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Oldtimer in der Zukunft

Hi neulich kam ich auf die Idee, wie das Oldtimerhobby in 30 Jahren aussieht. Noch ist es ja sehr leicht dank reproduzierten Teilen und Fachzeitungen ein Fahrzeug dieses Alters zu erhalten.

Was tanken zB heutzutage Vorkriegsklassiker? Vertragen sie Super oder gibt es Spritadditive ich weiß, dass Normalsprit kaum noch verkauft wird. Was tanken wir soblad es kein Erdöl gibt. Haben wir andere Verbrennungskraftstoffe wie zB Erdgas oder Lpg und lässt sich dies in Klassikern nutzen.
Ich hoffe nicht, dass Oldtimer irgendwann ganz verboten werden?

Eure Meinung interessiert mich sehr, bitte antwortet mir.
Gruß Tom

Beste Antwort im Thema

Motorsteuergeräte für BMW M1, da ist der Markt schon wieder lange gedeckt. Das sind Autos im 6-stelligen Bereich, die lässt niemand stehen, weil das Steuergerät verreckt und was das Steuergerät damals konnte, kann heute jedes Handy...

Die wichtigen Parameter wann aus den Vorkriegsrechner was raus zu kommen hat sind bekannt, den Chipsatz dafür zu entwickeln ist kein Weltproblem, sowas in Kleinserie auf zu legen auch nicht teuer und die Software dafür auch kein Problem, für die welche sich damit auskennen.

Ob du in 30 Jahren noch n Kofferraumsteuergerät für nen Scoda Oktavia kriegsten wirst, das weis ich nicht, aber n M1 wird auch in 30 Jahren noch fahren.

Auch das mit dem Kraftstoff ist kein Thema. Erdöl geht nie aus, nur der Preis erhöht sich, aber wir Oldifahrer fahren eh nicht viel.
Unsere Gesamte Wirtschaft hängt am Öl, wenn das aus ginge, hätten wir ganz andere Probleme als Autofahren.
Womit machen wir Plastik, wie beheizen wir unsere Wohnungen? Womit fährt n Trecker übers Kornfeld um Lebensmittel an zu bauen?
Die Idee, dass man nach dem Erdöl eben Erdgas nimmt, ist auch Blödsinn. Wo soll das denn her kommen?
Das Problem betrifft irgendwann ALLE fossilen Brennstoffe, auch die Kohle wieder. Wenn das Erdöl sich weiter verknappt, werden wir wieder unsere Kohle ausbuddeln, wenn auch nicht zum Autofahren, aber wenigstens um unsere Wohnungen zu beheizen usw.

Das Problem welches ich auf Oldtimer zukommen sehe, sind eigentlich zwei.
- Politik
- Neue Autos

Politisch ist der Wind für uns seit langem sehr günstig, aber wer weis wie lange das noch so bleibt? Vor allem von der EU aus gesehen besteht ständig die Gefahr, dass man ein Gesetz heraus bringt, in welchem man uns Oldtimerfahrer vergisst.

Stell dir vor, wir müssten demnächst Minderstbremswege erreichen oder ABS haben, oder Airbags werden zur Vorschrift, ja was ist denn dann?

Zum anderen entwickelt sich die Technik im Straßenverkehr rasend schnell weiter, Autos fangen an, mit einander zu kommunizieren.
Wer weis, ob das noch in 30 Jahren funktioniert, einfach so mit einem nicht kommunizierendem Auto im Straßenverkehr herum zu fahren?
Wir haben doch jetzt schon das Problem, vielfach nicht mehr mit zu kommen. Die Autobahngeschwindigkeit wird durch die LKW-Gesetzgebung und den Spritpreis zum Glück noch recht gut auf 80km/h gehalten. Aber in der Stadt haben wir schon Probleme dank fehlender 3. Bremsleuchte übersehen andere VT das man bremst, dank teilweise fehlender Rückfahrlichter merken andere garnicht mehr das ein Auto rückwärts fährt, über die Sache mit den Bremsen ... Man steht doch schon heute dumm dar, wenn einem einer in den Sicherheitsabstand fährt und auf 4 Bremsscheiben drückt und man da mit 4 Trommelbremsen plötzlich in modernen Verhältnissen mitbremsen muss.

Das werden unsere Probleme.
Deswegen ist es auch wichtig, eine Interessenvertretung wie den Deuvet in der Politik zu haben.
Es heist immer, die tun zu wenig, die erreichen zu wenig, das sehe ich anders.
Die machen nicht die Entscheidungen und sind nicht Politik, sondern Lobby.
Aufgabe des Deuvet ist es nur, die Jungs in Berlin und vieleicht auch in Europa daran zu erinnern, dass es uns gibt, damit wir nicht bei Dingen wie Umweltzonen, Nachrüstpflichten, usw. vergessen werden.

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Hallo Leute!

Habe nicht gewusst, dass es hier auch das Thema "Oldtimer" gibt, also mein Senf zum Thema:

Ich bin jetzt 50 Jahre alt und ich bin am Überlegen, mir einen Oldtimer anzuschaffen.
Der Grund: Mich faszinieren die alten Fahrzeuge, weil sie in ihrer Technik so ehrlich sind.
Schaut man bei einem Vorkriegs-Wagen in den Motorraum, so kann man als interessierter Laie sehr wohl diverse Details erkennen, wie etwa Vergaser, Zündkerze oder Luftzuführung. Bei den heutigen Autos macht man die Motorhaube auf und wenn man kein Mechaniker ist, sieht man als Laie nur Abdeckungen!
Auch die Kraftübertragung oder Lenkung sind bei Oldtimern sehr gut zu erkennen.

Leider gibt es für mich nun das Problem, dass ich entweder einen unrestaurierten Oldtimer suchen muß und ganz viel Arbeit und Geld reinstecken muß, oder, ganz viel Geld für einen bereits restaurierten Oldtimer ausgeben muß!
Denn, eines muß ich schon feststellen, die Oldtimerpreise sind gestiegen!
Ich dachte wirklich, ich bekomme für ca. € 5000,- bis € 7000,- einen restaurierten Oldtimer, mit dem ich gleich fahren kann.
Leider hat meine Suche im Internet ergeben, dass ich ab ca. € 12.000,- als Oldtimer-Besitzer dabei bin.
Das Geld muß einem ja erst einmal übrig bleiben und dann vom Familienrat abgesegnet werden!

Als Österreicher würde ich mich natürlich für ein österreichisches Automobil entscheiden, aber leider sind die Preise dafür sehr hoch.
Zum Beispiel: Ein Puch 500er restauriert kostet ab der Preisklasse, die ich oben erwähnt habe! Ein vergleichbarer FIAT 500 ist natürlich billiger.
Fährt man zu den verschiedensten Oldtimertreffen, kommt man als Anfänger kaum in die Szene rein. Die "Alten" lassen die Jungen nicht so recht an das Thema! Für Auskünfte und Fragen erntet man oft Sprachlosigkeit! Wenn man nicht jemanden in der Szene kennt, der einen mitnimmt zu einem Treffen oder Stammtisch und dort einführt, hat man meiner Meinung nach keine Chance, Insiderwissen zu erlangen.

So viel erst einmal vorerst zum Thema "Oldtimer in der Zukunft". Mich beschäftigt auch die Frage, was geschieht mit den Fahrzeugen, wenn der Besitzer zu alt wird oder verstirbt! Dann verscherbeln die Witwen den "alten Krempel" billig in der Szene und als Einsteiger erfährt man nichts, bzw. die Fahrzeuge kommen erst gar nicht auf den Markt!

Wie man noch jüngere Leute dazu bringt, einen Oldtimer zu erwerben oder sich damit zu beschäftigen, weiß ich auch nicht, aber die Finanzen lassen bei jüngeren Leuten kaum etwas zu!

Lg Trolleybus

Na ja, je nachdem was du suchst, wirst du auch für die genannten Summen fündig:

Angebote

Gruß SRAM

Vor 40 Jahren hat man uns prophezeit, das wir in spätestens 10 jahren kein Öl mehr haben werden.
Wie wir alle wissen, haben wir noch genug von dem Zeug, es scheint regelrecht in den Ölfeldern nachzuwachsen.
Problem ist nur weltweite Verbrauch im Verhältnis zu der maximalen Fördermenge.
Dazu kommt, das dort, wo das Zeug aus dem Boden sprudelt, zumeist Kriege oder andere problematische Situationen vorliegen.
Da gibts dann Ölquellen, die vor sich brennen, weil irgendwer ne Bombe draufgeworfen hat, oder die Logistik aufgrund schlechter Infrastruktur zusammenbricht.

zum Wohle des ach so wichtigen Wirtschaftswachstums produzieren wir immer mehr aus Plastik, verbrauchen also auch dort immer mehr Öl, merken es nur nicht.
Produkte werden immer schnellebiger... wenn das so weitergeht, kaufen wir irgendwann alle 3 Monate ein neues Auto und bauen 8 Häuser im Laufe unseres Lebens.
So in der Art müsste es sein, wenn wir unser Wirtschaftswachstum weiterhin steigern wollen um die drohende Staatspleite abzuwenden und "Wohlstand für alle" im jetzigen System erlangen wollen.
Es KANN nicht funktionieren...

Würden wir uns statt dessen darauf konzentrieren weniger Energie (auch Öl) zu vergeuden, würden nicht ein Drittel des Konsums von heute erleben.
Aber die Wirtschaft käme dann zum Erliegen, und das hätte laut Medien fatale Folgen.
Und damit ist ganz sicher nicht, der Energieverbrauch im Privatsektor gemeint, sondern viel eher der Verbrauch von Industrie und Logistik.

kleines Beispiel:
Milka Schokolade, aus frischer Alpenmilch- kennt jeder
Dreht man die Tafel um, steht dort das die Firma ihren Sitz in Hamburg hat.
Entweder wird die Milch nach Hamburg kutschiert, oder die Firma wird aus Hamburg verwaltet, oder die Werbung ist schlicht gelogen.
In allen 3 Fällen ist es energetisch gesehen völliger Blödsinn.

Ob ein Schuh in Malaysia, Tibet oder Hamburg produziert wird, er braucht die gleichen Rohstoffe und die gleiche Energie.
Wenn ich den dann aber erst noch 15.000 Kilometer über die Weltmeere schicken muss, kostet das eine ganze Menge zusätzlicher Energie.
Aber es schafft Arbeitsplätze, und sozial ist, was Arbeit schafft.
Wir denken eben leider in Form von Geld und Preis, nicht in Form von Energie.
Energie kostet in Deutschland deutlich mehr als z.B. in China.
Die Löhne in China sind auch noch günstiger, die Begründung dafür würde hier den Rahmen sprengen.

Nun denn... irgendwann wird die breite Masse es schon kapieren.

Aber Öl und damit Kraftstoff wirds noch sehr lange geben, aber eben noch viel länger, wenn wir mal vernünftig damit umzugehen gelernt haben

hallo trolleybus ...

die frage ist einfach, was du suchst ... puchs sind nun mal nicht so oft vertreten, wie andere fahrzeuge ...

wenn du wirklich einen oldi fahren möchtest, dann such dir einen, der in deinen finanziellen rahmen passt ... und rechne durchaus damit, dass du auch in einen restaurierten, geld investieren musst ...

oder du musst richtig zeit mitbringen um deinen wunscholdi für dein budget zu finden ... da würde ich immer raten, interessiert gespräche mit besitzern solcher autos auf treffen zu suchen ...

ansonsten such dir halt einen im bemitleidungswürdigen zustand und investier geld, schweiß, blut und arbeit in das gute stück ... so weißt du dann halt was du hast ... ist halt stark abhängig, was du an wissen, erfahrung, möglichkeiten, zeit und geld hast für so ein hobby ...

für informationen um bestimmte oldis würde ich immer im internet nach spezialisierten foren ausschau halten ... diese sind meis(wie mir bekannt) recht hilfsbereit ... teilen wissen, erfahrungen, möglichkeiten und evtl auch teile ... in den meisten dieser foren gibt es auch regionale treffen und/oder stammtische ...

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Für Vorkriegsfahrzeuge reicht bleifreies Normalbezin völlig aus, Blei kam erst in den 60ern auf, als die Motore höher verdichteten..
Die damaligen Motore liefen auch mit "minderwertigen" Kraftstoffen aus der Kohleverflüssigung, während des Krieges und auch danach mit Holzgas..
Fahrzeuge bis Mitte der 30er lassen sich ohne nötige Umrüstaktionen problemlos mit Ethanol betanken.
Der gesamte Ver- und Entsorgungstrakt ist wie die Maschine selbst, darauf abgestimmt.
Bei Modellen ab 35/36 muss man lediglich die Spritleitungen auf Alkoholbeständigkeit überprüfen.
Die Tanks sind meist, falls noch original, beschichtet, wenn die "Vergoldung" noch ok ist, kein Problem..
Man muss nur darauf achten, das man die nicht die Gusseisenblöcke der Motore verheizt. Vollgasfahrten vermeiden, den heissen Motor nicht sofort abstellen, um Spannungsrisse zu vermeiden.

Zitat:

Original geschrieben von Trolleybus


Fährt man zu den verschiedensten Oldtimertreffen, kommt man als Anfänger kaum in die Szene rein. Die "Alten" lassen die Jungen nicht so recht an das Thema! Für Auskünfte und Fragen erntet man oft Sprachlosigkeit! Wenn man nicht jemanden in der Szene kennt, der einen mitnimmt zu einem Treffen oder Stammtisch und dort einführt, hat man meiner Meinung nach keine Chance, Insiderwissen zu erlangen.

Kann ich nicht nachvollziehen.

Ich bin vor drei Jahren mit dem Erwerb meines ersten Oldies ins kalte Wasser gesprungen, da ich alte Autos zwar liebe, aber von der Technik und vom Schrauben herzlich wenig Ahnung hatte. Dann habe ich damit begonnen, mich "schlau" zu machen. Man lernt mit so einem Auto im Laufe der Zeit jede Menge von interessanten und kompetenten Leuten kennen, und die habe ich einfach mit meinen Fragen gelöchert. Nach und nach erhält man so zwangsläufig auch eigenes Wissen. Hinzu kommt die wachsende Erfahrung aus der eigenen Praxis, und irgendwann muss man nicht mehr immer nur fragen, sondern kann auch schon mal mitreden oder den einen oder anderen Tipp beisteuern, und daraus entwickeln sich dann Dialoge, aus denen man wiederum wertvolle Infos erhält.

Meine Fragen in der ersten Zeit waren - rückblickend betrachtet - häufig mehr als naiv, aber ich habe nicht ein einziges Mal eine dumme Antwort erhalten; die "Kollegen" waren immer hilfsbereit.
Viele freuen sich sogar, wenn sie mit Ihrem Wissen glänzen können.

Gehe einfach auf die "Alten" zu und verberge nicht den Neueinsteiger, dann klappt das schon.
Kleiner Hinweis:
Unterschätze nicht die Zeit, die Du für dieses Hobby brauchst - zumindest, wenn Du Dich ernsthaft um Deinen Oldie kümmern willst. Ich habe das leider getan und mußte prompt zwei Jahresurlaube investieren, um die alte Dame auf einen halbwegs zufriedenstellenden Stand zu bringen, und ein Ende ist keineswegs abzusehen. 
Aber die Fahrfreude und der Spaß mit dem Auto wiegen das doppelt wieder auf!

Es ist extrem unwahrscheinlich, dass es bald, und damit meine ich die nächsten 50 Jahre, kein Öl mehr geben wird.
Nur wird mit der entsprechenden - und immer noch steigenden - Nachfrage bei gleichzeitig weniger ergiebigen Lagerstätten zwangsläufig auch der Preis für Rohöl steigen. Irgendwann sind dann andere Antriebstechnologien günstiger. Dieser Trend zeichnet sich momentan ab.
Waren vor wenigen Jahren noch Wasserstoffautos heiß diskutiert, kam dann die Brennstoffzelle und nun sind es doch wieder meist batteriebetriebene Elektroautos. In der Übergangsform finden wir gerade die sogenannten Hybridfahrzeuge.
Derzeit fahren aber immer noch die meisten Fahrzeuge nicht deshalb mit Mineralöldestillaten, weil das so toll ist, sondern weil es an den Gesamtkosten gemessen einfach weiterhin am billigsten ist.

Zu der Fragestellung, was kann ich sonst noch in meinem Oldtimer tanken gibt es diesen Link.

Zitat:

Original geschrieben von SRAM


Na ja, je nachdem was du suchst, wirst du auch für die genannten Summen fündig:

Angebote

Gruß SRAM

Danke für den Link. Jetzt weiß ich auch, was ich da einstellen muß, dass es die richtigen Ergebnisse bringt!

Danke nochmals!

Lg Trolleybus

Ich melde mich jetzt auch mal zu Wort: Ich bin Besitzer von vier Oldtimern einer Marke, die zwischenzeitlich untergegangen ist und damit manch einen vor unlösbare Probleme stellt. Für viele ist der Name SIMCA mit rostenden und schlecht fabrizierten Mistschleudern verbunden - für mich sind´s einfach geniale Fahrzeuge. Im Besitz: Ein Simca 1300, Bj. 1965, ein Simca 1501 S, Bj. 1974 (Erstbesitz), ein Talbot-Simca Solara SX, Bj. 1982, und ein Matra Simca Bagheera Serie I, Bj. 1974. Lediglich für den Matra habe 2002 ein wenig mehr Geld auf den Tisch gelegt, alle anderen Autos (mit Ausnahme von Vaters 1501S, der bereits im Familienbesitz war) haben nicht mehr als 500 EUR zusammen gekostet.

Sowohl der 1501S als auch der Bagheera waren mit kleinem Geld und überschaubarem Aufwand in den Zustand 1 zu bringen, Simca 1300 ist im Zustand 2, der Solara SX im Zustand 3. Insgesamt sind in alle Fahrzeuge um die 10.000 EUR geflossen, verteilt über viele Jahre. Von daher ist der Kostenfaktor nicht der entscheidende, wenn es darum geht, Oldtimer ja oder nein.

Es bleibt aber die Frage, wie´s gesellschaftlich mit dem Thema Oldtimer weiter gehen wird: Auf der einen Seite freuen sich Menschen, wenn sie meine alten Fahrzeuge sehen, schwelgen selber in Erinnerungen ("Mein Papa hat so einen gefahren ...", "In unserer Nachbarschaft gab´s einen alten Herrn, der so einen hatte ...", "Vor dem habe ich immer gestanden, konnte ihn mir als junger Polizist aber nicht leisten ..."😉, auf der anderen Seite wird´s durch die Rücksichtslosigkeit auf den Straßen immer riskanter, diese Fahrzeuge im Straßenverkehr zu betreiben (einem Freund von mir wurde sein Matra Bagheera der Serie I durch einen Auffahrunfall einer unaufmerksamen 20jährigen geschrottet, der sich dann noch von ihr anhören mußte, was er mit so einem Prestolitschlitten auf der Straße zu suchen habe ...).

Meine Oldtimer sind mir zu schade, um sie auf der Straße schrotten zu lassen. Von daher fahre ich sie nur selten, sie stehen gut geschützt in Garagen.

In 30 Jahren: Ich hoffe, dass meine vier Schätze dann möglicherweise in einem Museum zu finden sein werden, um sie der Nachwelt zu erhalten. Im Fahrbetrieb - so schön der auch ist - macht´s auf heutigen Straßen leider kaum noch Sinn ...

Meine Oldtimer sind mir zu schade, um sie auf der Straße schrotten zu lassen. Von daher fahre ich sie nur selten, sie stehen gut geschützt in Garagen.

Das ist vollkommener Quatsch:
Zum einen gibt es kein Fahrzeug im Zustand 1, alleine schon: ich habe meine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker vor fast 40 Jahre bei Simca / Matra gemacht; die Fahrzeuge sind Dir unterm Hintern weggerostet.
Zum anderen: Mein Ford A ist mittlerweile 85 Jahre alt, steht in keinem Museum und wird fast jeden Tag gefahren! Wenn man Autos hat. sollen sie auch bewegt werden. Zumal die Fahrzeuge von Simca jetzt und in 30 Jahren kaum etwas wert sind!

Zitat:

Zumal die Fahrzeuge von Simca jetzt und in 30 Jahren kaum etwas wert sind!

Wenn ich dir auch beim Rest deiner Ausführungen zustimme: hier nicht !

Gerade weil die meisten eh schon verschrottet sind und die Produktionszahlen eh gering waren, werden das mal sehr schöne Oldies, die auch einen entsprechenden Wert haben. Der Bagheera sowieso: als einziger mir bekannter Dreisitzer ist das jetzt schon ein Novum.

Gruß SRAM

Sehr interessant.

Auch ich glaube, dass wir in der Zukunft Oldtimer fahren werden. Diese werden dann aber nicht mehr mit Benzin, sondern mit Gas oder Ethanol betireben. Die Umrüstung ist möglich und bezahlbar. Es bilden sich zur Zeit sogar Umrüstungsbetriebe auf Elektroantierb aus. Ich persönlich halte nichts von Elektroumrüstung und sehe diese als letztes Mittel ein solches Fahrzeug auf der Straße zu halten, wenn die Grünen noch populärer werden.
Neulich habe ich gelesen, dass diese Baumfreunde Zweitakter bis 125ccm verbieten wollen. Es wäre wirklich schrecklich alle Vespas und Schwalben ins Wohnzimmer stellen zu müssen und dort verstauben zu lassen.
Ein Bekannter versicherte mir, es würde dann bestimmt eine Ausnahmeregelung für nostalgische Zweitakter geben.

Nichts desto Trotz möchte ich mir dieses Jahr eine Schwalbe kr 50 oder 51 zulegen. Bei mir in der Gegend gibt es schon lange keinen Normalsprit mehr, kann ich dann Super tanken und Zweitaktöl hinzugeben oder was braucht das Moped?

Über weitere Antworten, Ratschläge und Diskussionen freue ich mich wie immer sehr.
Tom

Ay Tom,

die Schwalbe kannste getrost mit Super, E-5 fahren. Hauptsache, die Mischung stimmt.

Gruß, Bronx

Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Zitat:

Zumal die Fahrzeuge von Simca jetzt und in 30 Jahren kaum etwas wert sind!

Wenn ich dir auch beim Rest deiner Ausführungen zustimme: hier nicht !

Gerade weil die meisten eh schon verschrottet sind und die Produktionszahlen eh gering waren, werden das mal sehr schöne Oldies, die auch einen entsprechenden Wert haben. Der Bagheera sowieso: als einziger mir bekannter Dreisitzer ist das jetzt schon ein Novum.

Gruß SRAM

Das sind allerdings Insidersachen die Ottonormal eben nicht kennt. Ich kann "Herr Simca" schon zustimmen, 98% aller jemals gebaut Modelle abseits von Luxus und Teuer haben keine Gemeinde. Ich meine DS, Käfer, Bully, Ente und Mini One, klar riesen Fanclub.

Selbst aber wenn man innerhalb der Marke bleibt muss man nurmal Modelltechnisch einen Schritt zur Seite machen und schon ist man im Land der Einzelkämpfer gelandet. Egal ob Renault, Ford oder Opel, viele Modelle werden, teilweise sogar von Markenkollegen, nur wehleidig belächelt und nicht ernstgenommen. Entsprechend wenn man dann versucht damit in einem Club Fuß zu fassen gibts dann irgendwas zwischen Ignoranz und Mitleid.

Einzige Ausnahme die ich da kenne ist Mercedes. Mein Kumpel mit seinem W202 ist sofort freudig begrüßt worden. Wenn man ihm glauben darf, dann sind vom SLK über die C-Klasse bis rüber zum alten Strich 8 und vorbei an der A-Klasse halbwegs gleichgestellt und Brüder im Sterngeiste.

Wenn ich dagegen Ford ansehe, Taunus und Capri, vielleicht noch Granada und Transit und das wars. Vielleicht ein paar Nischenclubs die ganz scharf auf ein Modell, eine Baureihe spezialisiert sind und Exitus. Autos wie Fiesta, Ka oder Orion werden da meistens von Einzelkämpfern mit hohem Idealismus erhalten, ich weiß wovon ich spreche 😉 🙂

Ähnliches kenn ich auch von einem begeisterten Renaultfahrer aus der Altfranzosenszene, da dreht sichs im Gro auch nur um die selbe Hand voll Modelle. Entsprechend intressant um zum Thema zurückzukommen wird es sein, ob es dann auch in ein paar Jahren noch Leute gibt die sich um spezielle Exoten bemühen. Die eben wie der Simca zum Teil recht pflegeaufwendig sind und viel Liebe brauchen. Aber nicht mit hohem Status und Ansehen daher kommen, bedenke mal, allein schon in meiner Unigruppe kennt keine Sau Saab. Simca is für die dann ne Rasenmähermarke ( nichts gegen Simca 🙂 )

Zitat:

Original geschrieben von Thunderbird2009



...auf der anderen Seite wird´s durch die Rücksichtslosigkeit auf den Straßen immer riskanter, diese Fahrzeuge im Straßenverkehr zu betreiben...

...Meine Oldtimer sind mir zu schade, um sie auf der Straße schrotten zu lassen. Von daher fahre ich sie nur selten, sie stehen gut geschützt in Garagen...

...Im Fahrbetrieb - so schön der auch ist - macht´s auf heutigen Straßen leider kaum noch Sinn ...

Also, nee, das sehe ich aber anders.

Ich bin beruflich jeden Tag im Auto unterwegs und kann nicht bestätigen, das es auf unseren Straßen rücksichtslos zugeht. Gut, es wird im Großen und Ganzen ziemlich flott und zügig gefahren, und ich mische da in der Regel freudig mit. Man muss halt gucken, das man niemanden drangsaliert und sollte auch´n bisschen Verständnis für diejenigen aufbringen, die es ruhiger angehen lassen.

Wenn ich meinen Oldie bewege, sitzt dann ein ganz anderer Mensch am Steuer. Da cruise ich dann so bei mittlerer Wohlfühl-Drehzahl mit 80 - 100 km/h vor mich hin, zumindest auf den vierspurigen, wo ich keinen behindere. Auf der Landstraße und im Stadtverkehr schwimme ich  ordentlich mit, um niemanden zu nerven. Viele bleiben aber für längere Zeit freiwillig hinter mir, offenbar, um sich am Auto zu erfreuen. Jedenfalls habe ich mich im Oldie noch nie "bedroht" gefühlt, ganz im Gegenteil...

Und was das Stehen in der Garage angeht - jeder hier weiß doch, das gerade alte Autos bewegt werden

müssen

; das lange Stehen ist das reinste Gift. Ich fahre meinen Chevy pro Saison so um die 5.000 - 6.000 Kilometer und habe den Eindruck gewonnen - beim Motor ist es sogar ganz deutlich hör- und spürbar -, das ihm das sehr, sehr gut tut!

Auch unsere Oldies sind schliesslich und letztendlich Autos und zum Fahren gebaut worden.

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