Nachträgliche Konfigurationsänderung / Schwieriger Fall
Moin Moin! 🙂
Ende Juni habe ich meinen neuen Tiguan inkl. des Paketes "Comfort Plus", welches es ja nun seit Anfang Juli nicht mehr gibt, bestellt. Nun ärgere ich mich jeden Tag darüber, dass ich kein Xenon mitbestellt habe und möchte dies gern nachholen. Der Knackpunkt ist, dass es auf jeden Fall mit in die Finanzierung laufen soll.
Leider sagte mir mein Verkaufsberater, dass er aufgrund des "Comfort Plus" nicht möglich sei, den Darlehensantrag nachträglich zu ändern, da es das Paket eben nicht mehr gäbe und er es im Rechner nicht mehr auswählen könne.
Vielleicht hat ja jemand schon einmal eine ähnliche Erfahrung gemacht. Ist das tatsächlich so? Oder ist mein Verkäufer einfach schlecht informiert oder ist ihm die ganze Änderung gar zu aufwändig? (Ohne jetzt Faulheit unterstellen zu wollen)
Momentan stellt es sich so dar, dass ich entweder auf das Comfort Plus verzichte (und nen happigen Preisvorteil einbüße) oder die 1.3k für Xenon bar auf den Tisch lege. Beides ist leider keine Option.
18 Antworten
Das von VW eingesetzte Warenwirtschaftssystem für Bestellung, Fertigung etc.. wird enorm Komplex sein. Die entsprechenden verantwortlichen werden hier entsprechende Abstriche gefahren haben, um für das Unternehmen wirtschaftlich zu kalkulieren.. All im allen ist was nicht vom Kunden als Anforderung definiert ist auch vom entsprechen IT-SW Haus nicht umgesetzt. Auch, wenn für uns laien solche eine banalie doch möglich sein sollte. Da gibt es soviele Punkte, die anderwo selbstverständlich sind, was VW als Feature bieten könnte (Live Time Ticker für die Produktion = login mit AB und Kundenname nur so als bsp - so hät man Online Info was gerade abgeht, oder ganz einfach die zur Verfügungstellung von Handbüchern als PDF online ...) Alles Dinge die VW nicht will, sicher von dem ein oder anderen MA angesprochen, doch die ganz oben sitzenden Manager müssen ja an das liebe Geld denken, sonst müssen sie irgendwann um brötchgeld betteln gehen, weil es für sie nimmer reicht und das ganze Vermögen in das Unternehmen gesteckt worden ist. In Zeiten WEB2.0 ist Volkwagen in Sachen Kundenbindung noch net wirklich angekommen....aber wer weiss was die Zukunft noch bringt 😎
gruss
bigblue
Zitat:
Original geschrieben von bigblue
All im allen ist was nicht vom Kunden als Anforderung definiert ist auch vom entsprechen IT-SW Haus nicht umgesetzt.
So schaut es aus - vor allen Dingen ist es auch eine Kosten/Nutzen Rechnung - klar wäre es für uns als Kunden toll bis zum letzten Tag vor Beginn der Produktion noch Änderungen durchführen zu können ohne das sich am Produktionstermin was ändert. Auch wäre es super, wenn wir als Kunden selbst per Web ins VW System gehen könnten und die Bestellung sowie das exakte Lieferdatum (a 'la Amazon und co.) einzusehen oder zu ändern.
Nur ist das für's Unternehmen die besagte Kosten/Nutzen Rechnung. Damit Geld für sowas investiert wird, muss ein business case her - und wie soll der für's Unternehmen postiv sein (d.h. das Geld wieder reinkommen) wenn wir doch auch TROTZ der enormen Lieferzeiten und TROTZ aller Widrigkeiten die manch einzelner erlebt bei VW bestellen. Wären die Bänder nur zur Hälfte ausgelastet, dann würde sich das vielleicht rechnen da ggf. mehr Kunden bestellen würden, aber dann hätten wir ja auch keine langen Lieferzeiten, usw.....
Gruss,
greenpan
Das Problem an der Sache ist, daß das Auto bereits "gebaut" wird, bevor irgendeiner am Band den Finger krumm macht: Da müssen z.B. die benötigten Teile beim Zulieferer auf Abruf bereitstehen. Da steckt eine hoch-komplexe Logistik dahinter. Wenn VW sich die Teile, die ein Kunde eventuell nachordern möchte, auf Lager halten würde, würden da unverrechnete Leistungen und Lagerkosten entstehen, die die Allgemeinheit dann zu tragen hätte.
Lagerhaltung von solchen Teilen ist eine extrem kostenintensive Sache, und der Kunde will für so einen Service ja auch keinen Cent mehr bezahlen!
Die haben im Werk immer genau die Teile vorrätig, um die zu produzierenden Fahrzeuge bauen zu können, und nicht mehr!
Alles andere würde unnötig Geld kosten, und die Fahrzeuge verteuern.
Jeder Kunde, der nachträgliche Änderungen wünscht, bringt da ein sehr fragiles Gleichgewicht durcheinander, und da dieser ja kein Einzelfall ist, könnte VW ja gleich dagen: Wir verkaufen Euch die Autos zu den Ersatzteil-Preisen (denn da sind die Lagerkosten etc. berücksichtigt) Doch wer will so ein Auto dann noch bezahlen?
Gruß
Nite_Fly
Das eigentliche "Problem" war ja in diesem Fall auch nicht, dass keine Änderungen mehr möglich gewesen wären. Das Fahrzeug ist ja, wie gesagt, noch nicht zur Produktion eingeplant.
Viel mehr ging es darum, dass meine gewünschten Änderungen nicht mehr in den Darlehensvertag einfließen konnten, da ich nun mal einen Posten auf meinem Erst-Bestellzettel hatte der so nicht mehr von VW angeboten wird. Und auf den Preisvorteil wollt ich natürlich nicht verzichzten.
Dass man als Kunde nicht bis zum letzten Tag Änderungen vornehmen kann ist mir völlig klar 🙂
Aber darum ging es ja wie gesagt auch nicht, zumindest nicht bei mir :-)
Aber seis drum, ich bin mit dem Ergebnis nun zufrieden und habe auch Verständnis dafür, dass es nun mal irgendwo Grenzen gibt. Auch beim Autokauf. Wenngleich ich mir - als Informatiker - einfach nicht vorstellen kann, dass es _absolut keine Möglichkeit_ geben soll meinem Wunsch, wie oben ausgeführt, zu entsprechen.
Aber das Problem liegt hier vermutlich ohnehin nicht in der Technik begründet. Der Verkäufer kann ja auch nur mit den Tools arbeiten, die man ihm zur Verfügung stellt.
Und jetzt kann VW gerne mein Fahrzeug zur Produktion einplanen, ich bin nämlich mit meinen Änderungswünschen durch :-)