Neuaufbau E420

Mercedes E-Klasse W124

Hallo an alle Sternjünger,

da ich schon einige Zeit hier im Forum angemeldet bin und kräftig mitlese möchte ich an dieser Stelle auch meinen Beitrag zum allgemeinen Treiben mal leisten.

Beginnen möchte ich erst einmal mit der Vorgeschichte zu unseren W124. Einst wurde auch ich satte 18 Jahre alt und erhielt nach erfolgreich bestandener Fahrprüfung meinen Führerschein Klasse 3. Zu dieser Zeit begann meine Autoleben mit einem /8 200D Automatik. Dieser war ein ehemaliges Taxi aus Frankfurt und anhand aller vorhandenen Rechnungen mit nachweisbaren 800.000 km ausgestattet (3. Motor). Zu dieser Zeit war ich noch in der Kfz-Lehre und das Auto wurde mir von einer sehr älteren Kundin geschenkt. Dort wo ich meine Lehre machte boten wir einen Hol- und Bringservice der Kundenfahrzeuge an. Bei dieser Kundin holte ich regelmäßig ihr Auto ab (es war kein Mercedes) und brachte es ihr wieder. Eines Tages bei der Abgabe ihres Autos stellte sie mir dann den /8 ihres schon vor Ewigkeiten verstorbenen Mannes vor und schenkte ihn mich auch somit. Sie hatte wohl Mitleid mit mir, da ich noch auf meiner Vespa unterwegs war und ein Auto aus finanzieller Sicht noch nicht möglich war. Somit war meine Leidenschaft für den Stern gefestigt worden. Leider trennte der TÜV den /8 und mich einige Zeit später endgültig.

Mein Vater fuhr zu dieser Zeit einen E 280 Mopf2 Sportline in dem sagenhaften Farbton Rosenholz lackiert. Ich durfte in seinem Beisein den Wagen nun auch bewegen und die 193 PS waren aus meiner Sicht mehr als ausreichend und prägten nun endgültig meine Automobile Affinität zum Stern. Mir war schon damals bekannt das es einen E420 mit sagenhaften 279 PS gab, jedoch einen Traum darstellte.....den 500er fand ich schon damals zu auffällig.....somit für mich nie interessant (das soll jetzt kein Angriff auf alle 500er Besitzer sein). Die Jahre vergingen und meine Erinnerungen verblassten!!!

Aber jetzt kommt es, im März 2011 fuhr ich durch Braunschweig und sah mein zukünftiges Elend bei einem Fähnchenhändler stehen. Was tat ich Trottel, ich hielt an und schaute was für ein Schmuckstück da nun vor mir stand. Ein E420 Mopf2 in 744, Leder schwarz und Sportline - Elementen ausgestattet. Beim herumschleichen um das Auto entdeckte mich der Händler und sprach mich an....das Resultat der ersten Informationen über das Auto machten mich ein wenig nachdenklich. Das Fahrzeug stammte aus Luxemburg hatte 152.00 km auf der Uhr aber keine Rechnungen und Serviceheft dabei. Das Positive, der Innenraum war / ist perfekt. Leder nur minimale Nutzungsspuren, keine beschädigten Bauteile / Oberflächen und alles sehr gepflegt. Alle elektrischen Helferlein funktionierten einwandfrei. Außerdem wurde er im Oktober 2010 erstmalig in D zugelassen, jedoch im Dezember 2010 wieder abgemeldet!!!???

Nach diesen ernüchternden Informationen trat ich nun erst einmal die Flucht an....die Wochen vergingen, zwischenzeitlich hatte ich den Wagen auch bei mobile entdeckt und verfolgte den Preisverfall des Angebotes. Aber meine Gedanken schwebten permanent um dieses Auto. Da der Wagen kein Schiebedach besitzt aber viele gerade in dieser Fahrzeugklasse eines haben möchten und die Umstände um das Auto herum, ließen wohl nicht viele Interessenten auf dem Hof erscheinen bzw. gleich wieder schreiend vom Hof des Händlers laufen.....

....der Mai brach nun herein und ich befand mich wieder mal in Braunschweig. Ich hatte Zeit und Langeweile da ein Termin ausgefallen war. Das war fatal!!!!!!!!!!!!!!! Ich fuhr nun erneut zum Fähnchenhändler und der E420 stand immer noch da. Nun betrachtete ich das Auto genauer und konnte dem Auto die angegebenen 152.000 km auch glauben (alleine die Innenausstattung). Leider stellte ich auch Rost und einen schlecht reparierten Unfallschaden am vorderen linken Radhaus fest. Nach starten des Motors war nun klar, die Karre läuft nicht. Der neben mir stehende Händler warf wohl nun endgültig das Handtuch und bot mir das Auto zu einem Schleuderpreis an! Da ich keine Schiebedachfetischist bin……

Ihr könnt euch sehr gut vorstellen was geschah.....am Folgetag holte ich nun das Elend auf einem geliehenen Trailer in seine neue Behausung und bastelte am selbigen Abend los..... Motorkabelbaum und Verteilerkappen und Finger platt. Nach Erneuerung der Bauteile lief der Motor nun, und das auch sehr gut. Nach der erfolgten Zulassung kamen die ersten Fahrten wobei hier ich ein mürbes Fahrwerk feststellen konnte. Die Erneuerung sämtlicher Fahrwerksbauteile und neue Reifen wurde durchgeführt. Seit dem ist hier Ruhe…

Dann kam die Aufbereitung des Äußeren auf die Arbeitsliste. Beim Kauf stellte ich wie schon erwähnt Rost an allen typischen Stellen fest, da bei mir das Glas immer halb voll ist und nicht halb leer, ging ich optimistisch ans Werk. Die Stoßfänger und auch die Saccobretter wiesen rundherum Lackschäden auf. Ich demontierte die Stoßfänger und anschließend die Saccobretter und es kam wie es kommen musste….Rost, Rost, Rost, Rost……..nun war klar, ICH HABE WOHL MIST GEKAUFT!!!!

Aus lauter Verdruss montierte ich wieder alle Bauteile und polierte das gesamte Auto, um wenigstens einen Teilerfolg zu verspüren. Die folgenden Monate rätselte was ich machen sollte. Ein kompletter Aufbau des Autos oder einen besseres Auto suchen. Ich entschied mich zunächst für die Suche. Ich suchte und suchte, und der Umkreis der Suche weitete sich um meinen Wohnort immer weiter aus ohne nennenswerten Erfolg. Alles Autos haben Rost, uuuuuuunnnnndddddd massig Mängel. Also eine bescheuerte Idee!!!

Der Herbst kam und die Geschichte des Autos wurde von mir erforscht. Anhand der Zollpapiere die ich beim Kauf erhielt war mir der letzte Besitzer in Luxemburg bekannt. Hier kam eine Bekannter der in Luxemburg lebt zum Einsatz. Er konnte herausfinden dass der letzte Besitzer auch der Erstkäufer meines E420 war und 2009 verstorben war. Die Ehefrau teilte das meinem Bekannten mit. Sie erzählte ihm auch dass der Unfallschaden vorn links ihre Schuld war, und zwar fuhr sie gegen die Garagenwand noch am Tage der Abholung des E420!!!! Auch die gesamten Kratzer am Auto stammen von ihr und ihrem verstorbenen Mann. Das Beste aber, sie berichtete von einem Kilometerstand von ungefähr 140.000 km. Sie verkaufte das Auto nach dem Tod ihres Mannes an einen befreundeten Händler….der weitere Weg des E420 lässt leider nicht mehr nachvollziehen.

Nun kam der Dezember und die gewonnen Informationen ließen mich zu dem Entschluss kommen, er wird wieder aufgebaut!!! Ich hatte auch schon monatelang nicht geschraubt und es juckte in den Fingern. Kurz vor Weihnachten begann ich nun die „Teilzerlegung“ für eine Aufbereitung des E420. Beim Zerlegen kamen aber immer mehr Rostansätze zum Vorschein und aus der „Teilzerlegung“ wurde eine komplette Zerlegung, bis auf Motor und Getriebe. Der schon beim Kauf festgestellte schlecht reparierte Unfallschaden vorn links entpuppte sich als Katastrophe. Radhausspitze, Querträger vorn und Scheinwerferausfnahme wurden nur noch durch die Anbauteile zusammen gehalten. Hier wanderten von mir persönlich eingeschweisste Neuteile hinein (Dauer: 3 Wochenenden – ich habe es einfach nicht mehr drauf, aber es gelang mir doch noch). Bei der Diagnose der Schweller unter Einsatz eines Endoskops kam etwas Seltsames zum Vorschein. Der linke Schweller befand sich im werksseitigen Zustand und das komplett ohne Rost. Der rechte Schweller und Wagenheberaufnahmen wurden einst schon mal mit Reparaturblechen versehen und bedurften einer erneuten Sanierung. Sämtliche Hohlräume am Auto wurden inspiziert und wiesen keinen Rost auf, zum Glück.

Jetzt kam mein Nachtbar zum Zuge, ein begnadeter Blechklopfer. Er hat ein Karosserieinstandsetzungsunternehmen mit einer angeschlossenen Lackiererei. Nach zähen Preisverhandlungen konnten wir uns aber einigen. Über fünf Ecken konnte ich noch zwei vordere, komplett rostfrei Türen besorgen, die hinteren haben nur ganz geringen Rostansatz gehabt und konnten weiter verwendet werden. Ich verbrachte nun den E420 in seine Firma und dort wurden unter meinem ständigen Kontrolle und Gemecker alle erforderlichen Maßnahmen der Rostbekämpfung bzw. der Erneuerung von Blechen, und eine Komplettlackierung durchgeführt.

In der Zwischenzeit habe ich fleißig Teile gereinigt und Clipse, Halter etc. die ich für den Zusammenbau benötige eingekauft. Hier ging ein kleines Vermögen drauf…..

Gestern Vormittag bekam ich mein „Schätzchen“ nun zurück, Türen und Anbauteile kommen heute Abend. Nach der ersten Inspektion des Autos konnte ich eine erstklassige Lackierung feststellen. Ich hoffe mal dass die restlichen Teile genauso sind…am Wochenende geht es los mit dem Zusammenbau, ich freu mich!!!

Jetzt aber genug des Geschwafels. Hier ein paar Bilder vom momentanen Zustand und ich verspreche regelmäßige Updates mit Bildern einzustellen, sofern überhaupt Interesse an meinem Aufbau besteht?????

Beste Antwort im Thema

Hallo an alle Sternjünger,

da ich schon einige Zeit hier im Forum angemeldet bin und kräftig mitlese möchte ich an dieser Stelle auch meinen Beitrag zum allgemeinen Treiben mal leisten.

Beginnen möchte ich erst einmal mit der Vorgeschichte zu unseren W124. Einst wurde auch ich satte 18 Jahre alt und erhielt nach erfolgreich bestandener Fahrprüfung meinen Führerschein Klasse 3. Zu dieser Zeit begann meine Autoleben mit einem /8 200D Automatik. Dieser war ein ehemaliges Taxi aus Frankfurt und anhand aller vorhandenen Rechnungen mit nachweisbaren 800.000 km ausgestattet (3. Motor). Zu dieser Zeit war ich noch in der Kfz-Lehre und das Auto wurde mir von einer sehr älteren Kundin geschenkt. Dort wo ich meine Lehre machte boten wir einen Hol- und Bringservice der Kundenfahrzeuge an. Bei dieser Kundin holte ich regelmäßig ihr Auto ab (es war kein Mercedes) und brachte es ihr wieder. Eines Tages bei der Abgabe ihres Autos stellte sie mir dann den /8 ihres schon vor Ewigkeiten verstorbenen Mannes vor und schenkte ihn mich auch somit. Sie hatte wohl Mitleid mit mir, da ich noch auf meiner Vespa unterwegs war und ein Auto aus finanzieller Sicht noch nicht möglich war. Somit war meine Leidenschaft für den Stern gefestigt worden. Leider trennte der TÜV den /8 und mich einige Zeit später endgültig.

Mein Vater fuhr zu dieser Zeit einen E 280 Mopf2 Sportline in dem sagenhaften Farbton Rosenholz lackiert. Ich durfte in seinem Beisein den Wagen nun auch bewegen und die 193 PS waren aus meiner Sicht mehr als ausreichend und prägten nun endgültig meine Automobile Affinität zum Stern. Mir war schon damals bekannt das es einen E420 mit sagenhaften 279 PS gab, jedoch einen Traum darstellte.....den 500er fand ich schon damals zu auffällig.....somit für mich nie interessant (das soll jetzt kein Angriff auf alle 500er Besitzer sein). Die Jahre vergingen und meine Erinnerungen verblassten!!!

Aber jetzt kommt es, im März 2011 fuhr ich durch Braunschweig und sah mein zukünftiges Elend bei einem Fähnchenhändler stehen. Was tat ich Trottel, ich hielt an und schaute was für ein Schmuckstück da nun vor mir stand. Ein E420 Mopf2 in 744, Leder schwarz und Sportline - Elementen ausgestattet. Beim herumschleichen um das Auto entdeckte mich der Händler und sprach mich an....das Resultat der ersten Informationen über das Auto machten mich ein wenig nachdenklich. Das Fahrzeug stammte aus Luxemburg hatte 152.00 km auf der Uhr aber keine Rechnungen und Serviceheft dabei. Das Positive, der Innenraum war / ist perfekt. Leder nur minimale Nutzungsspuren, keine beschädigten Bauteile / Oberflächen und alles sehr gepflegt. Alle elektrischen Helferlein funktionierten einwandfrei. Außerdem wurde er im Oktober 2010 erstmalig in D zugelassen, jedoch im Dezember 2010 wieder abgemeldet!!!???

Nach diesen ernüchternden Informationen trat ich nun erst einmal die Flucht an....die Wochen vergingen, zwischenzeitlich hatte ich den Wagen auch bei mobile entdeckt und verfolgte den Preisverfall des Angebotes. Aber meine Gedanken schwebten permanent um dieses Auto. Da der Wagen kein Schiebedach besitzt aber viele gerade in dieser Fahrzeugklasse eines haben möchten und die Umstände um das Auto herum, ließen wohl nicht viele Interessenten auf dem Hof erscheinen bzw. gleich wieder schreiend vom Hof des Händlers laufen.....

....der Mai brach nun herein und ich befand mich wieder mal in Braunschweig. Ich hatte Zeit und Langeweile da ein Termin ausgefallen war. Das war fatal!!!!!!!!!!!!!!! Ich fuhr nun erneut zum Fähnchenhändler und der E420 stand immer noch da. Nun betrachtete ich das Auto genauer und konnte dem Auto die angegebenen 152.000 km auch glauben (alleine die Innenausstattung). Leider stellte ich auch Rost und einen schlecht reparierten Unfallschaden am vorderen linken Radhaus fest. Nach starten des Motors war nun klar, die Karre läuft nicht. Der neben mir stehende Händler warf wohl nun endgültig das Handtuch und bot mir das Auto zu einem Schleuderpreis an! Da ich keine Schiebedachfetischist bin……

Ihr könnt euch sehr gut vorstellen was geschah.....am Folgetag holte ich nun das Elend auf einem geliehenen Trailer in seine neue Behausung und bastelte am selbigen Abend los..... Motorkabelbaum und Verteilerkappen und Finger platt. Nach Erneuerung der Bauteile lief der Motor nun, und das auch sehr gut. Nach der erfolgten Zulassung kamen die ersten Fahrten wobei hier ich ein mürbes Fahrwerk feststellen konnte. Die Erneuerung sämtlicher Fahrwerksbauteile und neue Reifen wurde durchgeführt. Seit dem ist hier Ruhe…

Dann kam die Aufbereitung des Äußeren auf die Arbeitsliste. Beim Kauf stellte ich wie schon erwähnt Rost an allen typischen Stellen fest, da bei mir das Glas immer halb voll ist und nicht halb leer, ging ich optimistisch ans Werk. Die Stoßfänger und auch die Saccobretter wiesen rundherum Lackschäden auf. Ich demontierte die Stoßfänger und anschließend die Saccobretter und es kam wie es kommen musste….Rost, Rost, Rost, Rost……..nun war klar, ICH HABE WOHL MIST GEKAUFT!!!!

Aus lauter Verdruss montierte ich wieder alle Bauteile und polierte das gesamte Auto, um wenigstens einen Teilerfolg zu verspüren. Die folgenden Monate rätselte was ich machen sollte. Ein kompletter Aufbau des Autos oder einen besseres Auto suchen. Ich entschied mich zunächst für die Suche. Ich suchte und suchte, und der Umkreis der Suche weitete sich um meinen Wohnort immer weiter aus ohne nennenswerten Erfolg. Alles Autos haben Rost, uuuuuuunnnnndddddd massig Mängel. Also eine bescheuerte Idee!!!

Der Herbst kam und die Geschichte des Autos wurde von mir erforscht. Anhand der Zollpapiere die ich beim Kauf erhielt war mir der letzte Besitzer in Luxemburg bekannt. Hier kam eine Bekannter der in Luxemburg lebt zum Einsatz. Er konnte herausfinden dass der letzte Besitzer auch der Erstkäufer meines E420 war und 2009 verstorben war. Die Ehefrau teilte das meinem Bekannten mit. Sie erzählte ihm auch dass der Unfallschaden vorn links ihre Schuld war, und zwar fuhr sie gegen die Garagenwand noch am Tage der Abholung des E420!!!! Auch die gesamten Kratzer am Auto stammen von ihr und ihrem verstorbenen Mann. Das Beste aber, sie berichtete von einem Kilometerstand von ungefähr 140.000 km. Sie verkaufte das Auto nach dem Tod ihres Mannes an einen befreundeten Händler….der weitere Weg des E420 lässt leider nicht mehr nachvollziehen.

Nun kam der Dezember und die gewonnen Informationen ließen mich zu dem Entschluss kommen, er wird wieder aufgebaut!!! Ich hatte auch schon monatelang nicht geschraubt und es juckte in den Fingern. Kurz vor Weihnachten begann ich nun die „Teilzerlegung“ für eine Aufbereitung des E420. Beim Zerlegen kamen aber immer mehr Rostansätze zum Vorschein und aus der „Teilzerlegung“ wurde eine komplette Zerlegung, bis auf Motor und Getriebe. Der schon beim Kauf festgestellte schlecht reparierte Unfallschaden vorn links entpuppte sich als Katastrophe. Radhausspitze, Querträger vorn und Scheinwerferausfnahme wurden nur noch durch die Anbauteile zusammen gehalten. Hier wanderten von mir persönlich eingeschweisste Neuteile hinein (Dauer: 3 Wochenenden – ich habe es einfach nicht mehr drauf, aber es gelang mir doch noch). Bei der Diagnose der Schweller unter Einsatz eines Endoskops kam etwas Seltsames zum Vorschein. Der linke Schweller befand sich im werksseitigen Zustand und das komplett ohne Rost. Der rechte Schweller und Wagenheberaufnahmen wurden einst schon mal mit Reparaturblechen versehen und bedurften einer erneuten Sanierung. Sämtliche Hohlräume am Auto wurden inspiziert und wiesen keinen Rost auf, zum Glück.

Jetzt kam mein Nachtbar zum Zuge, ein begnadeter Blechklopfer. Er hat ein Karosserieinstandsetzungsunternehmen mit einer angeschlossenen Lackiererei. Nach zähen Preisverhandlungen konnten wir uns aber einigen. Über fünf Ecken konnte ich noch zwei vordere, komplett rostfrei Türen besorgen, die hinteren haben nur ganz geringen Rostansatz gehabt und konnten weiter verwendet werden. Ich verbrachte nun den E420 in seine Firma und dort wurden unter meinem ständigen Kontrolle und Gemecker alle erforderlichen Maßnahmen der Rostbekämpfung bzw. der Erneuerung von Blechen, und eine Komplettlackierung durchgeführt.

In der Zwischenzeit habe ich fleißig Teile gereinigt und Clipse, Halter etc. die ich für den Zusammenbau benötige eingekauft. Hier ging ein kleines Vermögen drauf…..

Gestern Vormittag bekam ich mein „Schätzchen“ nun zurück, Türen und Anbauteile kommen heute Abend. Nach der ersten Inspektion des Autos konnte ich eine erstklassige Lackierung feststellen. Ich hoffe mal dass die restlichen Teile genauso sind…am Wochenende geht es los mit dem Zusammenbau, ich freu mich!!!

Jetzt aber genug des Geschwafels. Hier ein paar Bilder vom momentanen Zustand und ich verspreche regelmäßige Updates mit Bildern einzustellen, sofern überhaupt Interesse an meinem Aufbau besteht?????

47 weitere Antworten
47 Antworten

da fällt mir doch glatt noch ne frage ein:

du sprichst hier von heckscheibe wieder einkleben. ich hab oberhalb der scheibe am dach hintern gummi ein rostloch, ca 3 cm breit, sieht man kaum da der gummi drüber ist.

jeder den ich frage ob er mir mal die scheibe ausbaut erzählt mir dass dabei die scheibe zu bruch ginge und ich dann ne neue bräuchte. carglass will dann mal schnell 1900 € dafür.

das rostloch sieht man ja kaum, aber es ist eben da und das stört. und bis es von alleine verschwindet das dauert mir zu lange...😁

wenn ich deinen bericht lese kann man die scheibe also doch aus- und wieder einbauen ohne viel terz..???

was ist mit den scheibenrahmen, kann man den wiederverwenden oder braucht man irgendwas neu.?

danke

Moinsän....anscheinend haben alle Urlaub....nur Abends sind hier Aktivitäten....ZUR INFO: meine Ganzkörperschmerzen haben nachgelassen😉

Heute Abend gehts an den Zusammenbau der Frontpartie. Somit auch die Scheinwerfer, dann werde ich mal probieren wie die Halter sitzen werden. Gestern wurden erstmal die Türen und Kotflügel eingestellt. Drei Stunden Arbeit nur für ein paar Spaltmaße...ich glaub ich bin schlimmer als der Ferdinand Piech mit den Spaltmaßen😎

@Drummer.r
Der 108er ist von mir schon vor fünf Jahren restauriert worden....Bilder im Anhang😮 Die gibt es noch....

@frall
Bilder vom Endschalldämpfer mache ich Dir heute im Laufe des Tages. Es regnet Bindfäden bei uns....um Bilder zu machen muss ich das Garagentor öffnen....dann werde ich nass😰 (da bin ich eine Memme)

@chauvi
Radbolzen sind jetzt alle verbaut....war bisher zu faul dazu.....aber Danke für den Hinweis. Beim 108er hatte ich einst vergessen die Radbozen hinten links alle einzudrehen und festzuschrauben. Ergebnis war nach 500m, dass die Felge und die Radbolzen hin waren....

@anakin67
Mit viel Vorsicht kann man die Heckscheibe herausschneiden, gelingt jedoch selten. Die Rahmen bekommt man auch mit viel Vorsicht heile heraus. Meine waren mit der Heckscheibe verklebt, und somit nicht mehr zu gebrauchen. 1.900 € für den Austausch der Heckscheibe!? Ganz schön teuer!!! Ich habe mit Nachlaß auf die Scheibe ca. 480 € und für die Rahmenteile ca. 100 € bezahlt. Scheibenkleber bei Wessels ca. 25 €. Die Rechnung für die Teile habe ich bei meinen Versicherung eingereicht. Glasbruch, ist in der Teilkoasko abgedeckt....Ach so, weshalb sie überhaupt ausgebaut habe. In der Garage ist eine Luke zum Garagendachboden....na ja, E420+AHK=Anhänger angehängt....das ganze rückwärts in die Garage und immer fleißig den Müll vom Boden auf den Anhänger geworfen...Ergebnis: alte Dachrinne bewegte sich nicht so wie ich wollte.....verdrehte sich beim Fallen und landete in der Heckscheib und Kofferdeckel.....Heckscheibe hatte einen Riß und Kofferdeckel mit Kratzern und Delle....aus Schaden wird man(n) klug!!!!!

Neue Bilder folgen dann .....

Habe da noch was.....

Scheinwerferbefestigung -zur Mitte zu, schon umgebaut/ 180° gedreht ? Innen nach Aussen? oder anders gesagt: Kunststoffmutter zeigt Richtung Kühler nicht zum SW.

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Zitat:

Original geschrieben von chauvi


Scheinwerferbefestigung -zur Mitte zu, schon umgebaut/ 180° gedreht ? Innen nach Aussen? oder anders gesagt: Kunststoffmutter zeigt Richtung Kühler nicht zum SW.

Rechts erledigt und Scheinwerfer auch drin....links bei Einbau Scheinwerfer!🙂😉

Wenn nun auch die SW-einstellung hinhaut -geht es scheins in beiden Richtungen.
Bei meinem linken war die Mutter draussen- vlt war aber da auch schonmal jemand dran ? not me

Rechts und links : in Fahrtrichtung , wie üblich.

Soooo, wie versprochen ein weiteres Update!

Da ich für die Geldvernichtungsanlage auch das dazugehörige "Kleingeld" verdienen muss kommst erst jetzt das Update:

Über die letzten Wochenenden habe ihn nun vervollständigen können. Seit Anfang der Woche bin auch schon fleißig unterwegs mit dem Vernichter. Naturgemäß nach einer Komplettzerlegung gibt es noch Macken die einem beim Fahren erst auffallen, bzw. auffallen können. Wie ich bereits schon erwartet habe, haben sich sich sämtliche Bauteile wie Türen und Hauben etc. jetzt "gesetzt". Meine relativ sauber eingestellten Spaltmaße sind dahin😠 Wird aber demnächst geschehen.....ab ca. 200 km/h tritt ein Pfeifgeräusch an der Scheibe der Fahrertür auf....ich vermute mal dass die Seitenscheibe etwas höher eingestellt werden muss.

Am Samstag habe ich den Grund des Ölverlustes am rechten Kopf finden können. Der von mir verwendete Wellendichtring war schuld. Ich hatte im Zuge der Instandsetzung der Köpfe Wellendichtringe aus dem Zubehör verwendet und diese sind einfach zu großzügig gefertigt. Jetzt sind Originalen Wellendichtringe vom Freundlichen montiert.....kein Tropfen mehr der austritt.....😁

Heute Morgen bin ich schon früh in Richtung Kassel auf der A7 unterwegs gewesen und konnte das Auto einfach nur genießen. Die ganzen höher gestellten Vertreter mit ihren Aud´s, BMW´s.....haben schön die linke Spur für sich beansprucht. Da juckte es....😁

Es ist schon erstaunlich wie arrogant so mancher in seinem "modernen" Auto sitzt und der Meinung ist, dass der blöde alte Benz vor ihm aus dem Grundsatz heraus keine Leistung haben kann. Ständig bekommt man(n) die Lichthupe vom Hintermann, zum Glück hatte ich eine Sonnenbrille dabei, da kann man erblinden😉😛.........

So einige der Drängler waren dann doch sehr erstaunt über die motorisierte Übermacht vor ihm....und mir hats richtig gefallen.....diese dummen Gesichter im Rückspiegel zu sehen....haaaa, einfach herrlich. Die ersten 500 km sind nun zusammen und er schnurrt wie Kätzchen und keinen Ölverlust mehr!

So, nun aber ein Bilder vom Fertigen......Schwiegermutter war im übrigen so freundlich noch was zu häkeln, letzte Bild. Mein ganzer Stolz🙂

Ich finds klasse!!
Bitte beachte die Kotflügelschrauben,musst mit lackieren lassen.....

Gruss
Arnold

Genau.

Und phättes Kompliment an den wirklich liebevollen Wiederaufbau. (Farbe 744/Leder schwarz hatte auch mein E 420; Nostalgieschnief)

Am Beifahrerkotflügel fehlt noch die Gummilippe/-dichtung.

Nur weiter so! Unsere automobilen Schätze sollen auch in Zukunft als begehrte Sammlerstücke gefragt und angeschmachtet sein 😁

schade dass meinem 220er die Puste so dermaßen fehlt, auf der Autobahn macht mich sogar ein Moped nass 😁 hätte auch gern so nen dichen Achtender 😁

sehr gut gemacht die Restauration, Hut ab!

bezgl. Autobahn und etwas Schneller...

Ein Neuwagen -wie auf den Fotos zu sehen , sollten immer erst mit mäßiger, wechselnder aber gleichförmiger Geschwindigkeit eingefahren werden. 😁

Hut ab, die Reko ist absolut gelungen!!!

Hat SM zeitgleich mit dem Häkeln begonnen ? ( war im meiner Jugend zwar absolutes no go -aber passt, die Zwanziger Mode kommt bestimmt auch wieder, in den 2000-Zwanzigern ?

mike

Schrauben werden erst bei passender Einstellung (Spaltmaßen) endgültig lackiert. Macht vorher wenig sinnig...und tatsächlich fehlen noch so ein paar Kleinigkeiten wie die Kederleisten an den Kotflügeln.

Neuwagen einfahren🙄 Mein 212er hat nach der Werksabholung ca. satte 100 km Ruhe gehabt, ab da gabs auf die Nase....wenn er DAS nicht ab kann, hätte er kein Motor werden dürfen. So!!!😛

Nix da, so was macht meine Schwiegermutter bei Kaffeetrinken nebenbei.....und kann dabei noch sämtliche Gespräche verfolgen und auch noch Ärger anzetteln.....Babysöckchen für den Innenspiegel des 108er sind aber in Auftrag gegeben, in pi..gelb😁

Basti

Zitat:

Original geschrieben von daimlerduc


Schrauben werden erst bei passender Einstellung (Spaltmaßen) endgültig lackiert.

Alles klar ,das machen aber 99% der ''Restaurierer/Lackierer''eben nicht.....

Gruss

Herzlichen Glückwunsch & meinen Respekt für deine Arbeit/ den Enthusiasmus!

Zitat:

Original geschrieben von Arnoldsl55



Zitat:

Original geschrieben von daimlerduc


Schrauben werden erst bei passender Einstellung (Spaltmaßen) endgültig lackiert.
Alles klar ,das machen aber 99% der ''Restaurierer/Lackierer''eben nicht.....

Gruss

OK, dann werde ich mein "Titel" und Berufserfahrung abgeben bzw. über Board werfen. Ach, da fällt mir noch ein das ich sämtliche Unternehmen darüber informieren muss über das falsche Handeln bezüglich dem späteren Lackieren der Schrauben.....😛😁

Spaß beseite, warum sollte ich die Schrauben der Kotflügel und Türen lackieren vor dem Einstellen der Bauteile? Durch mehrmaliges Festziehen und Lösen wird doch die lackierte Oberfläche wieder beschädigt....dann liegt es doch wohl nahe die Schrauben im Zuge der Fertigstellung zu lackieren, respektive zu Ersetzen. Und bevor Einwände kommen, es gibt noch reichlich neue Kotflügelschrauben in meinem Fundus die lackiert werden und gegen die jetzigen verwendeten Schrauben ausgetauscht werden.

Und nur weil selbst ernannte Fach-''Restaurierer/Lackierer'' dies so handhaben, muss es doch nicht zwangsläufig richtig sein!?

@bullit23
Danke des Lobes. Mein Umfeld nennt mich liebevoll "Spinner".....dennoch fragen Viele nach dem Schlüssel vom Auto, verstehe ich nicht😉

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