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Oldtimer / Youngtimer als Erstwagen ?

Themenstarteram 4. Dezember 2016 um 22:29

Hallo Liebe Community ich bin 18 und mache demnächst meinen Führerschein und kenne mich kaum mit Autos aus eigentlich 0 aber ich fand schon immer Oldtimer besonders die Ami Autos alias Muscle Cars total "schön" mich haben so neuwagen nie angesprochen und wollte einfachmal erfahrene Leute fragen was die nachteile sind oder vorteile wenn ich mir als erstauto einen Old/Youngtimer zulege wie zb.

-Chevrolet Impala SS 327cui V8

-Ford Mustang 302 1967

-Chevrolet Camaro 1969

besonders angetan bin ich vom -Chevrolet Chevelle Malibu 1968

auch wissen möchte ich anschaffungskosten oder andere vorschläge ähnlicher Autos. ich bin bereit alles zu lernen was zu so einer anschaffung nötig ist vom meinem Budget bin ich noch nicht sicher da ich momentan nicht viel geld zur verfügung habe aber der kauf des autos kann noch 1 jahr warten aber bis dahin möchte ich alle nötigen infos sammeln.

mfg. Nick

Beste Antwort im Thema

Moin,

Zuerst einmal eine gute Nachricht - klar kann man mit diesen Autos auch heute und sogar im Alltag fahren. Das geht. Insofern ist deine Idee nicht komplett daneben.

Kommen wir zum ersten Nachteil. Soziale Akzeptanz - wenn du mit so einem Auto ankommst hält man dich für einen Bekloppten mit zuviel Geld, selbst wenn das nicht der Realität entspricht. Im Kopf deiner Mitmenschen ist so ein Auto in jeder Hinsicht teuer, es verbraucht viel, es kostet viel, es muss viel Repariert werden und es ist eh nix für einen jungen Menschen. Sowas kann einem Probleme bereiten, die dir vielleicht nicht so bewusst sind und teilweise nicht mal deinen Mitmenschen wirklich bewusst sind, obwohl sie diese Verursachen. Ich spreche da durchaus aus Erfahrung, denn meine Wahl von Mercedes W126, 124, Fiat X1/9 oder Porsche 924 hatte entsprechende Folgen und dumme Kommentare als Folge. Meistens sind das zwar Vorurteile, aber mit Objektiven Fakten mag sich diesbezüglich eh niemand beschäftigen.

Ein weiterer Punkt mit dem du dich auseinander setzen musst ist die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs. Grade die stärkeren Modelle, tatsächliche Muscle Cars und Fahrzeuge in gutem Zustand sind - eventuell mit Ausnahme des Chevys - ziemlich teuer, sie sind ähnlich wie viele Porsche und höher positionierte Mercedes vergleichbarer Baujahre mittlerweile Spekulations- und Anlageobjekte. Das heißt, günstig gibt es fast nur noch unattraktive Motorisierungen, Kernschrott (wobei der sich manchmal sehr gut tarnt), sehr unoriginale Fahrzeuge z.T. Mit zweifelhaften Modifikationen und Fahrzeuge mit z.T. schwerwiegenden aber versteckten Problemen. Der Rest ist meist ziemlich teuer, die Zeiten in denen man einen klassischen Mustang in verlebten, aber technisch guten Zustand unter 20.000€ finden konnte sind normalerweise vorbei, sowas wird heute eher überteuert als sogenannter Survivor oder Scheunenfund verkauft.

Dann sollte dir bewusst sein, dass du für den Kauf ein gutes Wissen über die Fahrzeuge brauchst - sonst wirst du beim eher kleinen Angebot fast zwangsläufig Schrott kaufen und viel Geld anschließend investieren müssen. Keine Ahnung zu haben und Oldtimer fahren zu wollen bedeutet entweder viel Geld zu haben, damit einen das nicht kratzt oder sehr stark aufs Glück zu bauen. Und KnowHow heißt hierbei nicht nur zu technischen Details sondern auch bzgl. Betrugsprävention. Du musst z.B. erkennen, ob der Motor überhaupt ins Auto gehört und der Richtige ist - da die US Hersteller ihrer Technik sehr lange die Treue hielten, kann sich in einem 67er 6-Zylinder Mustang auch mal ein 78er V8 Motor befinden. Wenn das Zulassungsfähig ist, halbe Miete drin, aber solche Swaps senken den Fahrzeugart ab und das musst Du erkennen können. Und natürlich musst du erkennen, ob dir jemand ein verunfalltes, gestohlenes oder sonst wie zweifelhaftes Auto verkaufen will - denn der Oldie- und speziell der US Markt ist mittlerweile eher EU weit und die Historie von Fahrzeugen deshalb schwer zu verfolgen.

Der nächste Punkt ist - wenn du keine Ahnung hast, dann bist du Werkstätten ausgeliefert und du kannst eine schlechte auch nicht von einer guten unterscheiden. Das geht im einfachsten Fall nur ins Geld, weil unnötig Teile gewechselt werden, z.B. ein Verteiler obwohl es vielleicht nur die Kappe getan hätte. Im Worst Case reparieren die ein Auto auf Dauer auch kaputt. Du musst wenigsten in der Lage sein zu beurteilen, ob das was die Werkstatt da macht oder machen will sinnvoll ist. Ansonsten sind wir wieder beim Fall - oder du musst entsprechend viel Geld haben.

Ein weiterer etwas unangenehmer Punkt ist, dass an einem alten Auto nunmal Dinge verschleißen und einfach mal kaputt gehen. Ein Kettenspanner, der 45 Jahre seinen Dienst erledigt hat, kann zu Recht im 46 Jahr sagen - ich geh jetzt in Rente, such dir nen neuen. Zwar gibt es die meisten Teile für nicht allzu exotische US Oldies relativ problemlos, aber es ist nicht einem Ausflug zu ATU erledigt. Einiges gibt es bei Spezialisten in DE, anderes bei Spezialisten irgendwo in Europa und anderes in den USA. Wo auch immer es das gibt - mit 1-4 Wochen Lieferzeit kann man da schonmal rechnen, läuft es blöd auch mal mit 8 oder 12, unangenehm wird dies dann, wenn das Auto deshalb nicht gefahren werden kann. Wie löst du dann deine Mobilitätsanforderungen - sprich kommst zur Arbeit usw.?! Darüber solltest du nachgedacht haben und im Idealfall eine Lösung besitzen.

Der letzte Punkt des Tages ist das Fahren ... Dir sollte bewusst sein, dass diese Fahrzeuge kaum Korrosionsschutz besitzen, was da ist kam nachträglich und das hat den Nachteil sich über die Jahre zu verpieseln. D.h. muss regelmäßig neu gemacht werden, es zieht Karosseriearbeiten nach sich und macht die Autos im Winter Korrosionsanfällig - zieht Kosten nach sich, viele Menschen Stufen den Wert eines im Alltag permanent genutzten Oldtimers niedriger ein, als den des kaum gefahrenen Garagenrennwagens. Und die Autos fahren sich anders - sie sind störriger, weniger komfortabel, haben weniger Fahrwerksreserven und auch weniger aktive wie passive Sicherheit. Du bist das Fahren mit hohem und breitem Grenzbereich gewohnt, eine Absicherung durch Traktionskontrolle, ESP und ABS - abgesehen vielleicht von einem Differential zur Traktionsverbesserung gibt es das alles nicht - das Fahrennist also sehr deutlich anders. Das Dumme dabei - das merkt man erst dann, wenn das Problem mal Eintritt - und dann kann es schnell zu spät sein und selbst wenn du heute sagst, Ach was soll mir denn passieren ... Ich Cruise ja nur rum damit. Die Frage ist, wie sieht das Samstags Abends mit Freunden im Auto aus, wenn man an der dritten Ampel von nem Polo GTI geärgert wird. Dann ist man vielleicht doch mal mit 70 unterwegs und hat dann einen sehr viel längeren Bremsweg als man dies gewohnt ist und schwubs ist was passiert.

Ansonsten ... Wenn man das alles organisiert, sich dahinter klemmt, was lernt ... Dann funktioniert so ein Auto wie jedes andere auch.

LG Kester

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am 4. Dezember 2016 um 22:48

Mustangs Camaros dieser Baujahre Kosten im ordentlichen Zustand 20.000€ aufwärts. Sind wohl nur bedingt Alltagstaugstauglich, gerade für Fahranfänger.

Hol dir was solides zum Schrauben für das es Teile gibt wie Sand am Meer für den Anfang:

z.B.:

Golf 2/3

bzw. VW Jetta/Passat aus ähnlicher Zeit

Audi 80/100

BMW 3er E36/E46

vielleicht sogar nen BMW 5er E39 oder E34 wenn einer gut hergeht.

Dabei aber eher irgendwas mit wenig Rost und soliden Teilen um die 100-150PS, keine Kiste wie einen 535i/540i mit V8 oder so, laufende Kosten werden dich auffressen, Spritverbrauch von 10-20 Litern, Versicherung von 2-4t € im Jahr und Verschleißteile die schnell mal für den TÜV 5t € kosten, wenn der Wagen ein paar gröbere Mängel hat und du nicht ein halbes Jahr Zeit hast, das Werkzeuge, die KFZ-Werkstatt/Halle mit Hebebühne um Getriebe, Motor zu zerlegen. Lackieren und Schweißarbeiten kannst du am Anfang ja auch erst einmal vergessen, da benötigst du Kurse bzw. weiteres Equipment.

Ein Golf 2. Audi 80 oder ein BMW E36 lässt sich gut und günstig, warten fahren und schrauben, da kann man alles noch recht gut selbst machen und Modelle mit gutem Basiszustand werden bei Pflege eher im Wert steigen. Auch gibt es hier zu Lande viele Ersatzteile und jeder Bauer kann die Dinger zerlegen und wieder zusammenbauen.

Ich habe dieses Jahr schon einen höheren 5 stelligen Betrag in Autos versenkt, einen nicht unerheblichen Teil davon in Teile, von Motor über Bautenzüge, Kupplung, Reifen, Elektrik usw.

Moin,

Zuerst einmal eine gute Nachricht - klar kann man mit diesen Autos auch heute und sogar im Alltag fahren. Das geht. Insofern ist deine Idee nicht komplett daneben.

Kommen wir zum ersten Nachteil. Soziale Akzeptanz - wenn du mit so einem Auto ankommst hält man dich für einen Bekloppten mit zuviel Geld, selbst wenn das nicht der Realität entspricht. Im Kopf deiner Mitmenschen ist so ein Auto in jeder Hinsicht teuer, es verbraucht viel, es kostet viel, es muss viel Repariert werden und es ist eh nix für einen jungen Menschen. Sowas kann einem Probleme bereiten, die dir vielleicht nicht so bewusst sind und teilweise nicht mal deinen Mitmenschen wirklich bewusst sind, obwohl sie diese Verursachen. Ich spreche da durchaus aus Erfahrung, denn meine Wahl von Mercedes W126, 124, Fiat X1/9 oder Porsche 924 hatte entsprechende Folgen und dumme Kommentare als Folge. Meistens sind das zwar Vorurteile, aber mit Objektiven Fakten mag sich diesbezüglich eh niemand beschäftigen.

Ein weiterer Punkt mit dem du dich auseinander setzen musst ist die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs. Grade die stärkeren Modelle, tatsächliche Muscle Cars und Fahrzeuge in gutem Zustand sind - eventuell mit Ausnahme des Chevys - ziemlich teuer, sie sind ähnlich wie viele Porsche und höher positionierte Mercedes vergleichbarer Baujahre mittlerweile Spekulations- und Anlageobjekte. Das heißt, günstig gibt es fast nur noch unattraktive Motorisierungen, Kernschrott (wobei der sich manchmal sehr gut tarnt), sehr unoriginale Fahrzeuge z.T. Mit zweifelhaften Modifikationen und Fahrzeuge mit z.T. schwerwiegenden aber versteckten Problemen. Der Rest ist meist ziemlich teuer, die Zeiten in denen man einen klassischen Mustang in verlebten, aber technisch guten Zustand unter 20.000€ finden konnte sind normalerweise vorbei, sowas wird heute eher überteuert als sogenannter Survivor oder Scheunenfund verkauft.

Dann sollte dir bewusst sein, dass du für den Kauf ein gutes Wissen über die Fahrzeuge brauchst - sonst wirst du beim eher kleinen Angebot fast zwangsläufig Schrott kaufen und viel Geld anschließend investieren müssen. Keine Ahnung zu haben und Oldtimer fahren zu wollen bedeutet entweder viel Geld zu haben, damit einen das nicht kratzt oder sehr stark aufs Glück zu bauen. Und KnowHow heißt hierbei nicht nur zu technischen Details sondern auch bzgl. Betrugsprävention. Du musst z.B. erkennen, ob der Motor überhaupt ins Auto gehört und der Richtige ist - da die US Hersteller ihrer Technik sehr lange die Treue hielten, kann sich in einem 67er 6-Zylinder Mustang auch mal ein 78er V8 Motor befinden. Wenn das Zulassungsfähig ist, halbe Miete drin, aber solche Swaps senken den Fahrzeugart ab und das musst Du erkennen können. Und natürlich musst du erkennen, ob dir jemand ein verunfalltes, gestohlenes oder sonst wie zweifelhaftes Auto verkaufen will - denn der Oldie- und speziell der US Markt ist mittlerweile eher EU weit und die Historie von Fahrzeugen deshalb schwer zu verfolgen.

Der nächste Punkt ist - wenn du keine Ahnung hast, dann bist du Werkstätten ausgeliefert und du kannst eine schlechte auch nicht von einer guten unterscheiden. Das geht im einfachsten Fall nur ins Geld, weil unnötig Teile gewechselt werden, z.B. ein Verteiler obwohl es vielleicht nur die Kappe getan hätte. Im Worst Case reparieren die ein Auto auf Dauer auch kaputt. Du musst wenigsten in der Lage sein zu beurteilen, ob das was die Werkstatt da macht oder machen will sinnvoll ist. Ansonsten sind wir wieder beim Fall - oder du musst entsprechend viel Geld haben.

Ein weiterer etwas unangenehmer Punkt ist, dass an einem alten Auto nunmal Dinge verschleißen und einfach mal kaputt gehen. Ein Kettenspanner, der 45 Jahre seinen Dienst erledigt hat, kann zu Recht im 46 Jahr sagen - ich geh jetzt in Rente, such dir nen neuen. Zwar gibt es die meisten Teile für nicht allzu exotische US Oldies relativ problemlos, aber es ist nicht einem Ausflug zu ATU erledigt. Einiges gibt es bei Spezialisten in DE, anderes bei Spezialisten irgendwo in Europa und anderes in den USA. Wo auch immer es das gibt - mit 1-4 Wochen Lieferzeit kann man da schonmal rechnen, läuft es blöd auch mal mit 8 oder 12, unangenehm wird dies dann, wenn das Auto deshalb nicht gefahren werden kann. Wie löst du dann deine Mobilitätsanforderungen - sprich kommst zur Arbeit usw.?! Darüber solltest du nachgedacht haben und im Idealfall eine Lösung besitzen.

Der letzte Punkt des Tages ist das Fahren ... Dir sollte bewusst sein, dass diese Fahrzeuge kaum Korrosionsschutz besitzen, was da ist kam nachträglich und das hat den Nachteil sich über die Jahre zu verpieseln. D.h. muss regelmäßig neu gemacht werden, es zieht Karosseriearbeiten nach sich und macht die Autos im Winter Korrosionsanfällig - zieht Kosten nach sich, viele Menschen Stufen den Wert eines im Alltag permanent genutzten Oldtimers niedriger ein, als den des kaum gefahrenen Garagenrennwagens. Und die Autos fahren sich anders - sie sind störriger, weniger komfortabel, haben weniger Fahrwerksreserven und auch weniger aktive wie passive Sicherheit. Du bist das Fahren mit hohem und breitem Grenzbereich gewohnt, eine Absicherung durch Traktionskontrolle, ESP und ABS - abgesehen vielleicht von einem Differential zur Traktionsverbesserung gibt es das alles nicht - das Fahrennist also sehr deutlich anders. Das Dumme dabei - das merkt man erst dann, wenn das Problem mal Eintritt - und dann kann es schnell zu spät sein und selbst wenn du heute sagst, Ach was soll mir denn passieren ... Ich Cruise ja nur rum damit. Die Frage ist, wie sieht das Samstags Abends mit Freunden im Auto aus, wenn man an der dritten Ampel von nem Polo GTI geärgert wird. Dann ist man vielleicht doch mal mit 70 unterwegs und hat dann einen sehr viel längeren Bremsweg als man dies gewohnt ist und schwubs ist was passiert.

Ansonsten ... Wenn man das alles organisiert, sich dahinter klemmt, was lernt ... Dann funktioniert so ein Auto wie jedes andere auch.

LG Kester

Themenstarteram 5. Dezember 2016 um 13:40

Danke an die antworten besonders Rotherbach hast so ziemlich alle meine fragen beantworten :)

der traum vom Oldtimer wird wohl erstmal ein Traum bleiben dachte nicht das es so teuer werden würde thema soziale akzeptanz ist mir ziemlich egal was andere von mir denken würden aber egal was wäre denn ein vergleichbares auto was moderner und günstiger ist für einen erstwagen ? am besten etwas im design der Ami karren oder was dem nahe kommt

am 5. Dezember 2016 um 14:25

Was ist für dich ami Design? Übrigens muss ein Oldtimer nicht so teuer sein, wenn du dir aber eine 50 jährige Oldtimer Ikone aussucht und die noch 15tkm im Jahr bei Schnee, Sturm, Wind und Regen täglich fahren willst, dann wird es teurer als Porsche fahren.

Ein Golf 2 oder 190er Benz wären zurzeit wohl die optimalen oltdtimer für den kleinen Geldbeutel. Sind aber eben nicht amerikanisch

US-Cars gibt es für jeden Geldbeutel.

Angefangen vom Chrysler Neon oder PT Cruiser (gefällt oder nicht, er polarisiert jedenfalls) über den Ford Mustang, den es auch in den 80er und 90er Jahren gab, bis zu Chevrolet Malibu etc. oder Cadillac. Auswahl gibt es doch reichlich.

Moin,

Der Punkt bei sozialer Akzeptanz ist halt, das hat mit der Realität nicht viel zu tun. Das solltest du aber nicht so abtun, denn du musst ja deine Position im Leben noch finden. Du bist da also mehr von anderen abhängig als ich es vielleicht bin. Ein etwas abgekämpfter 90er Jahre Ami könnte beim falschen Menschen bei einem Vorstellungsgespräch dazu führen, dass er meint, dein Auto sorgt für schlechte Umsätze, wenn es auf dem Hof parkt. Du kennst den Ausspruch was ne Zuhälterkarre? Sowas mag nicht jeder auf dem Parkplatz stehen haben (wobei die meisten halbseidenen Damen und Herren eher unauffälliges wie nen Passat fahren) - das passiert blöderweise meist unbewusst.

Ich behaupte einen 80/90er Jahre Ami zu fahren kostet nicht mehr als einen etwas besser motorisierten 3er, 5er, A4 usw. zu fahren. Speziell Verschleißteile sind zum Teil witzig billig - aber man braucht halt mal nen Tag oder zwei länger bis sie da sind. Damit muss man halt Leben können. Dazu kommt Vielfach dann der Vorteil - diese Autos sind in der Anschaffung sehr günstig, wer will schon noch nen Alero oder nen 90er Jahre Buick fahren? Dafür musst du dann damit leben, beim Verkauf auch nix zu bekommen.

Das Problem mit was darf es kosten, wie gut ist das Auto wirklich, wo bekommst du Hilfe oder eine Werkstatt ist dadurch natürlich nicht gelöst.

Aber - an die Kosten die ein Corsa, ein Fiesta, ein Golf erzeugt - sind trotzdem meistens geringer. Selbst ein sparsamer 6-Zylinder schlabbert halt immer noch 10-12 Liter ... Und nicht 6-7 ... Merkt man natürlich.

Themenstarteram 5. Dezember 2016 um 15:32

Danke erstmal ich denke es wird ein etwas neuerer Mustang GT werden wegen der werkstatt situation habe ich in der nähe eine wo ich den Chef gut kenne und ich mal ein Praktikum in seiner werkstatt hatte.

@ Gany22

Zitat:

...keine Kiste wie einen 535i/540i mit V8 oder so, laufende Kosten werden dich auffressen, Spritverbrauch von 10-20 Litern, Versicherung von 2-4t € im Jahr und Verschleißteile die schnell mal für den TÜV 5t € kosten...

Mit Verlaub - man sollte nur über Dinge schreiben, von denen man Ahnung hat. Du hast leider null Ahnung!

@ Greenteadriver

Ich bin zwar 30 Jahre älter, fahre aber aus Überzeugung als Privatwagen einen Youngtimer und spiele aktuell mit dem Gedanken, auf einen Oldtimer im Alltagsbetrieb umzusteigen.

Prinzipiell geht beides. Aber, und jetzt kommt halt die für Dich relevante Einschränkung, nur wenn man entsprechend finanzstark ist. Denn es kann immer auch ein Bauteil kaputt gehen, welches richtig Geld kostet.

Und die reguläre Wartung liegt nun mal preislich deutlich über dem, was man von einem Kleinwagen kennt.

Spritverbrauch ist weniger das Thema - mein 7er kommt mit 12,5l/100km aus. Versicherung (HP + TK) ist jedoch nicht ohne, wenn man ein Fahranfänger ist (ich habe SF30).

Fazit - Old- oder Youngtimer wäre ok, jedoch würde ich erst einmal ein paar Klassen tiefer anfangen und die Idee mit dem Mustang verwerfen.

Gruß

Frank

am 5. Dezember 2016 um 16:31

@Rotherbach. Sorry du übertreibst etwas :) klar mit 69er Mustang stimmt das vielleicht, aber wenn er mit 0815 ami coupe oder limousine zwischen 80-95 holt, dann guckt und denkt keiner was, solange es nicht die oberklasse ist. Bwi dem Fall vor kurzen mit dem Azubi und cl500 würde es eher treffen.

 

Meiner Meinung bleibt aber, ich bin Deutschland, ich fahre Deutschland. Das klappt dei Oldtimer am besten. Netzwerk, Lösungen, Ersatzteile etc sind halt nicht zu übertreffen. In den Staaten ist es genau andersrum

@ conqueror333

Zitat:

Meiner Meinung bleibt aber, ich bin Deutschland, ich fahre Deutschland. Das klappt dei Oldtimer am besten. Netzwerk, Lösungen, Ersatzteile etc sind halt nicht zu übertreffen.

Sorry, aber das trifft so nicht zu (bezogen auf die ET-Versorgung). Korrekt ist, dass BMW, MB und Porsche einen erstklassigen Service bieten.

Bei Audi, VW, Ford und Opel sieht es dagegen teilweise sehr traurig aus, was die Versorgung mit ET angeht.

Da ist z.B. das Angebot für Jaguar, MG, Triumph, Volvo oder Saab deutlich besser.

Gruß

Frank

@hansaplast18

Ich habe es vielleicht deutlich überspitzt ausgedrückt, aber weil ich jung bin weiß ich, ich will fahren, nicht nur schrauben und so groß die Träume auch sind, so sehr kotzt mich mein Projekt derzeit an. Ich habe deswegen einfach mal ein paar Summen genannt die durchaus passen können, wenn man im schlimmsten Fall an die Sache ran geht.

Also,

Versicherung auf sich selbst laufen, nicht über die Eltern.

Dann ist schwupps ein neuer Motor inklusive Einbau nötig bei einer schlechten Basis/Fehlkauf.

Equipment noch das Material für Reperaturen ist vorhanden, mit einem Ratschenkasten ist es ja meistens leider nicht getan.

Dann macht man am Anfang vielleicht noch mehr kaputt, als das man repariert, was dann oft Teile zweimal kaufen heißt.

Lernen kostet Zeit und Nerven und man verliert dann wenn man nicht den Stellplatz dafür hat auch gerne die Lust.

Ich will ungerne was empfehlen, was einfach nicht geht. Aber ein Mustang der letzten Generation mit V6 oder so ist ein geiles Teil und durcahus bezahlbar wenn man ein paar Jahre bereit ist zu sparen (Als Azubi ein paar Jahre, als Berufstätiger vielleicht schneller). Klar, kommen dann immer die Leute mit, der muss aber einen V8 haben, aber die meisten trauen sich ja gar nicht, sich überhaupt einen zu kaufen.

Moin,

Na klar Conquerer ... Ich bin blöd, habe keine Ahnung und übertreibe aus Spaß an der Freude. ALLES was nicht als normal angesehen wird stößt einem großen Teil der Bevölkerung negativ auf. Warum? Weil die meisten blöd sind und dem Nachbarn, dem Azubi usw. nix gönnen und jeweils meinen das der andere es nicht verdient und man es selbst mehr verdient hätte.

Da spielt es keine Rolle ob das Auto 5, 10, 20 oder 45 Jahre alt ist. Es reicht die Vermutung aus, das die Kiste mehr verbraucht und mehr kostet als das eigene Auto - ergo der Azubi mehr Geld zum ausgeben verfügt als man selbst, weil man ja mehr Ausgaben usw. Hat. Und grade eine alte Kiste, der man nicht direkt ansieht, dass sie aus puren Sparsamkeitsaspekten gefahren wird, wird schief angesehen. Kann ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen, ich bin mit 20 einen 280SE gefahren - hat damals 2000DM gekostet, war günstig zu versichern, hat 11L verbraucht - war alles in allem nicht sehr teuer ... Dennoch wurde ich mehr als einmal schief damit angesehen worden, habe viele dumme Sprüche gehört. Und ich bekomme mit, wie Azubis durchaus anhand ihrer Autos bewertet werden - und da reicht schon ein E46 aus, ein Auto das nun wirklich nichts besonderes mehr darstellt.

Schön, wenn man das Glück hat, damit NICHT konfrontiert zu werden. Aber man MUSS mit dieser Dummheit von anderen Menschen rechnen, der Neid ist dem Menschen oftmals viel näher als die Vernunft.

Auch ein Mustang GT aus den 90ern besitzt durchaus das Potential deine finanziellen Möglichkeiten zu überfordern, ich meine es hat schon seinen Grund, dass Fahranfänger eher so Fahrzeuge bis zur Kompaktklasse fahren und eher selten Fahrzeuge mit mehr als 200PS. Du solltest das genau durchrechnen, denn der Spaß scheitert meistens am Geld. Reifen, Sprit, Steuern, Versicherung bewegen sich auf Recht hohem Niveau und auch Teile kosten Geld (wenn gleich es auch günstiger ist, als viele erwarten). Dafür brauchst du schon ein paar Euro - und eine Werkstatt, die sich an das Auto rantraut musst du auch immer noch haben.

LG Kester

Die genannten Autos sind schon ziemlich teuer. Vlt lieber mal bei den günstigen gucken. ZB camaro aus den 90ern oder sowas.

Und wenn dir es zu teuer wird kannst du immer noch wieder verkaufen.

Also warum nicht!

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