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Nanolack auch nicht besser?

Mercedes B-Klasse T245

http://www.motor-talk.de/.../...dere-bei-obsidianschwarz-t1727487.html

Wenn man das liest so ist der Nanolack auch nicht besser.

Gruss

QQ 777

34 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von QQ 777


http://www.motor-talk.de/.../...dere-bei-obsidianschwarz-t1727487.html

Wenn man das liest so ist der Nanolack auch nicht besser.

Gruss

QQ 777

Hallo,

das liegt aber weniger am Nanolack als vielmehr an der entsprechenden Farbe des Autos. Wenn du schwarz nimmst, dann ist das einfach empfindlicher als beispielsweise silbermetallic. Im Bereich der E-Klasse begrüße ich den Nanolack und ich würde mir wünschen, es gäbe ihn bei der A- und B-Klasse auch.

Viele Grüße
repeter42

Also mir wäre der Nanolack lieber. Ich fuhr mal einen SLK280, der regelmäßig durch dir Kratzbürstenwaschanlage meiner Vertretung geschickt wird - > keine Spuren auf dem Lack. Mein alter B170 wurde 3x! durch deren Waschstraße geschickt und die Motorhaube und das Dach hatte unzählige Microkratzer in Längsrichtung.

Bei der A-/B-Klasse und den Smarts genügts schon wenn jemand mit der Hose an der durch Straßendreck verstaubten Stoßstange streift und du hast Spuren im Lack, die in der Sonne schöne Hologramme geben.

Synthie

Hallo zusammen!

So weit ich weiß hat es BMW mittlerweile aufgegeben,
Nanolack zu verwenden.

Und wenn man sich mit Autolackierer unterhält, sagen
die, dass das Lackieren nach Unfallschäden eine
Katastrophe sei.

Es ist heute nicht alles besser, nur weil es neu ist
und sich toll anhört!

Das gilt m.E. auch für die Autolackierungen und lässt
sich beliebig so fortsetzen.
Überall regiert der Rotstift!!

Gruß
Saubazi

@Saubazi,

ich denke nicht, dass bei der Lackierung der Rotstift angesetzt wird. Es sind die Auflagen der EU, die die Hersteller verpflichtet lösungsmittelfreie Lacke zu verwenden.

Dennoch, es gehört wohl dazu, sich in Zukunft an Kratzern im Lack - egal in welche Ausprägung als Hologramme, Haarlinienkratze, etc..., zu gewöhnen.

Synthie

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Mein erster Benz ( 1982 ) hatte eine sogenannte Sonderlackierung, wenn ich mich recht erinnere bestehend aus 5 oder 7 ?? Schichten. Es war kein Metalliclack. Es war ein kräftiges dunkles grün welches total kratzunanfällig war.
Auf alle Fälle glänzte der noch nach Jahren wie neu, einfacher gesagt: QUALITÄT, die es heute nicht mehr gibt.

Ein BASF-Mitarbeiter sagte mir, er kaufe aus Umweltgründen grundsätzlich keine Metalliclackierung. ( Nur mal so als Anmerkung )

Gruss

QQ 777

Zitat:

Original geschrieben von Synthie


@Saubazi,

ich denke nicht, dass bei der Lackierung der Rotstift angesetzt wird. Es sind die Auflagen der EU, die die Hersteller verpflichtet lösungsmittelfreie Lacke zu verwenden.

Synthie

Wußtest du, dass BMW beim Mini gar keine Grundierung mehr vornimmt, sondern den

Lack direkt aufs Blech aufträgt?

Soviel zu den Rotstiftaktionen der Hersteller...

Ein anderes Theam ist auch die Rostvorsorge bei den Fahrzeugen, die auch aus
Kostengründen immer mehr vernachlässigt wird.

Gruß
Saubazi

Zitat:

Ein BASF-Mitarbeiter sagte mir, er kaufe aus Umweltgründen grundsätzlich keine Metalliclackierung. ( Nur mal so als Anmerkung )

Ja, mir hat letzthin ein Grüner gesagt, er kaufe aus Umweltgründen grundsätzlich keine Autos mehr, sondern lieber ein Rad, dessen Rahmen und Lackierung in China gemacht wurden 😉

Synthie

Synthie, beklag Dich nicht über den Slurry-Lack... der Nanolack ist wirklich nicht das Dollste: er verkratzt ebenso schnell, hat aber mehr Grund-Glanz. Er wird nicht so schnell matt , aber die typischen Kratzer an den Kotflügeln beispielsweise sind extrem. Ich fahre nur durch die beste Lappen-Waschanlage und das Auto müsste im Grunde nach zwei Jahren schon zur Aufbereitung. Nie hatte ich nach so kurzer Zeit so viele Steinschläge und fette Kratzer.

Ich hatte genau vier Monate was vom Nanolack auf meiner C-Klasse - dann hat ein Mistkerl meinen Wagen an der hinteren Tür und dem Kotflügel durchgekratzt und ein Lackdocktor hat es repariert...jedenfalls hat er es versucht. Eine Komplett-Lackierung kam nicht in Frage, da der Lackierer das hintere Seitenteil nur komplett mit dem gesamten Dachholm lackiert, wenn vorher die ganze Dachreling abgebaut wird. Was das bedeutet, brauche ich wohl nicht zu sagen, ausser dem Preis von geschätzten 2500 Euro. Der Doktor-lack blättert jetzt nach etwas über einem Jahr ab und die Karre geht demnächst schon wieder hin. Den Glanz den Nanolackes hat der Doktorlack übrigens nie erreicht. Er schimmerte immer mehr gelblich in der Sonne und war von Anfang an noch empfindlicher.

Also: Nanolack bringt keinen Vorteil, im Gegenteil, in der heutigen Zeit, wo schnell mal was nachlackiert werden muss, geht nur der Keramiklack und wenn Du beispielsweise hinten am Kombi was hast, dann haste verschissen. Nur ganze Bauteile kann man vernünftig nachlackieren.

Mein nächtes Auto bekommt einen Uni-lack - das tu ich mir nich nochmal an. und Weiß und rot sind ja wieder schwer im Kommen...

Gruß, Marcus

Hallo Marcus,

dein Beitrag macht mich doch einigermaßen nachdenklich. Ich weiß wohl, dass die diversen Lackierwerkstätten mit dem Erscheinen des Nanolackes anfangs überfordert waren. Auch der Lackstift, den ich seinerzeit erhielt, beinhaltete sinnigerweiße keinen Nanolack.

Allerdings war ich im guten Glauben, dass nach gut 3 Jahren auch die Lackierbetriebe eine brauchbare Lösung gefunden hätten. Schlimm, wenn es nicht so ist, wie du ja schreibst.

Was darf ich mir übrigens unter Keramiklack genau vorstellen? Weißt du da näheres?

Viele Grüße
repeter42

Mir wurde gesagt, dass zusammen mit den Nanolacken auch die entsprechenden Reparaturlacke entwickelt wurden. Ob ein kleiner Lackierbetrieb über diese Reparaturlacke verfügt, liegt wohl in deren Verantworten. Jedenfalls kann jeder Betrieb den originalen Lack beziehen. Sollte also kein Problem sein.

Um wieder zurückzukommen. Ein Problem des Slurry Lackes ist seine Porösheit. Du stößst mit einem harten Gegenstand (z.B. Metallknopf einer Winterjacke) an eine Kante und schon kannst du kleinste Lackabplatzer haben.

Synthie

Nanolack? Keramiklack? Ich dachte der Nanolack enthält mikroskopisch feine Keramikteilchen und sollte damit widerstandsfähiger gegen mechanische und chemische Beanspruchung gemacht werden.

Das sich der Lack dank des "Lotuseffektes" gegen jegliche Art von Nachlackierungen wehrt ist doch klar. Reparaturlackierungen in einer Fläche sind sicher schlecht zu machen, weil man keine fliessenden Übergänge (einlackieren und auspolieren) machen kann.

Wir hatten das ja schon mal beim Thema Nanoversiegelung. Wenn die drauf ist, muss der Lackie ein wahrer Künstler sein und auf's µ genau anschleifen damit die Versiegelung dann weg und trotzdm noch genug vom alten Klarlack da ist.

Wenn man so in verschiedenen Foren liest ist beim Thema Kratzfestigkeit kein Quantensprung erzielt worden. Allerdings ergibt sich ein (rein zufälliger) Marketingeffekt. Die Möglichkeiten kleine Blessuren funktional UND optisch einwandfrei vom Lackdoktor beseitigen zu lassen sind eingeschränkt. Aus was Kleinem wird nun oft was Grosses. Das nennt sich Folgegeschäft.

Uwe

Hallo Repeter!

Nanolack = Keramiklack. Dieser Lack enthält wohl nanofeine Keramikpartikel, die ihn fester und resistenter gegen äußere Einflüsse machen sollen.

Das Problem ist wohl laut Lackiererei (große Lackiererei original in der Niederlasung von Mercedes): Dieser nano-Klarlack ist sehr viel dünnflüssiger als der herkömmliche Lack und dadurch bei Reparaturlackierungen schwieriger zu verarbeiten. Da er härter wird, als die anderen Lacke kann man ihn nicht zum "beilackieren" benutzen. Das Problem daran ist nämlich, dass die Übergänge vom Rest des Bauteiles hin zu den "ausgenebelten Stellen " nicht auspoliert werden können. Man bekommt einfach keinen sauberen Übergang hin.

Einem Kunden vor mir hatten sie wohl den Kombi bis zur Dachreling lackiert und er kam ein paar Tage oder Wochen später wieder und reklamierte. Es zeigte sich, dass sich der Lack genau an dem Bereich wieder ablöst bzw Blasen wirft und nicht haftet, wo man oben an der Dachreling angesetzt hatte. Offenbar muss der Lack das ganze Bauteil "umschließen" sonst bröselt es. Also: Lackierung nochmal, Dachreling ab, vorher Himmel raus, Innenverkleidungsteile raus PiPaPo...

Bei mir zeigte sich ein weiteres Drama: Der Lackdoktor hat den alten Lack um den Kratzer herum angeschliffen. Er wollte damit wohl die Haftung verbessern, wie das so üblich ist. Tja, was soll ich sagen: die Schleiferei kannste teilweise jetzt noch sehen. Der neue Lack deckt /verbindet sichoffenbar physikalisch nicht mit den angeschliffenen Flächen und die Schleiferei bzw. die matten, angeschliffenen Stellen schlagen selbst bei schwachem Licht wie Inseln durch. Deshalb ist mein Wagen noch zwei Mal nachpoliert worden. Nur, wie bereits gestern erwähnt, ist das eh alles für die Hose, weil jetzt am hinteren Seitenfenster alles abblättert...

Bei meiner B-Klasse und dem Slurry-Lack habe ich dasselbe Problem gehabt wie Synthie: jede Macke war ein weiss leuchtender Gletzer, so wie ein Steinschlag im Glas.

Gruß, Marcus

Nachtrag@ Monty: Genau so isset!!!

Gruß, Marcus

@Synthie
Hoffentlich ist der Lack nicht auch noch porös. Es reicht schon das er spröde ist. 😉

Ist der Lack bei deinem neuen so empfindlich? Mein erster hatte einen derart spröden Lack, der ist an den Türen abgeplatzt wenn man mit dem Fingernagel daran hängen blieb. Steinschlag hatte ich keinen, es waren hunderte.
Beim zweiten jetzt ist lackmässig alles im Lot. Klar, Microkratzer sind da, aber da bin ich eh nicht so eigen. Bin halt der staubsaugen-wenn-nötig-Typ. Wäre es anders, dann bräuchte ich jedesmal ein Sauerstoffzelt wenn mein Monty mitfährt.

Uwe

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