Noch ein Benziner kaufen?
Hallo,
ich bin oder war eigentlich davon überzeugt Anfang nächsten Jahres ein Auto (Jahreswagen, Leasingrückläufer) zu kaufen... genauer gesagt Golf 7 GTI, also einen Benziner.
Klar könnt ihr mir nicht sagen, wie lange man mit den Benzinern noch Fahren kann. Ich hatte dann eigentlich vor, den Wagen die nächsten sieben, acht Jahre zu fahren, wenn man sich die aktuelle Entwicklung so anschaut, fragt man sich halt, ob man dass dann noch überall kann?
Was denkt ihr, wie schnell sich ein alternativer Antrieb so durchsetzen kann, dass man z.B. Benziner aus den Städten verbannen kann?
Was ist eure Meinung? Würdet ihr jetzt nur noch den Kauf eines E-Autos planen?
Auf der anderen Seite werden aktuell noch genug neue Diesel und Benziner vorgestellt und in fünf Jahren muss man die dann günstig ins Ausland abschieben, weil man sie hier nicht mehr fahren darf?
Beste Antwort im Thema
TE,
glaubst Du im ernst, dass in 5 Jahren alle Benziner und Diesel in Deutschland aus dem Verkehr gezogen werden?
Wie kommst auf das schmale Brett? Und wie schnell sollen dann bitte als Ersatz E-Fahrzeuge oder sonstige alternative Antriebe auf den Markt kommen können?
Kopfschüttel über Deinen Thread...
49 Antworten
KAUFEN würd ich ein E-Auto bei der Entwicklung der Batterien und damit verbundenen Reichweiten momentan eh nicht. Da wäre Leasing die erste Wahl....
Ansonsten. GTI nehmen und glücklich sein, sofern man mit einem VW glücklich wird ... 😁
Moin,
Es wird kein generelles Fahrverbot für Verbrenner geben - einfach, weil dies meiner Überzeugung Grundgesetzwidrig wäre. Was es geben kann sind begründete lokale Fahrverbote. Aber da verstehe ich oftmals das gejammere nicht - in den meisten Fällen sind Fussgängerzonen größer als die Dieselfahrverbotszonen.
Grundsätzlich ist es aus vielen Gründen sogar zu begrüßen, wenn bestimmte Bereiche von Städten nicht allgemein befahren werden dürfen - das steigert die Lebensqualität im.allgemeinen, die meisten profitieren davon. Logisch - es gibt auch immer einige Verlierer.
Am Ende ist die wichtigste Info zu wissen wie die Realität in den wichtigsten Bereichen ist- wo man eben überwiegend hinfährt. Allerdings ist es schwer sich vorzustellen, dass sagen wir in den nächsten 5-10 Jahren auch Benziner mit den aktuellsten Abgasnormen von speziellen Fahrverboten betroffen sein könnten - wie gesagt - abgesehen von Zonen, die wie Fussgängerzonen funktionieren sollen.
LG Kester
Danke Kester,
so sehe ich das auch. Selbst wenn sich mittelfristig das E-Mobil durchsetzen sollte, werden wir auch in 20 Jahren mit bereits zugelassenen Verbrennerfahrzeugen - abgesehen von einigen eng begrenzten Verbotszonen- weiter durch die EU und die mit ihr assoziierten Länder fahren dürfen.
Komplette Verbote für Verbrenner wären rechtlich nicht durchsetzbar und dürften selbst unter ökologischen Gesichtspunkten nicht vermittelbar sein.
.... meint das Luder, welches bisher noch keinem Durchfahrtsverbotschild aus Umweltschutzgründen bei seinen Fahrten mit dem 32 Jahre alten Benziner-Cabrio begegnet ist 😉.
Der "Elektrowahn" ist doch nur die Sau, die aktuell durchs Dorf getrieben wird. Unterstützt durch die Lobbyisten der Automobilindustrie.
Dazu wird der Verbrennungsmotor gezielt schlecht geredet, und dem Verbraucher ein schlechtes Gewissen gemacht.
Allerdings lernt man so langsam ("wissen" tut man es ja schon ein paar Jahrzehnte), dass Autos (also motorisierter Individualverkehr) nicht in die Innenstädte gehören.
Und das wird sich (richtigerweise) ändern. Der Vorteil der Elektrokiste ist bei diesem Thema eben der (annähernd) emissionsfreie Betrieb.
Stand jetzt spricht m.E. nichts gegen die Anschaffung eines Verbrennungsmotors.
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Das mit dem Dieselfahrverbot ist eine Panikmache, meine mal gelesen zu haben, selbst wenn man den dreckigsten EURO 0 Diesel hat, hat man "Fahrverbote" auf gerade mal <1 % des deutschen Straßennetzes ...Nimmt man jetzt halbwegs aktuelle EU5/6 Diesel, liegt man im kaum meßbaren Promillebereich😁....
Also wenn man da Sprüche ala "Rettet den Diesel ließt", na ja, schweige ich mich mal zu aus ... Dummfang trifft es wohl ganz gut...🙄
Zitat:
@tartra schrieb am 17. November 2019 um 13:52:41 Uhr:
Das mit dem Dieselfahrverbot ist eine Panikmache, meine mal gelesen zu haben, selbst wenn man den dreckigsten EURO 0 Diesel hat, hat man "Fahrverbote" auf gerade mal <1 % des deutschen Straßennetzes ...
Wenn man als Betroffener aber gerade die < 1 % des deutschen Straßennetzes nutzen muß, kann das bei der Wahl des Antriebskonzeptes jedoch durchaus entscheidend sein.
Moin,
Es muss auch nicht mehr als 1% oder ggf. weniger Fahrverbotszonen haben. Hier ist der Denkfehler, dass die Zone Umweltzone heißt und man daraus schließt, es würde dem Umweltschutz dienen. Das stimmt aber eben nicht - es dient zum einen als Verwaltungsvorgang dazu Strafen zu vermeiden und wenn es ausreichend konzipiert ist - dem Schutz der menschlichen Gesundheit dient.
Vereinfacht gesagt - direkt am Auspuff ist die Konzentration an Schadstoffen am größten, je weiter man sich von der Emissionsquelle entfernt, desto geringer ist die persönliche Exposition. Wird bei vielen Autos/Emissionsquellen natürlich etwas komplizierter aber folgt noch immer der gleichen Logik. Stehen viele Autos an einer Kreuzung, dann ist die Belastung da hoch, 300-1000m weiter kann, dadurch dass der Verkehr sich bewegt und es vielleicht sogar noch mehr Luftaustausch gibt alles mehr oder weniger passen.
Deshalb sind z.B. keine Fahrverbotszonen auf dem platten Land zu erwarten, wo der Verkehr selten steht und ein guter Luftaustausch und damit eine ausreichende Verdünnung gegeben ist.
Insofern ist es etwas irreführend, die Zonen Umweltzonen zu nennen - beim Benziner ist die Umweltbelastung durch Abgase bei einem EU2 Fahrzeug wahrscheinlich gegessen, beim Diesel wahrscheinlich bei EU3/4, je nachdem wie streng man den Maßstab anlegt. Seitdem reden wir eher von Menschenschutzzonen und -grenzen.
LG Kester
Ich habe den Faden hier mit verfolgt und wollte noch mal etwas beisteuern.
Natürlich wird der Benziner nicht von heute auf morgen verboten. Allerdings ist nicht gesagt, dass Benzin immer so billig bleibt wie heute, also etwa 1,35 - 1,40 €/Liter. Die Marke 1,60 € hatten wir vor einigen Jahren schon, an Autobahntankstellen auch schon 1,80 €/Liter.
Wenn die Erdöl-Förderer die Preise erhöhen, dazu noch eine kleine Mineralölsteuererhöhung der Bundesregierung und noch 19% USt auf alles, sehe ich realistisch den Preis bei 2,50 €/Liter in einem Zeitfenster von ~ 5 Jahren.
Das nur mal so am Rande angemerkt, denn die Diskussion ging bisher in eine andere Richtung.
Reine Spekulation ... das der Sprit mal wieder so "billig" ist wie aktuell hätte ich vor Jahren wo ~1,70 L/Benzin standard war auch nicht mehr geglaubt. Also die Schmerzgrenze war da auch noch nicht erreicht ...😁
Zitat:
@Deloman schrieb am 17. November 2019 um 16:31:14 Uhr:
...dazu noch eine kleine Mineralölsteuererhöhung der Bundesregierung...
Diese Gefahr besteht nicht mehr, da die Mineralölsteuer bereits 2007 (!) durch die Energiesteuer ersetzt wurde.
Zitat:
@Deloman schrieb am 17. November 2019 um 16:31:14 Uhr:
Ich habe den Faden hier mit verfolgt und wollte noch mal etwas beisteuern.Natürlich wird der Benziner nicht von heute auf morgen verboten. Allerdings ist nicht gesagt, dass Benzin immer so billig bleibt wie heute, also etwa 1,35 - 1,40 €/Liter. Die Marke 1,60 € hatten wir vor einigen Jahren schon, an Autobahntankstellen auch schon 1,80 €/Liter.
Wenn die Erdöl-Förderer die Preise erhöhen, dazu noch eine kleine Mineralölsteuererhöhung der Bundesregierung und noch 19% USt auf alles, sehe ich realistisch den Preis bei 2,50 €/Liter in einem Zeitfenster von ~ 5 Jahren.
Das nur mal so am Rande angemerkt, denn die Diskussion ging bisher in eine andere Richtung.
Und wer garantiert uns den günstigen Strom wenn alle erstmal E-Auto fahren und Strom tanken MÜSSEN.
Zitat:
@Beulendoktor88 schrieb am 17. November 2019 um 17:28:52 Uhr:
Und wer garantiert uns den günstigen Strom wenn alle erstmal E-Auto fahren und Strom tanken MÜSSEN.
Diese Frage stellt sich doch sinngemäß beim Ottokraftstoff genau so.
Da kommt 100% was, fährt ersteinmal eine kritische Masse mit Strom, darf man nur noch an amtlich registrierten Steckdosen, wo natürlich nur versteuerter "Mobilitätsstrom" berechnet wird, kw/h = 1,12 EUR...
Und wehe im Akku steckt der Haushaltsstrom, oder die Eltronen aus der eigenen Solaranlage, böse Steuerhinterziehung und man sitzt in der Knastzelle neben dem Heizölfahrer...😁😁