Neue Hebebühne verdrahten.

Hey Leute,
habe mir eine 'neue' Hebebühne von Nussbaum gekauft also Nussbaum kauft wohl auch gebrauchte Bühnen die bis zu 5 Jahren im Einsatz waren, prüft und wartet sie und verkauft sie dann mit Garantie.

Das Modell ist Bj 2018 Nussbaum Powerlift 2.3 NT (Hydraulisch).

Habe von Hebebühnen leider nicht allzu viel Ahnung jedoch schien mir der Zusammenbau jetzt nicht sooo kompliziert daher wollte ichs mal selbst versuchen. Natürlich hat das nicht geklappt 😁 😁

Ausgemessen, aufgestellt, eingelotet, festgedübelt, Hydraulikschläuche zusammengeschraubt, Öl eingefüllt. Soweit alles gut.

Weil ich noch keinen Elektriker in der Umgebung kenne und mich nicht an einen Sicherungskasten rantraue, dachte ich, ich könne die 5 farbigen Adern, die aus dem Kabel der Hebebühne kommen den Farben entsprechend auch an einen Starkstromstecker anschliessen und diesen dann in die schon vorhandene Starkstromsteckdose stecken. Solange bis ich jemanden gefunden habe, der mir das vernünftig verdrahtet.

Die Bühne läuft ohne Last super hoch und runter.

Golf geht auch super hoch und runter.

2 Tonnen Fahrzeug leider fast garnicht bzw. nicht mal so, das die Reifen in der Luft hängen. Er wird dann langsamer und es ist nur noch ein brummen zuhören wenn ich den Hebel in der 'Heben'-Stellung lasse.

Ist es überhaupt mit einem Starkstromstecker möglich ? Kann ein vertauschen der Phasen der Grund sein oder würde die Bühne dann garnicht heben weil die Pumpe dann falschrum läuft?(obwohl ich das eigentlich 34 mal kontrolliert habe). Habe von solch Elektrik nicht viel Ahnung... Schaltplan habe ich als Foto hinzugefügt, bitte Bescheid sagen wenn man irgendwas nicht lesen kann bzw. größer fotografiert werden soll.

Beste Antwort im Thema

Das einzige was mir dazu einfällt ist - sorry wenn ich dir dabei zu nahe treten muss, ist nicht böse gemeint - dass wenn ich so wenig Ahnung hätte von elektrischem Strom, dass ich Bilder brauche wie man einen Drehstomstecker belegt, dann würde ich echt die Finger davon lassen. Strom - und vor allem Starkstrom - kann wirklich gefährlich werden, wenn man so gar nicht weiß was man tut.

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Zitat:

@Hape92 schrieb am 27. November 2020 um 16:50:46 Uhr:


Ja ihr habt schon recht irgendwo aber mal angenommen ich hätte es komplett falsch gemacht, den Stecker reingesteckt und dannach die Sicherung angeschaltet. So wie ichs halt gemacht hab, aus Schiss :-D hätte da was passieren können ausser das die Sicherung direkt wieder rausfliegt ?

Man muss nur wissen welche Farbe die Phase (stromführend) hat:

Bei 220 Volt schwarz oder braun

bei 400 Volt entweder 2 mal schwarz, 1 mal braun oder 1 x Schwarz, 1 mal grau, 1 x braun.

Neutralleiter N immer blau, Erde immer gelb/grün.

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 27. November 2020 um 19:06:43 Uhr:


Wo ist das Problem: 220 Volt sind 3 Drähte L, N und Schutzleiter/Erdung

400 Volt sind 3 x L (L1, L2, L3), 1 x N und 1 x Erdung. Man muss nur herausfinden was L1, L2 und L3 ist. Im Sicherungskasten sind die 3 Phasen von oben nach unten oder von links nach rechts geschaltet. Bei Motoren ist die richtige Phase wichtig, bei Herd oder Kochplatten ist das egal.

Man findet so die richtige Phase: Die Sicherungen einzeln ausschalten und dann nacheinander die drei Phasen feststellen.

Es sind schon seit Jahren 230V, bei Motoren ist nicht dir richtige Phase wichtig, sondern die Richtung des Drehfeldes (links oder rechts), wie findest Du die richtige Phase wenn ein Drehstromautomat verbaut ist?

Sorry, hier wird Halbwissen an Laien weitergegeben, was ich persönlich für sehr gefährlich halte.

Das Halbwissen für Laien, kommt scheinbar auch von einem Laien.

Sowas reicht zur Phasen- Drehrichtungsbestimmung

https://www.amazon.de/.../?...

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Auch vor Hausinstallationen (Neubau / Umbau) braucht man keine Angst zu haben. Alle Schaltpläne für Schalter, Wechselschaltung, Steckdosen usw. findet man im Internet oder Videoanleitungen in Youtube. Einfach die angegebenen Kabel (richtige Stärke und Aderzahl) erstmal verlegen und stur nach Schaltplan in den Abzweigdosen, Schaltern, Steckdosen anklemmen.

Sehr schön und informativ sind die Videos von Proof Wood. Dieser Elektriker wird manchem anderen Elektriker ein Dorn im Auge sein, da er ein umfassendes Wissen vermittelt.

Ich finde auch, dass die Ausbildung zum Elektriker keinen Sinn macht. Youtube reicht vollkommen aus.

Ist eigentlich wie ein Loch in die Wand bohren...
Und wenn man doch mal was falsch anschließt, geht halt das Gerät kaputt, egal, die Elektronik einer Bühne zum Beispiel kostet ja nicht viel. Oder doch ?
Achso, am Haus was falsch verdrahtet, brennt halt das Haus ab, ist ja nicht schlimm, kostet ja nicht viel, oder doch ? Aber zahlt ja im schlimmsten Fall die Versicherung, oder doch nicht bei Eigenverschulden ?
Aber naja, mal an 400V fassen, härtet nur ab. Oder was kostet so ein Menschenleben ? Die Kinder feiern es bestimmt, wenn der Vater an 400V hängt und zappelt... Oder noch besser, man verkackt es und die Kinder fassen an 400V...

Leute, in Zeiten von Youtube sollte man trotzdem seinen gesunden Menschenvertand gebrauchen... Ich mache auch alles selbst daheim, aber in Sachen Elektrik habe ich eine Ausbildung. Aber auch ohne Ausbildung will ich keinem abstreiten, dass er es kann. Aber jemand, der nicht weiß, wie er ein Messgerät bedient oder einen CEE Stecker falsch anschlisst, sollte nicht auf eigene Faust etwas mit 400V anschließen.

Um aber beim Thema zu bleiben, was hätte passieren können, wenn man die Hebebühne falsch anschließt:
Die Steuerung kann beschädigt werden, sehr teure Angelegenheit bei Elektronik. Da hilft in der Regel auch keine Sicherung.
Der Motor könnte durchbrennen, wenn ihm eine Phase fehlt oder die Drehrichtung nicht stimmt.
Die Pumpe könnte Schaden nehmen bei einer falschen Drehrichtung.
Die Tragmutter könnte beschädigt werden bei einer falschen Drehrichtung.
Die Hebebühne kann unter Strom gesetzt werden, Lebensgefahr.
Durch eine veraltete Gebäudeelektrik könnte bei einem heftigen Kurzschluss die Steckdose, die Leitung oder eine andere Verbindung dauerhaft beschädigt werden (Licht geht aus und dann viel Spaß beim Suchen)

Ich finde man sollte hier einen "Daumen nach unten" einfügen für manche Beiträge. Man merkt, dass der TE keine Ahnung hat (man kann nicht alles wissen) und trotzdem werden weiterhin Tipps gegen, wie er sich im schlimmsten Fall selbst umbringt... Und ja, die einmalige Berührung von 230 bzw 400V kann schon tödlich sein.

Der TE hat schon alles richtig gemacht

Ich hatte mir bei Google Bilder die Rückseite eines Starkstromsteckers rausgesucht, mit einer Beschreibung wo man welchen Draht reinsteckt. Und das hab ich dann bei jedem Stecker gemacht :-D :-D aber das ist ja totaler Quatsch, eine Seite muss ja spiegelverkehrt sein....

Man muss halt nur beachten von welcher Seite auf die Steckerbelegung gesehen wird.

Nach dieser Anleitung kann man eigentlich absolut nichts falsch machen.

https://dein-elektriker-info.de/cee-stecker-anschliessen/

Nochmal was zum Wechsel- und Drehstrom und zum Hype der um den Drehstrom gemacht wird.

Drehstrom ist im Grunde nichts anderes als dreimal Wechselstrom, also jeweils 230 Volt.
Die drei Phasen führen gegen den Null-Leiter 230 V Wechselspannung deren Wellen jeweils um 120° phasenverschoben sind
Die Phasen führen gegeneinander 400 V (daher 400 V Drehstrom)

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 29. November 2020 um 08:27:23 Uhr:


Nochmal was zum Wechsel- und Drehstrom und zum Hype der um den Drehstrom gemacht wird.

Drehstrom ist im Grunde nichts anderes als dreimal Wechselstrom, also jeweils 230 Volt.
Die drei Phasen führen gegen den Null-Leiter 230 V Wechselspannung deren Wellen jeweils um 120° phasenverschoben sind
Die Phasen führen gegeneinander 400 V (daher 400 V Drehstrom)

Darum geht es doch garnicht, es geht darum, dass es einfach gefährlich ist was ihr da so macht. Jeder Fachmann wird sich die Anlage vor Ort anschauen und dementsprechend der Leitungslänge und Verlegeart die entsprechende Leitung auswählen und auch installieren. Nachdem das Kabel fachgerecht verlegt wurde wird der Verbraucher angeschlossen und jetzt kommt das WICHTIGSTE es wird gemessen, ob die Abschaltbedingungen wie Schleifenwiderstand, Kurzschlusstrom bei Überlast oder Kurzschluss zu dem Verbauten Sicherungsautomat passen und dieser in der vorgeschriebenen Zeit auslößt.
Diese Messung ist vorgeschrieben und sicherheitstechnisch unbedingt erforderlich. Die erforderlichen Messgeräte liegen im vierstelligen Bereich, ein Multimeter ist hier niemals ausreichend.
Ich habe über 30 Jahre Erfahrung in diesem Bereich und habe in dieser Zeit sehr viel Pfusch von Laien (manchmal leider auch von Kollegen) gesehen. Überwiegend ist Gott sei Dank nichts passiert, des öfteren war es nur noch eine Frage der Zeit bis zum Kabelbrand.

Jeder soll für sich entscheiden was er meint zu können, als sehr gefährlich sehe ich es allerdings wenn schon bei der Treateröffnung ersichtlich ist, dass hier überhaupt kein Fachwissen vorhanden ist und dann noch Tipps von Laien gegeben werden.

Grüße

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 29. November 2020 um 08:27:23 Uhr:


Nochmal was zum Wechsel- und Drehstrom und zum Hype der um den Drehstrom gemacht wird.

Drehstrom ist im Grunde nichts anderes als dreimal Wechselstrom, also jeweils 230 Volt.
Die drei Phasen führen gegen den Null-Leiter 230 V Wechselspannung deren Wellen jeweils um 120° phasenverschoben sind
Die Phasen führen gegeneinander 400 V (daher 400 V Drehstrom)

Du hast super Wikipedia zitiert. Und doch nichts verstanden.
Ich habe das ganze in meiner Technikerschule noch mehr ins Detail genommen... Es interessiert hier aber nicht.

2 Dinge sind relevant.
Falsches Drehfeld = Eventuell Hebebühne defekt
An 2 Außenleiter fassen = Lebensgefahr.

Drehstrom ist keine Raketenwissenschaft. Auch die eventuell defekt Hebebühne ist vernachlässigbar. ABER L E B E N S G E F A H R.

Für die etwas langsamen unter uns --> 230V AC --> Finger --> eventuell Tod.

Wer es nicht weiß, mal Tod bei Wikipedia nachschlagen.

Wenn ich die möglichen 5 Farben L = schwarz, braun, grau, N = blau und PE = grün/gelb beachte besteht in keinem Fall Lebensgefahr. Natürlich muss vorher alles stromlos und evtl. auch gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten gesichert sein.

Und klar: 2 stromführende Außenleiter anfassen = 400 Volt.

Das ist halt die Angstmacherei. Ich möchte nicht wissen was täglich in den Baumärkten oder Online-Händlern an Elektromaterial an Laien verkauft wird und auch von Laien verbaut wird.
Es gibt ja auch für alles entsprechende Literatur was das Verlegen der Kabel, erforderliche Durchmesser, Abstände in Nassbereichen und und und angeht.
Man kann und darf komplette Hausinstallationen machen und dann alles am Schluss von einem Elektro-Meister abnehmen lassen.
Ich habe bei meiner Tochter nach dem Hauskauf (Altbau) alles komplett neu gemacht bis zum Schaltschrank und dann den Rest durch einen Elektro-Betrieb machen lassen. Es war alles in Ordnung.

Das ist alles genauso wenig ein Hexenwerk, wie das Wechseln von Bremsbelägen /Bremsscheiben.

Aber lassen wir das. Hier sind die Meinungen genauso geteilt wie bei Ganzjahresreifen, Motoröl oder Sprit.

Nein, ganz getielt sind die Meinungen nicht... Wenn du dir passende Literatur besorgst, dich genau erkundigst und man merkt, dass du etwas Ahnung hast, dann kann man dir auch Tipps geben. Aber wenn man merkt, dass der TE überhaupt nichts mit dem Thema zutun hat, dann ist es einfach gefährlich im Tips zu geben, damit er weiter macht.

Aber um auch dich ein wenig aus der Bahn zu werfen, im Altbau kann auch auf dem grün/gelben Spannung sein. Also kennt man als Laie die Farben und fasst trotzdem an Spannung.
Und wie beurteilt ein Laie, dass alles Strom bzw. (richtig) spannungslos ist ? Wenn man nicht weiß, wie man das freimessen muss... Also doch wieder Lebensgefahr.

Das Thema Elektro mit Bremsen vergleichen ist okay. Das Thema mit der Diskussion über Motoröl zu vergleichen zeigt jedoch, wie leichtsinnig manche dran gehen.

Es gibt auch Altbauten ohne grün/gelb. Null auf Schutzleiter. 😉

Zitat:

@HebenIstEinfach schrieb am 29. November 2020 um 17:26:45 Uhr:



Das Thema Elektro mit Bremsen vergleichen ist okay.

Dieser Ansicht schließe ich mich nicht an. Ich halte den Umgang mit dem Strom (hier sogar noch Drehstrom) für wesentlich gefährlicher. Den Strom sieht man nicht, allenfalls spürt man diesen, vielleicht auch nur einmal. 🙁

Dagegen ist der Umgang an der Bremse ja schon ein klacks. Selbst wenn man da gravierend was vergeigt, merkt man bei der Probefahrt, wenn etwas nicht stimmt oder man will es nicht merken.

Stimmt auch nicht ganz. Wenn die Bremse nicht richtig löst, merkt man das u.U. erst wenn's stinkt.
Und einen zu.hohen Wasseranteil merkt man schlimmstenfalls erst bei einem plötzlichen Totalausfall der Bremse.

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