Ölwechsel nach 2 Jahren bei 14.000km ?

BMW 1er E81 (Dreitürer)

Hallo,

Mein 118i (Prod./EZ 11/2008) schreit seit ein paar Wochen nach dem Service. In der NL München habe ich mir sagen lassen, daß neben dem Wechsel der Bremsflüssigkeit (verständlich) und dem Tausch des Mikrofilters (fraglich) auch ein Ölwechsel notwendig sei. Das verstehe ich jetzt aber ganz und gar nicht und sehe es auch nicht so richtig ein. Gut, ich fahre recht wenig (bin meistens mit dem Motorrad unterwegs), aber daß nach 2 Jahren das Öl schon so gealtert sein soll, daß es gewechselt werden muß, erschließt sich mir nicht. Zumal vor Ablauf der 2 Jahre ja ein Ölwechsel erst bei 30.000 km angezeigt wurde.

Leider hat das Fahrzeug ja dieses automatische System und ich hab keine Info darüber, was denn nun wann gemacht wird normalerweise. Bei meinem Motorrad (auch BMW) stehen ganz eindeutig die Wartungsarbeiten bei den einzelnen km-Ständen und zusätzlich, was zu tun ist, wenn die Fahrleistung weniger als x km pro Jahr beträgt (das kommt bei mir eh nicht vor).

Frage also an die Runde: Ölwechsel jetzt schon (aufgrund der 2 Jahre), bei den ursprünglich angezeigten 30.000 km (das wären dann insgesamt ca. 4 Jahre) oder irgendwann dazwischen?

Beste Antwort im Thema

Wenn du in Zukunft auf Kulanz von BMW hoffen willst, mach den Service. Es ist soweit ich weiß bei allen Herstellern so: Ölwechsel nach Kilometerleistung oder bei sehr geringer Kilometerzahl nach einem festen Intervall. Da du gerade mal 7.000km im Jahr gefahren bist, wird der Service nach 2 Jahren gemacht. Öl altert nun mal auch.

Im Serviceheft steht übrigens auch genau drin, was wann gemacht wird.

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... 30.000 km in einem Jahr, darüber lässt sich nachdenken. Bevor ich den Wagen kaufte war er 25.000 Kilometer gelaufen und das Öl war 2 Jare nicht gewechselt. Ein Öl, das 2 Winter und 2 Sommer und 25.000 Kilometer auf dem Buckel hat möchte ich keinen Kilometer länger im Motor haben, aber das muss jeder selber wissen.  

Zitat:

Original geschrieben von Bernhard22


... 30.000 km in einem Jahr, darüber lässt sich nachdenken. Bevor ich den Wagen kaufte war er 25.000 Kilometer gelaufen und das Öl war 2 Jare nicht gewechselt. Ein Öl, das 2 Winter und 2 Sommer und 25.000 Kilometer auf dem Buckel hat möchte ich keinen Kilometer länger im Motor haben, aber das muss jeder selber wissen.  

Und weißt du, was das tolle ist? Das sieht selbst BMW so, denn wie weiter oben geschrieben: Nach 2 Jahren ist ein Wechsel zwingend vorgeschrieben.

Ich halte sogar das 2 Jahresintervall für Kurzstreckenbetrieb zu lang. Werden Öle nicht bei zu hohen Temperaturen betrieben und bleiben sie sauber ist eine Lebensdauerfüllung überhaupt kein Problem. In Industriegetrieben betragen die Ölwechselintervalle oft mehrere Vielfache eines Autolebens. 30.000km im Jahr auf der Autobahn steckt ein gutes Öl locker weg, 10.000km im unterkühlten Stadtbetrieb wohl weniger.
Das Hauptproblem sind die Verunreinigungen im Öl, die vor allen Dingen im Kurzstreckenbetrieb eingebracht werden. Schaut Euch doch im Winter nur mal Euern Öldeckel an, wenn Ihr viel Kurzstrecke fahrt. Der ganze weiße Rotz hängt auch unter dem Ventildeckel. Nach 2 Jahren schwimmt da eine Menge Dreck im Kurbelgehäuse herum, da nicht alle Bestandteile verdampfen.
Mercedes hat mittlerweile sogar seine Ölwechseintervalle zeitlich auf 1 Jahr reduziert. Der Erstbesitzer wird kaum Probleme bekommen. Nach ein paar Jahren im Stadtbetrieb mit zu langen Ölwechseln fängt der Ärger mit verschmutzten Motoren erst an. Erst recht die heutigen Maschinen sind durch Ihre hydraulischen Systeme viel schmutzempfindlicher. Vanos, Hydrostößel und Kettenspanner sind nur ein paar von ihnen. Und bei älteren BMW Motoren machen sie ja auch genug Ärger. Was ein Kettenspanner anrichtet der seine Aufgabe nicht mehr richtig erfüllt, kann man in genug BMW Beiträgen nachlesen.

"Ich halte sogar das 2 Jahresintervall für Kurzstreckenbetrieb zu lang."

... dem ist nichts hinzuzufügen !

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Zitat:

Original geschrieben von Bernhard22


"Ich halte sogar das 2 Jahresintervall für Kurzstreckenbetrieb zu lang."

... dem ist nichts hinzuzufügen !

Was ist Kurzstrecke?

Wenn ich täglich 2 x 5 km fahre,

oder wenn ich 20 x im Halbjahr 150 km fahre?

Mein "Alter" steht oft 2 Wochen - 3 Wochen in der Garage, ohne einen Meter bewegt zu werden.

Bei diesem Profil denke ich, kann ich getrost die Ölwechselintervalle auf 2 Jahre belassen.

Stix3

Zitat:

Original geschrieben von Stix3



Zitat:

Original geschrieben von Bernhard22


"Ich halte sogar das 2 Jahresintervall für Kurzstreckenbetrieb zu lang."

... dem ist nichts hinzuzufügen !

Was ist Kurzstrecke?
Wenn ich täglich 2 x 5 km fahre,
oder wenn ich 20 x im Halbjahr 150 km fahre?
Mein "Alter" steht oft 2 Wochen - 3 Wochen in der Garage, ohne einen Meter bewegt zu werden.

Bei diesem Profil denke ich, kann ich getrost die Ölwechselintervalle auf 2 Jahre belassen.

Stix3

Ja. Kurzstrecke sind häufige Warmlaufphasen des Motors, ohne dass er richtig warm wird.

Wichtig ist, dass das Öl regelmäßig über einen längeren Zeitraum richtig warm wird.

Aufgrund der Temperatur-Unterschiede bildet sich Kondenswasser, welches sich unters Öl mischt und desen Eigenschaften verschlechtert. Nur wenn der Motor über längere Zeit richtig warm ist verdampft das Wasser wieder - passiert dies nicht, verschlammt das Öl und somit auch der Motor. Erkennen kann man dies auch an einem weiß-gelblichen Ölschlamm am Öldeckel.

Was bei vollsynthetischen Ölen auch nicht zu verachten ist: Die Öle sind deutlich "flüssiger" als noch vor 20 Jahren und die Hersteller bejubeln dies mit "Das Öl ist schneller da, wo wir es brauchen". Allerdings ist auch das Gegenteil der Fall. Nach dem Abstellen des Fahrzeugs ist das Öl auch schneller weg. Früher war selbst nach Monaten Standzeit noch ein Ölfilm an den Zylinderwänden, heutzutage sieht das anders aus. Und bis der Öldrück hergestellt ist, würde ich nicht auf eine ausreichende Schmierwirkung wetten!

Zum e30M3: Ich denke du nutzt das Auto als Hobby, für schöne Ausfahrten etc. Da ist das Wechselintervall denke ich OK. Ich würde eben auf Ölschlamm und Wasser im Öl achten (vor allem nach dem Winter) .

Es kommt eben viel auf das Fahrprofil an und natürlich kann man es riskieren das Öl länger drin zu lassen. Wer die Kosten bei BMW scheut und den Verlust der Kulanz ja eh in Kauf nimmt, kann das Öl auch in einer freien Werkstatt wechseln lassen oder sogar in einer Do-It-Yourself Werkstatt selbst wechseln. Materilakosten bei nem Vierzylinder inkl. Filter und Dichtring 50€, bei nem 6-Zylinder 65-70€ (wegen der größeren Ölmenge). Bei den Preisen hat man dann schon ein gutes Marken-Öl.

Zum Thema Motor-Öl empfehle ich folgende Homepage: http://www.motorrevision.de/
Anschließend auf Dokus -> Ölratgeber
Solche Leute, wie der Betreiber der Homepage, sind gold wert!!!

Naja, wenn ich mir so seine restlichen Ansichten anschaue, muss ich mich fragen warum er ausgerechnet beim Öil für meinen Motor nicht wirres Zeug von sich gibt.

Zitat:

Original geschrieben von evrtobi


Wichtig ist, dass das Öl regelmäßig über einen längeren Zeitraum richtig warm wird.

Aufgrund der Temperatur-Unterschiede bildet sich Kondenswasser, welches sich unters Öl mischt und desen Eigenschaften verschlechtert. Nur wenn der Motor über längere Zeit richtig warm ist verdampft das Wasser wieder - passiert dies nicht, verschlammt das Öl und somit auch der Motor. Erkennen kann man dies auch an einem weiß-gelblichen Ölschlamm am Öldeckel.

Was bei vollsynthetischen Ölen auch nicht zu verachten ist: Die Öle sind deutlich "flüssiger" als noch vor 20 Jahren und die Hersteller bejubeln dies mit "Das Öl ist schneller da, wo wir es brauchen". Allerdings ist auch das Gegenteil der Fall. Nach dem Abstellen des Fahrzeugs ist das Öl auch schneller weg. Früher war selbst nach Monaten Standzeit noch ein Ölfilm an den Zylinderwänden, heutzutage sieht das anders aus. Und bis der Öldrück hergestellt ist, würde ich nicht auf eine ausreichende Schmierwirkung wetten!

Zum e30M3: Ich denke du nutzt das Auto als Hobby, für schöne Ausfahrten etc. Da ist das Wechselintervall denke ich OK. Ich würde eben auf Ölschlamm und Wasser im Öl achten (vor allem nach dem Winter) .

Es kommt eben viel auf das Fahrprofil an und natürlich kann man es riskieren das Öl länger drin zu lassen. Wer die Kosten bei BMW scheut und den Verlust der Kulanz ja eh in Kauf nimmt, kann das Öl auch in einer freien Werkstatt wechseln lassen oder sogar in einer Do-It-Yourself Werkstatt selbst wechseln. Materilakosten bei nem Vierzylinder inkl. Filter und Dichtring 50€, bei nem 6-Zylinder 65-70€ (wegen der größeren Ölmenge). Bei den Preisen hat man dann schon ein gutes Marken-Öl.

Zum Thema Motor-Öl empfehle ich folgende Homepage: http://www.motorrevision.de/
Anschließend auf Dokus -> Ölratgeber
Solche Leute, wie der Betreiber der Homepage, sind gold wert!!!

Also ich nehme das von BMW vorgeschriebene Motoröl, das zur damaligen Zeit "Stand der Technik" war. "Castrol GTX3" Mit diesem läuft der Motor perfekt. ( da kosten 5l so an die 80€ )

Meine Kundendienste werden seit 22 Jahren nur bei BMW gemacht.

Wenn ich jetzt meinen Ölstab herausziehe, so ist das Öl nicht schwarz, sondern sieht so aus, als hätte man gerade eben neues eingefüllt.

Wenn er also im Mai wieder zugelassen ist, lasse ich trotzdem wieder neues Öl reinmachen + Gertiebeöl und auch für die HA.

Er soll auch noch lange halten.

Bei meinem 123d passen meine Fahrleistung und Inspecktionsintervalle genau zusammen.
Ich fahre im Jahr so 25000km und das passt genau zusammen.

Zitat:

Original geschrieben von Nuesse


Naja, wenn ich mir so seine restlichen Ansichten anschaue, muss ich mich fragen warum er ausgerechnet beim Öil für meinen Motor nicht wirres Zeug von sich gibt.

Weil dieses wirre Zeug dafür sorgt das ihm die Arbeit nicht ausgeht.

Spätestens beim 15W40 im Zusammenhang mit Z1 und HighTech stehen selbst einem Glatzkopf wieder die Haare zu Berge. Ein Instandsetzer sollte ja wissen das selbst ein Motor der in den späten 60ern auf den Markt kam nicht mehr viel mit seinen Enkeln Jahrzehnte später gemeinsam hat sondern ständig weiterentwickelt wurde.

ich habe bisher keine einzige meinung gelesen warum man ein öl nicht länger als 2 jahre im motor lassen soll.
ihr plappert doch nur den mist nach den euch die geldverdiener ins ohr labern, keiner von euch hat wirklich studien darüber betrieben. ihr seid ja echt leicht zu lenken im leben

Zitat:

Original geschrieben von Chriso_203


ich habe bisher keine einzige meinung gelesen warum man ein öl nicht länger als 2 jahre im motor lassen soll.

Du liest auch nur was deiner Meinung entspricht? Denn sonst wärst du öfters über Argumente gestolpert.

Aber nur ein Stichwort, chemische Veränderungen.

Ab dem Zeitpunkt an dem das Öl mit Luft und seinen Bestandteilen in Berührung kommt beginnen chemische Prozesse zu laufen die das Öl nicht positiv verändern. Im Auto kommen dann noch Sprit, Wasser und Verbrennungsgase dazu und zu guter Letzt wird das Öl mechanisch malträtiert.

"ich habe bisher keine einzige meinung gelesen warum man ein öl nicht länger als 2 jahre im motor lassen soll."

... kann ja jeder selber entscheiden, wie lange er das Öl im Motor lässt. Wenn jemand zu geizig ist
um alle 2 Jahre (spätestens) das Öl zu wechseln, für 100 €, dann soll er sich aber hinterher bitte nicht beschweren, wenn im bei 180 auf der Autobahn der Motor hops geht. Dies ist leider kein Einzelfall und oft liegt's am alten Öl. Das ist von vielen Betroffenen hinlänglich bewiesen, dazu muss ich keine wissenschaftlichen Studien betreiben, das sagt einem einfach eine gewisse Erfahrung mit Motoren und der gesunde Menschenverstand 😎     

Zitat:

Original geschrieben von sonofnyx


denn bei niedrigen Temperaturen sind Mehrbereichsöle wesentlich dünnflüssiger und weisen eine wesentlich schlechtere Schmiereigenschaft auf, als ein Öl, das die Betriebstemperatur erreicht hat.

Bei niedrigen Temperaturen sind Ein- und Mehrbereichsöle sehr viel dickflüssiger als im warmen Zustand. Ein 0W-xx ist dickflüssig bei -10 Grad, ein 10W-xx noch viel dickflüssiger.

Zitat:

Original geschrieben von Bernhard22


... das mit den 30.000 Kilometer ist mir sowieso ein Rätsel, das kann doch nicht gesund sein für den Motor ?!

doch, bei Langstrecke ist das vollkommen in Ordnung. Ich hatte bei einem 320Da in drei Jahren 90tkm, der leif "wie's Örgele" und absolut zuverlässig. Kurzstrecke ist für das Öl viel schlimmer.

lg
Peter

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