Nachwuchsprobleme unter Krad-Fahrern

Hallo Leute,

kürzlich angesprochen bei einem anderen Thread, möchte ich es hier nochmal ansprechen.

Das Nachwuchsproblem bei Motorradfahrern
Seit Jahren ist bekannt, dass das Motorradfahren unter Nachwuchsproblemen leidet.
Erst neulich auf der Intermot habe ich mich mit einem Techniker von Kawasaki über dieses Problem
unterhalten. Es fehlen einfach junge Motorradfahrer.

Nun wird bereits seit vielen Jahren modern und sportlich (z.B. Aprilia 125, Ninja 250r oder seit neuestem die Ninja 300) um neue Fahranfänger geworben, jedoch nur mit begrenztem Erfolg.

Woran kann das wohl liegen? Vielleicht einfach an den (mit der Führerschein-Novelle noch stärkeren) Regularien? Wird hier einfach kaputt reguliert?

Was haltet Ihr davon? Freue mich über einen regen Gedankenaustausch und über viele Meinungen.

Marshall

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Ich denke mal, daß das Nachwuchsproblem hauptsächlich in der Tatsache zu suchen ist, daß die PC-Generation kaum noch von der Tastatur wegzubewegen ist....

Schreibt der MT User mit den meisten Beiträgen 😁 😁 😁

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Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Es gibt Dinge, die mich ärgern. Dazu gehört es, eine Aussage die ich gemacht habe, im Sinn zu verändern und dann zu negieren. Das ist ganz mieser Stil, das sage ich mal deutlich.

Ich habe gesagt, dass, als ich um 20 rum war, jeder zweite Kerl ein Motorrad hatte. Und das ist kein Gerücht. Wie das in irgendeiner deutsch-amerikanischen Familie ausgesehen hat, hat damit rein gar nichts zu tun.

Der von mir genannte Zeitraum lässt sich auf die Jahre 1976 bis 1978 eingrenzen. Ich kannte ein einziges Mädel, das zeitweise die Yamaha ihrens Bruders bewegte. Das war meine Schwester. Von 15 Kerlen in meiner 76er Abi-Klasse hatten 8 ein Motorrad.

Wo habe ich deine Aussage verändert? Du sagst, als du 20 Jahre alt warst, hatte jeder zweite Kerl ein Motorrad.

Du sagst nicht, dass es jeder zweite Kerl ausschließlich in deinem schulischen Umfeld war.

Ich setze mein familiäres Umfeld über drei Generationen hinweg dagegen, welches auch den von dir genannten Zeitraum abdeckt, und sage, dass dort bei weitem nicht jeder zweite Kerl ein Motorrad hatte, sondern niemand.

Punkt.

Wenn du auf eine bestimmte Art und Weise verstanden werden willst, musst du das auch so formulieren.
Woher soll ich denn wissen, dass du dich ausschließlich auf deine Klasse beziehst?

Ich verdrehe keine Aussagen.

*Is noch Popcorn da?

Die generelle Aussage würde dann aber wieder stimmen wenn ich sage das über 4 Generationen in unserer Familie Motorrad fuhren, und das im Jahrgang meines Vaters (55) 1978-1979 alle ein Motorrad hatten.

*Pöff**Pöff*
Dessie ich hab nur Microwellen Popcorn.

In meiner Family bin ich auch der erste Motorradfahrer. Weder meine Eltern noch meine Großeltern noch meine Cousins und Cousinen haben je ein Motorrad bewegt. Da höchste der Gefühle war mein Vadder (Baujahr 1945) mit seinem Miele-Mopped in den frühen Sechzigern.
Dafür will eine meiner Schwestern jetzt auch fahren, was mich sehr freut.
Meine Family hats eher auf Pferde gezogen, was mich persönlich nie gereizt hat.

Ich hatte übrigens auch gehörig Gegenwind, als ich kundgetan habe, den Motorradführerschein zu machen. Nach der Vorstellung meiner Eltern müsste ich bereits tot oder zumindest verstümmelt sein.

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Liegt in meinen Augen auch viel daran das der Führerschein für's Bike nicht gerade günstig ist. Ich habe 1980 3+1 gemacht, wobei der 1er nur um die 180 DM zusätzlich gekostet hat.
Heute kostet der Autoschein hier bei uns schon um die 1700€ und dann noch den für's Bike dazu. Das können sich etliche einfach nicht leisten. Motorrad ist halt doch mehr als Hobby zu sehen.

@muhmann

Sei froh das Du nicht auf's Pferd gesetzt hast. Dir wären dann solche Ereignisse wie das Sauerland entgangen🙄😉.

Gruß Michi 

Wohl wahr. Drei Tage durch Sauerland zu reiten wäre wohl weniger spassig gewesen.

Am Pferd hat mich übrigens immer gestört, dass das Viech keine Bremse hat und weiter läuft, wenns nicht stehen bleiben will.
Beim Mopped hab ich zwei Bremsen und nen Killschalter 😉

Zitat:

Original geschrieben von muhmann


Wohl wahr. Drei Tage durch Sauerland zu reiten wäre wohl weniger spassig gewesen.

Am Pferd hat mich übrigens immer gestört, dass das Viech keine Bremse hat und weiter läuft, wenns nicht stehen bleiben will.
Beim Mopped hab ich zwei Bremsen und nen Killschalter 😉

Messer mitnehmen und fürs Pferd hast Du auch einen effektiven Killschalter. Dauert halt nur ne Minute.

Zitat:

Original geschrieben von volvosilke


Wenn du auf eine bestimmte Art und Weise verstanden werden willst, musst du das auch so formulieren.
Woher soll ich denn wissen, dass du dich ausschließlich auf deine Klasse beziehst?

Sammler, ich will dir nicht zu nahe treten, aber da hat sie nicht ganz unrecht. Nach meiner Beobachtung (Niedersachsen) war der Anteil derer, die ein Motorrad hatten, auch nicht so hoch wie bei dir. Da stand der Traum von einem Auto deutlich weiter vorn.

Also in meiner früheren Gegend hatten die meisten unter 18jährigen ein Motorrad...

Als sie dann nen Führerschein gemacht haben, wurde ein Auto angeschafft.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler



Ich denke, treffender kann man es kaum formulieren.

Mit ein paar Ausnahmen: Das Rothaus überlassen wir zu überzogenen Preisen den Touristen. Wie man eine Staatsbrauerei in den Ruin treibt hat der Bruder unseres Bundersfinanzministers gezeigt, nachdem er als Innenminister gescheitert war. Seitdem der dort wirkte, trinkt der stolze Schwarzwälder kein Rothaus mehr. Nicht weils schlecht wäre, aber aus Prinzip.

Dazu gibts eine speziell ausgebildete Gattung Schwarzwälder, die Bollenhüte und Kuckucksuhren raushängen, das natürlich in englisch dazu schreiben, was aktuell auch bei MT groß im Kommen ist; und darauf trainiert sind, einem spitz ausgerufenen "Isn't that marvellous !" mit einem dümmlichen Grinsen zu begenen, das natürlich nur vordergründig ist.

Dann wird der Kachelofen eingeheizt, der Spätburgunder (badisch natürlich) aus dem Keller geholt und die Kohle gezählt.

So habe ich mir das auch nicht anders vorgestellt, denn der Besuch aus den USA hatte auch nix andere im Sinn als im Schwarzwald sich nach einer Kuckuksuhr umzusehen.Da ist was wahres dran, frage mich zwar, was der Uramerikaner an diesen Kuckuksuhren so toll findet, aber das wissen die auch nur selbst, eine Erklärung habe ich nicht.

Muss aber sagen, wenn der Schwarzwald nicht sozusagen vor der Haustür wäre, hätte die Idee, sich ein Moped zuzulegen keinen Sinn gemacht, denn hier in KA und Umgebung rum zu eiern macht nicht wirklich Spaß und Sinn.Und Rothaus trinkt auch der Urbadener nicht mehr, sondern nur noch die Außengeländer 😉

Zitat:

Original geschrieben von muhmann


In meiner Family bin ich auch der erste Motorradfahrer. Weder meine Eltern noch meine Großeltern noch meine Cousins und Cousinen haben je ein Motorrad bewegt. Da höchste der Gefühle war mein Vadder (Baujahr 1945) mit seinem Miele-Mopped in den frühen Sechzigern.
Dafür will eine meiner Schwestern jetzt auch fahren, was mich sehr freut.
Meine Family hats eher auf Pferde gezogen, was mich persönlich nie gereizt hat.

Ich hatte übrigens auch gehörig Gegenwind, als ich kundgetan habe, den Motorradführerschein zu machen. Nach der Vorstellung meiner Eltern müsste ich bereits tot oder zumindest verstümmelt sein.

Das kann ich bestätigen, der Grossvadder hat sich 1945 mit einem Motorrad kaputtgefahren, der Vadder lag mehere Monate im KH und der Onkel hat eine Stahlplatte im Kopf.Die Entscheidung mir ein Motorrad zuzulegen stieß auf höchster Ebene der Begeisterung😁

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler



Zitat:

Original geschrieben von Ramses297


Vielleicht kennen die Deine Motorradsammlung und finden, daß Du übertreibst. 😉
Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber das kann nicht sein. Meine Motorradsammlung ist ein Selbstläufer. Außerdem mit 6 Stück schon um 50 Prozent zum einstmaligen Höchtbestand reduziert.

Ich habe das auch nicht ernst gemeint (siehe Zwinkersmiley!).

Sollte es da dennoch einen Zusammenhang geben, dann tendieren wir aber definitiv in Richtung Überwachungsstaat.

Zitat:

Original geschrieben von Puttgegangen



Zitat:

Original geschrieben von muhmann


Wohl wahr. Drei Tage durch Sauerland zu reiten wäre wohl weniger spassig gewesen.

Am Pferd hat mich übrigens immer gestört, dass das Viech keine Bremse hat und weiter läuft, wenns nicht stehen bleiben will.
Beim Mopped hab ich zwei Bremsen und nen Killschalter 😉

Messer mitnehmen und fürs Pferd hast Du auch einen effektiven Killschalter. Dauert halt nur ne Minute.

Die Betätigung dieses "Killschalters" hätte aber u.U. Auswirkungen auf den sauberen Geradeauslauf. 😉

Mein Großvater fuhr (wohl außer mir jetzt als einziger aus unserer Familie) ein richtiges ("richtig" natürlich auf die Zeit bezogen) Motorrad.
Das war so gegen Ende der zwanziger Jahre!
Die Maschine benötigte er beruflich, ein Auto war damals absoluter Luxus.
Sogar das Motorrad war damals wohl etwas Außergewöhnliches. Es kursierten Schreckensgeschichten von Familienangehörigen, welche mein Großvater damals mitgenommen hat.
Ich möchte nicht wissen, wie die Sache ausschauen würde, würde ich dieses Familienmitglied mit meiner Maschine mitnehmen, selbst wenn ich im Bummeltempo unterwegs wäre.
Ich glaube jedenfalls nicht, daß die Maschine meines Großvaters 10 PS erreichte.

Motorradfahren war auch irgendwie immer ein Synonym für Freiheit und Abenteuer.
Heute gibt es keine Abenteuer mehr, die nicht jeder Jugendliche schon an TV, PC oder Playstation etc. erlebt hätte.
Welchen Reiz hat da noch das Motorradfahren?

Frei sind sie alle sowieso, denn die wenigsten Eltern wagen es noch, ihre Kinder zu beschränken. (Anwesende ausgenommen 😉 )

Den Geschwindigkeitsrausch holt man sich wesentlich bequemer und vermeintlich sicherer in einem M5.

Die Reize, die das Motorradfahren "früher" bot, sind heute einfach keine Reize mehr.

Zitat:

Original geschrieben von volvosilke


Motorradfahren war auch irgendwie immer ein Synonym für Freiheit und Abenteuer.
Heute gibt es keine Abenteuer mehr, die nicht jeder Jugendliche schon an TV, PC oder Playstation etc. erlebt hätte.
Welchen Reiz hat da noch das Motorradfahren?

Nun, das kommt immer drauf an, was man selbst draus macht.Sorry, aber für mich hat das Spielen an einer Konsole, oder am PC. Spiele, wie z.B. Moto GP , nichts mit dem realen Empfinden des Motorradfahrens zu tun.

Das wäre in etwa das gleiche, als wenn irgend eine virtuelle Welt der Kriegsszenarien und Ballerspiele irgend etwas damit zu tun hätte, was an Kriegsschauplätzen im Irak oder Afghanistan real abgeht.

Zitat:

Original geschrieben von volvosilke


Frei sind sie alle sowieso, denn die wenigsten Eltern wagen es noch, ihre Kinder zu beschränken. (Anwesende ausgenommen 😉 )

Ich denke mal, ein stellvertretend brandaktuelles Problem in der Gesellschaft, es Kinder zu ermöglichen,z.B. den freien Eintritt ins Internet ohne Zugangsbeschränkung.Dann muss man sich auch nicht über die Folgen wundern, geschweige denn beschweren, denn in den meisten Fällen ist es ja Mister Biedermann, der als erstes die Klappe aufmacht, wenn irgend eine Form der Gewalt eskaliert, ohne sich dessen bewusst zu sein, dass er selbst den Grundstein dafür gelegt hat.Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, da werde ich erfahrungsgemäß den Teufel tun, jemanden da rein zu reden.

Zitat:

Den Geschwindigkeitsrausch holt man sich wesentlich bequemer und vermeintlich sicherer in einem M5.

Schon möglich, ist aber auch eindeutig eine Frage des finanziellen Status, denn ein Sportwagen in dieser Größenordnung kostet ein Vermögen und ist auch nicht gerade so bescheiden im Unterhalt, wie ein Motorrad.

habe 1992 für auto und motorrad keine 2000DM bezahlt.

der lappen ist ja inzwischen recht teuer geworden.

vielleicht gibt es ja bald einen führerscheinzuschuß, wenn man einen organspendeausweis beantragt...😛

Zitat:

Original geschrieben von muhmann


Ich hatte übrigens auch gehörig Gegenwind, als ich kundgetan habe, den Motorradführerschein zu machen. Nach der Vorstellung meiner Eltern müsste ich bereits tot oder zumindest verstümmelt sein.

Ja, ich schicke bei solchen Kommentaren dann immer gerne diesen Link:

http://www.theonion.com/.../

Zitat:

BREAKING: Friend Who Just Got Motorcycle Already Dead

BRIDGEPORT, CT—Moments after purchasing a new Kawasaki Ninja 250R, your friend Pete has already been killed, bystanders outside the motorcycle dealership have just confirmed. "Boy, that didn't last long," said bike salesman Chris Varrick, adding that “no more than 10 seconds” after becoming a bike owner, Pete lost control of his motorcycle, collided with an 18-wheeler, was flung approximately 30 yards, and died upon impact with the pavement. "He handed over the check, thanked me, and took off down Jackson Road. And then he died." At press time, Pete's younger brother, who inherited the bike, has also already died.

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