Nur so ein Gedanke … tote Tiere auf der Fahrbahn

Nur so ein Gedanke …
Gerade in den Verkehrsnachrichten des Lokalradios wie immer die üblichen Stau und Blitzermeldungen. Wie immer? Nein, dieses mal nicht. Denn es war mal etwas neues dabei. Ein toter Fuchs auf der Fahrbahn! Oh, das ist doch mal etwas neues … Leider NEIN! Ein totes Tier auf der Fahrbahn ist keineswegs etwas neues und kennt wohl jeder Autofahrer. Vom Vogel bis zum Reh und größeres, kann man jeden Tag auf Deutschlands Straßen finden. Mit einem kleinen Unterschied: Größere Tiere, also ab Reh aufwärts, wird von der Fahrbahn geräumt oder, wie es so schön heißt: Ordnungsgemäß entsorgt, von Amts wegen, von mir aus. Nur, was ist mit dem ganzen Kleinvieh? Platt fahren, wie es so oft passiert? Oder, auch mal anhalten und das Tier einem würdigeren Schicksal zuführen und es von der Fahrbahn am Rand ablegen? Welchen Grund gäbe es das nicht zu tun? Weil man sich selbst gefährdet? Ok, wie immer sollte jeder erst mal an die eigene Sicherheit denken und nicht mitten auf der Autobahn anhalten um einen Kadaver zu beseitigen. Aber, auf einer Landstraße sollte es doch möglich sein, gefahrlos an zu halten um ein totes Tier vor dem PLATT WALZEN zu bewahren. Haben tote Tiere keine Würde, keinen Anspruch zumindest am Straßenrand abgelegt zu werden? Wenn es schon nicht der Autofahrer ist, der dem Tier den Garaus gemacht hat, sollte zumindest einer der folgenden versuchen das Tier von der Fahrbahn zu räumen. Leider sind zu viele Autofahrer, und selbst Polizisten auf dem Motorrad dazu nicht bereit, wie ich kürzlich auf einem Wirtschaftsweg erlebte. Da lag ein toter Hase, schon steif geworden, auf dem Weg. Ein Motorradpolizist fährt an dem Kadaver vorbei, schaut auf ihn und rümpft die Nase. Kurz anhalten und den Hasen von der Fahrbahn schieben??? Er könnte sich ja seine Schuhe schmutzig machen … Zwar habe ich mir nicht die Schuhe schmutzig gemacht, als ich ihn von der Fahrbahn schob, den toten Hasen. Aber am liebsten hätte ich dem Polizisten hinter her gerufen ob er sich zu fein dazu wäre … tote Tiere von der Fahrbahn zu schieben?
Wo ist das Problem ein totes Tier weg zu räumen? Keine Zeit? Oder etwa Bequemlichkeit? Man muss es doch nicht anfassen … Entweder mit dem Schuh, oder ein Taschentuch nehmen. Das verhindert mögliche Infektionen durch Tollwutviren, wenn das Tier infiziert wäre.
Jedenfalls habe ich schon eine Menge Tiere von der Fahrbahn geräumt, die von gewissenlosen Autofahrer ermeuchelt wurden und die sich gewissenlos vom Tatort entfernt haben. Leider gilt sowas nicht als Unfallflucht. Jedenfalls würde der tote Fuchs nicht lange auf der Fahrbahn liegen und darauf warten von irgendeinem Auto absichtlich platt gefahren zu werden.
Schade das es nicht mehr Autofahrer gibt, die noch Respekt vor einem toten Tier haben. Sind das vielleicht diejenigen, die auch bei einem Unfall einfach weiter fahren ohne zu helfen? Einen Verletzten einfach liegen lassen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Schade das es nicht mehr Autofahrer gibt, die noch Respekt vor einem toten Tier haben. Sind das vielleicht diejenigen, die auch bei einem Unfall einfach weiter fahren ohne zu helfen? Einen Verletzten einfach liegen lassen?

Mir tun die Viecher auch leid. Aber der Zusammenhang ist dann doch etwas weit hergeholt ....

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Ebenso wenig, dass User Rüdiger hier solche Beschreibungen abliefert!

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos



Zitat:

Original geschrieben von Powergeri


einmal hab ich in der Nacht einen Hasen angefahren "Plonk" .... stehengeblieben, Hase tot, Genickbruch aber nicht zermatscht. Die Oma hat uns den dann am Sonntag serviert. Mir hat er geschmeckt, meiner Freundin war eher schlecht 😁
Mal so eine Anmerkung am Rande: Zumindest in Deutschland ist das Wilderei.

Eine Zeitlang (ich glaube als die sechsbeinigen grünen *zensiert* mal wieder Treibjagten veranstaltet haben) lagen an unserer Bundesstrasse zweimal pro Woche ein Reh oder ein Wildschein direkt neben der Bundesstrasse im Graben. Insgesamt 2 Rehe und drei ausgewachsene Wildschweine.

Ich mag ja kein Wildfleisch und will die Typen nicht auch noch finanzieren, aber ich denke mancher wird da einfach zuschlagen.
Ob offziell abgeholt oder nicht: keine 24 Stunden später sind jedenfalls alle Tiere verschwunden; meist innerhalb von 9 Stunden.

Die kleinen Tiere von der Strasse zu räumen wäre aber nützlich um unsere Greifvögel zu schützen (Bleimunition komplett zu verbieten würde aber den Beständen am meisten helfen).
Erst letzte Woche zwischen Kremmen und Lützow auf den Bundesstrassen versuchte ein roter Milan (cooler Greifvogel) einen frisch überfahreren Hasen von der Bundesstrasse im Flug zu packen und wäre fast unter die Räder gekommen in meiner Gegenspur.

Es ist aber viel zu gefährlich! Nicht nur eine Schauspielerin hat es vor ein paar Jahren erwischt, als sie nachts auf einer Bundes- oder Landstrasse einem Igel oder so helfen wollte und von einem anderen Auto erfasst wurde und starb....oh, war schon 2005 (Julia Palmer-Stoll).

die wollte ich gerade erwähnen. 😰

Ja, so kanns gehen.

Und wenn man sich hier im Forum umsieht wie es mit dem Sichtfahrgebot gehalten wird (lebensfremd, ist noch nie was passiert, das geht schon, die Gerichte haben doch keine Ahnung, das kommt so selten vor...) werde ich mich hüten tote Tiere die ich nicht überfahren habe von der Straße zu holen.

Nein, ich steige ebenfalls nicht aus und versuche, plattgefahrere Tiere von der Straße zu kratzen aber ich fahre auch nicht bewusst nochmal drüber. Das überlasse ich dann doch der selbsternannten Retterin aller Motorradfahrer und hoffe, sie hat ihren Spaß dabei. 🙄

Wenn ich ein Tier auf der Fahrbahn sehe (bisher waren es einige Rehe, ein Fuchs und eine Kuh), versuche ich abzubremsen oder auszuweichen. Das ist eine ganz normale Reaktion bei mir. Und wenn ich eine Katze oder einen Hund neben der Fahrbahn her laufen sehe, dann verringere ich automatisch mein Tempo und bin bremsbereit - genau wie bei Kindern, die sich am Fahrbahnrand aufhalten.

Ich bin glücklicherweise noch nie in die Situation gekommen, ein Tier anzufahren. Dass dies in gewissen, unglücklichen Situationen passieren kann - keine Frage. Allerdings muss man nicht absichtlich draufhalten oder gar noch hinterher damit prahlen.
Ich könnte k......, wenn ich die Beiträge eines bestimmten Users zu diesem Thema lese.

Weil mir ein sauberer Schreibtisch deutlich lieber ist, habe ich diesen User nun aus meinem Sichtfeld verbannt.
Das war mein letzter Gedanke zu diesem Thread.

Wünsche noch eine gute Unterhaltung...

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Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


die wollte ich gerade erwähnen. 😰

Ja, so kanns gehen.

Und wenn man sich hier im Forum umsieht wie es mit dem Sichtfahrgebot gehalten wird (lebensfremd, ist noch nie was passiert, das geht schon, die Gerichte haben doch keine Ahnung, das kommt so selten vor...) werde ich mich hüten tote Tiere die ich nicht überfahren habe von der Straße zu holen.

Hmm, ich habe schon mal runde 1,5 Tonnen Metall auf die Fahrbahn gestellt, um ein Wildschwein von der Bahn zu ziehen - das Auto stand in Fahrtrichtung rund 20 Meter vor dem Schwarzkittel. Bei Dunkelheit und mit Abblendlicht und Warnblinker. Warndreieck habe ich mir dabei verkniffen. Bis ich das aufgestellt und wieder eingesammelt hätte, war ich schon lange wieder weg. Ich hatte allerdings Einweghandschuhe an Bord.

Hm, sowas könnte man evtl. bei ner Polizeidieststelle melden.

Was machst du eigentlich wenn das Vieh plötzlich wieder lebendig wird während du ziehst?

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


Was machst du eigentlich wenn das Vieh plötzlich wieder lebendig wird während du ziehst?

Das konnte ich bei den wenigen Fällen, die ich erlebt habe, sehr sicher ausschließen. Ich erspare mir mal unappetitliche Details. 😉

Zitat:

Hm, sowas könnte man evtl. bei ner Polizeidieststelle melden.

Das oben war auf sicher tote Tiere bezogen. Einen noch lebenden Hund, der aber augenscheinlich letal verletzt war, hatte ich auch schon. Den habe ich über 110 gemeldet. Die Leitstelle hat den zuständigen Tierarzt an die Strippe bekommen. Der konnte den Hund nur noch erlösen. 🙁

Aber immerhin wusste er, wem der Hund gehört - und konnte den Besitzer informieren. Da stand mein Auto auch als Prellbock. Warndreicke hatten andere VT rausgestellt. Wir waren iirc knapp 10 Menschen, die das traurige Drama miterlebt haben - und die Fellnase war trotz der sicheren Schmerzen sehr lieb. Eine hundeerfahrene Person konnte sie sogar noch beruhigen und streicheln.

War aber alles verkehrstechnisch entspannt. Auf dem flachen Land geht das recht einfach.

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


Was machst du eigentlich wenn das Vieh plötzlich wieder lebendig wird während du ziehst?

Passionierte Jäger haben eine Saufeder am Mann.

Aha; immer und überall...ne Saufeder dabei..interessant!

Ist die Saufeder nicht gedacht für auflaufendes Wild....?

Zitat:

Original geschrieben von Monstrabidur



Zitat:

Original geschrieben von Archduchess


Was machst du eigentlich wenn das Vieh plötzlich wieder lebendig wird während du ziehst?
Passionierte Jäger haben eine Saufeder am Mann.

Ich bin kein Jäger - und habe trotzdem in derartigen Lagen kein Problem.

Was ist eine "Saufeder"? 😕

Wiki - ich kann den Beitrag nicht wirklich beurteilen, aber so ähnlich kenne ich das Teil.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos


Wiki - ich kann den Beitrag nicht wirklich beurteilen, aber so ähnlich kenne ich das Teil.

ah, ok. Danke Dir!

Das fällt doch sicher unter das Waffengesetz? Und sowas sollte man mal vorsorglich dabei haben? Auweia.... 🙄

Wenn der Besitzer der Saufeder einen Waffenschein hat, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass er das darf. Mit einem "kleinen Waffenschein" darf man ja schon eine Gaspistole führen. Aber ich kenne mich da im Detail nicht weiter aus. 🙂

hm, müßte man sich mal einlesen ins Waffengesetz.

Aber nen 2+ Meter Speer im Auto dabeihaben? Immer? Ernsthaft?

Meine Dogge würde sich für die Sau sicher interessieren. Nur ist die nicht trainiert und auch nicht immer dabei.
Aber zur Not hätte ich einen Klappspaten.

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