Om602 steuerkette hängt
vielleicht kann mir ja jemand helfen bei folgendem problem:
motor ist eine 602.912 also 5 zylinder diesel 250D aus 1990
bei dem ungeheuer lässt sich nach einer op an den ventilschaftdichtungen der motor nicht mehr am kurbelwellenrad mit einer knarre durchdrehen - kette ist lose und liegt nicht (mehr) am nockenwellenrad an - so wie es ausssieht hängt die kette am kurbelwellenritzel - hat sich da vielleicht verhängt - ich hab versucht den in alle richtungen zu drehen - das geht auch - aber nur bis zu einem gewissen punkt dann ist stillstand - dann gehts wieder nur in die andere richtung drehen - usw. (eine viertel kw-umdrehung)
von wo aus könnte ich an das kurbelwellenritzel rankommen um zu sehen was da los ist ? Von der ölwanne vielleicht ?
oder vielleicht gibt es andere lösungen wie man die kette bzw. den motor wieder gängig bekommt.
die u-pumpe hab ich ausgebaut um in den spritzversteller reinsehen zu können - dort scheint das problem aber nicht zu sein.
ich hab noch einen zweiten identen intakten motor rumliegen - aber zuerst würde ich gern versuchen den alten wieder in gang zu bekommen.
42 Antworten
Alle dieselfreunde sollten sich nun erstmal für eine gedenkminute zusammenfinden weil ein weiterer großartiger Motor der seine 700tkm gelaufen wäre frühzeitig von uns gegangen ist ..soll gott in der Hölle die Sünder Maßregeln. Es ärgert mich n bischen . Völlig sinnlos den ZK verkackt
Ja so ähnlich empfand ich auch, er wurde ein völlig sinnloses Opfer der Gewalt und Ungeduld ... Aber sei es drum , es gibt noch schlimmere Dinge.
Zitat:
@E300TDT schrieb am 4. Januar 2021 um 17:54:01 Uhr:
Ne, das machen die nicht so. bzw. wenn sie es so machen dann nur wenn dort noch ein Meister der alten Schule arbeitet...das offizielle Vorgehen ist es aber nicht.
Da gebe ich Dir recht. Das offizielle Vorgehen ist das heute nicht und war es auch 1973 nicht. Aber 1973, war das tatsächlich so, dass ich als Lehrling bei MB Neuss gesehen habe, dass so die Pumpe eingestellt wurde und da hieß es "das ist gut so, das reicht."
Da richtige Einstellen war aber ähnlich rustikal, da wurde an dem Stutzen der ESPseititg das Druckventil ausgebaut und nun ein kurzes Rohr aufgeschraubt und nun lief schon weit vor OT der Diesel kontinuierlich aus der Leitung solange bis man weiterdrehte und es zu tropfen begann und bei weiterdrehen dann schließlich aufhörte. Wenn nun kein Tropfen mehr kommt (15 Sek), ist hier der Punkt, wo der Einspritzvorgang beginnt.
Welch ein Wunder, das die Motoren dann liefen.
Die Methode mit dem herausgenommenen Druckventil und dem Rohr müsste aber auch sehr genau sein. Ist halt aufwändig.
Das Druckventil drinzulassen und dann darauf zu warten dass sich was bewegt ist imho nicht 100% genau. Der Kraftstoff wird dann erstmal durch den Kolben in der Pumpe etwas komprimiert bevor er durch das Druckventil kommt und man ihn optisch sieht.
Die Motoren werden damit trotzdem laufen, das ist klar. Nur laufen und laufen ist manchmal halt ein Unterschied. Je nachdem wie genau da auch der Mechaniker arbeitet.
@Saftotter: Ich denke der TS ärgert sich selbst, da müssen wir uns nicht auch noch ärgern 😉 sowas kann als Hobbyschrauber halt leider passieren, vorallem wenn man noch wenig Erfahrung hat. Aber aus Fehler lernt man und gewinnt Erfahrung.
Ähnliche Themen
Ja, nicht nur aufwendiger ist es sondern auch durch das Losschrauben des Stutzen und das Rausnehmen usw. kann Dreck irgwo hingelangen wo er nicht hin soll. Die 2. Methode mit dem sichtbaren Anstieg halte ich für durchaus ausreichend wenn man da 1-2° berücksichtigt. ich würde das auch verbessern indem ich ein langen transparenten sehr dünnen Schlauch aufsetzte. Der würde einen Anstieg besser anzeigen. Und es sind ja auch Einstelltoleranzen da und !!! nach 2 weiteren Umdrehungen ist ja ein anderes Stück der Kette im Eingriff und ich wette, dass da nicht derselbe Punkt getroffen wird, vor allem nicht wenn die Kette schon was länger im Einsatz ist. Also nicht nur länger, sondern unregelmäßig länger. Meinem Gefühl nach wird um den Förderbeginn weniger Aufhebens gemacht als um den Zündzeitpunkt beim Benziner. Also scheint da weniger genau auch noch gut zu sein.
Moin Moin !
Zitat:
Wieso ungenau und umständlich. Weder das eine noch das andere !
Ungenau deshalb nicht, weil sogar der Förderbegin so eingestellt wird. Paar Grad vor OT muss der Tropfen kommen. So macht das sogar Mercedes.
Unsinn
Zitat:
genauer und komfortabler geht es aber mit der sog. "Ampel" einem Anzeigegerät dass man da ansteckt und die Pumpe dann schön mit 2 LEDs justieren kann. So wird das eigentlich bei Mercedes gemacht.
richtig, wobei diese genau den "Zacken" prüft.
Zitat:
Da richtige Einstellen war aber ähnlich rustikal, da wurde an dem Stutzen der ESPseititg das Druckventil ausgebaut und nun ein kurzes Rohr aufgeschraubt und nun lief schon weit vor OT der Diesel kontinuierlich aus der Leitung solange bis man weiterdrehte und es zu tropfen begann und bei weiterdrehen dann schließlich aufhörte. Wenn nun kein Tropfen mehr kommt (15 Sek), ist hier der Punkt, wo der Einspritzvorgang beginnt
Schon besser! aber immer noch nicht ganz richtig (s..u.)
Zitat:
Welch ein Wunder, das die Motoren dann liefen.
nein , das Verfahren ist extrem genau!
Zitat:
Die Methode mit dem herausgenommenen Druckventil und dem Rohr müsste aber auch sehr genau sein. Ist halt aufwändig.
Ist extrem genau und auch völlig simpel , denn (hier die Erklärung für s.u.) es braucht nur der damals noch vorhandene Zugstarter auf "Fahrbetrieb" gestellt werden und mit ebenfalls damals noch vorhandenen Handpumpe gepumpt zu werden. Das ist ja bei den neueren Fzgen das Problem , die Handpumpe wurde wegrationalisiert. Da müsste eine Handpumpe erst eingeschleift werden.
Zitat:
Meinem Gefühl nach wird um den Förderbeginn weniger Aufhebens gemacht als um den Zündzeitpunkt beim Benziner. Also scheint da weniger genau auch noch gut zu sein.
Ich würde eher vermuten , das liegt daran , dass nach einmaligem Einstellen die Chose bis zum Motortod wartungsfrei funktioniert.
MfG Volker
irgendwie scheint er nicht alles verstanden zu haben
von ein und demselben Prüfvorgang sagst du
1. ... aber immer noch ungenau ... und dann
2. ... ist extrem genau ...
ja was denn nun ?
Abgesehen davon... das Gepumpte an der Handpumpe ist unnötig, wenn man an dem Filter die Entlüftungsschraube öffnet, dann läuft der Sprit aus dem Filter erstmal und das reicht. Und der Ausbau des Druckventils birgt Risiken wie Undichtigkeit Verunreinigung usw.
so - alles wieder fahrbereit - hat wunderbar geklappt - motor ist getauscht und läuft wunderbar - der ausgebaute motor wird instandgesetzt - das hat aber zur zeit keine besondere priorität
Moin Moin !
Zitat:
irgendwie scheint er nicht alles verstanden zu haben
von ein und demselben Prüfvorgang sagst du
1. ... aber immer noch ungenau ... und dann
2. ... ist extrem genau ...
ja was denn nun ?
Von wem sprichst du ?
Zitat:
Und der Ausbau des Druckventils birgt Risiken wie Undichtigkeit Verunreinigung usw.
Nein , weil man die Dichtringe sowieso immer auf Vorrat da hat und Druckluft zum reinigen der Pumpenoberseite auch. Sauberes Arbeiten sollte man natürlich gewohnt sein.
Im Übrigen hier ein nettes Video , das zeigt , wie es auch ohne Handpumpe geht (auf die Idee war ich auch noch nicht gekommen ! ) Sauberkeit und Umweltbewusstsein sind hier aber eher nicht vorbildhaft , das würde man eher sibirisch nennen.
https://youtu.be/_POejNfENBE
MfG Volker
ich verstehe nicht, was war denn nun der Fehler beim originalen Motor.
@MirkoMunich:
War das ein Fehler meine Mercedes-Ampel abzustoßen und mir so ein Avl Gerät von der Bundeswehr zu kaufen?
Ja, richtig, der Adapter Sensor für die Kurbelwelle ist nicht zu bekommen. Die sind als Ramschwerkzeug irgendwann vor ein paar jahren von Mercedes verkauft worden, aber ich kann nirgends welche auftreiben.
Mein Gerät von der Bundeswehr ist fast neu und mit Anleitung...
Gibts da irgendwas was ich wissen muß?
Ich hab die Mb Ampel für 130 gekauft und für den gleichen Preis wieder verkauft, aber jetzt ist sie absolut nicht mehr zu bekommen, also im Moment.
Einstellen war damit supereinfach, aber ich wollte halt die laufende Drehzahl wissen.
@Schreyhalz : Der Willfried ist cool, den guck ich auch
Zitat:
@ppuluio schrieb am 9. Januar 2021 um 12:39:53 Uhr:
ich verstehe nicht, was war denn nun der Fehler beim originalen Motor.
er hat stark blau geraucht - wegen verhärteten ventilschaftdichtungen.
die wollte ich wechseln
dabei ist mir beim weiterdrehen an der kurbelwelle auf den OT des zweiten zylinders vorgekommen dass die kette sich verhängt hat - weil sich da nichts bewegt hat - da hab ich die geduld verloren und etwas gewalt angewendet - dabei ist ein schaden an einem ventil entstanden. (die geschichte ist gekürzt weils sonst langweilig und unübersichtlich wird)
ich hab das dann aufgegeben - weil der motor auch noch andere kleine wehwechen hatte und - mit einem kaputten festhängenden ventil zusätzlich wollte ich da nicht weitermachen - auch deswegen weil ich das auto auch brauchte - so eine kopfreparatur bei einem instandsetzer dauert ja doch länger.
somit hab ich mich für einen anderen motor entschieden - den ich ein paar monate vorher ausgebaut hatte.
nachträglich eine gute entscheidung - das hätte ich gleich machen sollen - weil so viel arbeit war der tausch von dem motor nicht - und der läuft jetzt wirklich schön rund und raucht und stinkt nicht - verliert keine flüssigkeiten etc.
Also war es doch die Kette, die sich verhängt hatte. Jaja