Nach Straßensanierung mit der Frontschürze aufgesetzt: Erfahrungen mit der Haftung?

BMW 3er E90

Hallo,

ich bin vorhin mit meinem E90 (Serienfahrwerk) eine sanierte Straße in einer 30er Zone mit max. 30 km/h, eher noch weniger, entlang gefahren. Die Straße wurde in dem Bereich vor kurzem saniert, der Fahrbahnbelag ist in dem Bereich schon komplett aufgetragen. An einer Kreuzung ist die Fahrbahn erhöht, wohl als verkehrsberuhigende Maßnahme. So war es auch vor der Sanierung schon. Früher bin ich ohne Probleme durchgekommen, doch heute, als ich sie erstmals wieder befuhr, bin ich am Ende der Erhöhung mit der Frontschürze aufgesetzt. Grund ist eine Senke unmittelbar hinter der Erhöhung, die vielleicht max. einen halben Meter in Fahrtrichtung lang ist, d.h. die Fahrbahn hinter dieser Senke liegt wieder etwas höher und an der Stelle setzte - wie ich durch das geöffnete Fenster deutlich hören konnte - die Frontschürze auf.

Resultat sind nun Kratzer an der Unterseite der Schürze, die mich zwar nicht stören, aber mich ärgert der Zustand einfach, dass ich eine sanierte Straße nicht sicher befahren kann. Wenn ich nun auch noch daran denke, dass es ja durchaus tiefer liegende Autos gibt, denen es dort vielleicht die ganze Schürze abreißen könnte, kotzt mich das noch mehr an. Mein Auto ist doch nicht besonders tief und daher sollte ich davon ausgehen können, dass eine Straße ohne spezielle Warnungen auch gefahrlos befahrbar ist.

Nun meine Frage an euch: Hat jemand schon mal eine ähnliche Erfahrung gemacht, d.h. ein Schaden am Fahrzeug durch den baulichen Zustand der Straße, und versucht die Stadt oder den Landkreis für die Reparatur haftbar zu machen? Oder kennt jemand einschlägige Gerichtsurteile? Immerhin hat die Kommune eine Verkehrssicherungspflicht.

Beste Antwort im Thema

Eine Mail an die Stadt mit Bitte um Nachbesserung an der Straße und Frage nach der zuständigen Stelle für Schadenersatzansprüche habe ich schon geschrieben. Nen Anwalt will ich dafür natürlich auch nicht gern bezahlen. Ich rechne auch nicht damit, Geld zu erhalten, weil ich dafür wahrscheinlich direkt die Polizei zur Beweissicherung hätte rufen müssen oder so ein Quark. Leider ist man in so einem Fall der Dumme. Aber die sollen wenigstens wissen, dass sie Mist gebaut haben, und ihn beheben. Zur Not werd ich eben mal die Presse oder Parteifuzzis aus der örtlichen Bezirksverwaltung darauf ansetzen. Dauerhaft bin ich bestimmt nicht der einzige, der wegen dem Scheiß Stunk macht.

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..bei 20 cm tiefen Schaglöchern setzt aber jeder 3er BMW auf, oder?? 😮

also ich habe mal beim M-Fahrwerk hinter dem Vorderrad 14cm gemessen; ab da liegt der Schweller auf Grund 🙄

Hab jetzt kein anderes Urteil gefunden, das gepostet ist vom OLG Celle, vll ist es im Osten anders 😁

Wir haben in der Kanzlei schon erfolgreich bei 10 cm Schadensersatz durchgesetzt, nur hab ich dafür leider gerade keine Quelle an der Hand

10 cm-tiefe Schlaglöcher können dir schon die Felge ruinieren und die Schürze vorne......

Bei einem Motorradfahrer kann es zum Sturz führen..... mit schweren Folgen 😠🙁😰

die 20cm sind doch ein Witz; da versinkt Mancher ja drinn.....😉

Zitat:

Original geschrieben von 1337Car


Jetzt muss ich mich um einen Kostenvoranschlag kümmern und erhalte dann den Betrag von der Versicherung des Unternehmens.

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