Öldruckprobleme durch LM Hydro-Stößel-Additiv?
Hallo zusammen,
habe ja schon an anderer Stelle von den Öldruckproblemen meines 99er 3,0l berichtet:
Der Händler hatte einen ÖW mit 5 W 30 gemacht. Das Öl ist also frisch, und es war auch genug drin. Trotzdem kam die Check-Control Meldung "Ölstand prüfen". Das kannte ich schon von meinem 95er 2,5l. Da habe ich dann 1/2l LM 10 W 40 nachgefüllt und die Meldung blieb weg. Hat beim 3,0 dann genauso geklappt.
Doch seit einigen Wochen habe ich, wenn ich bei warmem Wetter nach Autobahnfahrt in Stop & Go kam das neue Problem das im Leerlauf die Ölkontrolle aufleuchtete. Nun habe ich das darauf geschoben das der LL sehr niedrig ist (400 U/Min lt. DZM) und es inzwischen wärmer geworden ist.
Was ich bisher völlig vergessen habe: ich habe kürzlich LM Hydro-Stößel-Additiv eingefüllt. Das reinigt ja den Ölkreislauf von Ablagerungen. Kann das eine Verdünnung des Öls herbeigeführt haben? Jedenfalls flackert die Ölkontrolllampe erst, seitdem ich LM Hydro-Stößel-Additiv eingefüllt habe. Kann da ein Zusammenhang bestehen? Oder liegt es doch an den höheren Außentemperaturen?
Beste Antwort im Thema
Grade das Hydrostößel Additiv ist aber kein großer Löser von Ölschlamm oder Ölkohleborke, es verdünnt auch das Öl nicht.
Die Wirkung bezieht sich ausschließlich auf die Hydros, weil der Wirkstoff erst unter den extrem hohen Druck innerhalb den Hydros selbst zum Tagen kommt, also im normalen Kreislauf quasi ohne Wirkung bleibt.
Dagegen sind Schwarzschlamm Spülungen oder Motorspülungen gezielt so ausgelegt, daß sie Ölkohle auch großflächig zersetzen, lösen und so das ausschwemmen beim Ölwechsel ermöglichen.
Hier kann man die Wirkung erhöhen, wenn man nach dem Ölwechsel noch mal gründlich mit Diesel nachspült.
Es ist aber richtig, daß es, bei einem in der Vergangenheit vernachlässigten Motor (also massiver Ölkohleansatz) und dem Einsatz von aggressiven Spülungen, die direkt vor dem Ölwechsel eingesetzt werden, auch mal zum ablösen großer Ölkohleborken kommen kann, die sich, wenn die Ölwanne nach dem Ablassen des Öl's nicht abgenommen wird, dann auch mal vor das Ölsieb setzen können.
Die Spülungen die ca.200Km vor dem Ölwechsel eingesetzt werden, lösen aus der Ölkohle aber lediglich pigmentartige Partikel aus der Oberfläche die, im Öl schwebend, im Ölfilter gebunden werden können, oder mit dem alten Öl ausgeschwemmt werden.
Auch hier sorgt die Diesel Spülung wieder für eine gründlichere Reinigung.
Richtig ist auch, daß sich in Riefen und durch Verschleiß erweiterten Lager Ölkohle absetzt, die durch diese Spülungen z.T. gelöst und entfernt wird. Eine nachgewiesene Undichtigkeit eines Motors, nach einer solchen Behandlung, habe ich aber noch nicht erlebt und ist bei den heutigen Motoren m.E. eher unwarscheinlich.
Bei den Motoren der 60ger und 70ger Jahre war das durchaus noch häufiger zu beobachten, aber damals waren auch die Simmerringe und Dichtungsmaterialien ganz andere.
Wenn man nach so einer Motorkur anschließend ein im frischen Öl verbleibendes -Ölverluststopp Additiv- verwendet, werden die Dichtungen und Simmerringe wieder schön weich und quellen auch ein wenig, was zusätzlich Undichten schließt.
So sollte der Zustand im Nachhinein in allen Bereichen, also Schmierung und Dichtigkeit, besser sein als zuvor.
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Zitat:
Original geschrieben von K.Reisach
Oelwannendichtung kannste die uebrigens schenken...die spaeten V6 haben da lediglich Dichtmasse.
Auch schon bei EZ 5/2000 ???
Schon lange 😉