Nachwuchsprobleme unter Krad-Fahrern

Hallo Leute,

kürzlich angesprochen bei einem anderen Thread, möchte ich es hier nochmal ansprechen.

Das Nachwuchsproblem bei Motorradfahrern
Seit Jahren ist bekannt, dass das Motorradfahren unter Nachwuchsproblemen leidet.
Erst neulich auf der Intermot habe ich mich mit einem Techniker von Kawasaki über dieses Problem
unterhalten. Es fehlen einfach junge Motorradfahrer.

Nun wird bereits seit vielen Jahren modern und sportlich (z.B. Aprilia 125, Ninja 250r oder seit neuestem die Ninja 300) um neue Fahranfänger geworben, jedoch nur mit begrenztem Erfolg.

Woran kann das wohl liegen? Vielleicht einfach an den (mit der Führerschein-Novelle noch stärkeren) Regularien? Wird hier einfach kaputt reguliert?

Was haltet Ihr davon? Freue mich über einen regen Gedankenaustausch und über viele Meinungen.

Marshall

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Ich denke mal, daß das Nachwuchsproblem hauptsächlich in der Tatsache zu suchen ist, daß die PC-Generation kaum noch von der Tastatur wegzubewegen ist....

Schreibt der MT User mit den meisten Beiträgen 😁 😁 😁

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das kann einem auch mit dem fahrrad passieren.....

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer


Ich finde sehr wohl, dass das Nachwuchsproblem ein Problem ist.
Je weniger Biker es gibt, desto kleiner wird die Lobby und desto weniger sind Krads im Verkehr ein gewohntes Bild. Es schlägt einem so schon genug Ignoranz entgegen, siehe z.B. Bitumenflickerei und Leitplanken. Ist man nur noch eine kleine Minderheit, wird sowas bestimmt nicht besser.

Genau so sehe ich das auch.

Bei uns wird jetzt endlich der A1 ab 16 möglich, nicht weil AT mitdenkt sondern weil die EU das so erzwingt.

Sonst gäbe es das garnicht.

Und der CODE 111 bringt auch viele Leute näher zum Motorradfahren.

Einfach 6 Fahrstunden (a'50 Minuten) nehmen und ab aufs Verkehrsamt.

Viele kommen bald wieder in die Fahrschule um den echten A zu machen.

HALLO, ICH BIN DER NACHWUCHS 😁!

Also bei mir Raum Enzkreis, gibt es relativ viele 125er Fahrer bzw. schon die ersten die denn AB haben.
Bei mir im Gymnasium, 2000 Schüler -> 50 Motorräder, Oktober Zeit, im Sommer sind es n paar mehr, aber bestimmt nicht so relevant, ist halt auch so, mein Pap´s hat gesagt, das zu seiner Schulzeit, fast jeder ne 80er und so hatten und das man sich heute sowas gar nicht vorstellen kann, das man aus Spaß im Regen und so fährt ( ICH fahr im Regen nicht, wenn ich nicht muss!)

Und ich hab mit kurz vor 16 (ich bin auch noch 16 😉), kurzfristig angefangen, aber nur weil ich halt durch meinen Vater angespornt wurde 🙂

Des Problem ist, viele sagen halt echt, kein Bock auf 80 Km/h, wart ich n Jahr, darf ich Auto fahren und Roller und i-wann mach ich mal Motorrad. GENAUSO hab ich halt auch gedacht, bis ich halt gesagt hab, ich hab jetzt doch bock und jetzt fahr ich, nur wann es geht und die Freundin sich nicht beschwert das ich mehrzeit auf Touren mit Kumpels verbring, als mit ihr Shoppen oder so zu gehen 😁

Aber ich find es richtig genial, das sich die Hersteller so viele Gedanken machen, ich war gestern auch bei uns in der nähe in nem Motorradladen, hab mich diskutiert und er hat halt auch gesagt:

"Die Motorradszene wird immer Älter, die Fahrer werden Älter und es gibt kaum Nachwuchs!"

Bei mir im Gymnasium (Abi 2002) gabs eine ZZR600. Das war das einzige richtige Motorrad. Sonst nur zwei 125er Chopper-Verschnitte (Viragos oder sowas) eine Varadero und eine 125er Enduro. Dazu noch ein paar Roller.
Motorisierte Zweiräder waren da ziemlich spärlich gesäht.

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Zitat:

Original geschrieben von muhmann


Bei mir im Gymnasium (Abi 2002) gabs eine ZZR600. Das war das einzige richtige Motorrad. Sonst nur zwei 125er Chopper-Verschnitte (Viragos oder sowas) eine Varadero und eine 125er Enduro. Dazu noch ein paar Roller.
Motorisierte Zweiräder waren da ziemlich spärlich gesäht.

Also die meisten kenn ich ja, bzw. auch die Fahrer, weil man sich nach der Schule kurz unterhält, welcher Depp wieder zu blöd war zum überholen und so weiter.

Honda Varadero, Aprillia 125er, sehr viele! Yamaha´s der YZF 125er Reihe, dann ne DUKE stehen immer die kleine und die "große", sowie ne 600er CBR steht immer und meinem Mathelehrer seine Hayabusa 😁 Und dann noch n paar andere, wie Kreidler etc. aber ich merk mir nicht alles ...

Zitat:

Original geschrieben von Lucas_Sachs



Zitat:

Honda Varadero, Aprillia 125er, sehr viele! Yamaha´s der YZF 125er Reihe, dann ne DUKE stehen immer die kleine und die "große", sowie ne 600er CBR steht immer und meinem Mathelehrer seine Hayabusa 😁 Und dann noch n paar andere, wie Kreidler etc. aber ich merk mir nicht alles ...

Gewiss viel auch darunter, die mit 16 eine 125er fahren und mit 18 auf ein Auto umsteigen, aber die wenigsten, schätze ich, erweitern auf AU und kaufen sich später ein Motorrad.

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Ich denke mal, daß das Nachwuchsproblem hauptsächlich in der Tatsache zu suchen ist, daß die PC-Generation kaum noch von der Tastatur wegzubewegen ist....
Schreibt der MT User mit den meisten Beiträgen 😁 😁 😁

Trotzdem habe ich noch Zeit zum Fahren. 😉

Man muß sich die Zeit nur richtig einteilen.
Schließlich kann man an roten Ampeln mit nem IPhone auch Beiträge tippen (und dabei auch noch Musik hören)! 😉

Zitat:

Original geschrieben von muhmann


Bei mir im Gymnasium (Abi 2002) gabs eine ZZR600. Das war das einzige richtige Motorrad. Sonst nur zwei 125er Chopper-Verschnitte (Viragos oder sowas) eine Varadero und eine 125er Enduro. Dazu noch ein paar Roller.
Motorisierte Zweiräder waren da ziemlich spärlich gesäht.

Ich kann mich nicht mehr genau an die exakten Motorradtypen erinnern, aber bei mir (Abi 89) gab es auch nur max. 3-4 "richtige" Motorräder an der Schule. Sonst nur 80er, 50er oder Vespa Roller. Ich hatte eine Suzuki X1 50 (also fast exakt die 50er, die Silke wieder restauriert hat. Sogar das gleiche Blau). Hat aber einfach was mit Geld zu tun. Bis 18 fuhr man eben ein bezahlbares Zweirad (viele hatten auch damals nur ein Fahrrad), dann wurde der Führerschein gemacht und da blieb eben nur Geld für ein Auto übrig (bei mir folgte dann ein Renault R4), wer sich das überhaupt als Abiturient geleistet hat. Während meiner Ausbildung und anschliessend an der Uni gab es auch nicht viele Motorradfahrer. Es wurde eigentlich immer die Präferenz auf das Auto gelegt, weil es einfach praktischer ist und für ein zusätzliches Motorrad kein Geld da war.

Motorrad ist einfach Luxus und es wird sich dann gekauft, wenn man die anderen wichtigen Dinge im Leben zusammen hat. Daher wohl auch die grosse Anzahl der Spät- und Wiedereinsteiger.

Also meiner Meinung nach gibt es dieses "Problem" schon lange, und wenn ich sehe, wie viele Motorräder gestern wieder im Schwarzwald unterwegs waren (ok, ich war ein Teil davon), dann freue ich mich fast auf die 11-02 Zeit, da es dann endlich wieder etwas leerer auf den Strassen wird.

In meinem Abijahrgang ('93) gab es KEIN EINZIGES richtiges Motorrad, nicht einmal Roller oder Mokicks.
Es gab einen einzigen Kerl, der hatte ne Solex und nen mattschwarzen Käfer. 😁
Ansonsten hatte dort einfach eine Großzahl der Schüler ab 18 ein eigenes Auto zur Verfügung und der Hang zu motorisierten Zweirädern bestand schlichtweg nicht. (das war ein ziemlich elitäres Gymnasium, wo ich mich ständig rechtfertigen musste, weil ich selbst zum Zeitpunkt meines Abis mit knapp 20 noch nicht mal einen Führerschein hatte. - Ich glaube, ich war die Einzige im gesamten Jahrgang...)

Der Kerl mit der Solex bereiste übrigens mit seiner Freundin oder Frau vor zwei Jahren mit zwei Enfields Nepal. 🙂

Ich denke tatsächlich, das Hauptproblem ist, dass die jungen Leute zu bequem und reizüberflutet sind, um dem Motorradfahren etwas abgewinnen zu können. Die 125-er, die ich heutzutage an Schulen erlebe, sind entweder neue Roller oder moderne Sportler oder Supermotos. Das zeigt für mich auch eine gewisse Übersättigung und wenig Interesse an der Materie. Wenn mich Kräder wirklich interessieren, dann kaufe ich mir nichts Neues, das ich ausschließlich fahre, sondern dann will ich basteln und aufbauen und umbauen.
Meine 16-jährigen Realschulabgänger könnte ich hingegen ganz sicher davon überzeugen, dass ihre YZF125 etc. Hydrostößel und einen Kardanantrieb hat....

Zitat:

Original geschrieben von volvosilke


[...] Wenn mich Kräder wirklich interessieren, dann kaufe ich mir nichts Neues, das ich ausschließlich fahre, sondern dann will ich basteln und aufbauen und umbauen.

Seh ich nicht so. Man kann sich ja auch für Motorräder interessieren ohne daran rumbaseln zu wollen. Mich kann ja auch einfach nur moderne Technik interessieren, ohne dass ich daran umbauen möchte.

Jedenfalls ist das wohl keine Voraussetzung für das Thema Motorrad.

Dass junge Leute womöglich zu bequem für ein Motorrad sind kann schon sein, aber das hat ja nichts mit mangelden Interesse am Schrauben zu tun.

Sei froh das es Leute gibt die sich opfern keine wahren Biker zu sein, sonst gäbe es für die TRVEn Biker nicht mal gebrauchte Maschinen. 😁

Damals war das alte von heute das neue von geschtern, gell?

Man könnte es auch so sagen: Wenn du dir nur alte Maschinen kaufst, dann bist du kein richtiger Biker. Du weichst vor der einfachsten "mechantronik" zurück.

Ich glaube das macht vor allem vielen Angst. Man kann sich nicht einfach ein Motorrad kaufen und damit Spaß haben. Man muss sich dann rechtfertigen und seine Wahl fast verteidigen.

("Du bist kein richtiger Biker... Warum hast du dir nur einen Chopper/eine Enduro/ eine SSP/ eine neue Maschine/ eine alte Maschine gekauft?"😉
Dann lieber nichts.

Ne, Silke ich glaube die Kaufen sich die Enuros und Supermotos um damit durchs Feld zu brettern, oder Wheeles zu üben. Zum fahren halt, und um cool aus zu sehen.

Zitat:

Original geschrieben von Winki 83


ich glaube die Kaufen sich die Enduros und Supermotos um damit durchs Feld zu brettern

haha! Schau dich mal auf den Schulparkplätzen um. Die Dinger, die dort stehen, haben nie auch nur einen Regentropfen gesehen, erst recht keinen Meter Feldweg...

Meiner YBR sieht man auch nicht an wenn ich damit mal durch den Wald gefahren bin. Kann man ja sauber machen, erst recht wenns neu ist.

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