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Ölwanne an Ablassschraube gebrochen - Riss im Gewinde

Yamaha YZ 125

Hallo,

ich habe vor kurzem einen Ölwechsel an meiner neu erworbenen (gebrauchten) Yahama YZ125 2002 durchführen wollen. Beim ausdrehen der Ölablassschraube ist das Gewinde der Ölwanne mit raus gekommen (drehrichtung war die Richtige, die würde wohl schon etwas malträtiert) - "OK, kein Problem, größeres Gewinde rein".

Beim Einschrauben der jetzt M14 (vorher M12) Schraube ist das Gehäuse gerissen (siehe Bilder). Vermutlich war der Gewindeschneider nicht mehr i.O. Viel Kraft es es hierfür nicht gebraucht, hat mich sehr überrascht. Ob hier schon ein vorschaden war oder nicht kann ich nicht sagen, denke spielt auch keine Rolle.

Meine Frage: Was mache ich jetzt. Wie man auf dem Bild sieht, ist es so nicht möglich das dicht zu bekommen. Einen eue Wanne kostet gut 1000€, da die Maschine gebraucht war lohnt sich das nicht.

Für Ratschläge aller Art bin ich sehr dankbar.

PS: Ist mein erster Post hier, hoffe ich hab alles richtig gemacht, wenn nicht bitte her mit der Kritik - Thema habe ich so kein passendes gefunden. Die meisten behandeln nur defekte Gewinde.

Danke!

Beste Antwort im Thema

@Vulkanistor @Hent0r @4-Ventiler
Yamaha hat ne Antwort bzgl. der Austauschbarkeit des Motorgehäuseteiles geliefert

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Geht die Wanne einzeln ab? Dann schweißen lassen.

Schweißen oder Neu (gebraucht).
Anders wird das sicher nie richtig dicht und stabil.

Schweissen ist normalerweise kein Problem, hat schon bei vielen Ölwannen funktioniert.
Was mich stört ist die Dichtmasse direkt daneben. Also, wie Fate schrieb, aufmachen, schweissen lassen,
wieder zu kleistern (diesmal nicht ganz so dicke).

Ist da wirklich nur das Gewinde gebrochen? Das sieht aus als wären da noch mehr Risse. Oder ist das nur der Dreck?

Zitat:

@muhmann schrieb am 25. Juni 2016 um 16:33:47 Uhr:


Ist da wirklich nur das Gewinde gebrochen? Das sieht aus als wären da noch mehr Risse. Oder ist das nur der Dreck?

Auf dem letzten Bild sieht es aus, als wäre der ganze Stutzen rundum gerissen.
Also ich hätte da mal saber gemacht bevor ich die Fotos gemacht hätte. 🙄

Ausbauen und schweißen (lassen), Kaltmetall würde sicher nicht halten. Aber eine gebrauchte Ölwanne ist langfristig sicher die beste Alternative.

Sieht die restliche Karre auch so ranzig aus?

Ähhmmm Leute, wie "Fade" schon fragte:
seit wann hat ein Möp ne Ölwanne? Also eine zum abschrauben?

Gerade die kleinen, wir reden hier ja von ner 125er, haben keine Ölwanne im eigentlichen Sinne, sondern die "Ölwanne" ist Teil der unteren Motorschale.

Ein ausbauen oder auswechseln bedeutet daher eine komplett Zerlegung und Neuaufbau.

Wenn also ein schweißen im eingebauten Zustand nicht möglich ist, wäre ein Spendermotor wohl die günstigste und gleichzeitig einfachste Lösung.

Ich würde ein Stahlbus Ablassventil einkleben, die Risse mit geeignetem Flüssigmetall verfüllen und dann alles großflächig mit Kaltmetall "einpacken". Natürlich nach ordentlicher Untergrundvorbereitung.
Ist zwar Murks, aber sollte eigentlich halten und ist mit 50 Euro machbar.
Wegschmeißen kann man das Gehäuse im Zweifel immer noch.
Ein neuer Motor wird sicher auch bei fast 1000 Euro liegen.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 25. Juni 2016 um 17:26:33 Uhr:


Sieht die restliche Karre auch so ranzig aus?

Diese Antwort ist hart
aber ich denke sie ist dennoch gut.

Zitat:

@Hent0r schrieb am 25. Juni 2016 um 15:31:55 Uhr:



........................ - "OK, kein Problem, größeres Gewinde rein".

Ich denke
außer einem dort fehlenden Motorschutz war das der größte Fehler.

Defekte Gewinde (manche verwenden Heli-Coil)
repariert man am besten mit dünnwandigen Gewindebüchsen
zB mit TIME-Sert® wie sie von Würth angeboten werden, solche wirken in Alu noch zusätzlich als Verstärkung.

Ich denke - wie auch andere
dass nicht nur ein Riss im Gewinde ist aber ich kann mich auch täuschen,
wenn du jemanden zur Hand hast der gut WIG-Schweißen kann wäre zu ergründen ob das schweißbar wäre.

Die Kleisterei mit Kaltmetall ist alles untauglicher Murks 😰🙄!

Tschüss

Ich vermute auch, dass der Motor von unten einen Schlag auf die Ölablassschraube bekommen hat und übel gerissen ist. Danach sehen die roten "Linien" aus. Da hat doch einer vorher schon viel abgedichtet.
Schweissen oder tauschen wäre das einzig Seriöse. Ist natürlich bei einen 1000€ Mopped finanziell grenzwertig.

Das Kaltmetallgepfusche kann mit Glück eine zeitlang halten. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass unterwegs plötzlich ein grösserer Ölverlust möglich ist. Abgesehen davon, dass das Mopped irgendwo ohne Öl stehen bleibt und abtransportiert werden muss, kann es passieren, dass man dabei das Hinterrad mit dem eigenen Öl einseift. Das Kopfkino überlasse ich jedem selber.

Moin
Das rote Zeug sieht nach Dichtmasse zwischen den Gehäuseteilen des Motors aus.
Würde jedenfalls zur Explosionszeichnung von nem 125 er Yamaha Motor passen.
Bevor man da schweißt, wäre erstmal eine Rissprüfung mittels Farbeindringverfahren angeraten, um zu sehen, wie weit die Risse da wirklich gehen.

Richtig das sind die Gehäusehälften.
Um da zu schweißen muss alles auseinander.
Motor raus, alle Anbauteile ab und Gehäuse spalten.
Falls das Schweißen gelingt ist das Gehäuse mit Sicherheit verzogen und muss geplant werden.
Neues Gewinde muss dann ja auch noch rein.
Zum Zusammenbau brauch man dann noch einen kompletten Dichtsatz, wahrscheinlich irgendwelche Distanzscheiben um die Wellen neu auszudistanzieren und nebenbei sollte man Ahnung von der Sache haben.
Und so weiter und so fort.....🙄

Kann man das alles selbst machen, wunderbar.
Kann man das nicht und ist auf fremde Hilfe angewiesen, kostet es Nerven, nicht wenig Geld und wenn man Glück hat läuft der Hobel dann wieder vernünftig.
Wirtschaftlich ist das dann mit Sicherheit nicht und wenn der ganze Kram schon auseinander soll, würde ich ein Austauschgehäuse der Schweißlösung immer vorziehen.
Neu lagern sollte man dann auch gerade, wenn eh schon alles offen.
Auf die paar Euro kommt es dann auch nicht mehr an. 😁

Nicht immer ist alles was machbar ist und von technischer Seite optimal wäre auch die beste Lösung.
Ich würde nach wie vor erst einen Versuch mit minimalem Aufwand vorziehen und mich auf die Suche nach einem günstigen Unfaller oder Ersatzmotor/ -gehäuse machen.

Ausschleifen, Stahlbusventil und Flüssigmetall.
Natürlich ist das Pfusch. Aber alles andere ist doch unwirtschaftlich.

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