Öldruckwarnung beim Umschalten auf "Sport" nach Werkstattbesuch

Audi A4 B7/8E

Hallo zusammen!

Wir mussten unseren Audi (1.8T) vor kurzem in die Werkstatt bringen, weil er den Hof volltropfte. Ursache war lt. Rechnung eine undichte Ventildeckel- und Kettenspannerdichtung, die beide getauscht wurden. So weit, so dicht, nur gibt es jetzt ein neues/anderes Problem:
Wenn man auf "Sport" umschaltet und beschleunigt, meldet sich im Cockpit die Öldruckleuchte (Symbol blinkt), obwohl ausreichend Öl vorhanden ist. Erst wenn man den Motor aus- und wieder anmacht, ist alles wieder i.O.
Kann sich das jemand erklären?
Ich vermute mal, dass die Werkstatt da nicht sauber gearbeitet hat, denn dieses Problem hatten wir vorher trotz Undichtigkeit nicht gehabt.

Gruß, JerryLee_3

Edit: Eine Verkokung im Bereich des Öleinfüllstutzens ist nicht festzustellen.

26 Antworten

War das ne Fachwerkstatt? Kettenspannerdichtung, dazu muß die Nockenwelle raus.... Also nix Kleines... Das kann jetzt ziemlich viel sein, angefangen von Dichtmittel in nem Ölkanal bis gelöste Ablagerungen vor dem Ölsieb. Fahren würde ich so nicht mehr. Wenn das ne gute Werkstatt ist, zurückbringen zur Fehlersuche.

Es war eine freie Fachwerkstatt, mit der ich in den letzten Jahren eigentlich gute Erfahrungen gemacht hatte (und die es auch schon seit Jahrzehnten gibt).
Und ja, lt. Rechnung war es auch die Kettenspannerdichtung, wenngleich der Gesamtrechnungsbetrag weniger als 200€ betrug. Zurück kommt er auf jeden Fall, nur habe ich jetzt ein wenig Bedenken, dass dort (auf Verdacht) weitere Teile getauscht werden (sollen), für die ich zahlen darf (Sensoren, Ölpumpe).
Hatte nach dem Verfassen des Beitrags oben noch mal recherchiert und fand in einem Nachbarforum den Hinweis, dass es auch am Unterdrucksystem, genauer gesagt an einem Unterdruckschlauch (defekt oder nicht wieder richtig augesteckt), liegen könnte. Dies würde für mich (erst einmal) Sinn machen, da das Problem bisher ja nur bei starker Beschleunigung auftritt.
Im Fehlerspeicher stand übrigens auch nix.

Rechnung

Öldruck wird mit einem Sensor am Ölfiltergehäuse abgefragt. Wenn dann bei höheren Drehzahlen die Öldruckwarnung kommt, fehlt der Druck definitiv. Ölsieb zugesetzt, bekannter Fehler. Und ne Öldruckwarnung kommt nie von irgendwelchen Unterdruckschläuchen, die haben da gar nichts mit zu tun. Normalerweise sollte die Ölwanne runter und das Sieb vor der Pumpe getauscht werden. Was genau da jetzt in der Werkstatt passiert ist, daß genau jetzt das Problem auftritt , werden die dir wohl nicht verraten.....

Ich befürchte es auch. 😠

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Der 1.8T ist ja bekannt für Ölschlammprobleme, kannst einen oder mehrer Ölwechsel mit "Liqui Moly Motor Clean" machen (lassen). Anwendung steht auf der Flasche und ist idiotensicher. Ins Öl kippen, 15min Leerlaufen lassen, öl ablassen, fertig.

Gehen wir sonst mal davon aus, dass mechanisch alles OK und der Ölkreislauf frei ist, dann:

Öldruck wird in Zusammenhang mit der Drehzahl in beruteilt (habe ich neuerdings gelernt). Bei Drehzahl X muss Öldruck Y anliegen. Bei Kurbelwellensensor oder Öldruckschalter Defekten kann auch ein falscher Fehler abgeworfen werden.
Sowas macht unser TFSI gelegentlich. 4 Ölwechsel mit Spülungen und dennoch spuckt er gelegentlich Öldruck aus. Gleichzeitig springt er manchmal unerklärlich spät an und läuft im Leerlauf unrund (Zündwinkel springt). All das lässt mich vermuten, dass der KW-Sensor im Eimer ist. Wird bald gewechselt.

Der Öldruck steigt im Verhältnis zur Drehzahl,das ist richtig !
Was der Kurbelwellensensor damit zu tun hat erschliesst sich mir nicht.
Wenn der defekt wäre hättest du andere Probleme .

Hallo cepheid1,

Danke erst einmal für Deine ausführliche Antwort.
Uns, inkl. Werkstatt, wo der Wagen jetzt wieder ist, irritiert vor allem der geringe zeitliche Abstand zwischen der Reparatur und dem erstmaligen Auftreten des Fehlers.
Dies geschah ja schon unmittelbar auf der Heimfahrt von der Werkstatt. Vor der Reparatur, also im undichteren Zustand, bekamen wir den Fehler nie präsentiert, obwohl ich es da eher vermutet hätte, weil ggf. nicht genug/genügend Druck aufgrund der Undichtigkeit hätte/hatte aufgebaut werden können.
Der KWS wurde bereits mal vor 2..3 Jahren getauscht, es könnte allenfalls noch der Öldrucksensor (Geber?) sein oder aber eben ein sich langsam zusetzendes Sieb an/vor der Ölpumpe.
Bin jetzt mal gespannt, was die Werkstatt heraus findet. 😕
Ach ja, soweit mir bekannt, hat nur der 1.8T bis 2004 ein Ölschlammproblem, unser ist Bj. 2007

Vielleicht hat sich bei der Arbeit am Spanner Dreck im Ölkreislauf gelöst und dem Ölsieb/-Filter den Rest gegeben?

Der Werkstatt wirst nur schwer was nachweisen können.

Wie gesagt, schau Dir mal den Ölkreislauf an.

Zitat:

@JerryLee_3 schrieb am 8. Juni 2018 um 13:25:38 Uhr:


Ach ja, soweit mir bekannt, hat nur der 1.8T bis 2004 ein Ölschlammproblem, unser ist Bj. 2007

Ich würde mich nicht darauf verlassen. Auch wenn er "nur" 163 Werks-PS hat, der 1.8T ist eine "Öl-Zerschersau". Der Motor ist ein Langhuber, und 2007 und auch später gabs genug Schrott-Öl auf dem Markt, welches die Ölnorm erreichte.

Ich verstehe, dass Euch jetzt der Zusammenhang mit der Dichungsreparatur wurmt, würde mich übrigens auch.

Daher gibts in meinen Augen zwei Möglichkeiten:

1) Es gibt einen Zusammenhang mit dem Werkstattaufenthalt. Es wurde neues, anderes Öl eingefüllt, welches nun alte Krusten gelöst hat oder eine andere tatsächliche Viskosität hat, oder der Öldruckschalter/ seine Verkabelung wurde beschädigt, oder die haben Dichtmaterial in den Ölkreislauf "entlassen".

2) Zufall mit der Werkstatt, der Fehler wäre jetzt sowieso aufgetreten. Ölschlamm setzt langsam und allmählich das Ölsieb zu.

Vorschlag: In beiden Fällen muss der Öldruckschalter geprüft bzw. ersetzt werden, als nächstes steht dann die Reinigung des Ölsiebs an. Ob eine Ölspülung Krusten im Ölsieb auflöst, weiß ich nicht. Glauben tue ich das jedenfalls nicht.

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 8. Juni 2018 um 12:24:17 Uhr:



Öldruck wird in Zusammenhang mit der Drehzahl in beruteilt (habe ich neuerdings gelernt). Bei Drehzahl X muss Öldruck Y anliegen. Bei Kurbelwellensensor oder Öldruckschalter Defekten kann auch ein falscher Fehler abgeworfen werden.

Das Beschriebene klingt absolut plausibel und sinnvoll, jedoch braucht es dafür einen Öldrucksensor, oder zumindest einen mehrstufigen Öldruckschalter (haben die 8E noch nicht). Oder das Signal des Öldruckschalters wird erst ab einer bestimmten Schwelldrehzahl verarbeitet. Hast Du erfahren, ab welcher Drehzahl das Schaltersignal ausgewertet wird?

Mit fällt gerade ein, dass selbst mein CR V6 TDI auch so eine Alarmschwelle haben muss. Denn beim ersten Motorstart nach dem Ölwechsel ist mein Ölfilter noch leer, ich höre die Ketten rasseln weil die Spanner noch nicht befüllt sind, der Öldruck muss anfangs noch im Keller sein! Alarm gibt es aber trotzdem nicht.

Nach dem Ölwechsel an meinem Golf2 konnte ich beobachten, dass verzögert die Öldrucklampe im Standgas erlosch.

Wäre mal interessamt zu erfahren, ob beim 8E nur ein Zeitversatz wirkt (Öldruck nach xy Sekunden nnoch nicht da, dann Alarm) oder eine Drehzahlschwelle (Öldruck wird nur ausgewertet ab xy rpm).

Nun, einen Ölwechsel gab es im Zusammenhang mit der letzten Reparatur nicht, allerdings wurde in derselben Werkstatt im Dezember 17 ein Ölwechsel durchgeführt. Ich kann mir aber nicht vorstellen (und will ich auch nicht unterstellen), dass die ein Schrott-Öl eingefüllt hatten. Auf der Rechnung angegeben ist ein MOTUL 5W30 8100 X-Clean+ vollsynthetisch.
Anschauen (auch den Ölkreislauf) kann ich mir nicht mehr, da der Wagen ja wie geschrieben schon wieder in der Werkstatt ist.
Ich hoffe ja immer noch darauf, dass beim Zusammenbau - natürlich versehentlich - etwas nicht wieder sauber zusammen gebaut/gesteckt oder etwas beschädigt wurde, wie auch schon angedeutet. Leistungsmässig zeigt der Motor jedenfalls (noch) keinen Einbruch und hat auch sonst keinerlei auffällige Laufgeräusche.
Interessant finde ich zwar noch diesen Thread bzgl, Motorentlüftung.
Bei Threaderstellung gab es zwar meinen Motor noch nicht, aber in derselben Werkstatt wurde vor geraumer Zeit an der Kurbelgehäuseentlüftung (finde die Rechnung gerade nicht) ein undichter Schlauch gewechselt.
Daher vielleicht noch mal eine blöde, laienhafte Frage: Könnte es ggf. sein, dass aufgrund der Reparatur jetzt beim Beschleunigen der Öldruck zu hoch wird und deshalb die Meldung erscheint?
Oder anders formuliert: Ein Überdruckventil ist (immer) noch kaputt, daher gingen infolge zu hohen Öldrucks auch die beiden gewechselten Dichtungen kaputt. So lange sie kaputt waren, fiel das nicht weiter auf, da der Überdruck so entweichen konnte, nur jetzt, wo sie wieder i.O. sind, wird das Problem ersichtlich.

Mit Schrottölen hatte ich lediglich LL-Öle der Vergangenheit gemeint, also Öle, die im Motor den Belastungen nicht standhalten und in ihre Anteile zerfallen (Bildung von Ölschlamm). Diese unlöslichen Reste könnten im Motor noch vorhanden sein und jetzt für Ärger sorgen. Daher nach Ausschluss des Öldruckschalters das Ölsieb reinigen lassen.

Zu hoher Öldruck löst den Öldruckschalter dann aus, wenn der Öldruckschalter beschädigt/defekt ist.

Der Öldruck geht nur dann durch die Decke, wenn die Überdruckventile klemmen/sperren. Von welchem Überdruckventil sprichst Du, welches noch immer kaputt ist?

@a3Autofahrer : Meines Wissens nach wird der Öldruck überwacht ab 1500 U/min. Meine das im Zusammenhang mit dem Öldruckproblem gelesen zu haben......

Zitat:

@Gewe66 schrieb am 8. Juni 2018 um 15:04:07 Uhr:


@a3Autofahrer : Meines Wissens nach wird der Öldruck überwacht ab 1500 U/min. Meine das im Zusammenhang mit dem Öldruckproblem gelesen zu haben......

Danke für die Info.

Alter Falter, das ist aber hoch! Hoffentlich gilt das für den 1.8T, jedoch hoffentlich nicht für den CR V6 TDI. Denn ich fahre meinen fast nie mit mehr als 1500 rpm (außer BAB und beim Beschleunigen).

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