Ölwanne aufgerissen -> Kein Öl mehr -> weiter gefahren
Hallo zusammen,
die Frau des Hauses hat unseren Golf Plus ( 1.6 TDI BJ 2013 62TKm ) bei ca tempo 70 über einen hohen Stein geschrubbt .
Danach ist sie seelenruhig weiter gefahren obwohl kurze Zeit später sämtliche Warnleuchten aktiv waren.
Unter anderem wohl auch schon der Hinweis Öldruck Motor sofort abstellen ...
Warum man das auch nicht sofort macht dürft ihr mich nicht fragen 😕😕
Wie dem auch sei hat sie selbst den Motor ungefähr 4 - 5 Minuten ( ca 5 km ) nach der begegung mit dem Stein endlich abgeschaltet.
Meine befürchtung ist jetzt natürlich das es der Motor hinter sich hat.
Der Sensor in der Ölwanne wurde wohl raus gerissen und dort ist auch das Öl raus gelaufen.
Irgend eine Querstrebe an der Vorderachse hat auch einige Macken aber meine Hauptsorge ist der Motor im moment.
Wie sind da eure erfahrungen ?
Es gibt wohl keine Schutzschaltung die den Motor abschaltet bei solchen Ereignissen ?
Viele Grüße und danke für jeden Tip
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@gagamicha schrieb am 5. März 2016 um 13:37:36 Uhr:
[.....]
Wie sind da eure erfahrungen ?
Mit Scheidungsanwälten? 😁
30 Antworten
Bekannter hatte einen Turboplatzer, ist noch 1-2km bis zur Trankstelle gefahren, da war schon kein Öl mehr am Stab sichtbar.
Turbo wurde ersetzt, aber 10-20k später ging der ganze Motor hoch, die Lagerschalten hatten einen Schaden erlitten und dann war es nur noch eine Frage der Zeit.
Das Risiko ist hoch, ohne eine vollständige Demontage kann dir das keiner Sagen, aber ohne Öl sind die Lager der Kurbelwelle/Turbowelle die ersten die drauf gehen.
Zitat:
@gagamicha schrieb am 5. März 2016 um 13:37:36 Uhr:
Hallo zusammen,die Frau des Hauses hat unseren Golf Plus ( 1.6 TDI BJ 2013 62TKm ) bei ca tempo 70 über einen hohen Stein geschrubbt .
Weiß jemand wie hoch die Ölwanne ist, also wie groß muß der Stein gewesen sein?
Zur Ausgangsfrage:
Ich hatte ähnliches mit meinem alten 4er Golf 1.4 Benziner.
Auf dem Weg zur Arbeit lag ein etwas zu großer Stein auf der Fahrbahn.
Da der 4er Golf doch recht hoch ist, dachte ich das passt.
Also schön gemittelt und Zack... Es hat einen Schlag getan.
Ich bin jedoch weiter gefahren.
15km später. Ja wirklich 15km... leuchtete die Öllampe!
Angehalten... Unter das Auto geschaut... Da lief es direkt aus dem Loch der Ölwanne in strömen heraus.
Loch provisorisch geflickt und abschleppen lassen.
Feuerwehr gerufen und Straße reinigen lassen... 15km Troppfen... Ich will gar nicht wissen, was das meine Versicherung gekostet hat.
Neue Ölwanne und Dichtmittel gekauft. Selber repariert und noch 2 Jahre damit gefahren. Ohne Probleme.
Zitat:
@Porschegansstar schrieb am 7. März 2016 um 21:47:11 Uhr:
Zitat:
@gagamicha schrieb am 5. März 2016 um 13:37:36 Uhr:
Hallo zusammen,die Frau des Hauses hat unseren Golf Plus ( 1.6 TDI BJ 2013 62TKm ) bei ca tempo 70 über einen hohen Stein geschrubbt .
Weiß jemand wie hoch die Ölwanne ist, also wie groß muß der Stein gewesen sein?
Denken wir darüber mal so:
- Ein großer Stein auf der der Strasse, dem man nicht mehr ausweichen kann, ist ein äussert seltenes Vorkommnis.
- Viel öffter begegnen wir Autofahrer Verkehrsinseln und auch Kreisverkehrsinseln, die oft erst spät bzw. zu spät bemerkt werden.
- Auch ein Einparken in der Stadt, quer zur hohen Bürgersteigkannte, kann Schäden verursachen. Gebe zu, dass das mir schon passiert ist (unterer, flexiebler Spoiler beschädigt, Schaden ca. 50 €).
- Den Abstand der Ölwanne zum Boden würde ich durch Unterschieben von Holzklötzen/Brettern selbst ermitteln, denn dabei entsteht ein echter Wert.
Natürlich will ich die Darstellung über den Vorfall - Frau des Hauses hat ... - keinenfalls anzweifeln.
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Da ich z.B. täglich 2 Steigen (500 Höhenmeter) beweltige muss, kann ich hier durchaus sagen, hier liegt min. einmal in der Woche ein größerer Stein auf der Fahrbahn.
Zitat:
@Fargrin schrieb am 8. März 2016 um 12:15:43 Uhr:
Da ich z.B. täglich 2 Steigen (500 Höhenmeter) beweltige muss, kann ich hier durchaus sagen, hier liegt min. einmal in der Woche ein größerer Stein auf der Fahrbahn.
Und wer täglich im Gebirge fährt, der kennt das und fährt entsprechend vorsichtig (Stein auf der Straße ist für den keine Überraschung).
Zitat:
@Alois Steiger schrieb am 8. März 2016 um 16:30:14 Uhr:
Zitat:
@Fargrin schrieb am 8. März 2016 um 12:15:43 Uhr:
Da ich z.B. täglich 2 Steigen (500 Höhenmeter) beweltige muss, kann ich hier durchaus sagen, hier liegt min. einmal in der Woche ein größerer Stein auf der Fahrbahn.Und wer täglich im Gebirge fährt, der kennt das und fährt entsprechend vorsichtig (Stein auf der Straße ist für den keine Überraschung).
Ist es auch nicht. Trotzdem fährt man hier nicht mit 50 die Steige runter.
Und da sehr kurvig, ist es hier und da zu spät zum Bremsen. Ausweichen geht auch nicht immer, wie in meinem Fall damals.
Aber danke für deine Einschätzung und Belehrung 😉
Zitat:
@Fargrin
Zur Ausgangsfrage:
Ich hatte ähnliches mit meinem alten 4er Golf 1.4 Benziner.Ich bin jedoch weiter gefahren.
15km später. Ja wirklich 15km... leuchtete die Öllampe!
Angehalten... Unter das Auto geschaut...
Erstens kannst du den Wald und Wiesenmotor 1.4l Sauger nicht mit einem modernen 1.6TDI vergleichen.
Zweitens hat der 1.4er keinen Lader der Drehzahlen von 40-120000U/min macht.
Drittens sind die Verbrennungsdrücke beim 1.4er lächerlich gegenüber beim Diesel.
Und ganz wichtig viertens. Du hast den Motor beim aufleuchten der Öldruckwarnleuchte abgestellt und bist nicht noch 5km so weiter gefahren. 😉
Wärst du weiter gefahren hätte auch der 1.4er aufgegeben
Soo kurze Rückmeldung meinerseits :
Motor läuft mit neuem Sensor und frischem Öl , es war wohl noch genug Öl im System.
Die Meldungen kamen laut Werkstatt vom defekten Sensor
Also alles halb so wild wie gedacht.
Wenn man bei der gelben Öllampe ( = Ölstand) den Motor ausmacht, passiert auch nix.
Erst, wenn man auch die rote Öllampe ( = Öldruck) ignoriert, wird es ernst.
Das sollte man auseinander halten.
@gagamicha:
Glück gehabt
Mhhhh, sitzt unten in der Ölwanne nicht nur der Ölstands- und Temperaturgeber, nicht aber der Öldruckschalter, der die rote Meldung im KI bringt? 😕
Wenn die Brühe weg ist, wird irgndwann auch Rot kommen.
Bei @Fargrin wird wohl zuerst Gelb gekommen sein.
Beim TE kam aber eine "Abstellen"-Meldung, das müsste dann schon Rot gewesen sein.
Der Ölsensor ist auch sehr träge, sodass ich doch erhebliche Zweifel am erleuchten der Ölstandswarnung habe.
Der Öldruckschalter sitzt links vom Ölfiltergehäuse.
Zitat:
@gagamicha schrieb am 9. März 2016 um 15:00:50 Uhr:
[.....]
Die Meldungen kamen laut Werkstatt vom defekten Sensor
Also alles halb so wild wie gedacht.
Aber nur die unkritische gelbe Meldung "Ölstand kontrollieren", da dieser Sensor auch unten in der Ölwanne sitzt.
Du hast aber auch geschrieben....
Zitat:
Unter anderem wohl auch schon der Hinweis Öldruck Motor sofort abstellen ...
Diese Meldung kommt aber NICHT von dem Sensor in der Ölwanne, sondern vom Öldruckschalter weiter oben im Motorraum und der ist bestimmt nicht aus Sympathie gleich mit kaputt gegangen!
Ich will dir keine Angst machen, aber je nachdem wie lange deine Frau mit der roten Warnmeldung gefahren ist, befürchte ich früher oder später größere Probleme an dein Motor oder Turbo.