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Nachbau Tankhalteblech im Radhaus, Teilenummer 357803483

VW Passat 35i/3A
Themenstarteram 2. Januar 2017 um 23:05

Hallo zusammen,

wie versprochen folgt hier jetzt die Dokumentation zum Nachbau des o.g. nicht mehr lieferbaren Tankhaltebleches, welches bei Variant und Limo in der Seitenwand verbaut ist und anscheinend gerne wegrostet.

@Wester hat mir freundlicherweise sein nur durch Gold aufzuwiegendes Originalteil zur Verfügung gestellt und einen Moment lang dachten wir, die Post hätte das Paket verschlampt! Hat ewig gedauert, bis das Teil bei mir auf der Werkbank lag, aber jetzt ist alles gut, und ich hab mich gleich nach Silvester in die Arbeit gestürzt. Im Anhang das originale Bild von Wester, damit man weiß, von was ich hier überhaupt schreibe, die restlichen Bilder sind mein Arbeitsergebnis von heute Abend.

Ich habe mich also heute Abend hingestellt und habe mit Papier, Schere und Klebeband die Außenhaut des Teiles so gut es ging eingekleidet und habe die Papierteile anschließend wieder vom Blech abgenommen. Diese groben Zuschnitte werden jetzt erst einmal im CAD nachgezeichnet und dann wird eine erneute Anprobe am Originalteil stattfinden. Was ich zusätzlich noch machen möchte ist ein 3D-Scan von Teil und eine anschließende Nachkonstruktion im 3D! @Wester: Was ich hierfür machen müsste ist, Dein heiliges Teil temporär mit einem weißen Kontrastmittel einsprühen. Das Zeug lässt sich wieder rückstandsfrei abwaschen, ich mache mir nur Sorgen um den originalen Aufkleber. Wäre es schlimm, wenn der etwas unter der Aktion leiden würde? Ich frage nur sicherheitshalber VORHER nach...

Es gibt vier Löcher auf der Oberseite, zweimal für die Befestigung mittels Blechschrauben, so wie das aussieht. So wie ich das sehe kommen da zwei Schrauben 6,3x25 N 0138942 rein. Ich werde bei meinem nachgebauten Teil aber von der Rückseite metrische Muttern einschweißen, mit Blechschrauben hab ich´s nicht so! Ich werde also auf M6 gehen. Die anderen beiden Löcher mit Durchmesser 10,8mm, dienen der Zentrierung des Tankstutzen, oder wie?

So, jetzt ist für heute Feierabend.

Gruß,

Blech-wester
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+7
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 13. Januar 2017 um 19:40

Eben, und Blecharbeiten machen mir halt Spaß. Zudem: Ich könnte wetten, dass ich das Ding irgendwann eh brauche. Jetzt in den Wintermonaten habe ich Zeit für solche Basteleien. Wenn das Teil dann fertig ist, lege ich es mir ins Regal und warte darauf, dass ich es NICHT brauche :-). Dann kriegt der Wester sein Teil wieder, mitsamt den Zuschnittdaten. Somit hat die ganze Gemeinde etwas davon und es muss sich nicht jeder selbst hinstellen und etwas Eigenes zusammenbraten. Wer das gerne mit Schellen, Blumendraht oder Schnürsenkeln befestigen möchte, den will ich garnicht davon abhalten.

 

Das Ergebnis werdet Ihr bald sehen. Nächste Woche geht es weiter.

 

Gruß,

71 weitere Antworten
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71 Antworten
Themenstarteram 17. Mai 2017 um 21:10

Hallo zusammen,

lange ist es her, dass ich an diesem "Projekt" weitergearbeitet habe. Da es mir aber inzwischen peinlich ist, dass das Blechteil von Wester immer noch hier in meiner Werkstatt liegt, habe ich mich heute mal wieder an die Arbeit gemacht.

Zuerst habe ich für den "Deckel" eine Biegeschablone nach Muster des originalen Bleches hergestellt. Die Kontur habe ich mit Pappe abgenommen und anschließend auf ein Stück OSB-Platte übertragen. OSB nur deshalb, weil es eben hier so rumlag...

Die Schablone habe ich mit "A" wie Anschraubbohrung und "D" wie Durchgangsloch gekennzeichnet, was als Orientierung beim Biegevorgang dienen soll. Im Radienbereich habe ich mit einem 14er Bohrer zuerst zwei Bohrungen in das Brettchen gemacht, danach habe ich das Teil mit der Stichsäge aus dem Brett ausgesägt. Die Markierungen habe ich natürlich auch auf das Brettchen übertragen.

Danach habe ich meinen zuletzt auf das Blechoffset von 1,25mm optimierten Zuschnitt ausgedruckt und auf doppelseitige Klebefolie geklebt. Somit entsteht ein "Aufkleber", der direkt auf die Blechtafel aufgeklebt werden kann . Die Konturen habe ich dann mit der Flex und einer 1mm Trennscheibe grob aus der Blechtafel ausgeschnitten und anschließend mit einen stationären Bandschleifer und verschiedenen Feilen fertig bearbeitet. Dieser Arbeitsgang kann entfallen, wenn jemand in Zukunft die Teile mit dem Wasserstrahlschneider oder mit dem Laser ausschneidet :-)

Jetzt sehe ich ziemlich dreckig aus und meine Werkstatt auch. Meine Kehle ist trocken, aber daran arbeite ich bereits.

Nächsten Mittwoch geht es wahrscheinlich weiter mit Zusammenheften und Schweißen. Danach kann Wester sein wertvolles Blech wieder haben.

Siehe Bilder im Anhang. Die kommen gleich, bin eben beim Versuch des Uploads rausgeflogen und mussten den gesamten Beitrag noch einmal tippen :-(

Gruß

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+7

Das sieht doch gut aus,wenn ich das als Vorlage nach erfolgreichem Nachbau kriege,schmeiße ich den Wasserschneider an.

 

Gruss Wester

Themenstarteram 18. Mai 2017 um 11:07

Klaro. Kriegst Du, will nur sicher gehen, dass auch alles passt.

Themenstarteram 27. Mai 2017 um 20:32

So, letzten Mittwoch habe ich mit dem Blechteil weitergemacht. Zuerst habe ich den "Deckel" mit einem halbwegs gut passenden Rohr vorgebogen. Hierzu habe ich das Rohr und den "Deckel" in den Schraubstock eingespannt und jeweils von der Mitte aus zwei Biegungen gemacht, so dass ein U entstand. Danach waren die äußeren Radien dran, die habe ich mit der Hand über ein 12er Rundmaterial gebogen. Die so entstandenen Biegungen konnte ich gut mit der zuvor angefertigten Holzschablone kontrollieren und solange nachbiegen, bis alles halbwegs gepasst hat. Auf den Millimeter kommt es in diesem Moment nicht wirklich an, die Kontur ergibt sich quasi bei den folgenden Arbeitsschritten. Natürlich ist es von Vorteil recht genau zu arbeiten, dann braucht man anschließend nicht so viel zerren und dengeln.

Nachdem der Deckel fertig war, wurde der "Mantel" angesetzt. Das erfolgte an den angebrachten Markierungen auf den Blechen, am Tiefpunkt der großen Rundung, siehe Bilder. Man beachte das Zusammenbauschema, erstes Bild. Der Mantel wird außen halb/halb überdeckt am Deckel angesetzt. Jetzt galt es den gesamten Umfang des Blechmantels am Deckel abzuheften und die Spannung war groß, ob sich die Enden des Mantels am Schluß genau treffen würden. Dank guter Vorarbeit mit der Papierabwicklung musste nur ca. 1mm mit der Flex abgetrennt werden, dann ließen sich die Enden zusammenschweißen und lagen genau am Deckel an. Anschließend wurde nochmals umlaufend nachgeheftet, anschließend mit dem WIG-Gerät verschweißt und minimal mit der Flex beschliffen.

Anschließend stellte sich heraus, dass aus bisher ungeklärtem Grund das letzte Teil, der "Flansch" viel zu groß ausgefallen ist. Das wird sich am nächsten Mittwoch aufklären, was da schief gelaufen ist. So wie es aussieht, muss ich noch einmal ein Teil aus der Blechtafel neu zuschneiden. Des Weiteren ist mir noch eine Ecke aufgefallen, die mir auch noch nicht ganz gefällt, die werde ich noch einmal einschneiden und noch etwas nachdengeln, so dass eine saubere Rundung entsteht. Nicht dass anschließend der Tankrüssel nicht in die Rundung passt. Soweit ich mich an ein zur Verfügung gestelltes Bild erinnere, war da aber umlaufen etwas Platz zwischen Blech und Rohr, oder?

Bilder kommen gleich.

Gruß,

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+7
Themenstarteram 30. Mai 2017 um 18:59

Update: Ich habe heute noch einmal meinen Zuschnitt für den "Flansch" kontrolliert und habe festgestellt, dass doch alles passt, wie ich es ausgeschnitten habe. Ich habe mich von der Dreidimensionalität des Bleches ins Boxhorn jagen lassen, dadurch verliert der Zuschnitt bei der Montage an Breite. Bedeutet: Das Teil dürfte morgen Nacht fertig werden.

Vielleicht finde ich dieses Jahr auch noch Zeit meine ZKD zu richten, die ist schon seit Februar hin und das Auto steht seitdem. Ebenfalls steht die Montage der Edelstahl-Tankhaltebänder noch aus, siehe anderer Beitrag von mir.

 

Gruß an alle Freunde des rostigen Hobbys :-)

Themenstarteram 3. Juni 2017 um 21:11

Letzten Mittwoch wurde ich in meiner Werkstatt spontan mit einer anderen Aufgabe konfrontiert, weshalb ich das Blech nicht ganz fertigstellen konnte. Ich bin aber ein ganzes Stück weiter gekommen.

Zuerst habe ich die bereits angekörnten Löcher auf dem Deckel mit einem 3mm Bohrer vorgebohrt. Anschließend habe ich die beiden Befestigungsbohrungen auf Durchmesser 6,5mm aufgebohrt, so dass hier später von der Rückseite zwei M6er Muttern eingeschweißt werden können. Vorübergehend wollte ich diese beiden Bohrungen dafür benutzen, um das Blechteil für die weitere Bearbeitung auf einem stabilen Träger zu befestigen. Hierfür habe ich ein Reststück eines Winkeleisens mit zwei M6er Gewindelöchern versehen. Durchgangslöcher und Schrauben mit Muttern gehen aber auch.

Danach wurden die Prägungen am Flansch mit drei Blechstreifen am Schraubstock hergestellt. Der mittlere Blechstreifen muss hierfür 18mn breit sein. Für diese Arbeit hatte ich einen Helfer, da sind zwei Hände nicht genug. Wer keinen Helfer hat, der kann die Blechstreifen auch mit Sekundenkleber oder doppelseitigem Klebeband fixieren.

Dann habe ich angefangen den Flansch an den Körper anzuheften. Ich habe die einfache Prägung (Stufe) als Startpunkt verwendet, weil das die Seite mit der längsten Geraden ist. Es stellte sich schnell heraus, dass der Zuschnitt des Flansches sehr gut passt. Ich konnte unter Zuhilfenahme einer Wasserpumpenzange ziemlich einfach das Blech zurechtbiegen/beidrücken, bis der gesamte Umfang abgeheftet war. Die eine seitliche Wand ist hierbei etwas eingefallen, was sich aber mit ein paar Hammerschlägen sicher ganz einfach korrigieren lässt. Hierfür war es am Mittwoch aber schon zu spät, schließlich wollen meine Nachbarn auch mal in Ruhe schlafen.

Weil es nicht soviel Krach macht, habe ich dann noch die beiden Muttern von der Rückseite eingeschweißt. Ich habe zwei Vierkantmuttern benutzt. Das hat überhaupt keinen speziellen Grund, die lagen halt gerade hier so rum und woanders hinschrauben würde ich sowas eh nicht, also rein damit.

Nächsten Mittwoch geht es weiter mit richten, schrittweise verschweißen und endgültig richten. Danach tritt @Wester s Blech wieder den Heimweg an, zusammen mit den Zuschnittdaten.

 

Bilder wie immer gleich im Anschluß.

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20170531_211330.jpg
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+7

Sehr geil. Ich bin gespannt wenn das durch den Wasserschneider geht,dann die Biege und Pressvorrichtung drehen und Fräsen,dann kanns in Serie gehen

Themenstarteram 3. Juni 2017 um 21:33

Zitat:

@Wester schrieb am 03. Juni 2017 um 23:24:01 Uhr:

Sehr geil.

Besten Dank!

Themenstarteram 9. Juni 2017 um 18:35

Es ist vollbracht! Mein Blech ist fertig.

Am Mittwoch habe ich den Flansch in Abschnitten angeschweißt, damit sich das Teil nur wenig verzieht. Wer das mit dem WIG-Schweißgerät machen will, ich habe mit 45A geschweißt.

Nach dem Schweißen habe ich an ein paar Stellen mit ein paar gezielten Hammerschlägen das Teil noch etwas nachgerichtet. Ich denke aber mal, dass sogar das Originalteil beim Einbau ins Fahrzeug nicht ohne ein paar Richtarbeiten auskommt, so dass die an meinem Teil sicherlich vorhandenen kleinen Abweichungen überhaupt nicht auffallen.

Nach dem Richten habe ich das Teil noch entgratet, verputzt und mit der Drahtbürste auf ner Flex etwas für die letzten Bilder hübsch gemacht. Die noch fehlenden beiden Löcher Durchmesser 10,5mm wurden auch noch gebohrt, für was auch immer die genau gut sind.

@wester: Jetzt werde ich Dir eine CD mit den gesammelten Werken zusammenstellen, so wie wir es vereinbart hatten. Danach geht das Blech zusammen mit der CD wieder auf den Rückweg zu Dir!

FAZIT: Betreffs der Anmerkung China 2.0 usw. kann ich nur sagen, dass es unheimlich interessant war, dieses Teil zu rekonstruieren und nachzubauen. Die größte Arbeit hierbei war es sicherlich, die Abwicklung mittels Papier vom Originalteil abzunehmen. Den Zuschnitt aus der Blechtafel möchte ich auch nicht für mehr als ein Teil machen. Wenn die Teile wirklich gelasert oder wasserstrahlgeschnitten vorliegen und nur noch zusammengeschweißt werden müssen, ist das ein überschaubarer Aufwand.

Gruß,

20170607-210332
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+6

Hallo kawa

Du bist wahrlich ein Blech Virtuose...ohne Worte, klasse Arbeit.

Der Zeitaufwand allerdings ist erheblich um solch ein Teil 1 zu 1 nachzubauen, es handelt sich ja lediglich um die obere Tankbefestigung. Ich kann das voll und ganz nachvollziehen wenn einen der Ehrgeiz packt.....das sieht man an deinen Ergebnissen/Arbeiten.

Egal ob Tankbänder, obere Tankbefestigung oder Druckstück für die Bänder....einfach TOP

Der Zweck heiligt allerdings die Mittel...es ginge auch ohne solch einen enormen zeitlichen Aufwand.

Reparaturen an unseren alten Karren könnten auch bei weit weniger Zeiteinsatz durchgeführt werden, Hauptsache der TÜV meckert nicht, man ist mit dem Ergebnis zufrieden und es erfüllt seinen Zweck.

Ich weis du wirst meinen Beitrag nicht falsch verstehen.

Gruß Thomas

Themenstarteram 9. Juni 2017 um 21:46

Zitat:

@WBMVW schrieb am 9. Juni 2017 um 21:41:35 Uhr:

Egal ob Tankbänder, obere Tankbefestigung oder Druckstück für die Bänder....einfach TOP

die werden demnächst montiert, wenn ich meinen Motor wieder zusammen habe. Dann gibt es hier auch noch einmal Bilder und ne Rückmeldung, ob die Dinger auch gescheit passen.

Zitat:

Ich weis du wirst meinen Beitrag nicht falsch verstehen.

auf keinen Fall! Danke für das Lob!

am 16. Juni 2018 um 5:13

Hallo, ich würde gerne mehrere bestellen.

Gruß Ralph

Themenstarteram 16. Juni 2018 um 7:51

Servus. Wie viele würdest Du denn brauchen?

 

mfg

am 16. Juni 2018 um 8:02

Brauche das Aufnahmeblech für Kraftstoffeinfüllstutzen das immer weggammelt.

mit der Teilenummer 357803483

Davon brauche ich mindestens 3Stk.

Mfg

Themenstarteram 18. Juni 2018 um 23:00

@Wester : Gibt es schon fertige Zuschnitte? Dann könnte ich evtl. was braten.

:-)

Mfg

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