Navi oder Navi Plus und HK Soundsystem
Moin,
Wir überlegen momentan uns einen 2er AT zu holen und wir würden gerne ein
Navi eingebaut haben. Wie sind eure Erfahrungen da? Lohnt sich der Aufpreis vom normalen
Navi zum Navi plus? Und lohnt sich Connected Drive bei beiden?
Außerdem hatten wir überlegt das HK Soundsystem mitzunehmen. Hat das jemand verbaut und würde seine Erfahrungen teilen?
LG Elionis
Beste Antwort im Thema
Du solltest zumindest das Soundsystem upgraden. Meines Erachtens muss es das HK nicht sein, denn das HiFi ist schon sehr gut. Zumindest war es das im E90 mit druckvollen Bässen und glasklaren Bässen.
Das Navi Prof hat halt noch einen kleinen Zusatzbildschirm, auf dem man eine weitere Anzeige einblenden kann. Ich hab mich im E90 dafür entschieden, nutze das Navi aber eher selten, muss ich zugeben. Bei mir wertet es den Innenraum auf inkl. I-Drive, was mir wichtig war. Aber wenn ich den Preis durch die paar Male teile, wo ich es benutzt habe, dann hätte ich jedes Mal einen Ortskundigen mitnehmen können, den ich als Dank zum 5-Gänge-Menü hätte einladen können und wäre immer noch günstiger bei rausgekommen 😉
Connected Drive ist schön, aber den Consierge-Service hab ich aber auch nur selten mal angerufen.
Wie so oft: nettes Angebot, aber wenn man es nicht nutzt, dann steckt man das Geld besser in andere Dinge.
99 Antworten
Zitat:
@PeterC13 schrieb am 6. Februar 2019 um 13:09:50 Uhr:
Ich habe auch den Pre-LCI mit H/K.
Ich finde schon, dass das H/K deutlich besser klingt, auch als das HiFi. Nur das H/K hat im F45/F46 die Hochtöner im Spiegeldreieck. Und das merkt man sehr deutlich (finde ich).
Das mag ja sein, dass ein Hochtönerchen für 400 € Aufpreis etwas mehr rausholen könnte. Für mich ist so ein System aber durchgefallen, wenn es noch nicht einmal grundlegend vernünftige Basismöglichkeiten (Sei es was Stereopräsenz, auch klangliche Einstellungen angeht) beherrscht, da kann es noch so ein wenig netter klingen. Tolle Lautsprecher mit schlechtem Verstärker und mieser Akustikanpassung bleiben nichts. Das Gesamtpaket stimmt einfach nicht.
Für mich ist und bleibt das HK im F45/46 ein überteuerter Scherz.
Harman/Kardon meint, es würde sich um einen DSP Verstärker in Class-D-Technologie handeln.
Was auch immer das sein mag.
https://www.harmankardon.de/bmw.html
Ich hatte Hifi im VFL und jetzt H/K.
Nach meinem Eindruck ist H/K raumfüllender mit besserer Sprachverständlichkeit.
Dass der DSP einigermaßen funktioniert, merkt man daran, dass der Fader nicht nur die Qualität verschlechtert.
Ich habe den Kopf im Auto herum bewegt, nach Klangveränderungen gesucht und mir dann eine entsprechende Korrektur eingestellt. Ich halte den Unterschied für frappierend, meine Damen merken davon nichts.
Ansonsten scheint mir das auch eher ein "Loudness gepushtes Bumsbass-System", das vor allem gut zu laut kann.
So schlecht wie Tarause finde ich es nicht, bin eher etwas hin und her gerissen.
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass sich Lautsprecher erst einige Zeit einlaufen müssen. Als ich es neu gehört hatte, war ich über das dumpfe Gedröhne erstmal erschrocken.
Grüße!
Das Problem ist doch gerade, dass man ja eben nichts einstellen kann! Man hat zwei banale Shelving-Filter, wie sie alle billigen Radios haben, mehr nicht, das ist völlig unzureichend Und disqualifiziert für mich das System.
Wie gesagt, so banal wie bei "allen billigen Radios" wirkt das auf mich nicht. Entscheidend ist ja nicht, wie die Einstellknöpfchen heißen, sondern was sie machen. Wenn ich bei einem billigen Radio an Balance oder Fader drehe wird eine Seite leiser und die andere lauter. Das ist bei H/K definitiv so einfach nicht. Minimal Hirnschmalz scheint in diesem DSP schon drinzustecken.
Grüße!
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Mir ist es jedenfalls den Aufpreis wert und ich habe es auch wieder für meinen nächsten bestellt.
Muss sich jeder selbst überlegen, wieviel Geld er wofür ausgibt.
So sieht's aus!
Dachte ich mir schon, dass es reichlich z.B. zum 5er abgespeckt ist. Da ist es mittels DSP Logic7 und vor allem mittels EQ einigermaßen anpassbar. Die höhere Verstärkerleistung im 5 HK macht sich in saubere Wiedergabe bei sehr hohen Lautstärken bemerkbar. Dennoch ist die Verstärkerleitstung selbst im Hifi 2er AT ausreichend um nahezu einen so tiefen und sauberen Bass wie im 5er zu reproduzieren. An der Verstärkerleistung liegts nicht. Die Hochtöner in den Spiegeldreiecken fehlen halt leider....
Ohne EQ ist das ganze im HK aber wirklich sehr grenzwertig. Das Audi BOSE hat auch keinen EQ (Testfahrt im A6). Da wäre es dringend geboten gewesen - Dröhnen ohne Ende - Audi trägt halt dick auf 😁
Habe beim 218AT meiner Frau auf das Navi Plus (inkl. HUD) verzichtet; alleiniger Grund war die kleine Scheibe über dem Lenkrad welches ein "HUD" sein soll und - wie ich finde - bescheiden aussieht. Habe dafür lieber HK und andere spielereien Geld ausgegeben.
In meinem X5 habe ich ein grosses Navi mit richtigem HUD, welches in die Frontscheibe Informationen projeziert.
Zitat:
@Staubfuss schrieb am 6. Februar 2019 um 15:19:26 Uhr:
Harman/Kardon meint, es würde sich um einen DSP Verstärker in Class-D-Technologie handeln.
Was auch immer das sein mag.
https://www.harmankardon.de/bmw.htmlIch hatte Hifi im VFL und jetzt H/K.
Nach meinem Eindruck ist H/K raumfüllender mit besserer Sprachverständlichkeit.
Dass der DSP einigermaßen funktioniert, merkt man daran, dass der Fader nicht nur die Qualität verschlechtert.
Ich habe den Kopf im Auto herum bewegt, nach Klangveränderungen gesucht und mir dann eine entsprechende Korrektur eingestellt. Ich halte den Unterschied für frappierend, meine Damen merken davon nichts.Ansonsten scheint mir das auch eher ein "Loudness gepushtes Bumsbass-System", das vor allem gut zu laut kann.
So schlecht wie Tarause finde ich es nicht, bin eher etwas hin und her gerissen.Nach wie vor bin ich der Meinung, dass sich Lautsprecher erst einige Zeit einlaufen müssen. Als ich es neu gehört hatte, war ich über das dumpfe Gedröhne erstmal erschrocken.
Grüße!
Die Verstärkertechnik lässt sich einfach erklären:
Class D = Digitalverstärker mit Stromversorgung über Schaltnetzteil = wenig Verlustleistung und mit geringer Größe. Hifi Puristen mögen die Schaltung eher nicht, aber versagen regelmäßig in Blindtests. Also kein Vor oder Nachteil.
Da die heute verwendeten Gummisicken der Treiber sich kaum verändern (früher Schaumstoffsicken) ist von Einspielen eigentlich nicht mehr die Rede und wenn überhaupt im Auto kaum hörbar. Wesentlich wichtiger sind da die Temperaturen. Die Tür auf -10° runtergekühlt, da verhalten sich die Materialien der Treiber anders (Auslenkungen etc.).
Ein wesentlich wichtigerer Effekt ist das Einspielen im Gehör, da der Anpassungsweltmeister Mensch sich erstaunlich schnell adaptiert.
Zitat:
@JTR1969 schrieb am 6. Februar 2019 um 18:51:25 Uhr:
...
Ein wesentlich wichtigerer Effekt ist das Einspielen im Gehör, da der Anpassungsweltmeister Mensch sich erstaunlich schnell adaptiert.
Das denke ich theoretisch auch, aber praktisch kann ich es nicht glauben.
Und da Mechanik im Spiel ist, könnte es schon sein, dass Theorie und Praxis minimal klaffen.
Grüße!
Zitat:
@Staubfuss schrieb am 7. Februar 2019 um 10:40:14 Uhr:
Zitat:
@JTR1969 schrieb am 6. Februar 2019 um 18:51:25 Uhr:
...
Ein wesentlich wichtigerer Effekt ist das Einspielen im Gehör, da der Anpassungsweltmeister Mensch sich erstaunlich schnell adaptiert.Das denke ich theoretisch auch, aber praktisch kann ich es nicht glauben.
Und da Mechanik im Spiel ist, könnte es schon sein, dass Theorie und Praxis minimal klaffen.Grüße!
Das glauben aber auch nur Menschen, die von Tontechnik und dem Tonmeisterstudium keine Ahnung haben. Als Tonschaffender (der ich bin) lernt man die ganzen Prozesse und wissenschaftlichen Erkenntnisse der Forschung, wie sie in die praktische Tätigkeit umgesetzt werden, dazu gehört zB. auch die technische Gehörbildung (Also nicht nur die musikalische Gehörbildung zur Erkennung erweitertet Kadenzen als Beispiel, sondern auch gezielt Frequenzen zu hören, Unterschiede der Kurven gehörrichtiger Kurven zu erkennen, Tests zu blauertschen Bändern und vieles mehr). Die Arbeit des Tonschaffenden besteht aus vielen (Anwendungs-)Regeln lernen und dann Hören, Hören und noch mal Hören, um mithilfe des Umfangreichen Wissens über Elektrotechnik, Tontechnik, Akustik gezielt verantwortlich tonliche Entscheidungen treffen zu können. Das was der Durchschnitts-Hifi-Fan da immer gerne hören will, ist letztlich nur eine ganz ganz kleine Nische, eine (unnütze) Sonderform des Hörens (unnütz, weil sie im vergleich zu anderen Disziplinen maximal nur 1 bis 2% Wirkung hat und viel mehr beeinflussendere Komponenten völlig ausser Acht lässt). Stereo- und Raummikrofonie nimmt fast schon 60 bis 70 % des Studium ein und ist eine praktische Wissenschaft aufgrund vieler Erkenntnisse.
Es gibt da also gar keine "Lücke" zwischen Theorie und Praxis, das glauben immer wieder Menschen, weil sie vielleicht gar nicht so genau wissen worum es konkret geht. Man lernt im Leben als Tonschaffender immer wieder viele selbsternannte "Hörprofis" kennen, die im Prinzip gar nicht wissen, was sie da eigentlich hören müssen und für das das wichtig sein soll, weil ihnen einfach Wissen und Praxis fehlt.
Leider nimmt die esoterische und milliardenschwere Hifi-Branche in der Forschung immer mehr Platz ein, weil sie bezahlte Pseudo-Forschung in Auftrag gibt, danach oft unzulässige Kausalität herstellt, damit etwas durchgesetzt wird, was viel Geld einbringt. Durch das Veröffentlichen wird bestimmten ideologischen Richtungen dann mehr Raum gegeben. Das Problem gibts derzeit leider aber überall in der Wissenschaft (auch beim Automobil).
Adaption unseres Gehörs ist weder Fluch noch Segen, weil sie einfach da ist und man wissen muss wie sie funktioniert. Genauso ist es mit den (ach so bösen) Raummoden. Jeder Raum hat Moden. Ein Raum ohne Moden ist kein Raum. Auch so der Nahbesprechungseffekt bei Mikrofonen: ist auch immer da, aber nicht "gut oder schlecht" wie viele immer meinen zu müssen.
Wow. Was für ein Wissen. Und so viele Fachbegriffe.
Mir muss der Klang und der Sound gefallen.
@Tarause
Stimme dir zu!
Daher wundert es mich immer wieder, dass die Hersteller oft nur auf Effekthascherei abstimmen.
Angeblich sind bei der Implementierung der diversen BMW Soundsysteme auch die Hersteller mit Toningenieuren dabei. WEnn ich mich richtig erinnere musste ich beim B&O System im F11 nicht mit EQ nachregeln - da könnte es also mal richtig geklappt haben mit einer top Abstmmung.
Beim HK System allerdings ist die Oberbassanhebung extrem (wie z.B. auch im A6 beim BOSE-System). Das tut sogar schon weh im Ohr. Aber scheinbar wollen das die Durchschnittshörer und so wird's dann von BMW ausgeliefert.
Schade, denn wenn man per EQ einigermaßen linear einstellt, dann ist das Harman Kardon System echt top (im F10/11).
Ich denke auch das 99% der Leute die Musik im Auto hören nicht diese Ansprüche haben.
Ich meine wir sprechen von einer 790€ H/K Anlage(an der BMW vermutlich 50% oder mehr verdient), das man da nichts Welt bewegendes erwarten kann sollte eigentlich klar sein. Für mich ist ok um im Auto während der Fahrt Musik zu hören (Cassual-Hifi-Fan).
Interessehalber, was ist denn mit dem Bowers & Wilkins Diamond Surround Sound System für 4.650,00 € was im 5er Angeboten wird, ist das auch für Tonschaffende Menschen brauchbar?
doppel...