Notlauf während der DPF-Regeneration - Erfahrungswerte

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Community

Es geht um den OM642, 224 PS

ich hatte heute, während einer von der Motorsteuerung eingeleiteten DPF-Verbrennung, einen Notlauf ohne das die MKL angegangen ist. Ich bin erst einmal weiter gefahren damit der DPF den Brennvorgang zu Ende macht. Ich glaube, das war meine erste wirkliche DPF Verbrennung, jetzt weiß auch wie sich das anfühlt und anhört. Ich bin in den letzten Wochen nur gekrochen, selbst auf der Autobahn ging nichts mehr. Ich gehe davon aus, dass der DPF wegen meiner Kriecherei auf den Straßen einfach zu voll geworden ist ohne, dass ich eine Chance hatte den Wagen ordentlich druchzutreten.

 

Nach der Verbrennung, habe ich die MSG ausgelesen und den Fehler gelöscht (2510 Ladedrucksteller). Ich gehe davon aus, dass der DPF zu voll war und dass er deswegen einen sporadischen Fehler des Ladedruckstehlers gemeldet hat. Dannach war alles ok. Der Ladedrucksteller funktioniert einwandfrei, der Ladedruck wird auf 100% aufgebaut, alle Sensoren funktionieren so wie sie funktionieren sollen.

 

Und jetzt wird es spannend. Ich habe in meinem Iphone mehrere Apps zum auslesen und zum loggen der Sensordaten. Mit der Ivini konnte ich den Fehler auslesen und löschen und mit dem OBD Doctor habe ich einige Daten wärhend der Fahrt geloggt.

 

Interessant ist auch, dass die Km angezeigt werden, die seit der letzten DPF Verbrennung vergangen sind (Im Bild 74 km).

Erschreckend finde ich die niedrige Abgastemperatur. Selbst bei 100 km/h und 1400 U/min herrschen im DPF gerade mal 260-280° C. Bei 140 km/h und ca. 2000 U/min wird es auch nicht viel besser, gerade mal 320 bis maximal 360° C. Erst bei 180 km/h bis 200 km/h (2700-2900 U/min) erreicht der DPF seine 500° C und mehr bzw. kann dann passiv den Ruß verbrennen. Man muss also regelmäßig mit dem Wagen mindestens 180 bis 200 km/h fahren damit sein Partikelfilter ordentlich und passiv verbrannt wird. Ich dachte immer, dass die Geschwindigkeit von 140 km/h reichen würde. Selbst beim Treten im Stand wird die Temperatur nicht höher als 300° C. Selbst bei 3000 U/min im Stand wird es nciht heißer, der Ladedruck bleibt auch sehr niedrig. Auch das runter schalten auf der Landstraße bringt nichts. Die Drehzahl geht hoch, der Ladedruck sinkt, der Motor langweilt sich bei hohen Drehzahlen und wird nicht heiß. Nur richtig schnelles Fahren bringt die gewünschte passive Verbrennung des DPFs.

 

Meine Frage an auch, kennt ihr solche Ladedruckfehler 2510 oder ähnlich bei zu vollen DPF?

 

Viele Grüße

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@Nipo Das ging ziemlich zügig, keine 20 Sekunden oder so.

Neue Erkenntisse:

Ich habe weitere Messungen durchgeführt. Dabei habe ich festgestellt, dass die 200 km/h bzw. 500 Grad Celsius bei meinem Wagen nicht reichen. Ich bin letzens eine lange Strecke mit 220-240 durchgefahren (550 Grad DPF Temperatur). Ein Tag später hat der angefangen den DPF zu verbrennen. Meine Vermutung: einen CDI kann man gar nicht manuell freibrennen. Die Temperatur reicht nicht aus.
Als der Wagen angefangen hat den DPF aktiv zu verbrennen, habe ich noch schnell mein OBD Gerät angeklemmt um die Temperatur zu messen. Das Ergebnis, selbst in der Stadt bei 1300 U/min wird eine Temperatur von fast 700 Grad Celsius im DPF erreicht (Siehe Bild1). Diese Temperatur erreiche ich nicht mal bei 250 km/h.
Die Verbrennung hat ca. 10 km und gut 7-8 Minuten gedauert. Nach der Verbrennung fiel die Temperatur schlagartig auf 270 Grad Celsius (Siehe Bild2)

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Ok danke für die Antworten

Hat jemand eine gute Adresse für eine DPF Reinigungsfirma?

Leider nicht, immer selbst gemacht. 24h Rußlöser rein (oder DPF - Cleaner). Dann ausgiebig Kärcher'n bis klares Wasser kommt. Sauber.

Btw, ob gute oder schlechte Fa. spielt für den Reinigungseffekt keine Rolle. Standard ist heutzutage eine Druckspülung. Das macht eine Maschine und kostet etwa > 6x soviel wie selber machen, zumal man mit selbst innerhalb von 24h fertig ist. Mit Einsenden und Transportzuschlägen brauchst Du min eine Woche,
ein Vielfaches an Geld und besser als Einweichen und Kärchern ist es auch nicht.

Zitat:

@jpebert schrieb am 25. November 2017 um 20:33:01 Uhr:


Leider nicht, immer selbst gemacht. 24h Rußlöser rein (oder DPF - Cleaner). Dann ausgiebig Kärcher'n bis klares Wasser kommt. Sauber.

Btw, ob gute oder schlechte Fa. spielt für den Reinigungseffekt keine Rolle. Standard ist heutzutage eine Druckspülung. Das macht eine Maschine und kostet etwa > 6x soviel wie selber machen, zumal man mit selbst innerhalb von 24h fertig ist. Mit Einsenden und Transportzuschlägen brauchst Du min eine Woche,
ein Vielfaches an Geld und besser als Einweichen und Kärchern ist es auch nicht.

Perfekt, Danke @jpebert hatte ich mir auch überlegt und im Internet ein paar Videos gefunden. Du hast Recht, mache ich mir dann selber. Kenne ich mich mit aus ;-)

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Sagt ein Freund von mir auch immer (Selbst gemacht ist am besten). Allerdings in einem ganz anderen Zusammenhang 😉

Meiner ging auch in den notlauf.
Fehler p0299 ladedruck zu niedrig. Nach neustart wieder in ordnung.
Schiebe das jetzt mal auf die regeneration. Denn nach der erfolgreichen regeneration war nix mehr. Auto läuft top.
Habe jetzt auch von liqui moly den super diesel additiv reingekippt. Mal gucken ob sich da was tut. Mache das jetzt beim jeden zweiten tanken.

Ist ein w221 320 cdi mit 224000 km.

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