Nutzt ihr Start/Stop ?

Ja ich weiß, das Thema wurde schon immer kontrovers diskutiert :-)

Ich persönlich nutze es eher selten.
Beim Losfahren deaktiviere ich es generell.
Wenn ich aber weiß, dass ich z.B. an einer Ampel mind. 1Min warten muss aktiviere ich es wieder und lasse die Kupplung los.
So hole ich aus wenigen Start/Stop Vorgängen das Maximum an Ersparnis.

Die Statistik im Bordcomputer sagt , in letzten 2 Jahren habe ich ca. 20h Leerlauf gespart.

Wie sind euere Gewohnheiten ?

Beste Antwort im Thema

Bei der SSA ist es wie damals bei der E10 Einführung...Schwarzmalerei Hoch 10...jede Menge Schäden vorhergesagt...und was ist aus all diesen Märchen geworden?

Nix!

Und das ist auch gut so!

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Was die Batterien angeht da kann ich noch etwas zu den an­ek­do­tischen Beweisen beisteuern.
Mein Altea XL Ecomotive Erstzulassung 01/2012. Hat noch immer die erste AGM Batterie, die hat also inzwischen fast 9 Jahre SSA mit gemacht. Der Wagen steht immer auf der Straße und hat viel Stadtverkehr gesehen.

@Friesel schrieb am 22. September 2020 um 10:25:02 Uhr:

Zitat:

Moin

Player49

Zitat:

Die Schlussfolgerungen daraus mag jeder für sich selbst ziehen.

Warum schreibst du das wohl.

Weil ich nicht schwarz/weiß denke. Klar ist, jede Maschine unterliegt beim Betrieb einem Verschleiß. Durch ungünstige Betriebszustände und/oder hohe Belastung steigt der Verschleiß:

Zitat:

Jeder Be- und Entladevorgang belastet die Autobatterie und nimmt einen Teil ihrer ursprünglichen Leistungsfähigkeit.

Quelle

Zitat:

Motoren mit Start-Stopp-Systemen sind stärkeren Belastungen ausgesetzt als Motoren ohne dieses System.

Quelle

Zitat:

Deutlich höherer Verschleiß, Haftreibung während der Startvorgänge, ...

Ein dünner Ölfilm, hydrodynamischer Schmierfilm genannt, trennt zwei Bauteile voneinander. Bei jedem Stoppen und erneuten Starten des Motors bricht dieser Ölfilm zusammen und die beiden Reibpartner berühren sich. Dieser Betriebszustand wird als Mischreibungsbereich bezeichnet. Jeder Motor wird mehr oder weniger kurzzeitig in diesem Bereich betrieben. Dort ist der Verschleiß besonders hoch, ...

Ein weiterer Punkt sind die Kräfte, die wirken, bis sich die beweglichen Teile im Motor nach einem Stop wieder in ihrer Rotationsbewegung befinden. Um die Haftreibung zwischen den Reibpartnern zu überwinden, werden im Verhältnis zum normalen Betrieb hohe Kräfte benötigt. Das kann die Lebensdauer von Steuerketten, Anlassern oder der Batterie verkürzen.

Quelle

Das ist den Herstellern natürlich bekannt. Deshalb wurden entsprechende Vorkehrungen getroffen um bei Verwendung von S/S die gewünschte Nutzungsdauer zu erreichen:

Zitat:

Die Lebensdauer des Anlassers wurde deutlich erhöht, damit er in der Lage ist, den häufigen Startvorgängen über die Lebensdauer des Fahrzeugs hinweg standzuhalten.

Start-Stopp-Systeme stellen außerdem höhere Belastungsanforderungen an die Fahrzeugbatterien. Zusätzlich zu einer höheren Leistung müssen diese im Vergleich zu herkömmlichen Anlasserbatterien eine höhere Zyklenfestigkeit aufweisen. Sie müssen die Energie für die häufigen Motorstarts und die elektrischen Verbraucher im Fahrzeug während der Stopp-Phase bereitstellen. Diese Anforderungen erfüllen Batterien mit EFB- (optimierte Nassbatterien) oder mit AGM-Technologie (Vliesbatterien). Bei Systemen mit Energierückgewinnung (regeneratives Bremsen) werden AGM-Batterien verwendet.

Quelle

Zitat:

Dies ist zum Beispiel bei jedem Start und Stopp eines Motors der
Fall. Die eingesetzten Lager durchlaufen zwischen Stillstand und
der Ausklinkdrehzahl der Welle den Mischreibungsbereich. In
diesem Bereich reicht die Tragfähigkeit des Schmierstofffilms
nicht immer aus, um die Gleitpartner vollständig voneinander zu
trennen (siehe Kapitel: „1.3 Funktionen von Gleitlagern“). Gerade
bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik spielen daher
verschleiß­feste Werkstoffe eine wichtige Rolle.

Quelle

Es ist klar, dass der Verschleiß sich proportional zur Nutzung von S/S verhält. Für den Erstbesitzer eines Fahrzeugs spielt das, in Bezug auf Motor und Anlasser, in der Regel keine Rolle. Ein Gebrauchtwagenkäufer könnte sich schon dafür interessieren, ob der Vorbesitzer 8 oder 50 Startvorgänge pro Tag hatte.
Was die Elektrik betrifft kommt es auch heute noch bei bestimmten Modellen zu Problemen:

Zitat:

Die Zahl der elektrischen Verbraucher ist extrem gestiegenen. Besonders stromfressend: Elektronische Steuergeräte, die auch nach dem Ausstellen der Zu?ndung noch fu?r eine gewisse Zeit Strom verbrauchen. Oft sind außerdem mangelhaft ausgelegte Batteriemanagement-Systeme die Ursache der steigenden Zahlen von Batteriepannen.

Quelle: Die Pannenursachen damals und heute > Elektrische Verbraucher

Deshalb bin ich der Meinung, dass sich jeder entsprechend seinen persönlichen Umständen für, gegen oder auch eine teilweise Nutzung von S/S entscheiden sollte.

Bei der SSA ist es wie damals bei der E10 Einführung...Schwarzmalerei Hoch 10...jede Menge Schäden vorhergesagt...und was ist aus all diesen Märchen geworden?

Nix!

Und das ist auch gut so!

Zitat:

@jw61 schrieb am 6. Oktober 2020 um 22:37:30 Uhr:


...und was ist aus all diesen Märchen geworden...

Mangels belastbaren Nachweis der Geschädigten nichts offizielles...

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Ach nee, also sind reihenweise Motoren von E10 hochgegangen, aber die armen Betroffenen konnten nichts beweisen, oder wie ist der Beitrag zu lesen?

Moin

Zum Thema E10

Es hies damals aber nicht das die Motoren nach Jahrzehnten ihre 1 Million km nicht mehr erreichen können, es wurde unter anderem vom ADAC davor gewarnt das die Motoren beim ersten Tanken von E10 irreparable Schäden von sich tragen und schlicht kaputt gehen.

Und? Wo waren diese Millionen von Fahrzeugschäden? Wo sind sie heute? Weder meine Rasenmäher sind am E10 gestorben, obwohl sie explitzit nicht frei gegebn sind, noch irgend eines meiner Autos in den letzen 10 Jahren. (So lange fahren sie nun bei mir) Noch kenne ich jemanden dessen Auto früher kaputt gegangen wäre, bzw prognostiziert direkt nach dem Tanken.

Und Rasanty
Die Hälfte deiner Links sind Werbung für eine Werkstatt und von Ölherstellern welche dir gerne etwas teureres verkaufen wollen für deinen gescholtenen SSA Wagen.

Mischreibung tritt immer auf, das stimmt, viel schlimmer aber bei einem Wagen der seit Tagen steht, die müßten dann ja reihenweise nach dem Start einen Fresser bekommen, denn dann ist das Öl komplett runtergelaufen in die Ölwanne. Ist dem so?

Wir fahren Fahrzeuge mit SSA teils über 300.000 km in kürzester ZEit, die Starts sind also gegeben, dennoch leiden sie an allem aber nicht übermäßig an Batterie oder Motorproblemen.

Wie macht Toyota das mit der Mischreibung, da steht der Motor sogar bei 120 kmh still und wird wieder dazu genommen, nicht nur wenn man mal an einer Ampel steht.

Selbst früher haben das Golfs schon ausgehalten, wenn sie innerstädtisch im Postdienst waren.

Persönliche Einstellung ist ok. Alles andere ist reine Panikmache bzw. grennwashing des eigenen Fehlverhalten.

Moin
Björn

Zitat:

@Friesel schrieb am 07. Okt. 2020 um 08:39:03 Uhr:


Selbst früher haben das Golfs schon ausgehalten, wenn sie innerstädtisch im Postdienst waren.

Die wurden aber auch nie ausgemacht. 😛

Eben, für die Mischreibung bei SSA hat man die Legierungen angepasst.
Diese Kenntnisse fließen auch bei Hybriden ein.
U.a. ist definitiv der 1,4l TSI bei einem GTE nicht vergleichbar mit einem normalen 1,4l. Da sind auch die Zylinderlaufbahnen angepasst auf häufigere Kaltstarts mit anschließend höherer Last. bei SSA braucht man ja nur Kurbelwellenlager.
Und auch sind die GTE Motoren bis heute absolut unauffällig.

Und E10 war ja damals schon ein Witz, das richtige Wissen war vorhanden.
Heute weiß man ja, E10 besser als E5 und E20 demnächst einführen ist auch kein Problem.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. Oktober 2020 um 09:53:12 Uhr:


Eben, für die Mischreibung bei SSA hat man die Legierungen angepasst.
Diese Kenntnisse fließen auch bei Hybriden ein.
U.a. ist definitiv der 1,4l TSI bei einem GTE nicht vergleichbar mit einem normalen 1,4l. Da sind auch die Zylinderlaufbahnen angepasst auf häufigere Kaltstarts mit anschließend höherer Last. bei SSA braucht man ja nur Kurbelwellenlager.
Und auch sind die GTE Motoren bis heute absolut unauffällig.

Meine nächste, mit große warschenlichkeit, wird eine Mildhybrid.

Die schon existirende Mildhybriden, so wie zb Golf E-TSI oder BMW G20/21 schalten Motor schon werend dem Fahrt ab. Und die Midhybriden sollten auch vielen km aushalten, one Schaden.

Gruß. I.

Zitat:

@Friesel schrieb am 7. Oktober 2020 um 08:39:03 Uhr:



Und Rasanty
Die Hälfte deiner Links sind Werbung für eine Werkstatt und von Ölherstellern welche dir gerne etwas teureres verkaufen wollen für deinen gescholtenen SSA Wagen.

Ich glaube du meinst meinen Post (der arme Rasanty).

Im Prinzip dokumentieren alle Links lediglich lediglich Tatsachen, die in der Fahrzeugkonstruktion schon sehr lange bekannt sind und die für Fahrzeuge ohne mit SSA gleichermaßen gelten. Weiterhin sind die notwendigen Maßnahmen dargestellt, um mit einem SSA-Fahrzeug die gleiche Nutzungsdauer wie ein Fahrzeug ohne SSA zu erreichen. Eine Wertung oder gar Schelte von SSA habe ich nicht entdecken können.

Motorbetrieb bedeutet Verschleiß. Die Fahrzeughersteller sind kein Wohltäter. Sie dimensionieren die Komponenten so, dass der Neuwagenkäufer, und nur der ist relevant, in der Regel während der durchschnittlichen Nutzungsdauer keine Probleme hat. Einen Hinweis auf diese geplante Nutzungsdauer geben zum Beispiel die Km-Begrenzungen von Garantien.

Zitat:

Persönliche Einstellung ist ok. Alles andere ist reine Panikmache bzw. grennwashing des eigenen Fehlverhalten.

Schön, dass du anderen eine persönliche Meinung zubilligst, aber was ist "alles andere"? Panik könnte hier nur bei jemandem entstehen, der an den verschleißlosen Warmstart mit der SSA glaubt. Aber keine Sorge in den Artikeln sind ja die Zahlen genannt und jeder kann sich ausrechen in wieviel Jahr(zehnt)en er die Grenze erreicht. Dafür, welches Fehlverhalten du hier meinen könntest fehlt mir einfach die Fantasie.

Moin

Gott, das tut mir ja langsam leid für Ihn. Ehrlich!!! Warum zum Teufel verwechsel ich euch so oft.

Rasanty, abermals, ich nehme alles zurück!

Moin
Björn

Klar. Nur der Erstbesitzer ist wichtig. Deswegen gegen die 5er BMW und die A6 auch nach gut drei Jahren alle kaputt.

Zitat:

@TaifunMch schrieb am 7. Oktober 2020 um 17:59:30 Uhr:


Klar. Nur der Erstbesitzer ist wichtig. Deswegen gegen die 5er BMW und die A6 auch nach gut drei Jahren alle kaputt.

Es gibt ja auch Hersteller, die Vertrauen in ihre Produkte haben und 5 oder 7 Jahre Garantie geben.

Zitat:

@player495 schrieb am 7. Oktober 2020 um 18:05:55 Uhr:



Zitat:

@TaifunMch schrieb am 7. Oktober 2020 um 17:59:30 Uhr:


Klar. Nur der Erstbesitzer ist wichtig. Deswegen gegen die 5er BMW und die A6 auch nach gut drei Jahren alle kaputt.

Es gibt ja auch Hersteller, die Vertrauen in ihre Produkte haben und 5 oder 7 Jahre Garantie geben.

Nicht vollumfänglich.
Die Aussagekraft ist dazu zweifelhaft.
Zudem ich das Problem so oder so nicht nachvollziehen kann

Zitat:

@TaifunMch schrieb am 7. Oktober 2020 um 17:59:30 Uhr:


Klar. Nur der Erstbesitzer ist wichtig. Deswegen gegen die 5er BMW und die A6 auch nach gut drei Jahren alle kaputt.

Und wie machen das Audi und BMW, wenn die Kunden eine Garatieverlängerung um bis zu 2 weitere Jahre auf dann 5 Jahre (Audi) bzw. 1 weiteres Jahr auf dann insgesamt 4 Jahre (BMW) gleich mit der Neuwagenbestellung für läppische 500-900 € mit bestellt haben und dann "alle kaputt" gehen😕?

Wenn dem so wäre, würde ich beim nächsten Stammtisch mal darüber diskutieren, warum Audi und BMW dennoch für schmales Geld den Kunden eine Komplettgarantie auf alle mechanischen und elektronischen Teile des Fahrzeugs ohne Kilometerbegrenzung von bis zu 5 Jahren anbieten.

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