Neuling sucht Schutzkleidung
Hi all,
ich habe mich fürs Motorrad fahren lernen entschieden.
Zur Schutzkleidung habe ich hier schon einiges gelesen z.b. leder ist sicherer hat aber komfort einbusen gegenüber Textilkleidung usw.
D.h. ich will mir eine Leder-kombi holen am besten Zweiteiler.
Auch benötige ich ein Helm. Leider weis ich hier nicht worauf ich achten muss und welche Nachteile ich im Blick haben sollte. Z.b. Sichtfeld? Sitzt er richtig? drücken usw.?
Bei Steifel eben das gleiche und bei Handschuhe.
Es gibt ja unmengen an Marken und Varianten. Aber welche Marken sind in der Sicherheit vernüftig und Preislich auch nicht abgehoben?
Was sollte ich auf jedenfall haben?
Ich werde nach der Fahrschule mir ein naked bike holen. Hier hab ich gelesen für Anfänger sei eine 600er mit ABS aufjedenfall mal gut. Andere Meinung?
Auch bei der Fahrschule ist billig und schnell gut. Aber kompetenter Lehrer ist besser. Worauf sollte ich aufjedenfall achten während der Ausbildung.
Die Fahrschule die ich besuchen will fährt mit eigenen Moped mit und nimmt es auf video auf für evtl Auswertungen usw. Im Gespräch schien der mir kompetent zu sein.
Beste Antwort im Thema
Eine "Regenpelle" ist eine Regenschutz. Diesen zieht man über die Lederkombi bei Regen.
Hier gibt es verschiedene Arten: einteilig oder zweiteilig, dazu mit oder ohne Futter.
Ich habe mich für ein zweiteiliges Kondom entschieden, ja es sieht wirklich wie ein Kondom aus, weil es transparent ist: http://www.louis.de/.../index.php?topic=artnr_gr&%3Bartnr_gr=208869
Innenfutter fande ich persönlich störend und ein Einteiler war mir zu unpraktisch (vom anziehen) und wenn ich mal mit meiner wasserdichten Textiljacke + Lederhose fahre, brauch ich nur die Regenhose mitnehmen.
Beim Helm musst du wissen, was du willst. Gibt ja Klapphelme und Integralhelme (einfachste Unterscheidung.
Probiere es mal mit dem Louis Helmberater: http://www.louis.de/.../index.php?...
Gibt Helme mit Sonnenblende oder Klapphelme (machste das Kinnteil nach oben, nett für Brillenträger), dann unterscheiden sich die Helme vom Gewicht ~1000g bis ~1500g, Lautstärke, Belüftung und Visier.
Beim letzten solltest du auf ein beschlagfreies Visier achten. Hier gibt es Pinlock (haste du eine zweite dünne Innenscheibe am Visier, die sollte auch recht groß sein, sonst stören im Sichtfeld) und dann eine Schutzsschicht auf dem Visier (Anti Fog). Ich persönlich mag das Pinlock, weil Antifog sich mit der Zeit lösen kann.
Jeder Helm hat auch unterschiedliche verschlüsse: Doppel D, Ratsche, Klickverschlus ...
Bei den Klamotten kauf man sich meist später eigentlich immer noch etwas neues, weil man meist erst nach der Erstaustattung sieht/merkt, was man eigentlich will.
Als Allwetterfahrer bietet sich eine Textilkombi/Textil-Leder-Mix an. Ich persönlich habe für den Sommer einen Zweiteiler in Leder und im Winter trage ich Textil (wasserdicht).
Ausprobieren was man mag und passt. Leder weitet sich immer stark, sollte auch recht eng sitzen beim Neukauf.
Wichtig: Protektoren sollte in der Kombi schon sein, Hüfte und Rücken muss man nachkaufen.
Beim Rückenprotektor gibt es "Platten" die man in die Rückentasche steckt oder man kauft sich einen Rückenprotektor zum umschnallen (kann man dann evtl. unter jeder Jacke tragen). An einem Umschnallprotektor ist dann ein Nierengurt integriert.
Beim Nierengut muss man etwas aufpassen, weil es dickere Nierengurte gibt mit denen man im Sommer schnell schwitzt.
Funktionswäsche ist auch ganz nett. Dann bleibt das Netzinnenfutter nicht am Körper kleben und man kommt leichter aus den Sachen bzw. saut die Sachen nicht so ein.
Unterm Helm kann man auch eine Sturmhaube tragen.
Hier kann man auch billige Sachen kaufen, aus dem Discounter oder das Tchibozeug ist super.
Handschuhe gibt es auch wie Sand am Meer.
Je nachdem bei welchem Wetter man fährt, desto mehr Handschuhe hat man: Wasserdicht, Sporthandschuhe, Winterhandschuhe ...
Vanucci (Eigenmakre Louis) hat eine recht gute Pasform, ich selber schwöre auf Held (Vorsicht die haben gerne mal einen zu langen Daumen).
Ich selber habe Winterhandschuhe, Sporthandschuhe von Held, dünne & leicht gefütterte Sommerhandschuhe
Die Stiefel hängen teilweise auch von der Hose ab. Hast du eine Leder(Sport)kombi so zieht man die Hose in die Schuhe. Bei einer Tourenlederkombi oder Textilhose ist die Hose über den Schuhen.
Fährst du mehr sportlich, eignen sich Sportstiefel mit Zehenschleifer, der Tourer wird eher zu wasserdichten Stiefeln geifen. So mancher kauft sich auch Halbschuhe/Kurzstiefel für den Sommer.
Daytona stellt sehr gute Stiefel her, haben aber sehr hohe Preise. Im Sportbereich sind Sidi, Alpinstars, Arlen Ness nicht schlecht.
An sich gibt es keine perfekte Marke ect.
Du kannst auch gerne mal bei z.b. Motorradonline oder testberichte.de schauen, wie die Bewertungen sind.
Ansonsten findet man bei den Shops auch Kundenberwertungen, die einem als Hilfestellung dienen.
119 Antworten
Kommt allerdings auch ganz stark auf die Kombination an. Bspw. geht meine Hose auch recht tief, passt aber relativ gut in die Stiefel. wäre sie jetzt etwas kürzer auch kein Problem, nur enger darf es nicht werden. Jetzt kommt es ebendrauf an was für Stiefel du nimmst und je nachdem darf die hose länger sein oder eben nicht. Für wärme/Schutz der Füße sollten ja die Stiefel sorgen, deswegen muss die hose nicht so weit reichen. Da ist es wichtiger das du einen guten Kniewinkel damit schaffst.
Guten morgen
Stiefel mag ich solche die auf jedenfall über die Knöchel gehen. Hier hab ich aber noch keine gefunden.
Die Hose selber lässt sich unten an den auf Stiefel hohe mit klettverschluss fixieren. So das die nicht herum rutscht oder flattert
Wie ist das mit den protektoren. Im stand jetzt bei beiden hosen rutschen die unter der Knie. Beim sitzen sind die direkt am platz. Wie ist es bei euch so?
Handschuhe habe ich gestern beim Louis anprobiert. Vanucci touring 3 gefallen mir hier.
Mach dir nicht allzuviele Gedanken. Deine Textilhose wird ÜBER den Stiefel gezogen. Dann mit dem Klettverschluss straff ziehen. Bei Leder kommt die Hose in den Stiefel.
Beim Stiefel welche holen, die bis zur Wade hochgeht. Achte unbedingt drauf, dass sie Wasserdicht sind. Als Beispiel von Louis die "Probiker Street III". damit kannst du die nächsten Jahre durchaus glücklich sein.
Bei der Hose haben wir dir wie bei der Jacke schon gesagt, wie getestet wird. und zwar in Motorradhaltung. Bei der Hose reicht es, wenn du auf einem Stuhl sitzt. Sprich du stellst einen kniewinkel her.
Es scheint, du hast auch zum Anfang mit den Preisen keine Angst entsprechend Geld in die Hand zu nehmen. achte bei der Anprobe darauf, dass der handschuh nicht zu eng ist, aber auch die Finger oder der Daumen nicht zu lang. Zieh den Handschuh an, und nimm vom Regal eine Stange... Sozusagen den Lenkergriff imitieren. Ganz wichtig, dass der handschuh um das Handgelenk nicht die Pulsadern abdrückt. Dann schläft dir die Hand ein. Kann böse enden.
ich habe zum Beispiel die "PROBIKER COOL BREAKER III" und einen Sommerhandschuh mit Belüftung (war ein Auslaufmodell). Damit decke ich zu 100% alles ab was bei mir in frage kommt. Gerade wenn du "immer" fahren willst, wird es beim Handschuh auf wenigstens 2 Modelle hinauslaufen. Du kannst ja gern versuchen, wie weit du mit deinem Modell kommst. Es ist herrlich einen Luftzug im Sommer zwischen den Fingern zu spüren, muss man erlebt haben.
Zitat:
Original geschrieben von gullof
Wie ist das mit den protektoren. Im stand jetzt bei beiden hosen rutschen die unter der Knie. Beim sitzen sind die direkt am platz. Wie ist es bei euch so?
Papsti hat dir ganz gute Tipps gegeben bzwgl. Handschuhe und Stiefel.
Müssen ja keine teuren Daytonas sein (die würde ich als Tipp auch nicht bei Louis kaufen, wenn keine Rabattaktionen laufen, weil sie jedes Jahr die Preise nach oben ziehen!).
Ein gutes Feature bei den Stiefeln sind wasserdicht und evtl. welche mit einstellbarer Wade und Zehenschleifer.
Wobei wenn man sich mal etwas wegschleift, kann evtl. der Hersteller oder Schuster eine neue Sohle anbringen.
Meine Textilhose trage ich nur mit Innenfutter bei sehr kalten Temperaturen!
Die Knieprotektoren sind bei mir Typ B (Typ A ist kleiner), einstellbar. Sie liegen bei mir im Stand und Sitzen (Motorrad) sehr gut an, rutschen kaum (weil ich ja das Innenfutter in der Hose habe).
Ohne Innenfutter rutschen die Protektoren genrell zu sehr hin und her, aber im Sommer fahre ich Leder.
Für meine Lederhose habe ich mir Umschnallknieprotektoren gekauft. Die verrutschen also gar nicht mehr (Fixierung) und sind sehr dick (SafeMax von Polo). Die aus der Hose waren mir zu klein und habe ich entfernt.
*edit
Bei den Handschuhen ist ein Visierwischer (Gummiteil meist am Zeigefinger) ganz nett. Damit kann man sich bei Regen klare Sicht verschaffen.
Und Handschuhe (wenn aus Leder) weiten sich. Solten also eng sitzen.
Wobei sich Känguruleder mehr weitet als Rind & Co.
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Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Mach dir nicht allzuviele Gedanken. Deine Textilhose wird ÜBER den Stiefel gezogen. Dann mit dem Klettverschluss straff ziehen. Bei Leder kommt die Hose in den Stiefel.
Sollte so sein, passt bei mir so rum aber nicht. Andersrum ist es aber perfekt. Deswegen sage ich eben kommt drauf an.
Sonst aber 100% zustimmung.
Zitat:
Original geschrieben von NyahNorman
*edit
Bei den Handschuhen ist ein Visierwischer (Gummiteil meist am Zeigefinger) ganz nett. Damit kann man sich bei Regen klare Sicht verschaffen.
Und Handschuhe (wenn aus Leder) weiten sich. Solten also eng sitzen.
Wobei sich Känguruleder mehr weitet als Rind & Co.
Bei kaltem Wetter mit dem Finger an dem der Wischer ist bloß nicht an die kalte Nase fassen, da schießen dir die Tränen in die Augen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von gullof
Hi all,ich habe mich fürs Motorrad fahren lernen entschieden.
Zur Schutzkleidung habe ich hier schon einiges gelesen z.b. leder ist sicherer hat aber komfort einbusen gegenüber Textilkleidung usw.
Erst einmal gut, dass du überhaupt an die Schutzkleidung denkst! Heutzutage seh ich den Trend, besonders bei den Jungen den Stellenwert der Schutzkleidung deutlich zu vernachlässigen.
Denn Fakt ist, es gibt sie: Jene Fahrer, die gerne 10.000 Euro für ein neues Bike ausgeben. Und denen weitere 1.500 Euro für eine neue Schutzmontur zuviel sind...
Zitat:
Original geschrieben von gullof
D.h. ich will mir eine Leder-kombi holen am besten Zweiteiler.
Also das du dich für Leder entscheiden willst, kann ich dir aus eigener Erfahrung nur raten. Beim Leder ist besonders gut, dass sie eine höhere Abriebfestigkeit haben als Textilkombis. Und bei gut anliegenden Lederkombis sitzen die eingearbeiteten Protektoren zuverlässiger an ihrem »Einsatzort« als in den meist weiter geschnittenen Textil-Anzügen!
Eine echte Lederjacke kann so manchem standhalten! 🙂
Guter Nebeneffekt sind sie gut geschnitten hast du auch kein nennenswerten Komfortnachtteil im Vergleich zu den Textilkombis. 😉
Übrigens: Bei strammem Dauerregen, wie von meinen Vorgängern schon angedeutet wurde ist eine gute Regen-Überziehkombi immer noch die dichteste aller Lösungen.
Letztendlich kann dir nur raten an der Sicherheit nicht zu sparen!
Lg,
Andrey
Zitat:
Original geschrieben von shnoopix
Bei kaltem Wetter mit dem Finger an dem der Wischer ist bloß nicht an die kalte Nase fassen, da schießen dir die Tränen in die Augen. 😉
Hm, das habe ich nicht ganz kapiert?
Ich fummel mir oft an der Nase, d.h. über der Nase zum Brille zurechtrücken, rum.
Jetzt mal ganz ketzerisch... es muss ja nicht unbedingt Kombi sein.
Gerade wenn die Temperaturen mal wärmer werden hab ich gar keinen Lust auf das Theater mit umziehen etc.
Deswegen habe ich einen Satz "ziviler" Moppedkleider die ich dann einfach den ganzen Tag anhabe, bis auf Jacke, Helm und Handschuhe natürlich.
Das sieht dann wie folgt aus.
Motorradjeans (zwischen 80€-200€)
Eine Motorradlederjacke (200€-300€), die nicht zu sehr nach Motorrad aussieht.
Bequeme Stiefel (130€) mit denen man auch gut laufen kann.
(Insbesondere eignen sich imho dafür die TCX X-Street, sehr bequem!)
Dann noch Standardhelm und Standardhandschuhe. Fertig.
Also für 500€ hast du einen Satz Motorradkleider mit denen du auch den Alltag bestreiten kannst.
Dann noch ein Satz "ordentlicher" Motorradstiefel, eine Tourenhose und Regenbekleidung, dann bist du auch für Touren gut ausgestattet.
Irre was da Geld übern Tresen geschoben wird :-)
Ne alte speckige Lederjacke vom Flohmarkt: 20 Euro
Uralte Lederhose, auch vom Flohmarkt ca 35 Euro
Sommers ne halblange alte Jeans wenns mal wärmer wird.
Eigentlich war nur mein Helm teuer. Eben das Airprush drauf. Der Helm nicht.
Dazu auch alte Army Boots aus Leder.
Hatte bisher noch nie Zeuch das Teuerer war. Steh nicht auf die üblichen Moppedklamotten.
Hauptsache alt, aus Leder oder Jeansstoff, schön speckig und bequem. Hauptsache Schwarz.
Eine Lederkombi mit Protektoren etc. wird im Fall des Falles aber besser schützen als 55€ Klamotten vom Flohmarkt.
Klar auf einem Cruiser werd ich mich nicht mit sowas setzen.
Anständige Schutzbekleidung sollte es mMn aber schon sein.
Selbst bei geringem Tempo (~50kmh) wär ich schon froh wenns mir nicht die Jean in die Haut brennt.
Just my 2 cents
Zitat:
Original geschrieben von Andrey29
Erst einmal gut, dass du überhaupt an die Schutzkleidung denkst! Heutzutage seh ich den Trend, besonders bei den Jungen den Stellenwert der Schutzkleidung deutlich zu vernachlässigen.
Denn Fakt ist, es gibt sie: Jene Fahrer, die gerne 10.000 Euro für ein neues Bike ausgeben. Und denen weitere 1.500 Euro für eine neue Schutzmontur zuviel sind...
Weil auch gerade die Jungen genug Geld für ne nagel neue Kiste auf der Kante haben. Abgesehen davon ist es doch jedem selber überlassen wie viel er wo für ausgibt.
@Nyah
Macht ja nichts. Meinte nur als Hinweis für den TE, dass es leicht passieren kann, dass man sich mit dem harten Plastikwischer über die Nase wischt (so wie mir) und das zwiebelt dann ganz ordentlich.
Ich denke einfach, dass der TE typische Motorradfahrer Schutzkleidung kaufen möchte und hier nach Hilfe gefragt.
Was nun jeder trägt oder für was sich der TE entscheidet ist sein Bier. Mehr als Rat und Tipps können wir ihm nicht geben.
Wenn man billige Motorradbekleidung kaufen möchte, könnte man auch auf gebrauchte oder neuwertige (Fehlkauf von privat) von ebay & Co. zurückgreifen.
@shnoopix
Was hast du den für Visierwischer? ö.ö
Meine (Held Ice Queen, Held Phantom) sind immer geschmeidig. Wobei die neuen Visierwischer teilweise zu sehr am Handschuhfinger anliegen, die muss ich mit dem Föhn erst einmal in Form bringen.
Ja gut, ich habe das vor allem in Erwägung gezogen, da der TE zu einer Textilkombi greifen wollte um mit dem Mopped zur Arbeit zu kommen.
Das war nicht gegen dich @Felyxorez, sondern ich habe es extra versucht allgemein zu schreiben.
So eine Moppedjeans ist sicher eine feine Sache, auch wenn man leider bei den meisten Firmen noch die Protektoren extra nachkaufen muss.
Dazu deine Idee mit der Lederjacke sieht sicher gut aus. Man muss halt nur beachten, dass bei einer Sportlederjacke (die kurzen) könnte evtl. der Luftzug zwischen Hosenbund und Jackensaum eindringen, weil man ja keinen Verbindungsreißverschluss hat (außer man lässt es nachträglich annähen).
Und für Schmuddelwetter benötigt es noch eine regenfeste Körperhülle.
Wie du aber sagtest: Es ist eine nette, älltägliche und recht unauffällige Art und Weise.