Nach Querlenkerwechsel 5x Spur vermessen

Mercedes C-Klasse W203

Hallo Freunde,

ich habe einen ausgeschlagenen Querlenker auf der Beifahrerseite gehabt und diesen erneuert + Fahrerseite.

Beim Einbau habe ich die Schrauben erst im eingefederten Zustand angezogen, um die Gummilager nicht zu überlasten, so wie man eben ordentlich und mit Verstand arbeitet.

Daraufhin bin ich zu Achsvermessung gefahren.
Das Auto fuhr vor dem Wechsel gerade aus und nach dem Wechsel ebenfalls.

Die Spur wurde nun zum 5. mal vermessen.

Das Lenkrad wurde absolut gerade ausgerichtet, sowie fixiert und der Vermessungscomputer zeigte an, dass die eingestellten Werte absolut okay sind.

Nach der Probefahrt muss nun das Lenkrad nach links gedreht werden um gerade aus zu fahren und beim loslassen des Lenkrads, fuhr mein Auto sofort nach rechts.

Die Werkstatt ist mit dem latein am Ende und guckten sich das Fahrwerk an, "alles super" war die Aussage.

Der Inhaber bat mich, eine andere Werkstatt aufzusuchen um die Spur vermessen zu lassen, da er nicht mehr weiter weiß.

Was sagt ihr dazu?
Hat jemand derartige Probleme schonmal gehabt oder gibt es etwas besonderes zu beachten beim dem Fahrzeug?

Beste Antwort im Thema

Moin Moin,

Also heute Mittag war ich bei einer anderen Werkstatt und habe dort das Fahrwerk vermessen lassen.
Die Spur war absolut verstellt und somit war ein vernünftiges fahren nicht denkbar.

Der dortige Meister hat sich das Fahrwerk genau mit Taschenlampe und Spiegel angeschaut, ist mit einer "Brechstange" an die Gelenke und kam zum Entschluss: Alles Tip Top.

Das Fahrzeug wurde eingemessen, das Lenkrad ausgerichtet und es wurde alles eingestellt.

Was soll ich sagen, das Auto fährt geradeaus so wie es soll!

Ich vermute mal das bei der vorherigen Werkstatt der Computer defekt ist oder falsch kalibriert.

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Hast du ein ausgedrucktes Messprotokoll das du hier mal einstellen kannst?

Bei mir ist das Problem derzeit auch. Ich weiß aber auch, das bei mir der Nachlauf nicht stimmt und damit soll das wohl zusammenhängen. Gibt angeblich eine Arbeitsanweisung bei Mercedes die besagt das der Drang zu einer Seite über den Nachlauf eingestellt werden soll.

Meiner zieht immer nach rechts wenn das Lenkrad gerade steht. Ich muss immer leicht nach links gegenlenken. Wenn ich loslasse bleibt es auch nicht bei der Geradeausfahrt sondern es geht Richtung Graben. Mein Nachlauf steht derzeit bei ca 10° links und 11° rechts. Für mich erklärt sich damit auch der Rechtsdrang.

Fakt ist jedoch auch das das Auto stark auf die Fahrbahnneigung reagiert. In der Regel ist eine Straße zu den Aussenseiten hin leicht abschüssig damit Regenwasser abfließt. Dadurch drängt das Auto leicht zum Fahrbahnrand. Manchmal sieht man richtig das die Straße zur Gegenspur abschüssig verläuft, dann zieht der Wagen leicht zur Fahrbahnmitte... In meinem Fall fährt er dann aktuell geradeaus 😁 Soll heißen, das die Straßen auch ein bissel damit zu tun haben. Ist evtl dem Heckantrieb geschuldet und beim Frontantrieb weniger ausgeprägt. Von allen Fronttrieblern die ich bisher gefahren bin kenne ich so ein Verhalten gar nicht.

Nach 5x mal Spur vermessen würde ich aber auch zum Werkstattwechsel raten.
Bei einer Vermessung in einer freien Werkstatt bekam ich den Wagen wieder mit teils noch falschen Einstellungen. Aussage: Kann bei dem Modell nicht eingestellt werden. Was der gute Mann nicht wusste ist, das es doch eingestellt werden kann mit speziellen geschlitzten Schrauben die an den Querlenkern Fahrzeugseitig verbaut werden. Allerding lassen sie nur 3 feste Einstellbereiche zu. Vielleicht ist das bei dir der gleiche Fall und der Werkstattmensch weiß nicht das es darüber einzustellen geht. Logischerweise hat er dann solche Schrauben auch nicht vorrätig. Die bekommt man bei Mercedes.

Ich werde meinen demnächst zu Mercedes geben. Lieber einmal etwas mehr bezahlen als mehrmals einstellen lassen. Das ist nicht nur teurer sondern kostet auch zuviel Zeit und Nerven.

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Das war die 1. Vermessung.
Daraufhin habe ich einen Rechtsdrall beanstandet und das ich das Lenkrad nach links drehen muss.

Jetzt hat die Werkstatt ausgegeben nach 5 mal vermessen. Das auto zieht weiterhin nach rechts und das Lenkrad steht extrem nach links um geradeaus zu fahren

Bild 1.jpg

Also für mein Laienverständis sieht es doch so aus, als hätten die nur die Spur vorne eingestellt.

Üblicherweise bestimmt unter anderem auch die Antriebsachse (hier hinten) doch den sauberen Geradeauslauf, oder? Da sollte hinten unbedingt mal nach der Spur rechts gesehen werden. Die ist schon deutlich außerhalb der Toleranz! Sollte ein erfahrener Spureinsteller aber sehen, welche Werte da nicht im Sollbereich liegen. Auch der Nachlauf vorne ist nicht sauber eingestellt.

Also mit so einem Protokoll wär ich da garnicht erst vom Hof gefahren. Gut möglich, dass an der HA noch etwas repariert werden muss (Lagerungen ausgeschlagen?).

Ist das prüfen des Lagerspiels der Räder nicht das erste was man macht?

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Zitat:

@klausram schrieb am 8. November 2017 um 22:26:41 Uhr:


Ist das prüfen des Lagerspiels der Räder nicht das erste was man macht?

Können ja auch die Gummilagerungen der Hinterachse und nicht unbedingt Radlagerspiel sein, oder?

Wenn ich hier sowas lese könnte ich kotzen.

Die Werkstatt die die Spur einstellen soll, muss wissen wie es geht, ansonsten Geld zurück.
Spur einstellen, heißt für mich vorne und hinten!

Wenn das dann, warum auch immer nicht geht, müssen die dir sagen warum und was gemacht werden muss.

Lieber einmal direkt zum Fachmann und etwas bezahlen als das Profis selber daran rum Schrauben und nun nix mehr geht.

Koelner67

Wenn ich in meiner Umgebung eine Niederlassung hätte mit einem Achsvermessungscomputer währe das kein thema!

Ich repariere seit über 10 Jahren den gesamten Familienfuhrpark und weiß was ich repariere!

Eine Werkstatt sollte doch ein „profi“ sein in Sachen Reparatur.

Daher fahre ich am Samstag in eine andere Werkstatt die eine Vermessung anbietet und werde das ganze schildern

Mit so Vermessungsprotokollen kann ich nicht viel anfangen, wenn ich ehrlich bin.

Hatte auch garnicht drauf geschaut, sondern mich darauf verlassen, das diese extrem moderne (6monate alte) messeinrichtung perfekt funktioniert

Ich meine es muss auch zuerst hinten eingestellt werden. Aber ein Profi mit Profi-Ausrüstung muss es hin kriegen.
Bei mir es allerdings auch mal so das hinten Aufgrund von Verschleiß und Korrosion kein Einstellen möglich war, trotzdem ist das Auto nach Vermessung geradeaus gefahren.
Das hat mit der Vermesser dann auch ausführlich gezeigt. Ich habe dann hinterher die entsprechenden Teile getauscht und neu vermessen lassen, da wurde dann richtig geschraubt und jetzt stimmt's.

Ich habe diese Teile auch gewechselt.
Bei mir musste auch 2x vermessen werden, aber das lag am Mensch, nicht an der Maschine. Es war ein Bedienungsfehler, der auch bei der 2. Vermessung auftauchte, und kostenlos ausgeräumt wurde.

Sowas kann passieren... ...aber nicht 5 mal, da ist was anderes im argen...

Diese Vermessungsanlagen arbeiten normal sehr genau, und 2° Abweichung sind nicht gleich der Fahrt in den Graben. Entweder ist der Bediener zu dämlich, oder es ist def. etwas anderes nicht iO.

Es könnten die Felgen sein.
Felgen die krumm und schief sind, liefern kein gutes Endergebnis.
Sowas muss nicht unbedingt sofort auffallen, gut gewuchtete schlechte Felgen laufen auch einigermassen rund. Wenn man einen Satz andere Felgen hat, einfach mal mit dem vermessen.

Dazu kommt ein evntl Einbaufehler der Teile - bitte nicht gleich persönlich nehmen, sowas passiert auch Profis. Oder der Träger (Aluträger?) an dem die Teile sitzen hat ein Problem. Bei einem C200 aus 2002 vom Spezl war dieser gerissen, das hat nicht mal der TÜVler zuerst gesehen.

Nicht immer alles gleich auf die Werkstatt schieben, und die Jungs zu Daimler schicken.

Gruß Jörg.

Ich nehme mal stark an, der Vermesser hat sich darauf verlassen, dass das Protokoll deutlich Werte außerhalb der Toleranz in fetter roter Schrift darstellt.

In diesem Protokoll muss man ein wenig rechnen können um festzustellen, dass bei den vorgegebenen Sollwerten (min. / max.) der Spur hinten ein positiver Wert als Ergebnis und kein negativer Istwert dastehen sollte.

Da hat wohl einer einfach nicht auf das Vorzeichen (minus) geachtet.

Kann mal passieren, aber nicht 5 mal in Folge!

Am Samstag ist eine andere Werkstatt mit vermessen dran.

Nach jedem Versuch die spur einzustellen ist es schlimmer geworden.

Habe mich eben nochmal unter das Auto gelegt und an der Lenkung drehen lassen.
Ist ist absolut nichts ungewöhnliches zu erkennen.
Die gummilager der querlenker bewegen sich minimal bei vollem Lenkeinschlag durch den druck. Ansonsten gehen die Gelenke am Achsschenkel wunderbar gleichmäßig mit.

Was für einen Querlenker hast du verbaut und waren da Einstellschrauben drin? Der Nachlauf ist vorne ja 0,5 Grad auseinander.

Habe einen Satz von febi genommen. Nein es sind keine Einstellschrauben dran, bei den alten originalen ist sowas auch nicht dran.

Und was ist nun mit der Hinterachse? Da stimmt doch die Spur nicht.

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