Neidfaktor
Mein E320 W211 ist nun definitiv überfällig.
Hab ein geniales Angebot für einen noch neuen W220-500.
Ist der Neidfaktor bei deutschen Kunden (Geschäftsführer Mittelstand und Einkäufer) bei einem W220 wesentlich grösser als bei der E-Klasse? Oder überschätz ich das als Schweizer.
Etwas doof die Frage ich weiss, aber vielleicht hat der eine oder andere seine Erfahrung gemacht?
Ich war und bin halt ein totaler S-Fan.
Kann ja 350 draufkleben, oder CDI 190 🙂
Was meint Ihr in Deutschland als WM-Meister-06 dazu?
Oder krieg ich für den W220 statt Neid nur noch Mitleid? (wegen 221)
Sonst kauf ich mir halt einen bescheidenen E500 🙂 🙂
Grüsse!!
61 Antworten
Komisch eigentlich.
Warum macht sich der Mensch Gedanken darüber, was er für ein Auto fährt und ob das Andere neidisch werden lassen könnte oder für die "Kundschaft" ein schlechtes Image produziert?
Nirgens sonst scheint der Mensch so unselbstbewusst zu sein.
Dabei gibt es soviel mehr Luxus, den Jeder mit Interesse verfolgt, ansieht und vielleicht auch davon träumt...
Man müsste jeden Tag vor Neid platzen, aber man tut es nicht.
Wie gross sollte also der Neidfaktor wegen eines Autos sein?
Hat man dann so ein Auto, ist es auch bald wieder normal...
Nicht soviel Gedanken machen!!!
Zitat:
Original geschrieben von ippi
Warum macht sich der Mensch Gedanken darüber, was er für ein Auto fährt und ob das Andere neidisch werden lassen könnte oder für die "Kundschaft" ein schlechtes Image produziert?
Nirgens sonst scheint der Mensch so unselbstbewusst zu sein.
Dabei gibt es soviel mehr Luxus, den Jeder mit Interesse verfolgt, ansieht und vielleicht auch davon träumt...
Man müsste jeden Tag vor Neid platzen, aber man tut es nicht.
Die Gedanken würde ich mir schon machen.
Müsste ich mit meinen alten Daimlern bei meinen Kunden vorfahren, würde ich garantiert kein Mercedes fahren.
Es geht da nicht um das Phylosophische drum herum, sondern einfach nur darum, dass es einen bares Geld kostet.
Und das ist Tatsache und aus.
Der Neidfaktor E-Klasse dürfte dir ja schon bekannt sein, aber eine S-Klasse ist wie vor 30 Jahren schon auch heute total sozialunverträglich.
Das sollte dir bewusst sein.
Mfg, Mark
Von Morgens bis Abends kundenorientiertes Verhalten ist vielleicht der Grund meiner Unschlüssigkeit resp. diesbez. Unsicherheit.
Es ist schon klar, wer immer fragt kommt auch zu nix und stimmt beim ersten W210 war es eigentlich ähnlich.
Aber einfach draufdreschen geht beim Golfspielen ja auch nicht.
Das Thema ist natürlich unendlich ausführbar und über alle Antworten kann philosophiert werden.
Ich bin aber sehr positiv überrascht über die vielen netten und intelligenten Antworten. Many thanks!
Die Frage ist irsinnig und auch blöd wenn ich generell um eine Meinung bitte.
Die gleiche Frage ist vielleicht geschickter, wenn ich jemanden um seine Erfahrung bitte.
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Der Punkt ist:
Ob jemand der eine S-Klasse wirklich besitzt jemals wirklich eine problematische Erfahrung gemacht hat.
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Zum Teil wurde dies ja auch beantwortet, darüber bin ich froh und ich find die S immer noch toll 😁 😁
Mit vielen Grüssen
"der das Forum schon genug strapaziert hat"
Neidfaktor E-Klasse ?!?!
Du meinst wohl den Mitleidsfaktor. 😁
Muss ich jetzt doch noch schnell beantworten:
Den Neidfaktor E-Klasse auf geschäftlicher Basis hab ich echt noch nie erlebt. (Nicht-Kunden können denken was sie wollen.)
Oder nicht gemerkt.
Die letzten Jahre mit E- besonders w211 waren doch geschäftlich zufriedenstellend 😁
Ist eine interessante Diskussion hier.
Es gibt natürlich immer einige Leute, die eine S-Klasse und ihren Fahrer nur aufgrund des Autos als arrogant und distanziert empfinden. Ich bekomme das selber immer wieder mit, daß sich darüber moquiert wird, was "das für ein Geldsack ist, und wie der die Umwelt verpestet", wenn die Rede von Oberklassefahrern ist.
Mal abgesehen vom Umweltargument ist es aber in der Tat Quatsch, solche Behauptungen aufzustellen. Leute, die soetwas machen, sind nicht selten dümmer als die meisten Oberklassefahrer, und machen dies in der Tat nur aus Neid.
Ein Auto sagt nicht immer etwas über seinen Fahrer aus, und oft -aber nicht mehr so oft wie früher- haben Leute, die ein solches Auto fahren, wie schon richtig bemerkt, sich das hart erarbeitet. Man sollte außerdem nicht übersehen, daß die deutsche Automobilindustrie einen bedeutenden Beitrag zur Wirtschaft leistet, und wir garantiert nicht so einen Exporterfolg hätten, wenn wir nur Smarts verkaufen würden. Von daher ist die Reserviertheit gegenüber großen Autos eigentlich Schwachsinn.
Ich hätte daher keine Skrupel, privat eine S-Klasse zu fahren. Jenachdem mit was für Kunden ich zu tun habe, würde ich aber kürzer treten.
In den heutigen Zeiten, wo es wirtschaftlich nicht mehr ganz so gut läuft in Deutschland, und die Arbeitslosigkeit hoch ist, wird es als ganz besonders ungerecht empfunden, wenn z.B. ein Unternehmer, der vielleicht gerade Mitarbeiter entlassen hat, eine neue S-Klasse fährt.
Auch wenn es vielleicht unsinnige Urteile sein mögen, die sich Deine Kunden über Dich aufgrund Deines Wagens bilden, so ist der Eindruck, den Du hinterläßt, sehr wichtig, wenn Du verkaufen willst.
Daher würde ich (zumindest in Deutschland ) ein Auto mit Maß nehmen. Z.B. einen Audi A6 oder A8 mit unaufdrindglichen Felgen, und in einer zurückhaltenden Lackierung. Ich finde, das wirkt etwas zurückhaltender als eine S-Klasse, oder ein 7er BMW, den ich als besonders protzig empfinde, auch wenn es ein gutes Auto ist. Eigentlich schade, früher hat BMW schlanke Oberklassen gebaut, quasi den Sportler im knapp geschnittenen Maßanzug.
Zitat:
Müsste ich mit meinen alten Daimlern bei meinen Kunden vorfahren, würde ich garantiert kein Mercedes fahren.
Warum das? Eine alte S-Klasse wirkt nie unangemessen. Ein schwarzer, gepflegter 126er z.B. zeugt nur von gutem Geschmack. Gerade der 126er wirkt nicht protzig finde ich, sondern hat noch eine maßvolle Zurückhaltung, neudeutsch Understatement.
Grüße, Robert
Ihr habt alle Sorgen um Eure Kunden.
Ich denke wie einer der Poster sagt, das ist wohl mehr ein eigenes Problem, ob man die S.Klasse für sich selber akzeptiert und gut findet. Ich muss sagen wenn mein Architekt im neuen Porsche vorfährt, mir ein hervoragend ausgearbeitetes Angebot mit professioneller Präsentation liefert und sich wegen seiner Professionalität (und erfolgreichen Geschäften) eine Porsche leisten kann und WILL, dann freu ich mich mit dem zusammenzuarbeiten. Auf jeden Fall finde ich das besser, als wenn er im abgelederten Oldie Benz oder so auftritt, denn dann denke ich wahrscheinlich ist sein Geschäft nicht wirklich ertragreich und professionell und bevor mein Bau fertig ist, landet er in der Insolvenz. Dasselbe gilt auch für jeden Handwerker oder sonstigen Geschäftsmann. Am Ende zählt der Mensch und seine Leistung. Und wenn's ein Fatzke ist dann kann der sowieso fahren was er will und wird keinen Stich machen.
Re: Spass
Zitat:
Original geschrieben von rvxone
Wollt Ihr mich ins Irrenhaus bringen? 😁
NÖÖHHHHH
Kauf dir einfach was DIR am meisten Spass macht und s***** auf die anderen und deren Meinung, denn irgend eine Ziege wird immer was zu meckern haben. ;-)
Diese Frage hier läßt sich nicht generell beantworten und hat mit Neid auch weniger zu tun, als man glauben möchte.
Es geht um das "Eingehen auf den Kunden".
Hast du also einen Beruf, in dem DU etwas von den Kunden willst, zB. Aufträge 😛, dann MUSST du, um Erfolg zu haben, auf den Kunden eingehen.
Aber in allem.
Nicht nur bei der Wahl des Autos, nein, auch bei Kleidung, Haarschnitt, Armbanduhr, mitunter sogar bei der Wahl der Wohn- oder Geschäftsgegend.
Bist du aber der, von dem die ANDEREN etwas wollen, dann spielen diese Überlegungen eine untergeordnete Rolle.
Bist du beispielsweise Schönheitschirurg oder ein gefragter Anwalt, dann kannst du einen Lambo Murciellago fahren und flippiges Outfit tragen, man wird das "outstanding" finden - und trotzdem um einen Termin bei dir winseln.
Es kommt auch darauf an, auf welchem Level man mit seinen Kunden verkehrt.
Solange du sie noch "aufsuchst" (wird fälschlich als "besuchst" bezeichnet) und dazu einen Termin vereinbaren oder gar bei Kaffee warten mußt, ist es sehr entscheidend, welchen Wagen du fährst.
Wenn du aber deine Kunden wirklich "besuchst" ("Hey, schau doch wieder mal auf meiner Hacienda vorbei"😉 , nur um mal eben zu fragen, wie so alles läuft, dann darf oder soll es sogar durchaus etwas Eigenständigeres sein.....
Und natürlich müßte man für ein gezieltes Coaching die GENAUE Tätigkeit kennen.
Der Art-Director für die neue Werbekampagne im altmännerarschgrauen Mondeo ist genausowenig vertrauenerweckend wie der Spenglermeister, der den Kostenvorschlag für die Dachreparatur im Carrera Cabrio vorbeibringt.
Believe it. 🙂
CAMLOT
Zitat:
Original geschrieben von ippi
Nirgens sonst scheint der Mensch so unselbstbewusst zu sein.
Du scheinst dir über die Bedeutung des Begriffes wenig Gedanken gemacht zu haben. Was du meinst, ist nämlich Selbstvertrauen und ein ganz anderer Stiefel!
Also es kommt darauf an... meine Erfahrung:
Geschäftliche Beziehung zwischen mir und einer Person welche Arbeiter/Angestellter von Beruf ist = Neid
Geschäftliche Beziehung zwischen mir und einem anderen Selbstständigen = Restpekt und Anerkennung
jedenfalls im Regelfall...
Das liegt daran das diese beiden "Gruppen" meist eine von grundauf verschiedene Lebenseinstellung haben...
Zitat:
Original geschrieben von MasterMartin
Geschäftliche Beziehung zwischen mir und einer Person welche Arbeiter/Angestellter von Beruf ist = Neid
Geschäftliche Beziehung zwischen mir und einem anderen Selbstständigen = Restpekt und Anerkennung
jedenfalls im Regelfall...
Das liegt daran das diese beiden "Gruppen" meist eine von grundauf verschiedene Lebenseinstellung haben...
Genau das ist der Punkt.
Es gibt Macher und Malocher, 5% sind Macher, die restlichen 95% Malocher und das ist nicht weil sie so gebohren wurden, sondern weil sie mit Ihrer Art, Weise und Persönlichkeit zu nix anderem taugen.
Letzteres gild idr. für beide Gruppen.
Zitat:
Der Punkt ist:
Ob jemand der eine S-Klasse wirklich besitzt jemals wirklich eine problematische Erfahrung gemacht hat.
Ja, mein Vatter hat nen 126er gehabt, den er auf Grund des Kundenneides gegen einen Opel eingetauscht hat. Alles OK.
Dann hat er nen W140 gekauft, den er wegen des Kundenneides wieder gegen einen W124 eingetauscht hat, alles OK, dann hat er wieder einen W140 gekauft, den er wieder wegen des Kundenneides gegen einen W210 eingetauscht hat. Den W210 hat er gegen einen anderen W210 gleicher Farbe, gleiches Kennzeichen, nach MOPF getauscht, keiner gemerkt, alles OK. Nu hat er sich weil er die Schnauze voll hatte nen W126 als vollausgestatteten 500SEL gekauft, ist der Neid wieder da. Derzeit sucht er als Winterfahrzeug nen Vollausgestatteten W140 als 500SEL, Blauschwarzmetallic, Leder Grau, Vollausstattung. Was ist passiert?
Er hat keine Kunden mehr, deshalb kanns ihm nu egal sein.
Dabei ist interessant zu beobachten, dass der Neidfaktor unabhänig vom alter ist. Er hat die S-Klassen früher 3-Jahr alt gekauft, nach der Pleite mit den beiden 210ern aber statt nem W220 nen W126 gekauft, trotzdem wieder den S-Klasse Neidfaktor, ...
S-Klassen sind und bleiben nunmal sozial unverträglich.
Ein bekannter hat sogar im Rahmen eines Sparprogrammes seiner Firma seine S-Klasse verkaufen müssen. hat die Firma 20.000€ für bekommen.
Um seine Sparsamkeit zu demonstrieren hat er eine eine E-Klasse als geschäftswagen gekauft, als Kombi in silber für 75.000€.
Das war Sparsamkeit die von der gesamten Belegschafft achtungsvoll anerkannt wurde ^^
Mfg, Mark
Es ist eigentlich nicht so sehr entscheidend ob Du eine C,E oder S-Klasse fährst. Lässt man am Heck die Typenschilder weg wissen sowieso die meisten Leute nicht was das für ein Mercedes ist.
Für diejenigen die neidisch sind, ist es halt ein Mercedes.
Es macht auch sehr viel aus wie man mit seinem Auto "auftritt".
Einem Spinner gelingt es auch mit einer alten C-Klasse zu protzen und Neid zu erzeugen.
Ich denke aber auch wie manche Vorposter, mach Dir darüber nicht so viele Sorgen oder Gedanken. Ich würde in Deinem Fall eine S-Klasse ohne Typenschild, protzige Felgen und Chromendrohre kaufen.
Gruss Andyyy2000
Zitat:
Original geschrieben von andyyy2000
Es ist eigentlich nicht so sehr entscheidend ob Du eine C,E oder S-Klasse fährst. Lässt man am Heck die Typenschilder weg wissen sowieso die meisten Leute nicht was das für ein Mercedes ist.
Absolute Zustimmung.
Wie hat es hier zum Thema Neid vor langer Zeit mal jemand so treffend formuliert:
"... und sei es ein alter 200D ohne rechten Außenspiegel." *)
Da rvxone ja mittlerweile etwas mehr von den Umständen des Fahrzeugeinsatzes erzählt hat, noch mal kurz zu seinem Anligen:
Ein mittlerweile als Vorgängermodell zu bezeichnender W220, der ja auch bewußt dezentes Design verkörpern sollte, trägt m.E. mittlerweile mehr Understatement und Seriosität als eine aktuelle E-Klasse.
Vermittelt man non-verbal, daß bei der Fahrzeugwahl der eigene Erholfaktor im Vordergrund stand und nicht die Wirkung auf andere, man also alle "Angeberattribute" vermeidet, dokumentiert man mit dem Fahrzeug Stil, Unaufdringlichkeit und durchaus auch Bescheidenheit im Auftritt.
Man hätte ja auch mit aufgemotzter E-Klasse oder CLS mit guck-mal-hier-Styling auftreten könnnen.
Die klassiche und elegante Limousine ohne extrovertierte Accessoires taugt m.E. bestens zum gepflegten Auftritt eines seriösen (nicht angestellten) Geschäftsmannes ohne Neid zu provozieren.
Die Wahl des Vorgängermodells betont den dezenten Auftritt.
Kein Problem.
Dummschwätzer sind natürlich unausrottbar, spielen hier aber wohl keine große Rolle. (200D-Phänomen)
MfG ZBb5e8
*) Andererseits haben sie meist auch allen Grund, in Bezug auf einen alten 200D Neid zu entwickeln, während sie natürlich gleichzeitig kein gutes Haar an dem Auto lassen würden.
Ich höre als das Wort "Kunden" - Bitte wenn ihr soviel Geschäftlich zutun habt wo eine S-Klasse nicht angebracht ist wieso fahrt ihr keinen Firmenwagen mit eurer aufschrift das kann ein Golf oder ein kleiner Lieferwagen sein ! So machen es jedenfalls die meisten Unternehmer die ein Geschäft anbieten wo sie beim Kunden erscheinen müssen. Und was ihr dann Privat fahrt ist dann ganz klar eure Sache und da ist es völlig egal was andere denken , denn man gönnt sich eine S-Klasse ja auch oft als Belohnung für wirklich viel arbeit. Viele Leute leasen sich auch solche Autos deswegen muss man heutzutage auch nicht direkt Neidisch werden wenn man eine S-Klasse sieht ! Es ist ein tolles Auto und ein hingucker und ich finde man sollte genug Selbstbewustsein mitbringen wenn man so ein Auto fahren möchte sonst sollte man es erst gar nicht kaufen.
gruß sam