein. Entweder habe ich bei der Montage im Tank was falsch gemacht oder es befindet sich ein Hindernis in der Leitung.

Ich teste weiter und bin natürlich für jeden Gedanken von Euch dankbar.

Schönes Wochenende

Das scheint ja wirklich eine harte Nuss zu sein!

Deine Schlussfolgerungen sind mit grosser Wahrscheinlichkeit richtig und logisch. Auch Deine Vorgehensweise ist prima.

Im Moment bin ich auch etwas ratlos, deswegen hier noch eine PDF zum Abschaltventil (man weiss ja nie) und der Impulsgeber.

Impulsgeber:

Themenstarteram 6. Juni 2004 um 19:24

Danke Dir! Sofern sich im Bereich der hinteren Kraftstoffanlage kein Fehler findet, werde ich mir wohl etwas mehr Arbeit machen müssen und die Ansaugbrücke mal abbauen.

Bei der Gelegenheit kann ich ja das Magnetventil mal checken.

Der Impulsgeber für die Kurbelwelle sieht mir nach der Zeichnung und Beschreibung recht aufwändig zu erreichen aus. Ich glaube, da gehe ich nur im Notfall dran.

Ich will jetzt erst mal in die Kraftstoffrückflussleitung ein Stück transparenten Schlauch fest einbauen, damit ich sehen kann, ob nach längerer Standzeit dort bei Einschalten der Zündung Luftblasen auftauchen.

Das Problem ist, dass ich eine nachträglich montierte AHK habe und aus diesem Grunde jedesmal, wenn ich an die Serviceklappe im Kofferraum will, die AHK teilweise lösen muss, weil die Gegenplatte zu 1/3 darüferliegt (Superlösung!!!)

Aber ich bin frohen Mutes, die Omi noch in diesem Jahr wieder auf Vordermann zu bekommen.....

Ich würde ja mal in die Werkstatt fahren, aber mein Misstrauen ist mitlerweile so gross, dass ich denke, mit eigener Logik komme ich weiter und vor allem kann ich meine Arbeitszeit noch einigermassen bezahlen.

Hallöle

mal nen kleiner vorschlag,

Du sagst das es erst mit dem defekt der kraftstoffpumpe anfing.

versuche doch einfach mal den filter zu wechseln, sofern noch nicht geschehen,dann als nächstes , bzw gleichzeitig würde ich mal den zulaufschlauch am filter abschrauben und am tank. dann mal mit pressluft(druckluft) rückwärts das heißt vom filter zum tank duchblsen.

vieleicht ist da ja irgendwas in der leitung

schönen abend noch

am 7. Juni 2004 um 21:42

Eine verstopfte Rücklaufleitung würde vermutlich nur den Kraftstoffverbrauch erhöhen aber auf jeden Fall beim Startvorgang reichlich Diesel an die ESP liefern. Da ein Fehler leider fast immer mit der Antwort auf die Frage " was habe ich zuletzt gemacht ?" gefunden wird würde ich die Suche im Pumpenbereich auch vornehmen. Ansonsten scheint mir das Abschaltventil der ESP noch ein Kandidat zu sein.

Der Vorschlag von DJ Baphomet mit der Starthilfe ( oder seperater, voller Batterie ) ist auch nicht schlecht. Dies würde zumindestens spannungsabhängige Fehler ausschliessen ( oder bestätigen )

Zur Strommessung einen Batteriepol abklemmen und das Ampermeter in Reihe klemmen ( also zwischen Kabel und Klemme). Meßbereich sollte möglichst groß sein ( 5 bis 10A DC ). Vorher vergewissern, ob alle Verbraucher aus sind . Die Innenbeleuchtung bei Tür auf / Tür zu kann schon allein 2 -3 Ampere ausmachen. Ich vermute mal, das ein Ruhestrom nicht über 100 bis 200mA gehen sollte. Vor dem Abklemmen an den Radiocode denken....

am 7. Juni 2004 um 23:10

Ruhestrom messen

 

Ich würde nach Deiner Stelle auch mal einfach den Ruhestrom messen, kann nicht schaden. übliche Ruhestrom werte liegen so um die 0,01 - 0,05 Ampère. das ist das was die Uhr, der Festspeicher im Steuergerät und die Alarmanlage und sonstiges Gedöns so brauchen. Wenn Der Ruhestrom höher liegt einfach der reihe nach alle Sicherungen durchprobieren bis Du eine normalisierung oder 0,00 A festellst, dann hast Du zumindest schonmal den Stromkreis lokalisiert.

Gemssen wird der Ruhestrom wie schon von meinem Vorredner richtig bemerkt zwischen minus pol der Batterie und dem Masse kabel, das normaler da darauf gehört, Messbereich am multimeter der grösstmögliche.

Dabei sollte das Auto nach möglichkeit abgeschlossen sein, d.h auch kein Schlüssel im Zündschloss!!! denn dann läuft ja schon das Radio.

Hoffe das hilft Dir weiter

am 7. Juni 2004 um 23:33

Mir ist noch was eingefallen: du sagtest, das die Pumpe blockiert war. Dies kann zu einer hohen Strombelastung der Ansteuerstrecke geführt haben. Und das Pumpenrelais ist dann das empfindlichste Teil. Das Relais sitzt im Relaiskasten im Motorraum auf Steckplatz Nr. 10. Überprüfe mal den Übergangswiderstand bei angezogenem Relais: Plus an 86, Masse an 85 und Ohmmeter über 30 und 87. Der Widerstand sollte nahe Null Ohm haben. Oder umgekehrten Test: Mit Brücke in Klemme 30 ( Dauerplus Batterie ) auf 87 ( Sicherung F18 vor Pumpe) sollte die Pumpe mit maximaler Leistung fördern.

Die Ansteuerung des Relais erfolgt beim Vorglühen über die Leitung der Glühkerze Zylinder 1 oder ohne Vorglühen durch laufenden Motor über die Lichtmaschine. Falls die 80 Ampere- Sicherung direkt am Glühsteuerteil locker / oxidiert ist, gibt es weder ein korrektes Vorglühen noch eine richtige Ansteuerung der Vorförderpumpe.

Ich hoffe Du kommst damit erstmal weiter, erfolgreiches suchen....

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