Neue Lampen beim Meriva
Ich habe gerade die Lampen der Abblendlicht-Scheinwerfer gewechselt.
Vorher waren "normale" Philips H7 (Serienausstattung) drin, jetzt sollten es unbedingt bessere sein.
Meine Wahl viel, nach dem ich vieles gelesen habe, auf Philips NightGuide.
Dies soll ja eine 50%-mehr-Lampe sein, die noch ein paar kleine Einfärbungen hat. Noch hellere (80 oder 90%mehr-Lampen) wollte ich, wegen der deutlich geringeren Lebensdauer, nicht.
Und die Philips hat jetzt "double Life"; da kann ja nichts mehr passieren!
Lieferung:
Die Philips Originalverpackungen geben offensichtlich zu wenig halt für die Lampen:
Von 4 gelieferten Lampen (2 Packungen) hüpften 3 lose in den Plastikboxen. 2 Lampen haben sich mit den Glaskörpern so intensiv berührt, dass Kratzer im Glas zu erkennen sind. Ich werde die jetzt in einer komplizierten Prozedur an Philips zurücksenden und darauf hoffen, dass man mir wohlgesonnen ist.
Der Internethändler, bei dem ich gekauft habe, hat mir das so empfohlen (Und hat damit natürlich auch keine Arbeit mehr...)
Einbau:
Ich wusste, durch viele Beiträge, dass es schwierig ist und hatte mich mental darauf eingestellt. Die Beifahrerseite war schwieriger als die Fahrerseite, obwohl ich den Plastikschnorchel abgebaut hatte (1 Schraube), um den Gummischlauch zum Luftfilter besser abziehen zu können. Hauptgrund: Die Zuleitungskabel zum Lampenstecker sind kürzer und es gibt deren 3 (2mal Masse), die auch zu unterschiedlichen Anschlußpunkten führen!
Toll Opel:
Die paar Zentimeter Kabel, die ihr durch diese Maßnahme gespart habt, machen einem den Lampenwechsel unnötig schwer! Bei dem verbauten Motorraum eine echte Frechheit.
Über die Betriebsanleitung habe ich mich in diesem Forum schon öfter ausgelassen:
Bis zum Ausbau der Lampe funktioniert es ja auch so, wie es beschrieben steht.
Beim Einbau kommt leider kein Hinweis, dass man richtig und fühlbar, die Lampe einrasten muss. (Irgendwie wird die geklemmt, einfaches Reinstecken mit der Aussparung an der richtigen Stelle reicht jedenfalls nicht).
Vielleicht haben grobmotorische Menschen damit weniger Probleme, aber dieser wackelige Kunststoffscheinwerfer läßt mich grundsätzlich vorsichtig mit irgendwelchen Krafteinsätzen sein.
Die Fahrerseite ging nach dem Ausrasten des Sicherungskastens (und Abnehmen des 2-poligen Steckers vom Sicherungskasten) leichter.
Gesamtaufwand: 1/2 Stunde.
Einen Lampenwechsel auf "freier Wildbahn" würde ich möglichst nicht machen!
Lampenunterschiede:
Nach dem die erste NightGuide eingebaut war, habe ich die (sauberen) Scheinwerfer eingeschaltet. Vor dem Wagen in 1m Entfernung ist eine Wand. Mit einem Belichtungsmesser, den ich bei beiden Seiten möglichst gleichmäßig auf den jeweiligen Lichtfleck an der Wand gerichtet habe, war zwischen beiden Lampen kein Unterschied festzustellen.
Bei angeblichen 50%-mehr, hätte ich schon einen relativ deutlichen Unterschied erhofft.
Rein subjektiv, wenn man sich die Lichtflecke nebeneinander ansieht, konnte ich auch keinen Unterschied in Bezug auf die Helligkeit feststellen. Die "Farbtupfer" der NightGuide sieht man natürlich.
Weil es ziemlich einfach ist, habe ich noch mal die Stromaufnahme beider Lampen bei exakt gleicher Spannung (stabilisiertes Netzteil) gemessen. Die NightGuide nimmt ca 8% mehr Strom auf, als die normale Lampe. Von daher wird sie wohl doch etwas heller sein und ich kann nur nicht richtig gucken.
Mein erster Eindruck ist, dass diese tollen X%-mehr-Lampen den doppelten Preis nicht wert sind.
47 Antworten
Die Erhaltungsladung kommt erst, wie der Name schon vermuten läßt, nach dem Vollladen. Vollladen bedeutet immer eine bestimmte Zeit mit der max. Regelspannung.
Diese ist bei den Beispiellichtmaschinen auf 14,25 Volt voreingestellt.
Damit liegen dann auch fast 14,25 Volt an den Lampen an!
Bei den aufgeführten Lichtmaschinen sind beide Werte, 14,25 Volt- Maximalspannung und die fest eingestellten 13,25 Volt -Erhaltungsspannung, nur als Standard-Einstellung zu sehen.
Mit 14,25 Volt Maximalspannung bekommt man keinen Bleiakku wirklich vollgeladen.
Aus dem Prospekt ist denn auch zu sehen, dass man diese Spannung bis auf 15 Volt einstellen kann.
Bei der "besseren" LIMA-Serie (Alpha Pro) ist dann folgerichtig auch die Erhaltungsspannung bis auf 13,9 Volt einstellbar.
Die übliche Standard-Erhaltungsspannung für Blei-Akkus ist übrigens 13,8 Volt.
Nun mal zur Realität:
Solche Lichtmaschinen mit der sogenannten IUoU-Kennlinie (3-Zonen) dürften in den meisten normalen PKW nicht vorhanden sein. Bei PKW, die ja reine Starterbatterien haben, ist das auch nicht ganz so wichtig.
Die LIMA ist nur auf die Maximalspannung (meistens 14,4Volt) eingestellt. Eine Erhaltungsladung gibt es normalerweise nicht.
Ich habe bei meinem Meriva eine permanente Spannungsanzeige, die an den Batterieklemmen die Spannung misst.
Bei mir stellt sich kurz nach dem Start eine Spannung von 14 -14,1 Volt ein. Eine Absenkung (Erhaltungsladung) nach längerer Fahrt habe ich noch nie beobachtet.
Von daher müssen sich meine Lampen meistens mit knapp 14 Volt rumschlagen!
Im Web gibt es Berichte wonach die Ladespannung am Boardcomputer angeigt werden kann. Das würde es ermöglichen, während der Fahrt ohne Anschluss eines zusätzlichen Messgerätes zu messen. Ich weisss nicht, ob diese Informationen korrekt sind und habe selbst keinen BC.
Es könnte sich lohnen, den Sachverhalt mit einem Messgerät zu überprüfen.
Anmerkung: Einfach nach dem Begriff "U-Term30" im Web suchen.
Hmmm, ..sollte der Testmode mit seinen vielfältigen Seiten+Angaben da was zu abwerfen ?!?
Der BC stellt seine eigene Versorgungspannung fest (wie nahezu alle Computer, GPS usw.).
Wenn man sich die mit wenigen Tastendrucken am BC anzeigen lassen könnte, wäre das schon informativ. Müsste ich auch mal ausprobieren.
Das zeigt aber auch "nur" die Spannung an den Klemmen des BC oder des Motorsteuergerätes an, nicht die Spannung an der Batterie.
Wenn die Spannung im BC über 14,5 Volt liegen würde, regelt die LIMA natürlich auch falsch.
Wer nur die Spannung an einem beliebigen Ort während der Fahrt genau feststellen möchte, kann sich für 20 Euro ein kleines LED-Spannungsmessgerät mit 12 Volt-Auto-Stecker bei Conrad kaufen.
Dies ist auf 0,1 Volt genau, was auf jeden Fall dazu ausreicht, eine zu hoch regelnde LIMA zu erkennen. Da man nichts falsch anschließen kann und die Spannung mit großen leuchtenden LED's angezeigt wird, ist es sehr praktisch.
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Genau. Der Wert "U-Term30" soll die aktuelle Batteriespannung, bzw. Ladespannung, angeben.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Das zeigt aber auch "nur" die Spannung an den Klemmen des BC oder des Motorsteuergerätes an, nicht die Spannung an der Batterie.
Die Spannungen entsprechen sich, da der dazwischenliegende Widerstand vernachlässigbar ist.
"Die Spannungen entsprechen sich, da der dazwischenliegende Widerstand vernachlässigbar ist."
Das würde nur stimmen, wenn der BC direkte Prüfleitungen an den Batteriepolen hätte.
Meiner hat das, so weit ich es sehen kann, nicht.
Der BC holt sich seine Versorgungsspannung irgendwo aus dem Stromnetz des Autos, also kann er auch nur feststellen, wie hoch die Spannung dort ist.
Wenn man Spannungen irgendwo im Bordnetz misst, so sind diese immer mit Spannungsabfällen, die bis zu dem Messpunkt auftreten müssen, behaftet.
Nur der Einsatz von reinen Prüfleitungen direkt an die Batteriepole, sagt genaueres über die Batteriespannung aus und nur der Einsatz von reinen Prüfleitungen direkt an die Klemmen der LIMA sagt etwas genaueres über die LIMA-Spannung aus.
Die Spannung greift der Boardcomputer direkt von Klemme 30 ab. Dieser Anschluss geht nicht mal übers Zündschloss, sondern ist ein direkte Verbindung zur Batterie.
"Die Spannung greift der Boardcomputer direkt von Klemme 30 ab. Dieser Anschluss geht nicht mal übers Zündschloss, sondern ist ein direkte Verbindung zur Batterie."
Das ist alles richtig, nur sitz der BC nicht alleine an dem Dauerplus-Kabelstrang (mit diversen Klemmen mit der Bezeichnung 30). Alle möglichen anderen Verbraucher sind ebenfalls da angeschlossen. Viele dieser Verbraucher ziehen immer Strom über ihre 30er Klemme, wenn der Motor an ist. (Motorsteuergerät, Einspritzanlage usw.) Die wenigsten Verbraucher werden über das Zündschloss (Klemme 15) direkt mit Strom versorgt, das selbst aber auch eine Klemme 30 hat und somit am Dauerplusstrang hängt.
Prinzip-Beispiel zur Verdeutlichung:
Angenommen, die Motorsteuerung und der BC wären an einer gemeinsammen Klemme 30 angeschlossen. Ebenfalls sind sie an einer gemeinsamen Klemme 31 (Massepunkt an der Karrosserie) angeschlossen.
Die Motorsteuerung zieht z.B. (weiß ich nicht genau, kommt aber ungefähr wohl hin) 10 A Strom.
Dann muss zwingend ein Spannungsabfall zwischen der gemeinsamen Klemme 30 und dem Pluspol der Batterie auftreten. Ebenfalls tritt zwingend ein Spannungsabfall zwischen dem gemeinsamen Massepunkt der Karrosserie und dem Minuspol der Batterie auf.
Der BC kann in diesem Fall nur eine Spannung in Höhe der Klemmenspannung der Batterie minus der Summe beider Spannungsabfälle messen.
Der BC kann so auf keinen Fall direkt die Batteriespannung messen!
Dies wäre nur annähernd (der BC braucht auch selbst Strom) möglich, wenn alle anderen Verbraucher abgeschaltet wären. Diesen Fall gibt es bei laufenden Motor aber niemals.
Die wirklichen Spannungsverhältnisse an dem Dauerplus-Strang mit den 30er Klemmen sind noch viel komplizierter als in meinem Prinzipbeispiel, da erheblich mehr Verbraucher daran hängen.
Du kannst dich drehen und wenden wie du willst, eine direkte Messung der Batteriespannung bekommt man nur mit unbelasteten Extra-Leitungen hin!
Dies wissen auch Hersteller von sehr guten Ladeeinrichtungen für Batterien. Für eine exakte Spannungsmessung werden hier fast ausschließlich Extra-Messleitungen (plus Temperaturfühler) zur Batterie verlegt. Alles andere ist ungenau.
Also wir reden hiervon...!?!
Wobei der eine, "U-Reference", Wert konstant bei 13.5 V steht
der andere, "U-Term30", bei Motor aus bei 12.4 V
Ansonsten in Betrieb bei 14.x, meist 14.3 V steht.
Was hat´s denn eigentlich mit dieser LCD/LED-Tmp auf sich ??!??
Könnte die Temperatur im Anzeigegehäuse sein. Also mehr oder weniger die Inneraumtemperatur.
"der andere, "U-Term30", bei Motor aus bei 12.4 V
Ansonsten in Betrieb bei 14.x, meist 14.3 V steht."
was bestätigt, das die Lampen fast immer mit mindestens 14 Volt zu kämpfen haben.
Wenn bei U-Term30 mehr als z.B. 14,7 Volt steht, würde ich als erstes Nachmessen und bei Bestätigung des Messwertes, davon ausgehen, dass die LIMA defekt ist.
Bisher noch alle Lampen heile geblieben, seit 52tkm/3 Jahren.
Ist "kämpfen" wirklich so dragisch gemeint bezügl. der Lampen oder nicht doch letztlich diese dafür ausgelegt/verkraftend ?!?
PS: Joh, mit der annähernden Innentemp. hab ich mir auch schon überlegt, stetig steigend, bei annähernd Außentemp. beginnend...
Spannung von 14.3 - 14.4 Volt:
Der Anstieg der Spannung um 1.1 Volt bewirkt gemäss gemessenen Diagrammen eine Erhöhung der Leuchtstärke der Birnen um 25%. Dadurch wird eine normale Glühbirne zu einer mit verstärkter Leuchtstärke mit entsprechend tieferer Lebensdauer. Ersparen kann man sich so allenfalls den Aufpreis für eine Birne mit erhöhter Leuchtstärke.
Eine Longlifebirne wird fast die Lebendauer einer normalen Glübirne haben und geringfügig etwas mehr Leuchtstärke (ca. 105%) aufweisen. Mit dieser Lösung kann das Problem des erhöhten Birnenverbrauchs fast ganz umgangen werden.
Nicht einsetzten sollte man allerdings die Birnen mit erhöhter Leuchtstärke da diese mit Überspannung sehr schnell durchbrennen.
aha !?!?
Sind die werte jetzt nicht normal im meriva/opel/auto-umfeld ?!?
Bzw. wie errechnet sich denn + 25% bei 1.1. Volt Zunahme ?!
Hmm, irgendwie liest man ja immer von den Wechsler zu +30%, +50%, +XXX % Leuchtstärkenzunahmen. Ensprechend dem Kaufpreis dann tollste Ergebnisse...
Nur wie lange haben die alle was davon ???!??? Das ist mir bisher noch nie so aufgezeigt worden, bzw. mal ehrlich dokumentiert...!
Naja, so lange sie brennen, da bleiben sie wo sie sind. Die Bastelei muß auch gerade bei der Kälte nicht sein ! Zugeeist wie in der Klimakammer gerade...
Zitat:
Original geschrieben von flex-didi
aha !?!?
Sind die werte jetzt nicht normal im meriva/opel/auto-umfeld ?!?
Das kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiss, ob du z.B. nur Autobahn fährts. Relevant wären Werte in Stunden. Werte um 800 Stunden wären schon überdurchschnittlich für Standardbirnen mit 13.25 Volt.
Zitat:
Original geschrieben von flex-didi
Bzw. wie errechnet sich denn + 25% bei 1.1. Volt Zunahme ?!
Im Web gibt es viele Messdiagramme Leuchtstärke/Spannung für H7. Dort kann man das herauslesen.
Zitat:
Original geschrieben von flex-didi
Hmm, irgendwie liest man ja immer von den Wechsler zu +30%, +50%, +XXX % Leuchtstärkenzunahmen. Ensprechend dem Kaufpreis dann tollste Ergebnisse...Nur wie lange haben die alle was davon ???!??? Das ist mir bisher noch nie so aufgezeigt worden, bzw. mal ehrlich dokumentiert...!
Osram gibt für ihre Lampen statistische Werte an.
So hält eine Osram Silverstar H7 durchschnittlich gerade mal ca. 1/4 der Lebensdauer einer Light@day H7. Das sind sehr grosse Unterschiede.
Gemäss den technischen Werten von Osram könnte der Lichtstromunterschied maximal 20% betragen (bei beiden 1500 lm ± 10 %). Es gibt ja schliesslich noch ECE-Vorschriften, die den Lichtstrom nach oben und unten begrenzen.
Und das steht in der Werbung: "OSRAM SILVERSTAR® – mit bis zu 50% mehr Licht"
Bis zu 50% mehr als was? Die Taschenlampe des Nachtwächters?
Und wenn's nicht zutrifft heisst es ja "BIS ZU" und nicht im Normalfall.