Neuaufbau E420

Mercedes E-Klasse W124

Hallo an alle Sternjünger,

da ich schon einige Zeit hier im Forum angemeldet bin und kräftig mitlese möchte ich an dieser Stelle auch meinen Beitrag zum allgemeinen Treiben mal leisten.

Beginnen möchte ich erst einmal mit der Vorgeschichte zu unseren W124. Einst wurde auch ich satte 18 Jahre alt und erhielt nach erfolgreich bestandener Fahrprüfung meinen Führerschein Klasse 3. Zu dieser Zeit begann meine Autoleben mit einem /8 200D Automatik. Dieser war ein ehemaliges Taxi aus Frankfurt und anhand aller vorhandenen Rechnungen mit nachweisbaren 800.000 km ausgestattet (3. Motor). Zu dieser Zeit war ich noch in der Kfz-Lehre und das Auto wurde mir von einer sehr älteren Kundin geschenkt. Dort wo ich meine Lehre machte boten wir einen Hol- und Bringservice der Kundenfahrzeuge an. Bei dieser Kundin holte ich regelmäßig ihr Auto ab (es war kein Mercedes) und brachte es ihr wieder. Eines Tages bei der Abgabe ihres Autos stellte sie mir dann den /8 ihres schon vor Ewigkeiten verstorbenen Mannes vor und schenkte ihn mich auch somit. Sie hatte wohl Mitleid mit mir, da ich noch auf meiner Vespa unterwegs war und ein Auto aus finanzieller Sicht noch nicht möglich war. Somit war meine Leidenschaft für den Stern gefestigt worden. Leider trennte der TÜV den /8 und mich einige Zeit später endgültig.

Mein Vater fuhr zu dieser Zeit einen E 280 Mopf2 Sportline in dem sagenhaften Farbton Rosenholz lackiert. Ich durfte in seinem Beisein den Wagen nun auch bewegen und die 193 PS waren aus meiner Sicht mehr als ausreichend und prägten nun endgültig meine Automobile Affinität zum Stern. Mir war schon damals bekannt das es einen E420 mit sagenhaften 279 PS gab, jedoch einen Traum darstellte.....den 500er fand ich schon damals zu auffällig.....somit für mich nie interessant (das soll jetzt kein Angriff auf alle 500er Besitzer sein). Die Jahre vergingen und meine Erinnerungen verblassten!!!

Aber jetzt kommt es, im März 2011 fuhr ich durch Braunschweig und sah mein zukünftiges Elend bei einem Fähnchenhändler stehen. Was tat ich Trottel, ich hielt an und schaute was für ein Schmuckstück da nun vor mir stand. Ein E420 Mopf2 in 744, Leder schwarz und Sportline - Elementen ausgestattet. Beim herumschleichen um das Auto entdeckte mich der Händler und sprach mich an....das Resultat der ersten Informationen über das Auto machten mich ein wenig nachdenklich. Das Fahrzeug stammte aus Luxemburg hatte 152.00 km auf der Uhr aber keine Rechnungen und Serviceheft dabei. Das Positive, der Innenraum war / ist perfekt. Leder nur minimale Nutzungsspuren, keine beschädigten Bauteile / Oberflächen und alles sehr gepflegt. Alle elektrischen Helferlein funktionierten einwandfrei. Außerdem wurde er im Oktober 2010 erstmalig in D zugelassen, jedoch im Dezember 2010 wieder abgemeldet!!!???

Nach diesen ernüchternden Informationen trat ich nun erst einmal die Flucht an....die Wochen vergingen, zwischenzeitlich hatte ich den Wagen auch bei mobile entdeckt und verfolgte den Preisverfall des Angebotes. Aber meine Gedanken schwebten permanent um dieses Auto. Da der Wagen kein Schiebedach besitzt aber viele gerade in dieser Fahrzeugklasse eines haben möchten und die Umstände um das Auto herum, ließen wohl nicht viele Interessenten auf dem Hof erscheinen bzw. gleich wieder schreiend vom Hof des Händlers laufen.....

....der Mai brach nun herein und ich befand mich wieder mal in Braunschweig. Ich hatte Zeit und Langeweile da ein Termin ausgefallen war. Das war fatal!!!!!!!!!!!!!!! Ich fuhr nun erneut zum Fähnchenhändler und der E420 stand immer noch da. Nun betrachtete ich das Auto genauer und konnte dem Auto die angegebenen 152.000 km auch glauben (alleine die Innenausstattung). Leider stellte ich auch Rost und einen schlecht reparierten Unfallschaden am vorderen linken Radhaus fest. Nach starten des Motors war nun klar, die Karre läuft nicht. Der neben mir stehende Händler warf wohl nun endgültig das Handtuch und bot mir das Auto zu einem Schleuderpreis an! Da ich keine Schiebedachfetischist bin……

Ihr könnt euch sehr gut vorstellen was geschah.....am Folgetag holte ich nun das Elend auf einem geliehenen Trailer in seine neue Behausung und bastelte am selbigen Abend los..... Motorkabelbaum und Verteilerkappen und Finger platt. Nach Erneuerung der Bauteile lief der Motor nun, und das auch sehr gut. Nach der erfolgten Zulassung kamen die ersten Fahrten wobei hier ich ein mürbes Fahrwerk feststellen konnte. Die Erneuerung sämtlicher Fahrwerksbauteile und neue Reifen wurde durchgeführt. Seit dem ist hier Ruhe…

Dann kam die Aufbereitung des Äußeren auf die Arbeitsliste. Beim Kauf stellte ich wie schon erwähnt Rost an allen typischen Stellen fest, da bei mir das Glas immer halb voll ist und nicht halb leer, ging ich optimistisch ans Werk. Die Stoßfänger und auch die Saccobretter wiesen rundherum Lackschäden auf. Ich demontierte die Stoßfänger und anschließend die Saccobretter und es kam wie es kommen musste….Rost, Rost, Rost, Rost……..nun war klar, ICH HABE WOHL MIST GEKAUFT!!!!

Aus lauter Verdruss montierte ich wieder alle Bauteile und polierte das gesamte Auto, um wenigstens einen Teilerfolg zu verspüren. Die folgenden Monate rätselte was ich machen sollte. Ein kompletter Aufbau des Autos oder einen besseres Auto suchen. Ich entschied mich zunächst für die Suche. Ich suchte und suchte, und der Umkreis der Suche weitete sich um meinen Wohnort immer weiter aus ohne nennenswerten Erfolg. Alles Autos haben Rost, uuuuuuunnnnndddddd massig Mängel. Also eine bescheuerte Idee!!!

Der Herbst kam und die Geschichte des Autos wurde von mir erforscht. Anhand der Zollpapiere die ich beim Kauf erhielt war mir der letzte Besitzer in Luxemburg bekannt. Hier kam eine Bekannter der in Luxemburg lebt zum Einsatz. Er konnte herausfinden dass der letzte Besitzer auch der Erstkäufer meines E420 war und 2009 verstorben war. Die Ehefrau teilte das meinem Bekannten mit. Sie erzählte ihm auch dass der Unfallschaden vorn links ihre Schuld war, und zwar fuhr sie gegen die Garagenwand noch am Tage der Abholung des E420!!!! Auch die gesamten Kratzer am Auto stammen von ihr und ihrem verstorbenen Mann. Das Beste aber, sie berichtete von einem Kilometerstand von ungefähr 140.000 km. Sie verkaufte das Auto nach dem Tod ihres Mannes an einen befreundeten Händler….der weitere Weg des E420 lässt leider nicht mehr nachvollziehen.

Nun kam der Dezember und die gewonnen Informationen ließen mich zu dem Entschluss kommen, er wird wieder aufgebaut!!! Ich hatte auch schon monatelang nicht geschraubt und es juckte in den Fingern. Kurz vor Weihnachten begann ich nun die „Teilzerlegung“ für eine Aufbereitung des E420. Beim Zerlegen kamen aber immer mehr Rostansätze zum Vorschein und aus der „Teilzerlegung“ wurde eine komplette Zerlegung, bis auf Motor und Getriebe. Der schon beim Kauf festgestellte schlecht reparierte Unfallschaden vorn links entpuppte sich als Katastrophe. Radhausspitze, Querträger vorn und Scheinwerferausfnahme wurden nur noch durch die Anbauteile zusammen gehalten. Hier wanderten von mir persönlich eingeschweisste Neuteile hinein (Dauer: 3 Wochenenden – ich habe es einfach nicht mehr drauf, aber es gelang mir doch noch). Bei der Diagnose der Schweller unter Einsatz eines Endoskops kam etwas Seltsames zum Vorschein. Der linke Schweller befand sich im werksseitigen Zustand und das komplett ohne Rost. Der rechte Schweller und Wagenheberaufnahmen wurden einst schon mal mit Reparaturblechen versehen und bedurften einer erneuten Sanierung. Sämtliche Hohlräume am Auto wurden inspiziert und wiesen keinen Rost auf, zum Glück.

Jetzt kam mein Nachtbar zum Zuge, ein begnadeter Blechklopfer. Er hat ein Karosserieinstandsetzungsunternehmen mit einer angeschlossenen Lackiererei. Nach zähen Preisverhandlungen konnten wir uns aber einigen. Über fünf Ecken konnte ich noch zwei vordere, komplett rostfrei Türen besorgen, die hinteren haben nur ganz geringen Rostansatz gehabt und konnten weiter verwendet werden. Ich verbrachte nun den E420 in seine Firma und dort wurden unter meinem ständigen Kontrolle und Gemecker alle erforderlichen Maßnahmen der Rostbekämpfung bzw. der Erneuerung von Blechen, und eine Komplettlackierung durchgeführt.

In der Zwischenzeit habe ich fleißig Teile gereinigt und Clipse, Halter etc. die ich für den Zusammenbau benötige eingekauft. Hier ging ein kleines Vermögen drauf…..

Gestern Vormittag bekam ich mein „Schätzchen“ nun zurück, Türen und Anbauteile kommen heute Abend. Nach der ersten Inspektion des Autos konnte ich eine erstklassige Lackierung feststellen. Ich hoffe mal dass die restlichen Teile genauso sind…am Wochenende geht es los mit dem Zusammenbau, ich freu mich!!!

Jetzt aber genug des Geschwafels. Hier ein paar Bilder vom momentanen Zustand und ich verspreche regelmäßige Updates mit Bildern einzustellen, sofern überhaupt Interesse an meinem Aufbau besteht?????

Beste Antwort im Thema

Hallo an alle Sternjünger,

da ich schon einige Zeit hier im Forum angemeldet bin und kräftig mitlese möchte ich an dieser Stelle auch meinen Beitrag zum allgemeinen Treiben mal leisten.

Beginnen möchte ich erst einmal mit der Vorgeschichte zu unseren W124. Einst wurde auch ich satte 18 Jahre alt und erhielt nach erfolgreich bestandener Fahrprüfung meinen Führerschein Klasse 3. Zu dieser Zeit begann meine Autoleben mit einem /8 200D Automatik. Dieser war ein ehemaliges Taxi aus Frankfurt und anhand aller vorhandenen Rechnungen mit nachweisbaren 800.000 km ausgestattet (3. Motor). Zu dieser Zeit war ich noch in der Kfz-Lehre und das Auto wurde mir von einer sehr älteren Kundin geschenkt. Dort wo ich meine Lehre machte boten wir einen Hol- und Bringservice der Kundenfahrzeuge an. Bei dieser Kundin holte ich regelmäßig ihr Auto ab (es war kein Mercedes) und brachte es ihr wieder. Eines Tages bei der Abgabe ihres Autos stellte sie mir dann den /8 ihres schon vor Ewigkeiten verstorbenen Mannes vor und schenkte ihn mich auch somit. Sie hatte wohl Mitleid mit mir, da ich noch auf meiner Vespa unterwegs war und ein Auto aus finanzieller Sicht noch nicht möglich war. Somit war meine Leidenschaft für den Stern gefestigt worden. Leider trennte der TÜV den /8 und mich einige Zeit später endgültig.

Mein Vater fuhr zu dieser Zeit einen E 280 Mopf2 Sportline in dem sagenhaften Farbton Rosenholz lackiert. Ich durfte in seinem Beisein den Wagen nun auch bewegen und die 193 PS waren aus meiner Sicht mehr als ausreichend und prägten nun endgültig meine Automobile Affinität zum Stern. Mir war schon damals bekannt das es einen E420 mit sagenhaften 279 PS gab, jedoch einen Traum darstellte.....den 500er fand ich schon damals zu auffällig.....somit für mich nie interessant (das soll jetzt kein Angriff auf alle 500er Besitzer sein). Die Jahre vergingen und meine Erinnerungen verblassten!!!

Aber jetzt kommt es, im März 2011 fuhr ich durch Braunschweig und sah mein zukünftiges Elend bei einem Fähnchenhändler stehen. Was tat ich Trottel, ich hielt an und schaute was für ein Schmuckstück da nun vor mir stand. Ein E420 Mopf2 in 744, Leder schwarz und Sportline - Elementen ausgestattet. Beim herumschleichen um das Auto entdeckte mich der Händler und sprach mich an....das Resultat der ersten Informationen über das Auto machten mich ein wenig nachdenklich. Das Fahrzeug stammte aus Luxemburg hatte 152.00 km auf der Uhr aber keine Rechnungen und Serviceheft dabei. Das Positive, der Innenraum war / ist perfekt. Leder nur minimale Nutzungsspuren, keine beschädigten Bauteile / Oberflächen und alles sehr gepflegt. Alle elektrischen Helferlein funktionierten einwandfrei. Außerdem wurde er im Oktober 2010 erstmalig in D zugelassen, jedoch im Dezember 2010 wieder abgemeldet!!!???

Nach diesen ernüchternden Informationen trat ich nun erst einmal die Flucht an....die Wochen vergingen, zwischenzeitlich hatte ich den Wagen auch bei mobile entdeckt und verfolgte den Preisverfall des Angebotes. Aber meine Gedanken schwebten permanent um dieses Auto. Da der Wagen kein Schiebedach besitzt aber viele gerade in dieser Fahrzeugklasse eines haben möchten und die Umstände um das Auto herum, ließen wohl nicht viele Interessenten auf dem Hof erscheinen bzw. gleich wieder schreiend vom Hof des Händlers laufen.....

....der Mai brach nun herein und ich befand mich wieder mal in Braunschweig. Ich hatte Zeit und Langeweile da ein Termin ausgefallen war. Das war fatal!!!!!!!!!!!!!!! Ich fuhr nun erneut zum Fähnchenhändler und der E420 stand immer noch da. Nun betrachtete ich das Auto genauer und konnte dem Auto die angegebenen 152.000 km auch glauben (alleine die Innenausstattung). Leider stellte ich auch Rost und einen schlecht reparierten Unfallschaden am vorderen linken Radhaus fest. Nach starten des Motors war nun klar, die Karre läuft nicht. Der neben mir stehende Händler warf wohl nun endgültig das Handtuch und bot mir das Auto zu einem Schleuderpreis an! Da ich keine Schiebedachfetischist bin……

Ihr könnt euch sehr gut vorstellen was geschah.....am Folgetag holte ich nun das Elend auf einem geliehenen Trailer in seine neue Behausung und bastelte am selbigen Abend los..... Motorkabelbaum und Verteilerkappen und Finger platt. Nach Erneuerung der Bauteile lief der Motor nun, und das auch sehr gut. Nach der erfolgten Zulassung kamen die ersten Fahrten wobei hier ich ein mürbes Fahrwerk feststellen konnte. Die Erneuerung sämtlicher Fahrwerksbauteile und neue Reifen wurde durchgeführt. Seit dem ist hier Ruhe…

Dann kam die Aufbereitung des Äußeren auf die Arbeitsliste. Beim Kauf stellte ich wie schon erwähnt Rost an allen typischen Stellen fest, da bei mir das Glas immer halb voll ist und nicht halb leer, ging ich optimistisch ans Werk. Die Stoßfänger und auch die Saccobretter wiesen rundherum Lackschäden auf. Ich demontierte die Stoßfänger und anschließend die Saccobretter und es kam wie es kommen musste….Rost, Rost, Rost, Rost……..nun war klar, ICH HABE WOHL MIST GEKAUFT!!!!

Aus lauter Verdruss montierte ich wieder alle Bauteile und polierte das gesamte Auto, um wenigstens einen Teilerfolg zu verspüren. Die folgenden Monate rätselte was ich machen sollte. Ein kompletter Aufbau des Autos oder einen besseres Auto suchen. Ich entschied mich zunächst für die Suche. Ich suchte und suchte, und der Umkreis der Suche weitete sich um meinen Wohnort immer weiter aus ohne nennenswerten Erfolg. Alles Autos haben Rost, uuuuuuunnnnndddddd massig Mängel. Also eine bescheuerte Idee!!!

Der Herbst kam und die Geschichte des Autos wurde von mir erforscht. Anhand der Zollpapiere die ich beim Kauf erhielt war mir der letzte Besitzer in Luxemburg bekannt. Hier kam eine Bekannter der in Luxemburg lebt zum Einsatz. Er konnte herausfinden dass der letzte Besitzer auch der Erstkäufer meines E420 war und 2009 verstorben war. Die Ehefrau teilte das meinem Bekannten mit. Sie erzählte ihm auch dass der Unfallschaden vorn links ihre Schuld war, und zwar fuhr sie gegen die Garagenwand noch am Tage der Abholung des E420!!!! Auch die gesamten Kratzer am Auto stammen von ihr und ihrem verstorbenen Mann. Das Beste aber, sie berichtete von einem Kilometerstand von ungefähr 140.000 km. Sie verkaufte das Auto nach dem Tod ihres Mannes an einen befreundeten Händler….der weitere Weg des E420 lässt leider nicht mehr nachvollziehen.

Nun kam der Dezember und die gewonnen Informationen ließen mich zu dem Entschluss kommen, er wird wieder aufgebaut!!! Ich hatte auch schon monatelang nicht geschraubt und es juckte in den Fingern. Kurz vor Weihnachten begann ich nun die „Teilzerlegung“ für eine Aufbereitung des E420. Beim Zerlegen kamen aber immer mehr Rostansätze zum Vorschein und aus der „Teilzerlegung“ wurde eine komplette Zerlegung, bis auf Motor und Getriebe. Der schon beim Kauf festgestellte schlecht reparierte Unfallschaden vorn links entpuppte sich als Katastrophe. Radhausspitze, Querträger vorn und Scheinwerferausfnahme wurden nur noch durch die Anbauteile zusammen gehalten. Hier wanderten von mir persönlich eingeschweisste Neuteile hinein (Dauer: 3 Wochenenden – ich habe es einfach nicht mehr drauf, aber es gelang mir doch noch). Bei der Diagnose der Schweller unter Einsatz eines Endoskops kam etwas Seltsames zum Vorschein. Der linke Schweller befand sich im werksseitigen Zustand und das komplett ohne Rost. Der rechte Schweller und Wagenheberaufnahmen wurden einst schon mal mit Reparaturblechen versehen und bedurften einer erneuten Sanierung. Sämtliche Hohlräume am Auto wurden inspiziert und wiesen keinen Rost auf, zum Glück.

Jetzt kam mein Nachtbar zum Zuge, ein begnadeter Blechklopfer. Er hat ein Karosserieinstandsetzungsunternehmen mit einer angeschlossenen Lackiererei. Nach zähen Preisverhandlungen konnten wir uns aber einigen. Über fünf Ecken konnte ich noch zwei vordere, komplett rostfrei Türen besorgen, die hinteren haben nur ganz geringen Rostansatz gehabt und konnten weiter verwendet werden. Ich verbrachte nun den E420 in seine Firma und dort wurden unter meinem ständigen Kontrolle und Gemecker alle erforderlichen Maßnahmen der Rostbekämpfung bzw. der Erneuerung von Blechen, und eine Komplettlackierung durchgeführt.

In der Zwischenzeit habe ich fleißig Teile gereinigt und Clipse, Halter etc. die ich für den Zusammenbau benötige eingekauft. Hier ging ein kleines Vermögen drauf…..

Gestern Vormittag bekam ich mein „Schätzchen“ nun zurück, Türen und Anbauteile kommen heute Abend. Nach der ersten Inspektion des Autos konnte ich eine erstklassige Lackierung feststellen. Ich hoffe mal dass die restlichen Teile genauso sind…am Wochenende geht es los mit dem Zusammenbau, ich freu mich!!!

Jetzt aber genug des Geschwafels. Hier ein paar Bilder vom momentanen Zustand und ich verspreche regelmäßige Updates mit Bildern einzustellen, sofern überhaupt Interesse an meinem Aufbau besteht?????

47 weitere Antworten
47 Antworten

Zitat:

[
Spaß beseite, warum sollte ich die Schrauben der Kotflügel und Türen lackieren vor dem Einstellen der Bauteile?

Sollst Du ja auch nicht.....Ist nur aufgemerkt und Du hasst ja ein plausibeles Antwort gegeben.

Fakt ist dass man sofort erkennen kann[als Mann vom Fach]wenn nachlackierungen und ggf Unfallschäden gewesen sind ,wenn man sieht dass die Schrauben lose waren/gewesen sind.

Nur weiter 😉

Gruss

Hallo,

"Fakt ist dass man sofort erkennen kann[als Mann vom Fach]wenn nachlackierungen und ggf Unfallschäden gewesen sind ,wenn man sieht dass die Schrauben lose waren/gewesen sind."

Also bei meinem Dicken musste ich die Türen schon mal nachstellen ( incl.Schlossfalle, nennt man das so? ).
Sie hatten sich etwas gesetzt.
Nach 22 Jahren dürfen sie das auch.
Der Dicke ist ja jetzt im "gesetzten Alter". 😰

Bei meinem Schatz seiner A-Klasse musste ich nach 13 Jahren die Türen nachstellen. Die altern halt schneller 😛

Viele Grüße von der Saar ..... Frank

Hi daimlerduc,

wunderschöne Geschichte und ein toller Bericht mit vielen schönen Bildern! Einfach Klasse!

Vielen Dank, dafür das wir an dem Wiederaufbau teilhaben durften! Schön das ich nicht alleine Autoverrückt bin.😉 Wie ich es so herausgelesen habe bist Du ein liebenswerter "Spinner", sonst hätte dich deine Frau nicht geheiratet.
Zum anderen bin ich echt froh, dass es Frauen gibt die für unser Hobby Verständnis haben.

Mach weiter so!

Beste Grüße aus HH in meine alte Heimat
Jens

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