Nötigung und Stinkefinger
Hallo liebe Community,
ich hoffe mein thema ist hier richtig.
Habe ein kleines Problem.
Ich bin neulich mit einem bekannten auf einer Autobahn in österreich unterwegs gewesen in einer baustelle mit zwei spuren linke Spur beschränkt auf 2 meter Fahrzeugbreite und beschränkt auf 80KM/h
Ich fuhr auf der rechten Spur hinter einem LkW. Plötzlich kommt von hinten ein BMW fängt an aufzufahren und wie ein wilder zu hupen, und hörte nicht mehr auf und drängelte.
Ich konnte nicht mehr machen als rechts zu fahren weil die fahrbahn verengt war.
Ehe ich mich versah war auch schon mein Mittelfinger oben.
Der BMW bremste ab um hinter mich zu kommen. Kann nur vermuten um mein Kennzeichen aufzuschreiben. er fuhr dann neben mir und machte andeutungen mit der hand die ich aber nicht sehen könnte weil ich nach vorne schaute. mein bekannter machte mich darauf aufmerksam.
dann überholte er mich und zischte mit über 80 davon.
( Section control war in der baustelle ^^)
Nun zu meiner frage. Was denkt ihr?
Was kann mich schlimmsten falls erwarten?
Beste Antwort im Thema
Hallo TE,
wenn er der Meinung ist, Dich wegen des Mittelfinger anzuzeigen, müsste er ja auch schon eine mögliche Begründung bei Aufnahme der Anzeige machen, denn nur mal so würde ja niemand einen anderen den Stinkefinger zeigen.
Außerdem glaube ich nicht, dass Du ihm den Mittelfinger gezeigt hast. Das war der Zeigefinger mit dem Du ihm ein DUDU gezeigt hast und nicht anderes. Wie will man das auch schon so genau sehen, wenn man sich auf der Autobahn in einer Baustelle befindet.
Zwei Meter waren auf der zweiten Spur erlaubt ? Was für ein BMW war das geleich noch einmal ? Der war doch sicherlich breiter ?
Mach Dir mal keine Sorgen, lieber ein paar schöne Ostertage, die ich Dir und allen in MT wünsche.
90 Antworten
Zitat:
@Geisslein schrieb am 8. April 2015 um 11:58:50 Uhr:
Hier wird nur "versucht" dem Mitmenschen durch ganz einfach zu verstehende Signale darauf aufmerksam zu machen, meine Meinung zu der Aktion zu übermitteln.
Weil man gezwungen ist, sich ungefragt zu jedem Mist äußern zu müssen. 😕
Das ist die Situation, jemand hat Mist gemacht, und nicht nach der Meinung von Anderer dazu gefragt. Da bekommt man dann unkontrollierbare Zuckungen in der Hand, Finger strecken sich von denen man nicht unterscheiden kann, ob es sich um Zeige- oder Mittelfinger gehandelt hat; bis hin, dass man sich vorbereitend auf derartige Aussetzer farbige Karten kauft und sich griffbereit in den Wagen packt.
Nur nicht über das eigene Verhalten nachdenken.
Besser ist, wenn der Andere, der Mistmacher, derjenige ist, der mal zum Arzt sollte.
Wenn "oberlehrerhaft" schon ist, einem Idioten zu sagen, dass er ein Idiot ist, bin ich gerne Oberlehrer.
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 8. April 2015 um 13:46:11 Uhr:
Wenn "oberlehrerhaft" schon ist, einem Idioten zu sagen, dass er ein Idiot ist, bin ich gerne Oberlehrer.
Mensch, ist das schwer zu verstehen. "Oberlehrerhaft" ist die prinzipielle Abwesenheit von Gelassenheit, die Voraussetzung für ein Mindestmaß sozialer Kompetenz wäre und gelernt werden muss. Kinder tun sich damit noch schwer - späterhin sollte man es beherrschen (klappt aber nicht immer - dann steht man eben auf gleicher Stufe, wie die, welche den Adrenalinschub auslösten, weil es mit ihrer Sozialisierung auch mal grundsätzlich gehakt hat, falls vorsätzlich gehandelt).
Och, ganz cool so eine Karte zu ziehen, anstatt sich wie ein Rohrspatz hinter dem Steuer aufzuregen und sich dann auch noch zu Beleidigungen hinreißen zu lassen, die richtig weh tun können ... das würde ich als gelassen bezeichnen.
Alles ohne jede Regung hinzunehmen, dazu sagt man gleichgültig.
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Zitat:
@Jupp78 schrieb am 8. April 2015 um 18:31:01 Uhr:
Och, ganz cool so eine Karte zu ziehen,
Was für die einen "cool" ist, ist für andere kindisch lächerlich. Aber wenn so sein alberner Erziehungsversuch den Kartenzieher beglückt, dann soll man ihm das sicher gönnen.
Begeht jemand versehentlich einen Fahrfehler, ist eine solche Reaktion unangemessen.
Begeht jemand einen Fahrfehler rüpelhaft bewusst, führt jede derartige Reaktion bestenfalls zu überhaupt nichts und im Normalfall zur Eskalation.
Um das zu verstehen, muss man keine Psychologie studieren (außer, man kauft sich solche Karten. Dann hilft aber auch kein Studium).
Ich kenne diese Fälle, dazu gehören immer zwei und die Seite, die keine Gelassenheit an den Tag legt, ist ganz klar die andere 😉.
Na also. Und wenn man diese Erkenntnis hat, weiß man auch, dass so eine Karte oder andere belehrende Reaktion das Gegenteil vom dem erwirken, was der naive Erzieher glaubt zu bezwecken.
Zitat:
@situ schrieb am 8. April 2015 um 20:40:49 Uhr:
Na also. Und wenn man diese Erkenntnis hat, weiß man auch, dass so eine Karte oder andere belehrende Reaktion das Gegenteil vom dem erwirken, was der naive Erzieher glaubt zu bezwecken.
Im ersten Moment schon, aber abends zu Hause macht er sich sicher noch einmal Gedanken darüber. Zumindest, wenn er ansatzweise selbstkritische Fähigkeiten besitzt.
Der erste Moment ist aber entscheidend, denn die Situation vor Ort soll doch wohl entschärft und nicht durch kindliches Verhalten verschärft werden. Kartenkauf und Kartenverwendung zähle ich wie jede andere Reaktion, die nicht entschärfend und beruhigend für alle Beteiligten wirkt, dazu.
Glaube versetzt ja bekanntlich Berge. Ob er den Verkehrsrowdy zu einem heilsamen Abendgebet verhilft, darf bezweifelt werden.
Zitat:
@Mischkolino schrieb am 8. April 2015 um 21:34:14 Uhr:
Im ersten Moment schon, aber abends zu Hause macht er sich sicher noch einmal Gedanken darüber. Zumindest, wenn er ansatzweise selbstkritische Fähigkeiten besitzt.
Auch ich komme oft das ganze Wochenende nicht in den Schlaf, weil ich mir die Reaktionen der ganzen freundlichen und intelligenten Verkehrsteilnehmer noch einmal durch den Kopf gehen lasse.
Letztens habe ich den ganzen Urlaub lang (14 Tage) kein Auge zubekommen, weil einer bei der Hinfahrt (wegen eines Überholmanövers von mir) den Kopf geschüttelt hat. Echt schwierig sowas.
Bitte keine Hasenfüßigkeit und Leisetreterei im öffentl. Straßenverkehr! Schon gar nicht aus einer diffusen Angst vor "Gegen-Sanktionen" heraus ... weil ja das Gegenüber durch Hupen (zwecks Gefahrenabwehr) oder gelbe Fußball-Karten schwer verärgert sein "könnte".
Wer in einer Gefahrensituation nie (licht)hupt, nie seinen Unmut über (un)bewusste Fahrfehler anderer zum Ausdruck bringt, - der erweist der allgemeinen Verkehrssicherheit einen Bärendienst!
Wie soll ich über mein eigenes gefahrenträchtiges Fehlverhalten reflektieren, wenn dieses von anderen stillschweigend geduldet wird?
Da bringst du ja tolle Sachen durcheinander. Zum Hupen bist du verpflichtet, wenn es zur Gefahrenabwehr erforderlich ist (lass dir mal erklären, warum die StVZO sie vorschreibt - nicht für unzulässige Kindereien).
Das hat mit dem hier diskutierten Kindergarten-Du-Du-Du mit angeblich extra dafür erworbenen Spielkarten (du glaubst diesen Blödsinn also wirklich?) nichts zu tun.
Zitat:
@situ schrieb am 9. April 2015 um 07:43:18 Uhr:
Der erste Moment ist aber entscheidend, denn die Situation vor Ort soll doch wohl entschärft und nicht durch kindliches Verhalten verschärft werden. Kartenkauf und Kartenverwendung zähle ich wie jede andere Reaktion, die nicht entschärfend und beruhigend für alle Beteiligten wirkt, dazu.
Niemand hat je behauptet, dass solch eine Karte entschäfend wirkt.
Sie bringt lediglich die eigene Meinung zum Ausdruck, genauso wie der Stinkefinger, nur eine eine gelassenere, legale Art und Weise. Und diese reicht eben von, ich war nicht einverstanden mit deinem Verhalten, bis hin zu, du bist ein A****loch.
Unterm Strich ist es einfach tausend mal schlauer so eine Karte zu benutzen, als seinen mittleren Finger.