Nachrüst-RDKS per Android-Radio
Hallo,
derzeit besitze ich ein Fahrzeug, das über ein direktes RDKS (Reifendruckkontrollsystem) verfügt, das ich regelmäßig, insbesondere vor längeren Fahrten abfrage. Das erlaubt es mir, im Fahrzeug per Knopfdruck die Reifendrücke zu kontrollieren (statt Ventilkappen ab-/anschrauben und mit Druckprüfer zu kontrollieren). Leider verfügt mein zukünftiger Octavia Kombi Selection nur über ein indirektes RDKS ohne Druckanzeige.
Nun gibt es diverse Nachrüstsysteme am Markt, einige ohne eigenes Display sondern mit einer Elektronik, die man per USB-Anschluss mit einem Android-Autoradio/-System koppeln kann und Reifendruckanzeige im Fahrzeugdisplay. Der "Neue" wird über eine fast vollständige Zusatzausstattung u. a. mit dem "Infotainment plus" mit 13"-Display verfügen, allerdings nicht über das CANTON Soundsystem (falls das relevant sein sollte).
Kann jemand hierzu eine qualitative Aussage machen, ob das funktioniert? Wäre natürlich schicker als irgendwo ein Display im Cockpit "anzukleben".
4 Antworten
Mein Tip: Auf alle Nachrüstung verzichten. Das vorhandene System, das Reifendrehzahlabweichungen und damit Luftverlust erfaßt, funzt einwandfrei. Schon bei meinem A3 wurde eine im Reifen steckende Spaxschraube rechtzeitig diagnostiziert und jetzt vor drei Wochen ein Nagel an meinem Octavia (bei nur 0,2 bar Druckdifferenz zum anderen Vorderreifen!).
Ein Nachrüstsystem mit riesigen Reifenverschlußkappen kenne ich von meinem BMW. Ich habe es längst ausgemustert.
Ich verwende in meinem aktuelle Opel serienmäßige, interne Sensoren, ebenso bei meinen Motorrädern, also nicht die mit den dicken Ventilkappen. So soll es auch an meinem zukünftigen Skoda sein.
Es geht mir darum, dass ich vor Fahrtantritt ohne großen Aufwand(!) erkenne, wie hoch der Reifendruck ist. Das ist bei Motorrad lebenswichtig, beim PKW aus diversen Gründen sinnvoll (Reifenverschleiß, Benzinverbrauch, Differenzen rechtzeitig erkennen, Fehlern vor einer möglichen Panne unterwegs vorzubeugen,... ).
Es gibt nun direkte RDKS mit internen(!) Sensoren, die über ein eigene Anzeige-Elektronik (Display) verfügen, das man im Cockpit anbringen muss und die Systeme mit USB-Anschluss an das Androidsystem des Fahrzeugs. Letzte greifen natürlich in die Fahrzeugelektronik ein. Aus diesem Grund wollte ich wissen, ob jemand damit schon positive oder negative Erfahrungen gesammelt hat.
Ich will keine Grundsatzdiskussion über die Sinnhaftigkeit der Reifendruckanzeige, da habe ich meine eigenen, oben beschriebenen Vorstellungen.
Per USB wirst du nicht in die Fahrzeugelektronik eingreifen können, das wäre wenn eine große Sicherheitslücke...
Das Fahrzeug hat auch kein Androidsystem! Wenn das ganze nur mit Android-Systemen geht, wird es nicht im Octavia funktionieren.
Wenn es über die Android-Auto-Schnittstelle funktioniert, dann könnte es funktionieren, dafür kannst du dann dein Handy nicht mehr mit Android Auto nutzen.
Dementsprechend würde ich - wenn dir das so wichtig ist - besser auf ein Zusatzdisplay setzen.
Bei früheren Generationen konnte man das aktive RDKS vom Passat nachrüsten, beim Octavia 4 hab ich dazu aber noch nichts gelesen 🤷
Bei meinem Octavia hat das indirekte System einmal begründet angeschlagen. Es funktioniert gut. Ich war vom direkten System (BMW) verwöhnt, wir (ich 3er, meine Frau 1er) hatten je einen defekten Sensor. Die einfache Variante im Skoda ist sicher weniger störanfällig und arbeitet gut!