Ölwechsel selbst machen - Bitte um Werkzeugliste
Hallo zusammen,
da unsere Autos (G7 / A3 8V) so langsam in ein Alter kommen, wo der Eintrag im Scheckheft nicht mehr zur Werterhaltung beiträgt (der G7 nähert sich der 200tkm-Marke), möchte ich nun auch den Ölwechsel wieder selbst machen. Wenn der Wagen mal verkauft wird, wird der 250tkm - 300tkm auf der Uhr haben, solche Käufer interessiert es nicht mehr, ob das Scheckheft durchgehend gepflegt ist. (Habe meinen G5 1.9 TDI damals mit deutlich über 300tkm verkauft, der Wagen ging direkt in den Export, obwohl technisch noch top. Der Käufer hat nicht mal nach dem Scheckheft gefragt.)
Kleinigkeiten mache ich sowieso immer schon selbst (Luftfilter, Dieselfilter, Bremsen) für Fahrwerksteile etc. bin ich bislang immer in die Werkstatt gefahren, allerdings nicht, weil ich das nicht könnte, sondern einfach mangels Hebebühne / Zeit / Lust. Nun habe ich natürlich früher schon viele Ölwechsel gemacht, der letzte war aber noch am Golf 5 1.9 TDI.
Ich bräuchte daher bitte eine vollständige Liste mit notwendigem Werkzeug (Schrauben Unterbodenverkleidung Torx ? / Ölablasschraube / Ölfilterschlüssel), insbesondere wäre es interessant zu wissen, wo die Ölfilter bei den Autos sitzen und ob man gut rankommt (2.0 TDI im G7 und 1.6 TDI im A3 8V). Nichts ist ärgerlicher, als das man anfängt, aber irgendeine Stecknuss oder ein Aufsatz fehlt...
Dann bräuchte ich noch vernünftige Auffahrböcke für den Heimgebrauch. Taugen die was?
https://www.amazon.de/.../?...
Und wo kann man das Altöl noch abgeben außer bei den Sammelstellen der Wertstoffhöfe? Nehmen Werkstatten sowas gegen Gebühr an?
Ach ja, ich kaufe nur das billigste Mannol 5W30 Longlife und wechsle auch nur immer alle 30tkm. Dass die Dieselmotoren weder "besseres" Öl noch häufigere Ölwechsel brauchen, dafür war mir der alte 1.9 TDI, den ich ausschließlich mit Mannol betrieben habe, Beweis genug.
Danke schon mal!
42 Antworten
Zitat:
@Flog schrieb am 5. Juli 2023 um 07:29:17 Uhr:
Aber vielleicht hat es ja bei jemandem geklappt und kann darüber berichten.
Ich mache das seit Jahren mit Öl von 2 Autos ohne Probleme so. Deshalb habe ich es ja oben geschrieben. Selbst die Rechnung wird selten mal benötigt. Einfach direkt in der Werkstatt fragen.
Wo finde ich bei Amazon diese ATU-Liste?
Siehe Liste
https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=201819420
@maju22
Danke dir, dann schau ich mal nach.
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Das ist eine Liste sämtlicher ATU-Filialen. Und laut Amazon sollten die auch alle das über Amazon gekaufte Altöl annehmen. Samt Rechnung ausdrucken, mitnehmen und nicht abwimmeln lassen.
ATU kooperiert mit Amazon, korrekt.
Bei den TDIs ist ein Absaugen von oben nicht vorgesehen und von daher falsch.
Im übrigen habe ich bisher bei allen Autos gute Erfahrungen mit Auffahrrampen gemacht. Kein Schleifen oder so, also da geht nichts kaputt.
Nimmt eigentlich jemand solche Auffahrrampen wie im Eingangspost verlinkt für den Ölwechsel?
Ich hab das kürzlich mal versucht:
* selbst leicht tiefergelegte G7 (RMK 34) kommen ohne Tricks nicht hoch
* echt wenig Platz da unten 😁 . Da sollte man genau wissen, wo jede Schraube sitzt
Ja, tieferlegung könnte problematisch bei auffahrrampen sein….
So, ich habe den Ölwechsel dieses Mal nochmals in einer freien Werkstatt machen lassen. Die Kosten belaufen sich auf 160 Euro, fürs Öl wurden fast 90 Euro abgerechnet. Solche Preise kenne ich eigentlich nur von den überteuerten VW-Vertragswerkstätten... Schon verdammt teuer, wie ich finde. Für eine Werkstatt sind das ja nur 20-30 Minuten Arbeit. Ich habe mich sogar vorher nach den Preisen erkundigt, man meinte aber, so genau kann man das nicht sagen, es kommt aufs Auto an (ich übersetze: Bürodame hatte keine Ahnung oder will den Preis nicht rausrücken). Da ich mit dieser Werkstatt früher mal gute Erfahrungen gemacht habe, dachte ich mir, so teuer wirds schon nicht sein. Pustekuchen. Öl mitbringen ist übrigens nicht, 3 freie Werkstätten im Umkreis haben alle abgelehnt. Klar, man möchte ja das mehrfach überteuerte Öl verkaufen... Klar, jeder möchte leben, aber das geht mir alles schon in Richtung Abzocke, denn (wie gesagt) die reine Arbeit ist für eine Werkstatt lächerlich gering.
Es ist schon ärgerlich, wenn man halt weiß, dass man den Kanister 5W30 für 30 Euro bei Ebay kaufen kann und den Ölfilter für 10 Euro. Mit einer Hebebühne machte ich einen Ölwechsel in 15 Minuten selbst.
Über die Altölabgabe habe ich mich informiert. Beim örtlichen Wertstoffhof würde 1 Liter genau 1 Euro kosten. Also gar kein Problem.
Jedenfalls werde ich nun diese Auffahrböcke kaufen und den Ölwechsel zukünftig immer selbst machen. Da ich sowieso schon Luft-, Diesel- und Pollenfilter selbst mache und eine Inspektion absolut sinnfrei ist spare ich jedes Mal ca. 400 Euro, für den Ölwechsel dann zumindest ca. 100 Euro. Das lohnt sich dann schon, wie ich finde.
https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_6?...
(hat sich nach dem 1. Ölwechsel wieder amortisiert)
Ich berichte gern, wie es geklappt hat.
Ich bin da ganz deiner Meinung und habe deswegen kürzlich ähnliche Rampen gekauft.
Zwei Dinge sind imo dabei zu berücksichtigen:
1. Selbst bei leicht tiefergelegten (30mm) Golf 7 muss man beim Rauffahren für zB Ölwechsel mit Brettern etc improvisieren, da man mit der Stoßstange sonst hängenbleibt.
2. Die gewonnene Höhe hilft, aber ist kein großer Komfortgewinn. Man sollte in etwa wissen, wo welche Schraube der Verkleidung sitzt, denn viel Platz hat man weiterhin da unten nicht.
Ich hatte mir das in Ruhe angeschaut und dann beschlossen, dass ich das (gerade beim ersten Mal) so nicht machen will. Hatte dann im Bekanntenkreis jemanden (den ich ursprünglich gar nicht fragen wollte), der eine Grube hat. Zwar viel zu niedrig, aber ich konnte zumindest genau sehen, was ich da mache. Gedauert hat das letztlich rd. eine halbe Stunde, Rückenschmerzen inkl. Für das nächste Mal frage ich etwas intensiver herum, da findet sich vllt auch noch was Angenehmeres in Sachen Höhe.
Altöl kann man btw auch kostenlos in vielen Baumärkten abgeben, oft sogar ohne Öl dort gekauft zu haben (also zumindest ohne Rechnung vorlegen). Der örtliche Recyclinghof nimmt glaub 2-3€ für die kleine Menge Altöl. Gebrauchte Behälter bekommt man normalerweise an Tankstellen, wenn man den Rest des 5l Kanister darin aufheben möchte und nichts Passendes zum Umschütten hat.
Mir persönlich ging es bei der Aktion in erster Linie gar nicht um das gesparte Geld, sdn ums Prinzip, da a) der Literpreis in Werkstätten unfassbar überzogen und b) diese Arbeit nun wirklich auch kein Hexenwerk ist. Von der Ersparnis habe ich einen Drehmomentschlüssel gekauft.
Zitat:
@romeon schrieb am 17. August 2023 um 12:53:27 Uhr:
Ich bin da ganz deiner Meinung und habe deswegen kürzlich ähnliche Rampen gekauft.Zwei Dinge sind imo dabei zu berücksichtigen:
1. Selbst bei leicht tiefergelegten (30mm) Golf 7 muss man beim Rauffahren für zB Ölwechsel mit Brettern etc improvisieren, da man mit der Stoßstange sonst hängenbleibt.
2. Die gewonnene Höhe hilft, aber ist kein großer Komfortgewinn. Man sollte in etwa wissen, wo welche Schraube der Verkleidung sitzt, denn viel Platz hat man weiterhin da unten nicht.
Ja, das weiß ich. Ich habe damals ja immer bei meinem Golf 3 GTI den Ölwechsel selbst gemacht mit Auffahrrampen (damals noch welche aus Metall, die sind für den Golf 7 und 225er Reifen aber viel zu schmal). Der Golf 3 hatte keinerlei Abdeckung unter dem Motorraum, der Ölfilter war von oben zugänglich. In ca. 20 Minuten warst du da fertig, trotz Auffahrrampen. Das war wie in etwa so wie Räderwechseln vom Aufwand her.
Beim Golf 5 habe ich es auch mal gemacht, der hatte ja auch schon die Unterbodenverkleidung mit den vielen Torx-Schrauben. Allerdings war auch bei dem der Filter noch gut von oben zugänglich.
Beim Golf 7 kommt nun halt erschwerend dazu, dass der Filter von unten gewechselt werden muss.
(Also so ziemlich bei jeder Modellreihe eine Verschlechterung vom Arbeitsaufwand her. Ich bin mir sicher, dass hier auch Kalkül dahintersteckt, man hätte den Ölfilter auch so konstruieren können, dass der von oben zugänglich ist)
Wobei, beim Golf 5 TDI war diese Unterbodenverkleidung wirklich sinnvoll, fuhr man ohne, war der Pumpe-Düse-Trekker noch lauter als ohnehin schon...
@vwgolf_1984
90 Euro fürs Öl sind doch völlig normale Preise, in der Vertragswerkstatt kannst da noch nen 50iger drauf legen und Öl+Filter für 40 Euro ist wohl Online auch vorbei. Und auch der Mechaniker muss seine Brötchen zahlen können, schon alleine die Stromrechnung der Werkstatt macht schwindelig.
160 Euro für einen Ölwechsel mit Öl halte ich für sehr fair, dies als Abzocke zu beschreiben ist völlig grundlos.
Zitat:
@Joschie schrieb am 17. August 2023 um 19:01:48 Uhr:
Öl+Filter für 40 Euro ist wohl Online auch vorbei. Und auch der Mechaniker muss seine Brötchen
Für 40 Euro bekommst du online:
- 5 Liter Öl
- den passenden Ölfilter
- die Ölablassschraube
Früher habe ich gleich immer 3-4 Kanister bestellt und es nochmals deutlich günstiger gekauft.
https://www.ebay.de/itm/313558498101?...
Ich gehe davon aus, dass Werkstätten das Öl noch viel, viel billiger beziehen mit großen Rabatten.
Und auf angebliches "Markenöl" geb ich gar nichts, das ist alles die gleiche Plörre in den Kanistern.
Wie prüfe ich eigentlich nach, ob da wirklich "Markenöl" drin ist? An der Konsistenz? Am Geschmack? Angenommen eine Werkstatt kauft sich diese "Ölwechselanhänger" von einem teuren Markenhersteller (z. B. Castrol) im 1000er Pack und füllt stattdessen aber das allerbilligste Öl ein, da ließe sich noch mehr Reibach machen. Und kein Kunde wird´s je merken. Ich will nichts unterstellen, aber es gibt sicherlich viele Werkstätten, die so vorgehen.
VW vertragswerkstatt Hannover ca. 300€. Ich würds auch selbst machen, wenn wir den Golf noch hätten. Man muss aber auch die, zumindest freie, Werkstatt verstehen. Das ist wie beim handwerker, es muss halt Geld verdient werden. Gelernte Mechaniker, Betriebskosten u.s.w. Da finde ich 160€ ok, wenn mans eben nicht selbst kann. Ich stehe morgens auch früh auf, weil ich Geld dafür bekomme…..
Zitat:
@vwgolf_1984 schrieb am 17. August 2023 um 20:13:55 Uhr:
...Ich gehe davon aus, dass Werkstätten das Öl noch viel, viel billiger beziehen mit großen Rabatten.
Und auf angebliches "Markenöl" geb ich gar nichts, das ist alles die gleiche Plörre in den Kanistern.
Wie prüfe ich eigentlich nach, ob da wirklich "Markenöl" drin ist? An der Konsistenz? Am Geschmack? Angenommen eine Werkstatt kauft sich diese "Ölwechselanhänger" von einem teuren Markenhersteller (z. B. Castrol) im 1000er Pack und füllt stattdessen aber das allerbilligste Öl ein, da ließe sich noch mehr Reibach machen. Und kein Kunde wird´s je merken. Ich will nichts unterstellen, aber es gibt sicherlich viele Werkstätten, die so vorgehen.
Na, für Dich hätten wir da hier genau den richtigen Thread:
https://www.motor-talk.de/forum/welches-motoroel-t230315.html
Über 40 Millionen Zugriffe und immer noch so beliebt wie am ersten Tag. 😉
Da wärst Du mit Deinen Fragen, aber vor allem Deinen wilden Behauptungen hoch willkommen. 😁
Die werden Dir da schon wieder auf den richtigen Weg zurückhelfen, so von wegen "alles die gleiche Plörre". 🙂
Im Ernst: Wenn Du nicht mehr so viel fährst, warum dann dieses LL-Öl und warum kein Festintervall mit gutem "normalem" Öl? Ich fahre auch nur noch sehr wenig und wechsele dementsprechend auch nur noch jedes 2. Jahr, aber am Öl und am Filter (Mann) würde ich nicht sparen.