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Nur mit Wasser kühlen

Themenstarteram 1. Februar 2016 um 16:04

Hallo,

ich würde gerne eure Meinungen zu folgender Frage hören:

,,Kann der Motor überhitzen, wenn ich nur reines Wasser im Kühlsystem besitze?"

Ich weiß, dass der Siedepunkt durch hinzufügen von Frostschutz höher ist. Wenn ich nur Wasser im Kühlystem habe, könnte der Motor bei hoher Beanspruchung aufgrung des niedrigerin Siedepunkts überhitzen oder würde dies nicht einfach so passieren, ohne das ein defektes Bauteil vorliegt?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@ttru74 schrieb am 1. Februar 2016 um 17:07:42 Uhr:

Der Zusatz hebt nicht nur den Siedepunkt, sondern schützt auch vor Korrosion im Kühlkreislauf.

Der nutzbare Kühlbereich der Flüssigkeit bis ca. 115 °C ist durch den Überdruck im System bedingt, nicht durch den Zusatz. Da das Wasser als Kühlmittel fungiert und hervorragend die Wärme abtransportiert, wird einem Motor rein wärmetechnisch überhaupt nichts passieren.

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am 23. April 2019 um 8:15

Noch saureres Wasser mit all den Stickoxiden etc. aus erster Hand bläst übrigens ständig durchs ganze Kurbelgehäuse, d.h. die andere Seite derselben Motorwand. Nennt sich "Blow-By".

Zitat:

@Friesel schrieb am 23. Apr. 2019 um 10:0:51 Uhr:

Zitat:

Mit Seifenresten! ??

Dürfte doch eigentlich nichs mehr drin sein.

Trink mal einen Schluck davon! :p

 

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 23. Apr. 2019 um 10:15:12 Uhr:

Noch saureres Wasser mit all den Stickoxiden etc. aus erster Hand bläst übrigens ständig durchs ganze Kurbelgehäuse, d.h. die andere Seite derselben Motorwand. Nennt sich "Blow-By".

Und? Kein Öl bei dir auf der Wandung? Wird sicher vollständig weg gewaschen sein und auch keines mehr hin kommen? Kondensat auf der Wandung entsteht doch eh meist bei kaltem Motor. Danach ist es weniger das Problem. Das Regenwasser wäre kontinuierlich da und nichst schütz das Material. (Thema war nur mit Wasser zu fahren! Ohne Zusätze.)

 

MfG

Habe eine Kühlwasserpumpe erneuern müssen. Jetzt fährt das Fahrzeug ca. 100km (Land-/Stadtverkehr) nur mit destilliertem Wasser. Leider kam die Lieferung mit Reiniger und Frostschutz/Glysantin nicht rechtzeitig an.

D.h. die Dichtung in der Wasserpumpe hat noch keinen Frostschutz gesehen. Ist das wohl problematisch?

Wenn ich eine Reinigung durchführe und mehrmals spüle, kommen weiterhin viele Minuten Betriebszeit ohne Frostschutz hinzu. Zusätzlich wird der Reiniger ins System gegeben. Kann die Wasserpumpe Schaden nehmen / genommen haben, weil die Schmiereigenschaften des Frostschutzes fehlen?

! Destilliertes Wasser fördert die Korrosion !

Das Wellenlager ist gefettet und mit einem Wellendichtring zum Kühlwasser hin abgedichtet. Der Frostschutz hebt den Siedepunkt an und enthält Korrosionsschutzzusätze, die u.a. den O² aus dem Kühlwasser binden.

Und es macht österreichischen Wein lieblich.

Guter österreichischer (Weiss)wein sollte eher resch und knackig sein! Und nicht lieblich...

Zitat:

@rico67at schrieb am 19. November 2020 um 08:38:16 Uhr:

! Destilliertes Wasser fördert die Korrosion !

Meinst du, auch nach knapp 100km ist der Effekt schon stark?

 

Lieber auf das Reinigen verzichten und sofort die passende Mischung mit Frostschutz rein machen?

Rein damit. Es ist auf DAUER nicht gut, kurzfristig halb so wild.

https://www.krafthand.de/.../

Kühlmittelspuren an neu verbauter Pumpe – nicht immer Reklamationsgrund

Frostschutzspuren am Motor deuten meist auf Undichtigkeiten im Kühlkreislauf hin. Doch nicht jeder augenscheinliche ‚Kühlmittelverlust‘ ist auch tatsächlich einer – das gilt insbesondere für die Kühlmittelpumpe. Die Motorenteilespezialisten von Febi Bilstein erklären, was hinter ‚verdächtigen‘ Kühlmittelspuren kurz nach dem Ersteinbau stecken kann – und worauf beim Austausch der Kühlmittelpumpe zu achten ist.

Die Kühlmittelpumpe gehört zweifelsohne zu den Schlüsselkomponenten des Kühlsystems, denn sie ist verantwortlich dafür, dass sich der Motor jederzeit und unter allen – selbst den extremsten – Betriebsbedingungen ‚thermisch wohlfühlt‘. Allerdings zählt die Kühlmittelpumpe, im Mechaniker-Jargon häufig despektierlich als ‚Wasserpumpe‘ tituliert, auch zu den typischen Verschleißkomponenten eines Motors, sodass ein Pumpentausch zu den Routinearbeiten im Werkstattalltag gehört. Undichtigkeiten und mechanische Defekte, etwa am Lager des Schaufelrads, gehören erfahrungsgemäß nach hohen Laufleistungen zu den häufigsten Ausfallursachen.

Funktionsweise Gleitringdichtung

Gleitring (links) und Gegenring werden von der Kühlflüssigkeit geschmiert und gekühlt. Der Dichtspalt beträgt lediglich 1–2 ?m, sodass eine minimale Leckagemenge normal ist. Normalerweise verdunstet die ausgetretene Flüssigkeit im Betrieb.

Kleine Komponente, große Aufgabe: Die Gleitringdichtung (Kreis) sitzt auf Welle der Kühlmittelpumpe und dichtet das Pumpenlager zum Kühlkreislauf hin ab (rechts im Bild). Bild: Febi Bilstein

Doch laut Sascha Keller, Technical Marketing Manager Truck beim Ennepetaler Nutzfahrzeugteile-Spezialisten Febi, kommt es immer wieder einmal vor, dass erst neue Kühlmittelpumpen kurz nach dem Einbau als ‚undicht‘ reklamiert werden. „Manche sogar unmittelbar nach dem Entlüften des Kühlsystems oder direkt im Anschluss der Probefahrt nach dem Ersteinbau“, berichtet der Nutzfahrzeug-Fachmann gegenüber KRAFTHAND-Truck. „In den seltensten Fällen handelt es sich jedoch um eine berechtigte Reklamation. Vielmehr ist es normal, dass an der Kühlmittelpumpe, insbesondere nach der Erstmontage, technisch bedingt eine gewisse Menge Kühlmittel, die sogenannte Leckagemenge, austritt“, stellt Keller fest.

Kleines Bauteil mit großer Bedeutung

Um das zu verstehen, muss man den prinzipiellen Aufbau einer Kühlmittelpumpe kennen. „Das im Lagerpaket wichtigste und sensibelste Bauteil ist zugleich auch das kleinste. Die Rede ist von der Gleitringdichtung, die von außen nicht zu erkennen, äußerst filigran und ziemlich empfindlich ist“, erklärt der Technikfachmann von Febi. Demnach sitzt die Gleitringdichtung auf der Kühlmittelpumpenwelle und dichtet das Pumpenlager zum Kühlkreislauf hin ab. Sie besteht aus zahlreichen Teilen, wobei es ‚rotierende‘ und ‚stehende‘ gibt, sprich, welche, die sich mit der Pumpenwelle drehen und andere, sie statisch im Pumpengehäuse verbaut sind.

Kritischer Punkt ist laut Keller daher die Stelle, wo die statische Seite (Gleitring) auf die rotierende (Gegenring) trifft. Die sichere Abdichtung erfolgt, indem die Dichtfla?chen beider Ringe (Gleit- und Gegenring) gegeneinander gleiten, wobei eine Feder für den notwendigen Anpressdruck sorgt. Die Gleitringpaarungen bestehen zwar aus hochwertigen und verschleißfesten Materialen, dennoch sei es erforderlich, um die dauerhafte Funktion der Gleitringdichtung u?ber die gesamte Lebensdauer zu gewa?hrleisten, die beiden Ringe permanent zu schmieren und zu kühlen. Dies übernimmt das Kühlmittel, indem es einen dünnen Schmierfilm zwischen den beiden Gleitringpaaren bildet, sobald sich die Kühlmittelpumpenwelle dreht. „Dieser Schmierfilm von 1–2 ?m sollte immer da sein, um die Reibung zu reduzieren und die dabei entstehende Reibungswa?rme abzuleiten“, erläutert Keller.

Gleitringdichtungssystem

Ein Gleitringdichtungssystem dichtet die Welle der Kühlmittelpumpe ab. Sie besteht aus rotierenden und fest verbauten Komponenten. Bild: Febi Bilstein

Deshalb sei es „durchaus normal“, dass zwischen Gleit- und Gegenring etwas Kühlmittel austreten kann. „Doch diese Leckagemenge ist sehr gering und verdunstet während des Motorlaufs üblicherweise noch an der Pumpe“, berichtet Keller. Manchmal gelange aber auch Ku?hlflu?ssigkeit in den Freiraum hinter der Gleitringdichtung und trete schließlich an der sogenannten Drainagebohrung aus – was in geringem Umfang, insbesondere nach der Erstmontage, normal und kein Reklamationsgrund sei. Damit solche unbegründeten Beanstandungen gar nicht erst auftreten, gibt es dem Febi-Fachmann zufolge an manchen Pumpentypen einen kleinen Verdunstungsbeha?lter. In diesem Reservoir sammelt sich die austretende Ku?hlflu?ssigkeit und verdunstet schließlich. „Ein dauerhafter und deutlicher Ku?hlmittelaustritt an der Leckagebohrung hingegen ist ein sicheres Zeichen fu?r eine defekte Gleitringdichtung – und damit für eine undichte Kühlmittelpumpe“, resümiert Keller.

Ein wesentlicher Faktor für eine lange Lebenserwartung der Gleitringdichtung respektive der Kühlmittelpumpe ist laut Febi Bilstein die Qualität der verwendeten Materialen. Die Ennepetaler verwenden nach eigenem Bekunden hochwertige und verschleißfeste Komponenten aus Silizium, Graphit oder Keramik. „Wird hier gespart, leidet die Lebensdauer. Dies ist auch ein Grund dafür, warum Kühlmittelpumpen äußerlich zwar ähnlich aussehen, qualitativ jedoch sehr unterschiedlich sein ko?nnen“, konstatiert Keller.

Typische ‚Gleitringdichtungskiller‘

Die Gleitringdichtung ist also ein empfindliches Bauteil. Den Motorenteilefachleuten von Febi zufolge gibt es diverse typische ‚Gleitringdichtungskiller‘. Dazu gehören unter anderem:

Trockenlauf durch Kühlmittelmangel

Stimmt im Kühlmittel das Mischungsverhältnis von Frostschutz zu Wasser nicht, wird das Gleitringdichtungspaket nur unzureichend geschmiert. Dann reiben wegen des fehlenden, schützenden Schmierfilms Gleit- und Gegenring trocken aneinander, wodurch Reibungswärme entsteht, welche wiederum die Gleitringdichtung zerstören kann.

Trockenlauf wegen zu wenig Druck im Ku?hlsystem

Ist das Ventil im Ku?hlerverschlussdeckel defekt, kann der Druck im Ku?hlsystem zu gering sein. Dann übt die Druckfeder des Dichtungspakets zu viel Druck auf Gleit- und Gegenring aus, sodass diese komplett aufeinander liegen und sich zwischen ihnen kein Schmierfilm aufbauen kann, wodurch die Gleitringdichtung trocken läuft und überhitzt.

Montagefehler beim Pumpentausch

Beim Pumpentausch nicht fachgerecht oder zusätzlich verwendete Dichtmittel, insbesondere auf Silikonbasis, können ins Kühlmittel und zwischen Gleit- und Gegenring gelangen und deren Oberflächen zerstören.

Verschmutztes/überaltertes Kühlmittel

Rost-, Kalk- und andere Schmutzpartikel im Kühlmittel können die Oberfla?chen der Gleitringdichtung zersto?ren. Eine Abdichtung des Pumpenlagers ist dann nicht mehr gewa?hrleistet.

Transportschäden/Drehen der trockenen Pumpenwelle

Starke Schläge auf die Pumpenwelle beim Transport können die Gleitringdichtung ebenso vorschädigen beziehungsweise zerstören wie längeres Drehen der Pumpenwelle in trockenem Zustand, beispielsweise von Hand oder über den Antriebsriemen bei noch nicht gefülltem Kühlsystem.

Zwei Fragen:

Wo hast du das abgeschrieben/kopiert?

Was zum Geier hat das mit der Eingangsfrage zu tun?

Hat er doch verlinkt ... gemäß Impressum ist Handlungsbedarf

https://www.krafthand.de/service/impressum/

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