Ölvermehrung ?!?!
Hallo.
Habe gestern mal wieder meinen Ölstand überprüft. Derzeit liegt mein Kilometerstand bei 8000 km und ich habe noch kein einziges mal etwas nachgeschüttet... Es war immer so, dass der Ölstand ca 2-3 mm über dem Maximum (also die gepunktete Markierung) liegt. Also quasi ab Werk... Mein 🙂 meinte dabei es ist nicht gefährlich bzw. normal wegen evtl Einfahrverlust beim Öl...
Meine Motorisierung ist 118 kw 160 PS TSI 1.4.... BJ 05.09...
Naja und nun habe ich wie gesagt gestern gemessen und dabei feststellen müssen, dass sich mein Öl vermehrt.... Gleich danach das ganze in die Garage um eine andere Temp +5 zu erzielen (vll ist das der Fehler meinte ich) doch leider nichts (heute gemessen), das gleiche als ob ich das Fahrzeug draussen stehen hab...
Es ist nicht viel doch ist der Stand nicht mehr 2-3mm sonder so ca 5-6mm.
Hat noch jemand so eine Erfahrung? Was kann das sein?
Danke für eure Hilfe!!!
mfg RS909
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Schnarchfrei
... nach diesen Infos ist es mit einer halben Stunde warmen Motor nicht getan, dass das Benzin und das Kondensat aus dem Öl verschwinden.
Nun gut ... zum einen wurde der Artikel von einer Ölfirma (Shell) gesponsort, die natürlich durch häufigere Ölwechsel mehr Geld verdient. Das aber nur am Rande.
Des weiteren ist der Artikel zumindest so alt, daß der seit über 5 Jahren aktuelle technische Stand bei Dieselmotoren nicht berücksichtigt wurde ... Ölverdünnung ist dort spätestens seit gesetzlich vorgeschriebener Beimischung von Bio-Raps-Dreckszeug (das verdampft nie wieder aus dem Öl!) und DPF-Regeneration (speziell bei VW) ein sehr ernstzunehmendes Thema.
Zum anderen wurde dort ein äußerst extremes Profil mit dem Testfahrzeug gefahren. Niemand erwähnte übrigens, um welchen Motor es sich handelte und ob bzw. wie der betreffende Motor eingefahren wurde (das ist immer noch wichtig für den nachfolgenden Verschleiß). Die angegebene Verringerung im HTHS auf eine SAE-Viskosität von xW20 führt natürlich bei einem Motor, der konstruktiv nicht darauf ausgelegt ist, zu Schäden. Zudem sollten 25% Kraftstoff im Öl (das wäre beim Golf TSI nahezu ein ganzer Liter mehr in der Ölwanne) alleine schon dafür sorgen, daß je nach Motorgeometrie die Ölversorgung beeinträchtigt wird (z.B.: Kurbelwelle taucht ein und schlägt das Öl schön schaumig).
Eines ist jedoch absolut korrekt: 10000 Kilometer Dauerkurzstrecke ohne frühe Ölwechsel entsprechen verschleißtechnisch fast 200000 Kilometern Langstrecke. Ist eventuell für Gebrauchtwagenkäufer eine interessante Info ...
Leichtsiedenede, kurzkettige Benzinkondensate verdampfen eigentlich schon ab 50-60°C aus dem Öl, brauchen dafür aber Zeit ... längerkettige Bestandteile verbleiben aufgrund des höheren Siedepunktes und stärkerer intermolekularer Van-Der-Waals-Kräfte deutlich länger im Öl, beeinträchtigen aber auch die Schmierfähigkeit lange nicht so extrem wie kurzkettige Kohlenwasserstoffe, die quasi das Öl von den Reibflächen "abspülen" können ... das funktioniert fast wie Kaltreiniger im Entfettungsbad.
Verstärkend wirkt bei den TSI die thermische Ölbelastung in den Lagern des Turbos ... dort erreicht das Öl lokal durchaus Temperaturen, die nochmal 50-60°C über den durchschnittlichen (und thermostatisch indirekt geregelten) Temperaturen in der Ölwanne liegen. Das wiederum erhöht die Verdampfung.
Ich fahre häufig Strecken von 40-50 Minuten Autobahn (also so 80-100km am Stück) bei gemütlichen 2500 U/min und 85-90°C Öl, aber auch regelmäßig kurze Strecken vom Wohnort ins Büro (ca. 7km) ... Ölvermehrung ist bei mir kein Thema (oder der Ölverbrauch fängt das auf 😁 ) ... von daher denke ich schon, daß regelmäßige Warmfahrten zur Verhinderung von Ölverdünnung ausreichen.
Zitat:
Original geschrieben von Schnarchfrei
Der Trend geht zu den Motoren bei den Benzinern. Hättest Du ihm dann als Verkäufer den 1,6 102 PS empfohlen? Den gäbe es jetzt nicht mehr. Oder den kleinen Common Rail Diesel? Diesel sind beim Golf dramatisch abgesackt im Marktanteil.
Diesel? Als Kurzstreckenpilot schon mal gar nicht, speziell aufgrund der oben beschriebenen DPF-Regenerationsproblematik.
Ich als Verkäufer hätte als Vernunftentscheidung den 1,4 MPI mit 80PS als Comfortline mit guter Ausstattung empfohlen ... oder aber - falls finanziell tragbar - die 1,6 BiFuel-Version, da die LPG-Technik weniger Probleme mit Ölverdünnung kennt.
Dummerweise wollen alle Verkäufer nur ihre Provision und empfehlen daher gerne das teurere, eigentlich unnötige Produkt. Wenn der Threadersteller jedoch den TSI wollte, hat er halt eine nicht ganz passende Entscheidung getroffen und sollte meiner Ansicht nach mit regelmäßigen Ölwechseln gegensteuern.
21 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Ich habe mir eine "Pela 6000" Vakuumpumpe und gleich ein paar Ölfilter gekauft und sauge das Öl alle 10000 ab. Zudem wird mein Filter gleich mitgewechselt. Beim 118kw-TSI ist der Filter 1) von oben zugänglich und 2) mit einem Verschluß ausgerüstet, welcher beim Herausdrehen schließt. So geht kein Tropfen daneben.
Super Idee!
Hast Du die im www gekauft oder im Laden?
Wären 40 Taler
hiervom Preis her ok?
Zitat:
Original geschrieben von tom-ohv
Hast Du die im www gekauft oder im Laden?
Wären 40 Taler hier vom Preis her ok?
Ich habe im www bei Gründl gekauft ... dort kostet die Pela 6000 30 Euronen plus Versand.
http://www.gruendl.de/.../pela-oelabsaugpumpe.html
Wichtig ist beim Golf, daß der mitgelieferte Saugschlauch in die Peilstaböffnung paßt ... bei der elektrischen Proxxon-Pumpe geht das nicht. Die von mir bestellte Pela hat einen gummiummantelten Metall-Saugschlauch, der genau in die Peilstaböffnung paßt.
Danke.
Ich hoffe einfach mal, dass zwischen 118KW TSI und 90kW TSI die Unterschiede bei dem Röhrchen nicht so groß sind.
Ich hätte auch eine Absaugvorrichtung für Bremsflüssigkeit mittels Kompressor. Aber da reicht der Schlauch von der Länge nicht.🙁
Hallo,
Danke für den Tipp, ist es auch möglich das Öl von unten abzulassen habe eine Grube?
Wenn ja wist ihr wo da die Öl ablas Schraube ist ?
Wegen dem Öl-Filter sollte man da eine Bestimmte Marke ala Bosch kaufen oder ist das egal?
Zitat:
Original geschrieben von Nemesiz12
Hallo,Danke für den Tipp, ist es auch möglich das Öl von unten abzulassen habe eine Grube?
Wenn ja wist ihr wo da die Öl ablas Schraube ist ?
Wegen dem Öl-Filter sollte man da eine Bestimmte Marke ala Bosch kaufen oder ist das egal?
Über die Ablassschraube ist es besser weil i.d.R. jeglicher Schmodder aus der Ölwanne mit rauskommt.
Auch wenns vllt. wieder überflüssige Diskussionen gibt --> kauf die Filter beim Händler!
Die Ölablassschraube ist am untersten Punkt an der Ölwanne.
Zitat:
Original geschrieben von Nemesiz12
Danke für den Tipp, ist es auch möglich das Öl von unten abzulassen habe eine Grube?
Wenn ja wist ihr wo da die Öl ablas Schraube ist ?
Wegen dem Öl-Filter sollte man da eine Bestimmte Marke ala Bosch kaufen oder ist das egal?
Klar kannst Du das Öl ablassen ... die Schraube sitzt da, wo sie immer sitzt.
Als Filter nimmt man am besten einen Mann & Hummel W712/90 (für den 118kW-TSI) ... der ist auch ab Werk drin. Andere Markenprodukte gehen aber auch ... Billigfilter besser nicht.
Zitat:
Original geschrieben von JeanLuc69
Ich habe mir eine "Pela 6000" Vakuumpumpe und gleich ein paar Ölfilter gekauft und sauge das Öl alle 10000 ab. Zudem wird mein Filter gleich mitgewechselt. Beim 118kw-TSI ist der Filter 1) von oben zugänglich und 2) mit einem Verschluß ausgerüstet, welcher beim Herausdrehen schließt. So geht kein Tropfen daneben.Zitat:
Original geschrieben von Nemesiz12
ich wollte euch mal fragen ob ihr den Ölwechsel selber macht oder
machen lasst? Ich meine jetzt nicht den offiziellen Service sondern wenn man zwischendurch
das Öl wechselt.Ich hole beim Absaugen ca 4l heraus (laut Handbuch sollen es 3,75 sein) und fülle 4l nach. Die Serviceanzeige lasse ich unangetastet und gebe den Wagen in die Werkstatt, wenn die Anzeige erscheint. Das Öl bringe ich mit.
Wie warm darf/soll das öl beim absaugen sein. Ich meine wegen der temperaturbeständigkeit des absaugschlauches?