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Ölwanne gerissen. Omega Caravan 1993 2,5 TD

Themenstarteram 10. Juni 2008 um 6:55

Hallo liebe Leute.

 

Ich war neulich mal hier und hab zwecks Batterie ein paar fragen gehabt, nun hab ich ein echtes Problem. Der OMI war in der Werkstatt zwecks Tausch der Kupplung. Nun leckt er ÖL.

 

Mein FOH sagte mir das die Ölwanne einen Haarriß hat und das eine neue um die 300 € kosten soll!!!

 

Ich vermute das der Azubi, die Ölablassschraube zu fest angezogen hat und nun an der Buchse ein Riss entstanden ist.Beweisen kann ich das nicht und muss wohl eine neue einbauen lassen.

 

Meine Frage daher, kann man auch eine gebrauchte nehmen?

 

Und wie kann ich versuchen das der FOH das auf Kulanz macht, da der Schaden ja nach der Reparatur eingetreten ist.

 

Ich bin verzweifelt.!

 

Danke

 

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19 Antworten

Die Absaugmethode birgt eine kleine Gefahr: der schwere Ölschlamm im Sumpf wird nicht vollständig abgesaugt und somit wird das frische öl sehr schnell wieder verschmutzt.

Da lobe ich mir die herkömmliche Methode.

Ausgenudelte Ölablaßschrauben sind immer eine Folge von zu hohem Drehmoment.

Außerdem wollte ich noch anmerken, dass eine Ölwanne nicht von einer zu fest angezogenen Schraube reißt. Aluminium kann nur sehr kleine Scherkräfte aushalten.

Die Benz Modelle sind extra für die Ölabsaugung ausgelegt und haben spezielle Ölwannen! Nicht zu vergleichen mit herkömmlichen Ölwannen mit Sumpf.

Hallo Dotti.

 

Zitat:

Original geschrieben von DottiDiesel

Die Absaugmethode birgt eine kleine Gefahr: der schwere Ölschlamm im Sumpf wird nicht vollständig abgesaugt und somit wird das frische öl sehr schnell wieder verschmutzt.

Bei Deiner These muß ich zunächst einmal im Detail differenzieren, damit bestimmte Dinge sachlich differenziert werden können.

 

a)

 

Ölschlamm kann durch Defizite/Nachlässigkeiten in der Wartung entstehen.

 

Dafür ist der Fahrzeugbesitzer letztlich persönlich verantwortlich. Ursachen sind zumeist Überforderung des Motoröls durch Verwendung unzureichend leistungsfähiger Motoröle, verspätete Ölwechsel und zu lange Ölwechselintervalle (z. B. nur alle zwei Jahre bzw. noch später oder Wechselintervalle > = 30000 km).

 

Ein gepflegter, gut gewarteter Motor hat hingegen keinen Ölschlamm in der Ölwanne. Regelmäßige Wartung ist ein Garant dafür. Für mich ist die regelmäßige Fahrzeugwartung obligatorisch.

 

Pflegliche Wartung

 

Zu guter Wartung zähle ich regelmäßige Öl- und Filterwechsel und z. B. die Verwendung (voll-)synthetischer Motorenöle. Unter ‚regelmäßige Ölwechsel’ verstehe ich bei Verwendung leistungsfähiger Motorenöle entweder ~ 15000-25000 km oder ein statisches, jährliches Wechselintervall. Wer keine Synthetiköle nutzt, der sollte ungefähr alle 10000-15000 km, oder jährlich wechseln, wenn er es mit seinem Turbomotor gut meint. (Warum Synthetiköle den Mineral-, Hydrocrack- und Teilsynthetikölen leistungsmäßig überlegen sind, kann > HIER < nachgelesen werden. Das sind so genannte ‚Basics’, welche hier nicht erörtert werden müssen. )

 

Weniger pflegliche Wartung

 

Ölwechselintervalle die deutlich über 25000-30000 km hinausgehen erzeugen i. d. R. höheren Verschleiß und vielleicht sogar Ölschlamm (bei VW ein bekanntes Problem bei deren Long-Life-Intervallen), weil das Öl (auch Additive) ab 30000 km in seiner Leistungsfähigkeit in bestimmten Einzeldisziplinen abfällt. Öftmals wird auch nur alle zwei Jahre das Öl gewechselt. Wer letztgenannte Intervalle mit z. T. mittelmäßigen Motorölen fährt, muss sich ggf. nicht über drastische Öleindickung beim Dieselmotor bis hin zu Ölschlamm wundern.

 

Das zum Thema Zusammenhang Wartung und Ölschlammentstehung. (Nicht in jedem Motor ist der Ölwannenboden mit Ölschlamm belegt.)

 

Zitat:

Original geschrieben von DottiDiesel

Die Absaugmethode birgt eine kleine Gefahr: der schwere Ölschlamm im Sumpf wird nicht vollständig abgesaugt und somit wird das frische öl sehr schnell wieder verschmutzt.

b)

 

Du schreibst, dass man Ölschlamm - sofern er überhaupt vorhanden ist - nicht vollständig absaugen kann. Das impliziert im Gegenzug, dass Du der Ansicht sein dürftest, dass Ölschlamm vollständig abgelassen werden könnte, oder?

 

Dazu möchte ich erwidern, dass es vom Aggregatzustand des vermeintlich vorhandenen Ölschlammes abhängig ist, ob Ölschlammablassen UND (!) Ölschlammabsaugung überhaupt noch möglich sind. Wenn der Ölschlamm zu einer Pudding ähnlichen Masse mutiert, also der Übergang von flüssig zu fest von statten geht, dann funktioniert keine beider Methoden! Sofern der Ölschlamm noch hinreichend fließfähig ist, kann er gleichermaßen passabel abgelassen ODER abgesaugt werden. Das sollte doch eigentlich logisch sein.

 

Und wieso Du meinst, dass beim Ablassen angeblich ein gründlicheres Resultat gegenüber der Absaugung erzielt werden sollte, kann ich rational nicht nachvollziehen.

 

Zudem habe ich doch bereits vorhergehend in meinen Beiträgen geschrieben, dass ich beim Absaugen nahezu immer die vollständige Ölfüllung (6,5 l) beim Absaugen aus der Ölwanne herausbekomme. Das liegt natürlich auch daran, dass die Ölwanne der Omega 2,5 L-Dieselmotoren offenbar sehr geeignet zum Absaugen zu sein scheint, ich eine leistungsfähige Absaugpumpe verwende und das synthetische Motoröl regelmäßig, jährlich wechsele. Keine Probleme mit Ölschlamm. Differenzen im 0,X Liter-Bereich sind erfahrungsgemäß dem Motorölverbrauch des turboaufgeladenen Motors anzurechnen.

 

Zitat:

Original geschrieben von DottiDiesel

Da lobe ich mir die herkömmliche Methode.

Jedem das Seine.

 

Es wäre aber ein Trugschluß zu meinen, dass eine Methode besser sei, als die andere Methode. Für diese These fehlt bislang der Nachweis.

 

Beide Methoden führen zwar zum selben Resultat; der Unterschied ist jedoch, dass die Absaugmethode ökonomischer ist, weil man weder unter das Auto, noch an die Ölablaßschraube, muss. Von Schäden an der Ölwanne ganz zu schweigen.

 

Zitat:

Original geschrieben von DottiDiesel

Die Benz Modelle sind extra für die Ölabsaugung ausgelegt und haben spezielle Ölwannen! Nicht zu vergleichen mit herkömmlichen Ölwannen mit Sumpf.

Dass die Mercedes-Benz-Fahrzeuge dafür ausgelegt sind, ist richtig.

 

Dafür habe ich ja sogar vorhergehend ein konkretes Beispiel angeführt.

 

Ob die Ölabsaugung bei einem speziellen Motortyp möglich ist, ist im Einzelfall natürlich immer zu prüfen.

Was wichtige Voraussetzungen dafür sind, habe ich in einer meiner Hinweisquellenangabe (siehe ggf. auf Seite 1 diese Themas bei meinem Eingangsbeitrag die Quellenverweise) in einem Beitrag zusammengefasst.

 

Um aber wieder konkret auf den Omega 2.5 TD-Motor zurückzukommen: Bei ihm ist die Ölabsaugung definitiv möglich - auch trotz herkömmlicher Ölwanne. Ebenso beim 2.5 DTI - auch trotz herkömmlicher Ölwanne. Und das ist keine Theorie, sondern jahrelange Praxiserfahrung. ;)

 

Was nun der einzelne Nutzer bevorzugt, möchte ich nicht diskutieren. Man hat beim 2.5 TD-/2.5 DTI-Motor die Wahl; beides ist möglich - ausdrücklich auch Ölabsaugen.

 

Ob man der Methode mißtraut, oder nicht, ist eine andere Frage. Ich habe nur geschrieben was machbar ist.

 

(Beim Pilotprojekt 'Entfernung der Drallklappen' lag ich ja auch nicht so ganz falsch, obwohl das Mißtrauen am Anfang allseits groß war... . :))

 

 

Gruß

 

Du darfst den Ölschlamm nicht mit den Verkokungen im Ventildeckel verwechseln. Bekannt aus den 80igern im Zusammenhang mit den "umweltfreundlichen" Mager-Mix Motoren.

Ich rede einfach nur von Abrieb und Russpartikel im Öl, die sich am Boden der Wanne absetzen. Unabhängig von der Wartungsintensität. Du würdest dich wundern, was du bei der Demontage in deiner Ölwanne vorfindest!

Oder ist dein Motoröl nach 10tkm etwa noch goldgelb? ;)

 

Zitat:

Original geschrieben von DottiDiesel

 

Oder ist dein Motoröl nach 10tkm etwa noch goldgelb? ;)

Natürlich nicht. Schließlich fahre ich ebenfalls einen Diesel. Und der rußt nunmal gerne. 

 

Viel Arbeit für das Motorenöl. ;)

 

 

Gruß

 

 

Zitat:

Original geschrieben von DIMA 2.5 TD

 

Viel Arbeit für das Motorenöl. ;)

...und die Absaugpumpe! :D :D

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