neuer BiTurbo - wenig Leistung/Drehmoment

Opel Insignia A (G09)

Hallo Forum,

habe heute meinen neuen BiTurbo vom FOH abgeholt. Bin mit meinem alten 118kW Sportstourer (90tkm) hin und 1 Stunde später mit dem neuen 143kW BiTurbo (Laufleistung 35km) vom Hof gerollt.
Doch was ist das? Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Leider anders herum als erwartet: Wenn der alte Sportstourer im Overboost 380Nm hatte, dann bewegt sich der Biturbo im gleichen Drehzahlbereich bei max. 250Nm. Das Fahrzeug ist drehfreudig und hat einen Durchzug wie der 1.4l Golf (ohne Turbo) meiner Frau. Eine totale Enttäuschung!
Mein Servicebetreuer meines FOH meint, dass sich das noch verändert, da mit zunehmender Laufleistung mehr und mehr Leistung durch die Motorsteuerung frei gegeben wird. Habe ich noch nie gehört!
Was soll ich davon halten? Welche Erfahrungen habt Ihr bisher gemacht.

Gruß
Frequentdriver

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Swity



Zitat:

Original geschrieben von flushbush04


Bin vom cdti mit 160 ps auf den bi turbo auto umgestiegen,total enttescheut. Habe das MIT mehr leistung ab 5000 km auch gehoert. Heute habe ich 5k und muss noch mal auf die autobahn, mal sehen, verspreche mir keine besserung :-(
Ähm ... meinst Du, dass hier jetzt eine andere Meinung vorherrscht als in dem Thread, den Du separat aufgemacht hast?

Naja, zumindest hat er jetzt innerhalb 1,5 Stunden 2000 Kilometer draufgefahren. Da das über Mach1 liegt dürfte der Biturbo doch gar nicht mal so schlecht gehen. Ich bin dann mal weg Biturbo kaufen. Nur fliegen ist schöner. 😁

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Zitat:

Original geschrieben von fonsibär


Da irrt ich euch beide. Opel befüllt die Motoren ab Werk mit einer anderen Qualität als die welche dann beim ersten Wechsel reinkommt. Nur: auch dieses Öl hat dasselbe Intervall. Daran sieht man also erstmal nichts. Das wurde hier im Forum (kann auch sein im Vectra C - Forum) schon mal besprochen.

Wie soll man sich das vorstellen? Ist das Öl besser als das normale? Oder wie? Hat er ein Additiv mit drin? Sowas hab ich ja noch nie gehört.

Zitat:

Original geschrieben von Thirk


....
noch ein Wort zu deiner Aussage:
@Michi_TI
das die Motoren einlaufen müssen ist ein Märchen. Das war vielleicht noch vor 20 Jahren so aber heute nicht mehr. Heutige Öle lassen das gar nicht mehr zu.

Diese Aussage ist Quatsch mit Soße. Sorry! Warum sollten heutige Öle das nicht mehr zulassen. Ich stelle mir gerade vor wie mein Öl aus den Windungen meines Motors grabbelt, sich vielleicht noch mit dem Getriebeöl verbündet, und mich mit erhobenem Zeigefinger mahnt doch endlich Vollgas zu geben.

ich finde eines lustig, hier ist jeder Experte. Jeder hat eine andere Meinung, Erfahrung und Fachwissen.

Ich beschäftige mich mit dem Thema schon sehr lange und das nicht nur privat sondern auch beruflich.

kurz zusammengefasst, wer es will kann es glauben, wer nicht dann nicht:

.) neue Motoren müssen nicht mehr eingefahren werden. Die Toleranzen sind zu eng.

.) Ölverbrauch wird nicht durchs einfahren bestimmt (wie denn auch) sondern von den Fertigungstoleranzen.

.) das STG steuert das Einfahren so wie ihr es glaubt zu kennen. Es lernt alle Parameter an, auch euren "Gasfuss" lernt es an.

.) alle meine Autos hatten nie einen merklichen Ölverbrauch. Neu wie gebraucht. Man muss nur immer gutes Öl verwenden und bei Zeiten wechseln, damit das Öl seine Eigenschaften nicht verliert. (Kondeswasser, Dieseleintrag, Benzinverdünnung, usw..)

.) die Belastbarkeit moderner Öle ist sehr hoch. Ein Abrieb ist somit kaum möglich. Wer schon mal einen Zylinderblock von innen gesehen hat (auch nach 100tkm) wird sehen, daß selbst hier die Honspuren noch immer zu sehen sind.

zu Abrieb und erhöhten Verschleiss kann es nur kommen bei: Mangelschmierung, zu geringer Öldruck, Ölverdünnung.

Ende.

Zitat:

Original geschrieben von Michi_Ti


.) das STG steuert das Einfahren so wie ihr es glaubt zu kennen. Es lernt alle Parameter an, auch euren "Gasfuss" lernt es an.

Also dann kann es durchaus am neuen STG bei mir liegen, dass der Motor sich leicht kastriert anfühlt seitdem das bei mir komplett getauscht wurde? Ich werde berichten. Seit der Reperatur bin ich keine 500 KM gefahren.

unabhängig von oberflächenrauhigkeit und reibung. gibts nicht auch sowas wie ein verdichten der oberfläche währen des einfahrens das es nicht mehr gibt?

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Zitat:

Original geschrieben von Michi_Ti



Zitat:

Original geschrieben von Thirk


....
noch ein Wort zu deiner Aussage:
@Michi_TI
das die Motoren einlaufen müssen ist ein Märchen. Das war vielleicht noch vor 20 Jahren so aber heute nicht mehr. Heutige Öle lassen das gar nicht mehr zu.

Diese Aussage ist Quatsch mit Soße. Sorry! Warum sollten heutige Öle das nicht mehr zulassen. Ich stelle mir gerade vor wie mein Öl aus den Windungen meines Motors grabbelt, sich vielleicht noch mit dem Getriebeöl verbündet, und mich mit erhobenem Zeigefinger mahnt doch endlich Vollgas zu geben.
ich finde eines lustig, hier ist jeder Experte. Jeder hat eine andere Meinung, Erfahrung und Fachwissen.

Ich beschäftige mich mit dem Thema schon sehr lange und das nicht nur privat sondern auch beruflich.

kurz zusammengefasst, wer es will kann es glauben, wer nicht dann nicht:

.) neue Motoren müssen nicht mehr eingefahren werden. Die Toleranzen sind zu eng.

.) Ölverbrauch wird nicht durchs einfahren bestimmt (wie denn auch) sondern von den Fertigungstoleranzen.

.) das STG steuert das Einfahren so wie ihr es glaubt zu kennen. Es lernt alle Parameter an, auch euren "Gasfuss" lernt es an.

.) alle meine Autos hatten nie einen merklichen Ölverbrauch. Neu wie gebraucht. Man muss nur immer gutes Öl verwenden und bei Zeiten wechseln, damit das Öl seine Eigenschaften nicht verliert. (Kondeswasser, Dieseleintrag, Benzinverdünnung, usw..)

.) die Belastbarkeit moderner Öle ist sehr hoch. Ein Abrieb ist somit kaum möglich. Wer schon mal einen Zylinderblock von innen gesehen hat (auch nach 100tkm) wird sehen, daß selbst hier die Honspuren noch immer zu sehen sind.

zu Abrieb und erhöhten Verschleiss kann es nur kommen bei: Mangelschmierung, zu geringer Öldruck, Ölverdünnung.

Ende.

In einem Punkt muss ich dir absolut recht geben. Hier meinen manche echte Spezialisten zu sein.

Auch wenn es ein Link zu VW ist, dennoch interessant. Möge sich ein jeder sein eigenes Urteil bilden...

http://www.volkswagen.de/.../einfahren.html

Zitat:

Original geschrieben von mark29


Klasse!!! Wenn du den auf den ersten 35km schon aufs Maximum getreten hast bzw. versucht hast, bin ich mal gespannt, wie langs dauert bis du den schrottest...

Das ist dein erster Neuwagen und dass bewegte Teile an Maschinen einlaufen müssen- grad bei Gleitlagern ist dir sicher fremd !?!

Das sowas auch in der Fahrschule nicht mehr vermittelt wird .... Die wenigsten Autofahrer haben auch nur den leisestenm Dunst von Technik- und dabei kommt dann genauso ein Schwachsinn raus.

Das ist das Problem, wenn man seinen Führerschein vor 20 Jahren gemacht hat und sich seitdem nicht mehr fortbildet. Einfahren ist bei aktuellen Neuwagen nicht mehr nötig. Es gibt auch keine Inspektionen mehr bei 1000 oder 2000km bei denen das Einfahröl getauscht wird und ähnliche Dinge. Ich habe das alles vor 20 Jahren noch mitgemacht und bin froh, dass es heute nicht mehr so ist.

Gruss
Stefan

und dann gibts da noch die fraktion die sagt das einfahren mit vollgas zwar einen höheren ölverbrauch zur foilge hat aber auch eine höhere leistung.

nach dem ich beruflich genau mit diesem Thema zu tun habe:

- Motore müssen definitiv einlaufen. Der Familie-B Diesel ist nach ca. 1000km zu 80% eingelaufen.
- In der Fertigung wird der Motor in den einzelnen Baufphase kalt geschleppt, als kompletter Motor wird er etwas mehr kalt geschleppt und wird dann auch einmal befeuert. Ein Anteil der Motore bekommt einen umfangreichen Heißtest. Aber auch dann ist noch lang nicht so viel Reibung abgebaut, dass der Motor als eingelaufen gelten kann.

Wie gesagt- messbar reduziert sich die Reibung deutlich bis 1000km. Über 5.000km tut sich dann nicht mehr viel.

Edit. Dass man keine Ölwechsel mehr macht nach 1000km oder so, liegt an der Qualität der Öl, bzw. am Aufbau der Ölfilterung/des Ölkreislaufs.

Der Ölverbrauch wird dabei nicht beeinflußt. Die Paarung Zylinder/Kolbenwandung ist von der Fertigung her "brauchbar". Was deutlich Einlauf braucht sind die Hauptlager, Kurbelwellenlager, Lagerung der Nockenwellen etc. und die haben keinen Einfluß auf den Ölverbrauch. Aber sehr auf die Haltbarkeit.

VW hatte bei den TDIs auch eine Zeit lang Probleme, wo bei den KW- Lagern erstmals sputtern angewendet wurde...

Zitat:

Original geschrieben von mark29


nach dem ich beruflich genau mit diesem Thema zu tun habe:

- Motore müssen definitiv einlaufen. Der Familie-B Diesel ist nach ca. 1000km zu 80% eingelaufen.

Hmm, da scheint es aktuell auch andere Meinungen zu geben.

http://www.heise.de/tr/artikel/Wie-geschmiert-1369325.html

Dort wird ja nicht mal zwischen Diesel und Benziner unterschieden... da werden alle Motore über einen Kamm gescherrt- allein bei den Oopel- Motoren ist das Einlaufverhalter der Diesel zwischen SDE, Circle L und Familie B so gravierend, dass man das nicht vergleichen kann...

Aber gut, wenns hier nicht um Fakten, sondern Austausch von Anglerlatein geht, klinke ich mich an dieser Stelle mal aus!

tatsache schein aber zu sein das das verständniss der zusammenhänge auf diesem gebiet noch nicht am ende ist.

hauptsache, das trollöl wird gewechselt... 😉 

Zitat:

Original geschrieben von Frequentdriver


Doch was ist das? Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Leider anders herum als erwartet: Wenn der alte Sportstourer im Overboost 380Nm hatte, dann bewegt sich der Biturbo im gleichen Drehzahlbereich bei max. 250Nm. Das Fahrzeug ist drehfreudig und hat einen Durchzug wie der 1.4l Golf (ohne Turbo) meiner Frau. Eine totale Enttäuschung!

Ich habe schon ein paar 2.0 BiTurbo gefahren. Der Motor sollte - wenn alles so läuft wie es soll - merklich mehr Leistung als der 118kW haben. Der (optionale) Allradantrieb nimmt zwar etwas die Genauigkeit vom Popometer, aber trotzdem merkt man das da was kommt. Die Charakteristik ist natürlich auch etwas anders in der Entfaltung, denn du hast ja zwei Turbos die eine geradere Drehmomentkurve ermöglichen.

Zitat:

Mein Servicebetreuer meines FOH meint, dass sich das noch verändert, da mit zunehmender Laufleistung mehr und mehr Leistung durch die Motorsteuerung frei gegeben wird. Habe ich noch nie gehört!
Was soll ich davon halten? Welche Erfahrungen habt Ihr bisher gemacht.

Die innermotorische Reibung nimmt natürlich ab, aber so groß ist der Effekt nicht.

Um die Probe aufs Exempel zu machen: einer gibt bei stehendem Auto stoßweise Vollgas, ein Helfer fühlt im Motorraum (Vorsicht, nicht das Gebläse berühren!) ob irgendwo zwischen Motor/Getriebe, Motor/Ladeluftkühler, Ladeluftkühler/Frontstoßstange die Ladeluft abgeblasen wird.
Eine andere Möglichkeit ohne Helfer wäre an einer Wand oder Mauer entlang zu fahren und bei Vollgas auf Geräusche entweichender Ladeluft zu achten.

Check das mal zuerst, wenn du etwas findest fahr zum Händler und frag ihn ob er nicht gleich die korrekte Leistung "freigeben" kann. Es gibt ggf. noch weitere Möglichkeiten eines Fehlers ohne entsprechende Warnleuchte, aber dazu später wenn du das Ergebnis mitteilst.

edit:
Meine Meinung zu den restlichen Kommentaren: bitte erst mal die banalen, einfachen, wahrscheinlichen Sachen ausschliessen bevor man zu den komplexeren Zusammenhängen geht oder gleich mit Schlamm um sich wirft. Ich traue jemandem mit 90TKM auf der relativ ähnlichen 118kW Maschine schon zu den Unterschied zu erkennen. Gegen Übertreibungen seitens eines Threaderstellers ist man zwar nicht gefeit, aber auch in denen steckt ja manchmal ein wahrer Kern.

MfG BlackTM

#Michi_TI
Aslo wenn du beruflich so viel mit der Materie zu tun hast, dann solltest du wissen, dass alles einläuft (so wie die Wäsche bei 90°C *scherz*). Fertigungsprozesse hin oder her, Tolleranzen wie ne Kuh, oder im µ-Bereich, einen Einlauf gibt's immer! Da ich ebenfalls beruflich mit Reibung, Verschleiß und Schmierung zu tun habe, kann ich dir auch sagen, dass der Einfluss dieser drei Faktoren auf die Oberflächen der Reibpartner (Wälz- und Gleitlager, Zahnflanken, etc. pp.) um ein vielfaches höher ist als gängige Oberflächenqualitäten bei Fertigungsprozessen.
Keinen Verschleiß und kein Einlaufen gibt es nur dann, wenn permanent alle Reibpartner voneinander getrennt sind (hydrodynamischer Schmierfilm) und es keine Rauhigkeitsspitzen und -täler gibt. Du wirst in deinem Fahrzeug immer Verschleiß haben aufgrund der Tatsache, dass immer durch Mischreibungsgebiete durchfährst und du immer Rauhigkeitssptizen in deiner Oberfläche hast. Prozentual sind die Verschleiß- und Einglätteffekte der ersten KM am höchsten. Wie schon erwähnt, so genau ist die beste Oberflächenqualität nicht!
Da ist es auch egal, ob du 'nen KFZ-Motor hast, ein Windkraftgetriebe oder ein Spindellager.

#Mark29
Kann dir nur zustimmen.

#Allgemein
Einfahren macht man am Besten, wie schon erwähnt, durch viel Kurven, auf und ab sowie anfahren und abbremsen. Hier wird schön das Mischreibungsgebiet durchlaufen.
Treten (mit viel Drehmoment fahren) sollte man nicht, da die Belastung auf die einzelnen Rauhigkeitsspitzen zu hoch ist und somit einen negativen Einfluss auf die Oberflächenbeschaffenheit haben kann, da diese dann nicht nur verschlissen werden, sondern ggf. ausbrechen und Krater in die Oberfläche reißen.
Hohe Drehzahlen auf der Autobahn helfen zwar nicht beim einfahren, haben aber definitiv einen weitaus weniger schlechten Einfluss. Hier wird alles schön hydrodynamisch geschmiert und es entsteht kaum Reibung und Verschleiß.

Ich hoffe, ich habe alles schön verständlich ausgeführt und war nicht zu Fachmännsich :-)

gibts eigentlich noch minutenringe?

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