Nach Unfall Rahmen verzogen.
Hallo,
Ich hatte letzte Woche einen ausrutscher im Schnee mit meiner e36 Limo.
Dummerweise lag genau am Straßenrand ein größerer Stein und in den bin ich reingefahren.
Viele Teile sind Kaputt, der Stein hat vorallem an der Unterseite des Autos gegen den Achsträger und gegen das Lenkgetriebe geschlagen.
Haben nun den Achsträger ausgebaut und wollten einen neuen Achsträger einbauen, um zu schauen ob der passt oder ob der Rahmen was hat.
Leider hat sich der Rahmen wohl vorne zusammengezogen.
Hat jemand noch ne Idee oder muss er auf den Schrott?
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14 Antworten
Wer soll sich diesen Schuh nun anziehen, dir per Ferndiagnose zu sagen ob du den geschrottet hast oder nicht..? ^^
Das mit der Ferndiagnose stimmt , jedoch heisst das auch nicht gleich , das dass ganze Auto Schrott ist .
Ich kenne dich und dein handwerkliches Einschätzungsvermögen nicht auf diesem würden aber alle weiteren Hinweiße aufbauen .
Du hast das auto nun schon zerlegt , deshalb wird man es nicht auf einem Prüfstand vermessen können .
Deshalb musst du , vor Ort , eine Einschätzung treffen ob die Verformung nur Lokal oder umfassend ist .
Prüfe und bewerte alle Spaltmaße auf ihre parallelität .
Versuche Symetrische Messpunkte zu finden und , mittels Maßband mal eine grobe Einschätzung her zu stellen indem du diagonalen vergleichst .
Auch , ob es Übergänge gibt , die grössere Spaltmasse aufweisen als die Gegenstücke auf der anderen Fahrzeugseite .
Das Lenkgetriebe ist eine Sache für sich , wenn da mehr als ein paar kleine Kratzer dran sind , dann würde ich ein anderes einbauen , auch wenn das eigene noch ohne Beanstandung lenkt.
Danach wäre dann zu klären , wie groß die Passdifferenz des Austausch Achskörpers ist .Vermesse wie stark die Deformation des beschädigten Achskörpers im Vergleich zum neuen ist .
Dann untersuche , wie stark , und in welche Richtung die Verschiebung erfolgt sein kann.
Die Änderung an der Karosserie wird geringer sein als die am beschädigten Achskörper .
Durch die von dir beschriebene Schadensursache vermute ich , das die beiden Längsträger sich entweder etwas gespreizt haben ( die Karosserie " breiter " geworden ist ) , dann wird Sie auch etwas nach oben , hinten geschoben worden sein , oder das nur ein Längsträger verschoben wurde .
Die Frage ist nun , wie stark die Verschiebung ist , und welche Mittel dir zur Verfügung stehen .
Die Kosten auf einer Rahmenrichtbank sind noch vertretbar , was teuer ist , ist der Transport dahin und das ausbauen von Motor und Getriebe dafür .
Für diese Art würdest du sicherlich 3000-5000 € hinblättern müssen .
Ich habe selbst 4 Jahre lang einen Passat gefahren , der einen schlecht reparierten Unfallschaden hatte .
Der Langsträger rechts war vor der Achse leicht gestaucht.
Deshalb war der Nachlaufwinkel ( bitte Google was das ist) an diesem Rad steiler , sprich , es Stand etwas weiter zurück gegenüber dem anderen Rad .
Das war in der Praxis überhaupt nicht zu merken , und auch die Spur konnte einwandfrei eingestellt werden .
Ich könnte hier zwar noch weiter ins Blaue reden , aber ich kenne weder deine Möglichkeiten , noch deine Erfahrung .
Ob die Verformung und Schwächung der Karosserie zu stark ist , wie und ob du richten musst , kann auf die Ferne tatsächlich nicht festgestellt werden .
Ich wollte dir nur ein paar erste Hinweiße geben .
Ich habe schon mehrere Unfallwagen , allerdings nur für den Eigengebrauch , instandgesetzt und keine Probleme gehabt .
Ob die Unfallsicherheit bei einem erneuten Crash wesentlich beeinflusst ist , kann auch bei einer Fachreparatur nicht sicher belegt werden .
Es kann auch da sein , das es Schweißpunkte gibt , welche gerissen waren , aber sich an den nicht ausgetauschten Teilen befanden , oder auch , das Schweißpunkte in der Reparaturzone stärker ausgeführt werden , als ab Werk , und sich deshalb , bei schweren Unfällen , eine andere Verformungsdynamik der Karosse einstellt . Ob und wie , wird man dann aber kaum nachvollziehen können , jedenfalls nicht , wenn eine Unfallinstandsetzung kein grober Pfusch war.
Informiere dich parallel zu der Reparaturüberlegung , wie viel du für ein vergleichbares anderes Auto aufbringen musst , vielleicht erledigen sich dann auch deine Gedanken an eine Reparatur von selbst.
Viel Erfolg .
Zitat:
@andy 7171 schrieb am 22. Dezember 2022 um 23:06:43 Uhr:
Das mit der Ferndiagnose stimmt , jedoch heisst das auch nicht gleich , das dass ganze Auto Schrott ist .
Ich kenne dich und dein handwerkliches Einschätzungsvermögen nicht auf diesem würden aber alle weiteren Hinweiße aufbauen .
Du hast das auto nun schon zerlegt , deshalb wird man es nicht auf einem Prüfstand vermessen können .
Deshalb musst du , vor Ort , eine Einschätzung treffen ob die Verformung nur Lokal oder umfassend ist .
Prüfe und bewerte alle Spaltmaße auf ihre parallelität .
Versuche Symetrische Messpunkte zu finden und , mittels Maßband mal eine grobe Einschätzung her zu stellen indem du diagonalen vergleichst .
Auch , ob es Übergänge gibt , die grössere Spaltmasse aufweisen als die Gegenstücke auf der anderen Fahrzeugseite .
Das Lenkgetriebe ist eine Sache für sich , wenn da mehr als ein paar kleine Kratzer dran sind , dann würde ich ein anderes einbauen , auch wenn das eigene noch ohne Beanstandung lenkt.
Danach wäre dann zu klären , wie groß die Passdifferenz des Austausch Achskörpers ist .Vermesse wie stark die Deformation des beschädigten Achskörpers im Vergleich zum neuen ist .
Dann untersuche , wie stark , und in welche Richtung die Verschiebung erfolgt sein kann.
Die Änderung an der Karosserie wird geringer sein als die am beschädigten Achskörper .
Durch die von dir beschriebene Schadensursache vermute ich , das die beiden Längsträger sich entweder etwas gespreizt haben ( die Karosserie " breiter " geworden ist ) , dann wird Sie auch etwas nach oben , hinten geschoben worden sein , oder das nur ein Längsträger verschoben wurde .
Die Frage ist nun , wie stark die Verschiebung ist , und welche Mittel dir zur Verfügung stehen .
Die Kosten auf einer Rahmenrichtbank sind noch vertretbar , was teuer ist , ist der Transport dahin und das ausbauen von Motor und Getriebe dafür .
Für diese Art würdest du sicherlich 3000-5000 € hinblättern müssen .
Ich habe selbst 4 Jahre lang einen Passat gefahren , der einen schlecht reparierten Unfallschaden hatte .
Der Langsträger rechts war vor der Achse leicht gestaucht.
Deshalb war der Nachlaufwinkel ( bitte Google was das ist) an diesem Rad steiler , sprich , es Stand etwas weiter zurück gegenüber dem anderen Rad .
Das war in der Praxis überhaupt nicht zu merken , und auch die Spur konnte einwandfrei eingestellt werden .
Ich könnte hier zwar noch weiter ins Blaue reden , aber ich kenne weder deine Möglichkeiten , noch deine Erfahrung .
Ob die Verformung und Schwächung der Karosserie zu stark ist , wie und ob du richten musst , kann auf die Ferne tatsächlich nicht festgestellt werden .
Ich wollte dir nur ein paar erste Hinweiße geben .
Ich habe schon mehrere Unfallwagen , allerdings nur für den Eigengebrauch , instandgesetzt und keine Probleme gehabt .
Ob die Unfallsicherheit bei einem erneuten Crash wesentlich beeinflusst ist , kann auch bei einer Fachreparatur nicht sicher belegt werden .
Es kann auch da sein , das es Schweißpunkte gibt , welche gerissen waren , aber sich an den nicht ausgetauschten Teilen befanden , oder auch , das Schweißpunkte in der Reparaturzone stärker ausgeführt werden , als ab Werk , und sich deshalb , bei schweren Unfällen , eine andere Verformungsdynamik der Karosse einstellt . Ob und wie , wird man dann aber kaum nachvollziehen können , jedenfalls nicht , wenn eine Unfallinstandsetzung kein grober Pfusch war.
Informiere dich parallel zu der Reparaturüberlegung , wie viel du für ein vergleichbares anderes Auto aufbringen musst , vielleicht erledigen sich dann auch deine Gedanken an eine Reparatur von selbst.
Viel Erfolg .
Spaltmaße sehen alle noch normal aus.
Der e36 hat keinen Rahmen ... der hat eine selbsttragende Karosserie.
Wenn sich da was verzogen oder gestaucht hat, dann sind das einzelne Karosserieteile ...
Ferndiagnosen sind Glaskugel like ...
Nur meine 5cent ...
habe schon öfters ältere Gebrauchte zeitwertgerecht gefixt, das noch mal ein paar Jahre billig fahren kann ... Richtbank u.ä. fällt aus kosten Gründen weg...
Am Beispiel eines klassichen Frontal Bums ...
Da suchte ich mir immer Bauteile als Orientierung ... z.B. Schloßträger, Motorhaubenschloss, Spaltmaße Kotflügel, Motorhaube u.s.w.
Und dann die Grundregel .. eine Verformung am besten invers rausziehen wie sie entstanden ist ... Hat man einen Treffer mittig vorne, dann genau dort Seil/Spanngurt/Kette anbringen und das Auto z.B. selbst als Schwungmasse nutzen und mit Geschick und wenig Glück zieht sich alles wie von Geisterhand in die richtige Position zurück, sodass die Orientierungpunkte wieder passen ...
In deinem Fall müsste man das genau da machen wo der Stein eingeschlagen ist, sofern sich was verzogen hat ...
Ist natürlich wirklich die DIY Russen Methode ... eine Achsvermessung ist danach auf jeden Fall Pflicht, aus Sicherheitsgründen und Reifenverschleiß...
Oder an einen Baum binden und mit Kettenzug ziehen. So haben wir das früher gemacht.
Manchmal hinten mit Trecker gegen gefixt damit das Auto an Ort und Stelle bleibt.
Früher war alles egal
Früher ging das noch, da war alles aus Metall und nicht so viele Anbauteile die zusätzlich zesplittert sind .
Heute die Kunststoffbauteile (teilweise Schlossträger nur noch aus Kunststoff) und was alles für Technik in jede Lücke reingezwängt ist, kann man das alles vergessen..
Beim e36 müsste aber noch einiges gehen ..
Beim Te klingt so, als wenn der Stein am Unterboden im Bereich von Fahrwerksaufnahmen zur Karosserie eingeschlagen ist ?
Das geht dann Richtung wirtschaftlicher Totalschaden, weil da bekommt man ohne Richtbank schwer das passende Maß hin das die Achseinstellung funktioniert ...
Da würde ich tatsächlich vorher die Spur vermessen lassen .. stimmt da dann was gewaltig nicht und es lässt nicht einstellen, ist es wohl an der Zeit zu überlegen ob eine Reparatur sinnvoll ist...
Ja also ich bin über den Stein drüber gerutscht und der Stein ist bis zum Achsträger gekommen. Den hat es leicht geknickt und deshalb ist der rahmen nach innen gezogen worden.
Der neue Achsträger passt nun nicht mehr rein, man müsste den abstand der 2 längsträger wieder erhöhen
Problem bei sowas ... das kann sich nicht nur 2D verschoben haben, sondern in 3 Dimensionen ...
Selbst wenn man die Längsträger zieht das der Achsträger passt, kann immer noch die Höhe falsch sein ...da geht um mm
Wie geschrieben, wenn man es genauso rauszieht wie der Schaden entstanden ist ... Stelle, Winkel ... mit Glück zieht sich das wieder in die richtige Position, mit Pech bekommt man keine vernünftige Achseinstellunge im Anschluss hin ...
Deshalb gehört sowas auf die Richtbank, da man dort alles genau 3D hinbekommt und vermessen kann... Ist wirklich Mist wenn Fahrwerksaufnahmepunkte nicht mehr stimmen...
Ob sich das lohnt??
Ist hier natürlich nur Ferndiagnose ...
wenn tatsächlich wichtige Maße nicht stimmen, bei einem 08/15 ? e36
Nein, das war es ...
Zwei Möglichkeiten:
1. Die Kiste zum Karosseriebauer, der spannt den auf die Richtbank und sagt dann, was gemacht werden muss. Allein die Diagnose ist hier schnell im 3-stelligen Bereich. Zuzüglich Rep-Kosten -> Totalschaden-> Ende.
2. Du baust den soweit außeinander, dass du mit einem Wagenheber o.ä. und Hölzern die Längsträger auseinander drückst, bis es passt. Die Höhe entsprechend durch Messungen und langem Rohr in den Längsträgern justieren, zusammenbauen, vermessen lassen und hoffen dass es passt -> Pfuschlösung.
Oder eben die dritte Variante. Auto schlachten und weg damit.
Zitat:
@525martin24v schrieb am 9. Januar 2023 um 10:24:39 Uhr:
Zwei Möglichkeiten:
1. Die Kiste zum Karosseriebauer, der spannt den auf die Richtbank und sagt dann, was gemacht werden muss. Allein die Diagnose ist hier schnell im 3-stelligen Bereich. Zuzüglich Rep-Kosten -> Totalschaden-> Ende.
2. Du baust den soweit außeinander, dass du mit einem Wagenheber o.ä. und Hölzern die Längsträger auseinander drückst, bis es passt. Die Höhe entsprechend durch Messungen und langem Rohr in den Längsträgern justieren, zusammenbauen, vermessen lassen und hoffen dass es passt -> Pfuschlösung.
Oder eben die dritte Variante. Auto schlachten und weg damit.
Habe mich tatsächlich für die zweite Variante entschieden. Fahre den Wagen nun bald schon ein Jahr wieder

Dann sei aber bitte so lieb, wenn du ihn mal verkaufst, weise AUSDRÜCKLICH drauf hin, oder noch besser gib ihn in die Presse, oder schlachte ihn, dann kannst du ruhig schlafen.
Bis dahin, knitterfreie Fahrt.