Ohne uns geht es nicht !!!
An alle die selber LKW fahren und an die die wissen was LKW - fahrer leisten .
Machen wir uns doch nichts vor ; als Lkw Fahrer bist du momentan nichts wert und man wird angeschaut wie ein dummer kleiner Hilfsarbeiter .
Doch die Gesellschaft verschließt die Augen vor der Realität. Ohne uns würde es nicht einmal mehr Klopapier im Laden geben , geschweige den alle restlichen Artikel im Sortiment. Doch das sieht der unwissende Allgemeinbürger ( natürlich noch schön beeinflusst durch die Medien ) beim Fluchen über einen langsamen Lkw nicht.
Als wunderbare Lösung hört man dann es gäbe ja auch die DB. Das ich nicht lache ! Die so tolle DB hat in den neuziger Jahren ihr Cargo - Geschäft auf einen nur 20 Prozent kleines Kerngeschäft reduziert . Unrentable kleine Anschlüsse wurden aufgegeben . Diese Firmen fahren dann natürlich über die Strasse . Also ist die Bahn selber schuld und nicht fähig den Gütertransport auch nur zu 50 Prozent zu übernehmen .
Aber selbst der Dümmste muss irgendwann einsehen dass es ohne uns nicht geht und das wir nicht zum Spass unterwegs sind . A uch wenn mal ein Lkw überholt und man länger braucht , er macht es nicht aus Freude sondern um pünktlich anzukommen und außerdem DER BLINKER IST KEIN BETTELSTAB!
Vielleicht lesen das ein paar Leute welche sich manchmal über LKW aufregen und denken mal nach .
Über weitere Meinungen würde ich mich freuen ,
Eric Koch
Beste Antwort im Thema
blablabla mal wieder spielt sich der LKW-Fahrer als Held der Republik auf - ihr/wir sind alle nur ein Teil des Ganzen und keiner ist mehr wert oder nicht - man lesistet seinen Teil.
MIT dem Führerschein ist man kein besserer Mensch als die Putzkraft um die Ecke oder der Fließbandarbeiter in der 12 Stundenschicht, der Bauer auf dem Feld oder ein Schließer im Knast. Ohne Bäcker, Bauer, Bedienung und Helfer gäbe es nämlich auch nichts was ihr transportieren könntet.
Leute ihr habr euch den Beruf ausgesucht und LKW-Fahren war noch nie so einfach wie heute.
Ohne euch gäbs tatsächlich noch immer Menschen genaus so wie bevor der Fuhrverkehr überregional wurde. Dann gabs die Milch eben aus dem nächsten Ort und nicht von der Ostsee.
Es ist nicht zu viel verlangt den Tempomaten auch mal auf und zu zu regeln anstatt immer nur max und aus zu nutzen und sich auch sonst an die Gesetze und Vorschriften zu halten. Blinken ist kein Betteln, naja dann sollte auch vernünftig geblinkt und der Wunsch angezeigt werden. Blinken und Rüber ist nunmal nicht drin. Kein Lagerarbeiter schreit weil er bitte noch mal das Bandtempo erhöht haben will, wenn jemand so schlecht als Elektroniker arbeiten würde wie LKW-Fahrer bewusst und nachhaltig Gesetze übertreten und darauf spucken, oh je wie dunkel währe es dann in Deutschland (was interessierem mich Vorschriften, ich nehm das Kabel da links das geht dann schon)
Kaum en Beruf jammert so über Vorschriften die einem Fahrer dass Leben erleichtern sollen aber immer nur als Angriff gewertet werden.
Schon mal einen Elektroniker auf Montage nach seinen Arbeitsvoraussetzungen gefragt? der Schläft auch nicht zu Hause davür aber in Verpilzten Buden wo ne Toilette auf dem Flur ist mit 3 anderen im selben Zimmer. und kann auch nur auf Spesen hoffen. Die haben keinen Kühlschrank dabei und auch keine Klimaanlage.
198 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Matze1390
es war doch nur als beispiel
OK, war aber ein schlechtes Beispiel. Denn als LKW-Fahrer transportierst Du lediglich Ware, die vielleicht nicht super pünktlich am Ziel ankommt (natürlich mit den möglichen Folgen für Dich als Fahrer wenn Dein Chef sauer wird). Der Arzt hingegen hat gegenüber seinen Patienten die gesetzlich verankerte Garantenstellung (auch wenn er nicht im Dienst ist, sich aber als Arzt zu erkennen gibt oder als solcher erkannt wird). Verletzt er diese, ist er schon so gut wie im Kittchen.
Zitat:
Original geschrieben von Matze1390
wenn du mein text oben liest müsstest du auch sagen "stopp" so darf er nichtg fahren weil er kurz vorm kollaps steht, aber tut das jemand??? nö auf die autobahn tempomat rein und dann gehts ab weils absolut keinen intressiert
Ja, das würde ich sagen. Und das habe ich auch schon gesagt. Hab mehr als nur einen LKW-Fahrer mit Brustschmerzen und Schwindelanfällen aus dem Fahrerhaus geholt und die Weiterfahrt (zur Not mit Hilfe der Polizei) unterbunden.
Im Prinzip liegt es auch an Dir als LKW-Fahrer, Deine gesundheitliche Situation abzuchecken. Steigst Du schon total schwindelig ins Führerhaus ein, darfst Du halt nicht losfahren. Prinzipiell gilt das natürlich auch für den Arzt. Ist er nicht mehr zurechnungsfähig, muss er sich auslösen lassen.
Du siehst vielleicht, auf was ich hinaus will: Es gibt unzählige Berufe, die nicht sonderlich gut bezahlt sind, die zu extremem Stress führen und auf denen rumgehackt wird.
ciao
Zitat:
Original geschrieben von Agressor
Damit zeigst du, dass du keine Ahnung vom Studieren hast. Da kommen auch locker flockig 80h/Woche zusammen. Wochenendarbeit inklusive. Zumindest wenn man das Ganze ernsthaft durchzieht.Zitat:
Original geschrieben von ongelbaegger
@hs-gti,disqualifiziert hat sich nur der, der auf "einfach gestrickte Menschen" zu sprechen kommt und im gleichen Posting von seinem harten Alltag an der Uni berichtet. Allein so etwas stellt schon eine Herabwürdigung da. Das hat mit dem, vom "Disqualifizierten" eigens geforderten, "sachlichen Diskussionston" nichts zu tun. Der Ton macht die Musik! Die Meinung des Besagten respektiere ich, schliesslich verlange ich Gleiches von Ihm.
Ha ha, zu geil! Ich hab mein Info-Studium auch "ernsthaft" durchgezogen (in der vorgesehenen Semester-Anzahl abgeschlossen) und hatte selten ein entspannteres Leben als zur Studienzeit....
Zitat:
Original geschrieben von Agressor
Damit zeigst du, dass du keine Ahnung vom Studieren hast. Da kommen auch locker flockig 80h/Woche zusammen. Wochenendarbeit inklusive. Zumindest wenn man das Ganze ernsthaft durchzieht.Zitat:
Original geschrieben von ongelbaegger
@hs-gti,disqualifiziert hat sich nur der, der auf "einfach gestrickte Menschen" zu sprechen kommt und im gleichen Posting von seinem harten Alltag an der Uni berichtet. Allein so etwas stellt schon eine Herabwürdigung da. Das hat mit dem, vom "Disqualifizierten" eigens geforderten, "sachlichen Diskussionston" nichts zu tun. Der Ton macht die Musik! Die Meinung des Besagten respektiere ich, schliesslich verlange ich Gleiches von Ihm.
Moin Aggressor,
Du scheinst nicht lesen zu können.
Keineswegs versuche ich ein Studium gegen Leben im Beruf aufzurechnen. Das geht auch garnicht, weil es nicht vergleichbar ist. Mir ging es nur um die Art und Weise, wie das Forenmitglied seine Meinung kundgetan hat. Mir missfiehl es sehr und viele Diskussionsteilnehmer haben ähnliches Missfallen wortstark zum Ausdruck gebracht.
Ferner kenne ich wenige, die Ihre Stunden während des Studiums derart genau dokumentiert haben. Einige kamen aber sicher mit weniger hin - einige rechneten Wochenendarbeit EXKLUSIVE. Aus Allen ist etwas geworden.
@stef 320i,
das kommt auf die Einteilung an. Manche arbeiten Punkt für Punkt. Andere beherrschen "Freestyle". Wichtig ist nur, was am Ende rauskommt.
In diesem Sinne!
Hallo zusammen.
Zuerst einmal muß ich sagen, der Thread hier ist sehr interessant und am Puls der Zeit. Klar ist das wir den Güterverkehr brauchen, klar ist aber auch das es so und in dieser Form der Enrwicklung nicht weitergehen kann oder darf. Die Autobahnen und die Landstrassen werden teils regelrecht blockiert von LKW- Kolonnen, die mit knapp über 60 KM/h dahinrollen. Mancherorts sind die Strassen durch die enorme Belastung in einem desolaten Zustand. Wellig und mit Spurrillen versehen, das ein Kleinwagen darin verschwinden kann.
Natürlich kommt dann wieder das Kernargument der tägl. frischen Brötchen und dem Klopapier oder der anderen Dinge die der Mensch unbedingt braucht. ( von Baumaterialien , Maschinentransporten oder der Bandbelieferung für die ind. Fertigung mal abgesehen.) Alles hat aber irgendwo seine Grenzen. Und wenn man den zunehmenden LKW- Verkehr beobachtet kommt man schnell zu dem Schluß, diese Grenze ist bereits erreicht. Was die Strassen angeht.
Zum Thema Verständnis auf der Strasse. Man bekommt schon hier einen ungefähren Eindruck wie es zwischen LKW und dem Rest zugeht. Sehr viele Vorurteile und Klischeedenken beherrschen den Raum.
Ich persönlich versuche so gut es geht im Starssenverkehr teilzunehmen. Dazu gehört auch das man einen blinkenden LKW auf der BAB mal rausziehen läßt, oder einem wartenden 40 Tonner an einer Kreuzung mal die Vorfahrt überläßt. Ist ja kein Sprinter der jede kleine Lücke nutzen kann.
Aber wenn man Erfahrungen macht wie erst kürlich auf der A8 zwischem Leipheim und Augsburg ( da wird die A8 ausgebaut, alle paar kilometer Baustelle), wo die LKW´s dann anfangen im 80er Berreich zu überholen und sogar noch im Baustellenberreich drängeln und zum überholen ansetzen ( jeder weiß ja im Baustellenberreich ist die rechte Spur nur 2 m breit!!! ), kommt in einem die pure Wut auf. Da werden Risiken in kauf genommen, ohne an die evtl Konsequenzen zu denken.
Und ein drängelnder 40 Tonner hinter dem Auto ( wohlgemerkt im 80er Berreich ), oder ein sich vorbeiqutschender neben dem Auto in einer Baustelle, treibt einem schon den Schweiß auf die Stirn. Vorallem wenn die ganze Familie im Auto sitzt. Solche Eindrücke prägen sich natürlich ein und bleiben für immer.
Trotz Termindruck oder Stress, sollte man nie vergessen. Im anderen Fahrzeug sitzen Menschen.
Gruß
Alpenfreund
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Zitat:
Original geschrieben von hs-gti
Hab ich nicht, stimmt. Aber warum? Ist euer Job so viel Anstrengender als andere? Wahrscheinlich schon, ist total anstrengend, schlecht bezahlt und man ist überall der buhmann.Zitat:
Original geschrieben von Go}][{esZorN
Und das mit der 40-h-Woche kann auch nur jemand schreiben, der noch nie auf einem Bock gesessen hat.mfg
Auf RTL kam gerade ein Bericht über eine Managerin, 25, die 15 Std. am Tag arbeitet, von ihrem Freund verlassen wurde und einen Zusammenbruch hatte, totaler Burn-Out.
Dass Tausende LKW-Fahrer viele Jahre lang ebenfalls täglich so lange arbeiten (nicht fahren), ebenfalls keine Freizeit und Privatleben mehr haben, das wird nirgends berichtet, und hat einmal einer einen Burn-Out deswegen, wird er auch noch verurteilt, wenn ein Unfall passiert.
Wie andere auch meinten, LKW-Fahrer wollen wichtig genommen werden, das stimmt nicht, aber sie wollen auch mal ernst genommen werden. Mehr nicht.
So, hab den Thread die ersten paar Seiten verfolgt, und den Rest nur überflogen, also net unbedingt sauer werden wenn was net passt, bitte.
Also, der Bildungsgrad hat aus meiner Sicht und Erfahrung überhaupt nichts mit der Berufswahl zu tun. Ein Beispiel: Ein Bekannter von mir; erfolgreich in der Schule, Abitur, Studium zum Maschinenbauingeneur, nach dem Studium nichts bekommen(Abschluss 1,8), also hat er aufm Lkw angefangen um ersma an Geld zu kommen! In der Zwischenzeit, bewirbt er sich immer wieder bei den Verschiedensten Betrieben, auch mit der Angabe im Anschreiben, dass er sein Geld zur Zeit mit LKW fahren verdient!Und ratet mal was: Richtig, Er wurde nirgends eingestellt!Und so können auch Studierte aufm Bock landen.
Ich selber habe LKW-Mechaniker gelernt und bin mit LKW´s gross geworden, für mich kam nie etwas anderes in Frage als LKW´s zu reparieren und zu fahren!
Darum heisste es ja auch Beruf! -Das kommt von Berufung!Nen Job kann jeder mal machen, aber den Beruf fürs Leben, den muss man ersma haben!
So, und die Sache mit dem Blinken und rausziehen, da gibts ne kleine Grauzone.
Also, beim Spurwechsel sagt der Gesetzgeber, das der nachfolgende Verkehr nach 5x Blinken eigentlich gecheckt haben müsste, dass da einer die Spur wechseln möchte! Das heißt aber net das jetzt jeder Hirsel nach dem 5. Blinken rausziehen darf!!!Natürlich muss er den nachfolgenden Verkehr beobachten und einen passenden Moment abwarten, allerdings sollte der Nachfolgende Verkehr ja mittlerweile bemerkt haben das jemand rüber möchte, und sollte ihm dies auch ermöglichen! Zumindest in der Theorie!
Das dass seltenst passiert liegt an beiden Seiten, denjenigen die stumpf rausziehen, und denjenigen die noch mit aller Gewalt vorbeimüssen!
Und dass Argument "Was bringen schon die paar km/h mehr?", kann man auch umgekehrt anwenden! Warum kann der Autofahrer an sich nich einfach mal 2 oder 3 min 90 km/h fahren? Das spart Sprit und Nerven. Nur so am Rande. ;-)
So, hoffe ich habe keinem auf den Schlips getreten und konnte das ein oder andere klären!
Machts gut und haltet die Stoßstange sauber!
Zitat:
Original geschrieben von Alpenfreund
Aber wenn man Erfahrungen macht wie erst kürlich auf der A8 zwischem Leipheim und Augsburg ( da wird die A8 ausgebaut, alle paar kilometer Baustelle), wo die LKW´s dann anfangen im 80er Berreich zu überholen und sogar noch im Baustellenberreich drängeln und zum überholen ansetzen ( jeder weiß ja im Baustellenberreich ist die rechte Spur nur 2 m breit!!! ), kommt in einem die pure Wut auf. Da werden Risiken in kauf genommen, ohne an die evtl Konsequenzen zu denken.
Und ein drängelnder 40 Tonner hinter dem Auto ( wohlgemerkt im 80er Berreich ), oder ein sich vorbeiqutschender neben dem Auto in einer Baustelle, treibt einem schon den Schweiß auf die Stirn. Vorallem wenn die ganze Familie im Auto sitzt. Solche Eindrücke prägen sich natürlich ein und bleiben für immer.
Ich will dir absolut nichts vorwerfen, aber vielleicht hast du die 80 km/h für den LKW-Fahrer etwas zu genau eingehalten, d.h. du fähst laut deinem Tacho 80 oder knapp darüber, während der LKW-Fahrer mit geeichtem Tacho etwas gereizt ist, weil bei ihm nur 75 km/h stehn. Und meist fahrn die ja so um die 85 km/h.
Und nicht falsch verstehen, das ist jetzt nur ein Gedanke der mir kam. Und das beschriebene Verhalten des LKW-Fahrers ist natürlich auch nicht zu entschuldigen und einfach falsch.
@baleu,
so ähnlich denke ich auch.
Fährt man im Stadtverkehr, da könnte einem manchmal der Kragen platzen. Da stehen bei Dir 40 km/h vor der Nadel, wenn man hinter einem PKW rollt. Sollte die Strasse mal frei sein, (so ergeht es mir ab und an) bekommt man den Vogel gezeigt, wenn man das fährt, was erlaubt ist. Und das sind innerorts doch immer noch 50km/h, oder?
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Aber ich denke, das liegt daran, dass es die meisten Leute einfach nicht besser wissen. Sie erkenne an ihrem Tacho, dass dort " wieder ein LKW-Rowdie viel zu schnell fährt ". Die Geschichte, dass dieser Tacho, an dem diese Feststellung gemacht wird, aber weniger oft überprüft wird, als der, in dem Fahrzeug, mit dem diese "ungeheure Regelübertretung" begangen wurde, ist doch sicher eine Erfindung des Transport-Gewerbes .
Da der Deutsche von Haus aus eher zur Präzision neigt und sein teures, aber auch treues, Privat-Kfz diesem Anspruch "auf jeden Fall" gerecht wird, kann es sich nur um einen "weiteren Asphalt-Cowboy" handeln!!!
(Hervorgehoben habe ich einige Zitate von selbst ernannten Verkehrsexperten aus meinem näheren sozialem Umfeld)
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Aber klar bleibt ja auch, dass das Führen von Kraftfahrzeugen mit einer zulässigen Gesamtmasse von 40t oder auch mehr, eine ganz andere Verantwortung darstellt, als das Transportieren von z.B. Gartenabfällen auf einem PKW-Anhänger zum Bauhof der Gemeinde. Da passt Drängeln oder zu schnelles Fahren nicht rein! Punkt um! Da kann Termindruck oder Ähnliches nicht als Ausrede für Verkehrsübertretungen dienen.
Sicher muss es manchmal zügiger gehen, weil es irgendwo anders nicht geklappt hat. Doch darf die Planung nicht von vorherein so wenig Luft lassen, das es nur klappt, wenn Alles zügig geht. Da beist sich nämlich die Katze in den Schwanz - wenn nicht heute, dann morgen.
Die Patentlösung für dieses Problem lässt sich nicht finden, denn es gibt sie nicht. In soweit kann sie auch nicht per Gesetz verordnet werden. Vielleicht hilft es, dem Anderen einfach mehr zu zutrauen - Jeder dem Anderen. Was jetzt nicht so zu verstehen ist. wie :"Der Klügere gibt nach", oder so. Dann hat man alsbald die Weltherrschaft der Vollidioten. Das geht also auch nicht.
Und wieder schiesst mir durch Kopf, das die ganze "Regelflut", die es für den Transport zur Strasse gibt, enstanden ist, weil Lücken in diesen Regelungen zu sehr missbraucht wurden, um "es so hin zubiegen, dass Alles klappt". Da kann aber der einzelne Fahrer auch nichts dafür. Dieses Phänomen ist eher mit dem Markt gewachsen. Dazu eine letzte Frage an Alle: Wer ist der Markt?
In diesem Sinne!
Zitat:
Original geschrieben von dartom
Auf RTL kam gerade ein Bericht über eine Managerin, 25, die 15 Std. am Tag arbeitet, von ihrem Freund verlassen wurde und einen Zusammenbruch hatte, totaler Burn-Out.
Dass Tausende LKW-Fahrer viele Jahre lang ebenfalls täglich so lange arbeiten (nicht fahren), ebenfalls keine Freizeit und Privatleben mehr haben, das wird nirgends berichtet, und hat einmal einer einen Burn-Out deswegen, wird er auch noch verurteilt, wenn ein Unfall passiert.
Ohne dir nahetreten zu wollen (weil du immer gute Beiträge lieferst), aber hier kann ich nicht zustimmen. 15h LKW-Fahren (inkl. beladen/warten etc.) und 15h im Büro einer geistig anspruchsvollen Tätigkeit (wir reden ja von einer Managerin und nicht einer Bürogehilfin) sind zwei völlig, völlig unterschiedliche Dinge. Ich kenn beides und sag dir: 14h LKW-Fahren entspricht vielleicht 8h als Manager. Dazu kommt, dass du als Fahrer am Abend einfach ins Bett kannst und schlafen - als gestresster Manager kannst du selten am Abend abschalten, weil dich diverse Entscheidungen plagen.
Zudem: Burn-Out und Übermüdigkeit sind ebenfalls überhaupt nicht vergleichbar. Beim Burnout bist du physisch und vor allem psychisch am Ende, wenn du übermüdet bist nur physisch. Wer müde ist, kann schlafen, wer einen Burnout hat, kann NICHT schlafen. Ich hab noch nie einen LKW-Fahrer getroffen, der auch nur Ansatzweise Zeichen eines Burnouts gezeigt hat (und ich treffe viele LKW-Fahrer).
Zitat:
Original geschrieben von FH16
Ohne dir nahetreten zu wollen (weil du immer gute Beiträge lieferst), aber hier kann ich nicht zustimmen. 15h LKW-Fahren (inkl. beladen/warten etc.) und 15h im Büro einer geistig anspruchsvollen Tätigkeit (wir reden ja von einer Managerin und nicht einer Bürogehilfin) sind zwei völlig, völlig unterschiedliche Dinge. Ich kenn beides und sag dir: 14h LKW-Fahren entspricht vielleicht 8h als Manager. Dazu kommt, dass du als Fahrer am Abend einfach ins Bett kannst und schlafen - als gestresster Manager kannst du selten am Abend abschalten, weil dich diverse Entscheidungen plagen.Zitat:
Original geschrieben von dartom
Auf RTL kam gerade ein Bericht über eine Managerin, 25, die 15 Std. am Tag arbeitet, von ihrem Freund verlassen wurde und einen Zusammenbruch hatte, totaler Burn-Out.
Dass Tausende LKW-Fahrer viele Jahre lang ebenfalls täglich so lange arbeiten (nicht fahren), ebenfalls keine Freizeit und Privatleben mehr haben, das wird nirgends berichtet, und hat einmal einer einen Burn-Out deswegen, wird er auch noch verurteilt, wenn ein Unfall passiert.
Zudem: Burn-Out und Übermüdigkeit sind ebenfalls überhaupt nicht vergleichbar. Beim Burnout bist du physisch und vor allem psychisch am Ende, wenn du übermüdet bist nur physisch. Wer müde ist, kann schlafen, wer einen Burnout hat, kann NICHT schlafen. Ich hab noch nie einen LKW-Fahrer getroffen, der auch nur Ansatzweise Zeichen eines Burnouts gezeigt hat (und ich treffe viele LKW-Fahrer).
Du hast recht FH16, der Vergleich Burn-Out und übermüdeter LKW-Fahrer passt nicht ganz zusammen. Allerdings gings mir weder darum, Parallelen zu den beiden Erscheinungen zu ziehen, noch Manager mit LKW-Fahrern direkt zu vergleichen. Das das nicht geht, ist klar, auch ich hatte schon Bürotätigkeit und teilweise auch 16-Stundentage dort.
Worauf ich eher abgezielt habe: Es gab in diesem Thread einige Beiträge, die sinngemäß lauteten, dass Fahrer viel Aufmerksamkeit wollen und sich wichtig machen wollen. Wenn dann vor diesem Hintergrund noch im Fernsehen ein knapp 15minütiger Beitrag über ein - ich nenne es jetzt mal - Einzelschicksal (so tragisch das auch sein mag) gesendet wird, und daneben eine ganze Berufsgruppe null Beachtung für ähnliche Probleme bekommt, muss es doch die Leute nicht wundern, wenn die Fahrer auf ihre Probleme aufmerksam machen wollen, ohne dass es etwas damit zu tun hat, sich wichtig vorzukommen.
liebe gemeinde,
allen, die den lkw-fahrern nachsagen, sie würden sich mit dem blinker in die lücken zwängen, möchte ich nur sagen (fragen): habt ihr schon mal was von SICHERHEITSABSTAND gehört?????????????????? bei dem geschreibe glaube ich: NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!! denn bei einem eingehaltenen sicherheitsabstand (mindestens "halber tacho"😉 passen bei tempo 100km/h etwa 3lkw ohne abstand dazwischen. so, und jetzt mal alle etwas nachgedacht.
ich persönlich habe meine bremse gezogen. ich fahre mit meinem lkw nur noch streng nach gesetz. das heißt: autobahn 80km/h, landstraße 60km/h. mir ist es SCHEIßEGAL was andere machen. wenn andere über das gesetz hinaus wollen, solln se doch. ICH NICHT MEHR. und wenn ich damit einen stau verursache, dann ist es mir auch egal. und wenn mich einer anscheißt, soll er es doch. mir egal!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ich sitze dann am längeren hebel. gesetze werden von PKW-Fahren gemacht. also müssen sie damit leben.
Zitat:
Original geschrieben von baleu
Ich will dir absolut nichts vorwerfen, aber vielleicht hast du die 80 km/h für den LKW-Fahrer etwas zu genau eingehalten, d.h. du fähst laut deinem Tacho 80 oder knapp darüber, während der LKW-Fahrer mit geeichtem Tacho etwas gereizt ist, weil bei ihm nur 75 km/h stehn. Und meist fahrn die ja so um die 85 km/h.Zitat:
Original geschrieben von Alpenfreund
Aber wenn man Erfahrungen macht wie erst kürlich auf der A8 zwischem Leipheim und Augsburg ( da wird die A8 ausgebaut, alle paar kilometer Baustelle), wo die LKW´s dann anfangen im 80er Berreich zu überholen und sogar noch im Baustellenberreich drängeln und zum überholen ansetzen .......
Und nicht falsch verstehen, das ist jetzt nur ein Gedanke der mir kam. Und das beschriebene Verhalten des LKW-Fahrers ist natürlich auch nicht zu entschuldigen und einfach falsch.
Salve baleu
In dem von mir beschrieben Fall fuhr ich mit exat 90 km/h in und durch den Baustellenbereich. Ich will ja nicht als Bremser oder dergleichen dastehen. Aber, und dazu stehe ich, ich werde mich nicht dazu nötigen lassen mit weit überhöhter Geschwindigkeit durch solche Gefahrenpunkte ( wie es eine Baustelle nunmal ist ) zu brettern, nur damit ein 40 Tonner hinter mir nicht vom Gas gehen muß. Auch er unterliegt der StVo. Den fälligen Strafzettel bei einer evtl. Geschwindigkeitskontrolle wird der mir ja nicht bezahlen wollen, abgesehen von den vielleicht anfallenden Punkten. Und sollte ich wegen einer solchen Überschreitung in einen Unfall verwickelt werden, hilft mir die Ausrede vom " unter Termindruck" stehenden LKW hinter mir sicherlich auch nichts.
@ swobi 417
Du sprichst den Sicherheitsabstand an. Und zwar mit erhobenen Zeigefinger in Richtung der PKW- Fahrer. Hier lästert gerade ein Hase über den andern: Der andere habe lange Ohren. 😉
Was das Thema "Bildung/ Bildungsgrad" angeht.
Meine Meinung ist die, jeder der eine Arbeit macht sollte sie in bestem Wissen und mit Überzeugung angehen. Ein LKW- Fahrer ist genauso ein Profi in seinem Bereich , wie es der Arzt, Anwalt, Bankkaufmann, Verkäufer... etc. auch sein muß. Spezielles Wissen und Fähigkeiten sind auch bei den LKW- Fahren bestimmt Voraussetzung.
Und hierzu gehört nunmal auch der professionelle Umgang mit den LKW´s im öffentl. Strassenverkehr.
Gruß
Alpenfreund
Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
Ha ha, zu geil! Ich hab mein Info-Studium auch "ernsthaft" durchgezogen (in der vorgesehenen Semester-Anzahl abgeschlossen) und hatte selten ein entspannteres Leben als zur Studienzeit....
Es gibt natürlich Abstufungen. Aber sprich doch mal mit E-Technikern, Medizinern und Juristen. Von denen weiß ich, dass da Wochenstunden auflaufen, die manche Arbeitnehmer nichtmal annähernd zusammenbekommen.
Zitat:
Original geschrieben von ongelbaegger
Moin Aggressor,
Du scheinst nicht lesen zu können.
Keineswegs versuche ich ein Studium gegen Leben im Beruf aufzurechnen. Das geht auch garnicht, weil es nicht vergleichbar ist. Mir ging es nur um die Art und Weise, wie das Forenmitglied seine Meinung kundgetan hat. Mir missfiehl es sehr und viele Diskussionsteilnehmer haben ähnliches Missfallen wortstark zum Ausdruck gebracht.
Ferner kenne ich wenige, die Ihre Stunden während des Studiums derart genau dokumentiert haben. Einige kamen aber sicher mit weniger hin - einige rechneten Wochenendarbeit EXKLUSIVE. Aus Allen ist etwas geworden.
Ich kann sehr wohl lesen, du schriebst vom ach so anstrengenden Leben in der Uni. Und das ist teilweise genauso anstrengend wie Berufsleben, v.A. dann, wenn der Studierende sich nebenbei noch um seinen Unterhalt kümmern muss.
Mir missfällt ebenfalls die Geringschätzung einiger Berufe durch (studierte) Diskussionsteilnehmer, allerdings genauso missfällt mir die Herabwürdigung der Leistung eines Studenten, insbesondere dann, wenn man es nicht einschätzen kann, da die eigenen Erfahrungen das nicht hergeben.
Ich wollte dir in keinster Weise auf die Socken treten, aber ich glaube, dass manche hier das Klischee vom faulen Studenten für bare Münze nehmen.
just my 2 cents.
Agressor
@swobi
Ich halt mich auch immer mehr exakt an die Gesetze,da kann mir dann keiner was und sei die schlange hinter mir noch so gross.Hab kein Bock mehr nur für den scheiss deutschen Staat zu arbeiten,Busgelder,Strafen,Steuern die können mich alle mal...
Zitat:
Original geschrieben von ongelbaegger
Fährt man im Stadtverkehr, da könnte einem manchmal der Kragen platzen. Da stehen bei Dir 40 km/h vor der Nadel, wenn man hinter einem PKW rollt. Sollte die Strasse mal frei sein, (so ergeht es mir ab und an) bekommt man den Vogel gezeigt, wenn man das fährt, was erlaubt ist. Und das sind innerorts doch immer noch 50km/h, oder?
Wenn man mit einem 40-Tonner durch die Stadt fährt, dann sind echte 40km/h doch wohl mehr als schnell genug. Nur zur Erinnerung: die erlaubten 50km/h sind die Höchstgeschwindigkeit, die auch unter günstigsten Umständen nicht überschritten werden darf.
"Günstigste Umstände", ein 40-Tonner in einer engen Ortsdurchfahrt sind sicher keine günstigen Umstände. Und selbstverständlich darf auch ein PKW langsamer als 50 fahren, die 50 sind keine Mindest- sondern eine Höchstgeschwindigkeit.
Wenn Du regelmäßig einen Vogel gezeigt bekommst, weil andere Leute meinen, dass Du zu schnell fährst, dann solltest Du mal drüber nachdenken, ob das daran liegen könnte, dass Du wirklich zu schnell fährst. Fußgänger und Radfahrer haben schlicht und ergreifend Angst, wenn ein 40-Tonner mit geringem Abstand und hohem Tempo an Ihnen vorbeifährt.
Zitat:
Aber klar bleibt ja auch, dass das Führen von Kraftfahrzeugen mit einer zulässigen Gesamtmasse von 40t oder auch mehr, eine ganz andere Verantwortung darstellt, als das Transportieren von z.B. Gartenabfällen auf einem PKW-Anhänger zum Bauhof der Gemeinde. Da passt Drängeln oder zu schnelles Fahren nicht rein! Punkt um! Da kann Termindruck oder Ähnliches nicht als Ausrede für Verkehrsübertretungen dienen.
Sicher muss es manchmal zügiger gehen, weil es irgendwo anders nicht geklappt hat. Doch darf die Planung nicht von vorherein so wenig Luft lassen, das es nur klappt, wenn Alles zügig geht. Da beist sich nämlich die Katze in den Schwanz - wenn nicht heute, dann morgen.
Die Patentlösung für dieses Problem lässt sich nicht finden, denn es gibt sie nicht. In soweit kann sie auch nicht per Gesetz verordnet werden. Vielleicht hilft es, dem Anderen einfach mehr zu zutrauen - Jeder dem Anderen. Was jetzt nicht so zu verstehen ist. wie :"Der Klügere gibt nach", oder so. Dann hat man alsbald die Weltherrschaft der Vollidioten. Das geht also auch nicht.
Und wieder schiesst mir durch Kopf, das die ganze "Regelflut", die es für den Transport zur Strasse gibt, enstanden ist, weil Lücken in diesen Regelungen zu sehr missbraucht wurden, um "es so hin zubiegen, dass Alles klappt". Da kann aber der einzelne Fahrer auch nichts dafür. Dieses Phänomen ist eher mit dem Markt gewachsen. Dazu eine letzte Frage an Alle: Wer ist der Markt?
In diesem Sinne!
Ich glaube nicht, dass wir noch mehr Gesetze brauchen, ich denke wir brauchen weniger Gesetze. Aber wir müssen endlich anfangen die Gesetze auch durchzusetzen. Wenn erhebliche technische Mängel oder erhebliches Überschreiten der Lenkzeiten dazu führen, dass der Chef 10 000 Euro Strafe zahlt und der Fahrer 8 Wochen Fahrverbot bekommt, dann werden sich das beide ganz genau überlegen, ob sie so ein Risiko eingehen wollen. Auch bei Tempoverstößen, Abstand oder Überladung müssten die Strafen so erhöht werden, dass es sich einfach nicht lohnt dagegen zu verstoßen. Das gilt natürlich für die PKW-Fahrer genauso und das muss auch gegenüber Ausländern durchgesetzt werden.
Die Preise im Supermarkt werden dadurch steigen, aber dann müssen wir halt mehr Äpfel aus dem alten Land und weniger Orangen aus Spanien essen.