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Mustang Mach 1 bei den Gebrauchtwagen-Profis, neue Folge

Themenstarteram 16. April 2019 um 10:39

Ist vielleicht für den ein oder anderen ganz interessant.

-> https://www.dmax.de/.../DCB448060003100

 

Viel Spaß.

Beste Antwort im Thema

In dem Film wird so viel Schwachsinn erzählt, daß es einem in der Birne schwirrt.

  • Es gab nie eine "Triple Black"-Ausstattung (Übersetzungsfehler)
  • Der 71-73 Mustang ist kein typisches "Musclecar". Das trifft eher auf Pontiac GTO oder Dodge Charger zu.
  • Das Handling eines Mustang hat nichts mit seiner Größe zu tun, sondern eher mit seiner Fahrwerksgestaltung und -abstimmung.
  • Die Bremsen des Mustang sind NICHT anfällig. Es handelt sich um gewöhnliche Bendix-Bremsen, die in Millionen anderer Autos verbaut wurden. Da der Mustang ein eher leichtes Auto ist, hatten die Bremsen eher ein leichteres Spiel als z.B. in einem Mercury Marquis...
  • Das Frontblech ist kein besonderer Mustang-Schwachpunkt. Die Spritzwand, die hier ohne nähere Begutachtung als "rostfrei" beschrieben wird ist auch eher nebensächlich. Das wirkliche Kill-Kriterium sitzt dahinter: der Lüfterkasten.
  • Der Holley plus Spinne baut höher als der originale Autolite/Motorcraft Vergaser. Da wir nichts genaues über die Originalmotorisierung erfahren, kann das ein Zweifach 2300 gewesen sein oder auch der seltenere 4300D. Durch den zu hohen Holley drückt sich das RamAir-Bauwerk und damit die Haube hoch. Das ist in einigen Szenen zu sehen.
  • Die genannten "Streben des Fahrgestells" sind in Wirklichkeit die Stoßstangenhalter. Ob der Wagen unfallfrei ist, läßt sich daran nicht sehen, denn man kann sie leicht austauschen.
  • "Im Innenraum sieht alles korrekt aus!" Von wegen! die Deluxe-Sitze hatten original einen silbernen Streifen aus Vinyl eingenäht. Dies sind also mindestens die zweiten Sitzbezüge. Der Schaltknauf beim Schaltgetriebe (4-Gang Toploader) war von Hurst und T-förmig. Hier ist eine Kugel zu sehen. Zum Auswechseln der inneren hinteren Seitenverkleidungen muss die Heckscheibe ausgebaut werden. Nur dann halten sie vernünftig. Wenn man pfuscht passiert das gezeigte Problem.
  • Die Mixtur von krumm angeklebten 71/72 Hockeystripes und falschen Stoßstangen läßt den Experten die Augenbraue hochziehen.
  • Der Grill und die Lampen lassen sich nicht so einfach wie gezeigt von 73 auf 72 umbauen. Der ganze Hinterbau der Front besteht aus anderen Teilen für 73 und es gab 1973 auch andere Kotflügel als 71/72. Diese hatten wegen der anderen Stoßstange an der vorderen Kante eine andere Form. Daher passt an 73er Kotflügel kein 72err Grill. Um das hinzukriegen muss da einiges umgebaut worden sein.
  • Die hintere Stoßstange kann leichter umgebaut werden, erfordert aber andere Halter und Distanzstücke. Die hier gezeigte passt nicht, weil sie auf den 73er Haltern sitzt.
  • Der Fahrersitz ist total verbogen.
  • Im Motorraum sind diverse Sachen falsch montiert, z.B. der Charcoal Canister. Der Rest ist ein Sammelsurium aus Gebastel und Improvisation.
  • Als der Technikfritze über den Stabilisator schwadroniert, zeigt die Kamera die Spurstangen.
  • Der vordere Stabi beim Mach 1 ist ausreichend dimensioniert, warum die einen anderen verbauen, geht nicht eindeutig hervor. Die Buchsen sollten allerdings in Ordnung sein.
  • Der 71-73 Mustang war zwar etwas schwerer als die 1970er Vorgänger, aber nur ungefähr 30 kg (je nach Ausstattung). Das Nachfolgemodell hat man nicht leichter gemacht, es ist ein völlig neu konstuiertes Auto.
  • Der Technikmann zeigt eine kürzere Frontfeder. Im Ergebnis hat sich die Lage des Vorderwagens aber nicht erkennbar geändert. WTF?
  • Bei einem Mach1 die RamAir-Haube allein abnehmen? Ohne Hilfsmittel? Never!
  • Das Haubendekor des Mach1 ist nicht aus Vinyl. Es ist auflackiert.
  • Beim Auffahren auf den Leistungsprüfstand sind nicht mehr die rostigen und krumm angebauten Headers aus der ersten Werkstattszene zu sehen, sondern andere. Möglicherweise sind das bereits die neuen Header, die man nur etwas geschwärzt hat und es hat in Wirklichkeit nur einen Lauf auf dem Prüfstand gegeben. Ein zweiter wird ja auch nicht gezeigt, sondern nur am Ende durch ein Diagramm angedeutet.
  • Die Maßnahmen zur Leistungssteigerung sind absoluter Blödsinn! Keramikbeschichtung auf den Headers, Keramikkerzen, ein kontaktloser Verteiler und kleinere Bedüsung des Vergasers bringen keine 40 Mehr-PS (wobei die Verbesserung des Gemisches noch den größten Einfluss auf die Leistung haben dürften). Kein Wunder, daß sie keinen zweiten Prüfstandslauf zeigen...
  • Das RamAir hat auf dem Prüfstand keine Wirkung, da der Wagen stillsteht und der Effekt der Stauluftaufladung nicht stattfindet. Also kann eine Leistungsteigerung durch RamAir keinen Einfluss auf den zweiten Leistungstest gehabt haben.
  • Die Innenraum-"Überholung" dürfte bei Fans so manchen Facepalm auslösen. Wieso die hässlichen Sitze? Wieso unzeitgenössisches Alcantara (das zu einem 73er Mustang so gut passt wie Senf auf Lebkuchen)? Alcantarahimmel vom Sattler? WTF? Den Originalvinylhimmel gibt es bei NPD für 39 Dollar...
  • Der 73er Mustang konnte mit den genial aussehenden Ansen Sprint-Felgen bestellt werden. Die waren ziemlich schick. Wieso diese scheußlichen Alu-Möchtegern-Magnum500?
  • Der Heckspoiler hatte niemals Wagenfarbe. Er war immer in der Akzentfarbe lackiert.
  • Die Sport Lamps im 71/72 Grill hatten einen eigenen Ausläufer im vorderen Kabelbaum. Die Blinker bei 71/72 saßen unter der Stoßstange. Bei 73 fehlen die Kabel für die Sport lamps und man hat wohl einfach die alten Blinkerkabel aus den 73er Lampen da reingefrickelt. Für den 72er Look fehlen die Blinker unter der Stoßstange. Dafür gibt es ja beim 73er auch keine Kabel...

 

 

 

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Kannte ich noch nicht, ebenso den neuen Mechaniker. Sehr nette Ausgabe.

Aber eins hat der kleine Wusel noch immer nicht abgelegt. Die Fahrzeuge zu verschenken. Die haben den Wagen gerade mal mit einem Gewinn von 800 $ verscherbelt. 45 Arbeitsstunden stecken da drin. Lächerlich !

Der Interessent hatte doch schon Kaufsignale gesendet und trotzdem wird er wieder weich wie Kaugummi und verschenkt den Wagen. Ich hätte keinen einzigen Dollar nachgelassen, hätte statt dessen erklärt, warum ich diesen Preis von 27.000 $ einfach haben muss.

Ich hätte ihn allerdings nicht für 27.000 $, sondern für 32.000 $ annonciert und max. 500 $ nachgelassen.

Och Mann .... das ist doch Entertainment , nicht zu verwechseln mit der Realität :-))

Aber das weiß ich doch. Das die von dem Fernsehsender bezahlt werden ist auch klar.

Trotzdem werden hier falsche Signale gesendet. Wenn der kleine so ein harter Verkaufsprofi ist, dann sollte er es auch vor der Kamera darstellen. An Märchen glaubt nun mal kein Erwachsener.

Bedenke : Nur in Deutschland ist Geiz geil !

Themenstarteram 16. April 2019 um 14:22

Man könnte ja auch das Gute des Ganzen herausstellen: So denn die genannten Preise wirklich stimmen, macht der Käufer (und zwar jeder) im Grunde immer ein Schnäppchen - hat man jemandem wieder was Gutes getan.

Ich hätte von denen jedes Auto blind gekauft für die Preise, die die aufrufen.

Ein Grund für die Preise dürfte auch sein das man die Kisten nicht ewig rumstehen haben will und ob die Fernsehkäufer die echten Käufer sind? Da man sicher nicht Monate Zeit hat um einen Käufer zu finden, und schon gar nicht um den maximalen Preis zu erzielen, dürften so mancher "Käufer" kein Echter sein sondern ein Schauspieler.

Aber ob die Kisten ihr Geld wert sind kann man eh nicht sagen, dazu müsste man sie im Detail anschauen.

Ed China ist ja nicht gegangen weil die Arbeit zu stressig war sondern weil die Produktionsfirma das Budget so zusammengestrichen hat das vernünftiges Arbeiten kaum noch möglich war sondern er nur noch Blender abliefern sollte was Er nicht mitmachte.

In dem Film wird so viel Schwachsinn erzählt, daß es einem in der Birne schwirrt.

  • Es gab nie eine "Triple Black"-Ausstattung (Übersetzungsfehler)
  • Der 71-73 Mustang ist kein typisches "Musclecar". Das trifft eher auf Pontiac GTO oder Dodge Charger zu.
  • Das Handling eines Mustang hat nichts mit seiner Größe zu tun, sondern eher mit seiner Fahrwerksgestaltung und -abstimmung.
  • Die Bremsen des Mustang sind NICHT anfällig. Es handelt sich um gewöhnliche Bendix-Bremsen, die in Millionen anderer Autos verbaut wurden. Da der Mustang ein eher leichtes Auto ist, hatten die Bremsen eher ein leichteres Spiel als z.B. in einem Mercury Marquis...
  • Das Frontblech ist kein besonderer Mustang-Schwachpunkt. Die Spritzwand, die hier ohne nähere Begutachtung als "rostfrei" beschrieben wird ist auch eher nebensächlich. Das wirkliche Kill-Kriterium sitzt dahinter: der Lüfterkasten.
  • Der Holley plus Spinne baut höher als der originale Autolite/Motorcraft Vergaser. Da wir nichts genaues über die Originalmotorisierung erfahren, kann das ein Zweifach 2300 gewesen sein oder auch der seltenere 4300D. Durch den zu hohen Holley drückt sich das RamAir-Bauwerk und damit die Haube hoch. Das ist in einigen Szenen zu sehen.
  • Die genannten "Streben des Fahrgestells" sind in Wirklichkeit die Stoßstangenhalter. Ob der Wagen unfallfrei ist, läßt sich daran nicht sehen, denn man kann sie leicht austauschen.
  • "Im Innenraum sieht alles korrekt aus!" Von wegen! die Deluxe-Sitze hatten original einen silbernen Streifen aus Vinyl eingenäht. Dies sind also mindestens die zweiten Sitzbezüge. Der Schaltknauf beim Schaltgetriebe (4-Gang Toploader) war von Hurst und T-förmig. Hier ist eine Kugel zu sehen. Zum Auswechseln der inneren hinteren Seitenverkleidungen muss die Heckscheibe ausgebaut werden. Nur dann halten sie vernünftig. Wenn man pfuscht passiert das gezeigte Problem.
  • Die Mixtur von krumm angeklebten 71/72 Hockeystripes und falschen Stoßstangen läßt den Experten die Augenbraue hochziehen.
  • Der Grill und die Lampen lassen sich nicht so einfach wie gezeigt von 73 auf 72 umbauen. Der ganze Hinterbau der Front besteht aus anderen Teilen für 73 und es gab 1973 auch andere Kotflügel als 71/72. Diese hatten wegen der anderen Stoßstange an der vorderen Kante eine andere Form. Daher passt an 73er Kotflügel kein 72err Grill. Um das hinzukriegen muss da einiges umgebaut worden sein.
  • Die hintere Stoßstange kann leichter umgebaut werden, erfordert aber andere Halter und Distanzstücke. Die hier gezeigte passt nicht, weil sie auf den 73er Haltern sitzt.
  • Der Fahrersitz ist total verbogen.
  • Im Motorraum sind diverse Sachen falsch montiert, z.B. der Charcoal Canister. Der Rest ist ein Sammelsurium aus Gebastel und Improvisation.
  • Als der Technikfritze über den Stabilisator schwadroniert, zeigt die Kamera die Spurstangen.
  • Der vordere Stabi beim Mach 1 ist ausreichend dimensioniert, warum die einen anderen verbauen, geht nicht eindeutig hervor. Die Buchsen sollten allerdings in Ordnung sein.
  • Der 71-73 Mustang war zwar etwas schwerer als die 1970er Vorgänger, aber nur ungefähr 30 kg (je nach Ausstattung). Das Nachfolgemodell hat man nicht leichter gemacht, es ist ein völlig neu konstuiertes Auto.
  • Der Technikmann zeigt eine kürzere Frontfeder. Im Ergebnis hat sich die Lage des Vorderwagens aber nicht erkennbar geändert. WTF?
  • Bei einem Mach1 die RamAir-Haube allein abnehmen? Ohne Hilfsmittel? Never!
  • Das Haubendekor des Mach1 ist nicht aus Vinyl. Es ist auflackiert.
  • Beim Auffahren auf den Leistungsprüfstand sind nicht mehr die rostigen und krumm angebauten Headers aus der ersten Werkstattszene zu sehen, sondern andere. Möglicherweise sind das bereits die neuen Header, die man nur etwas geschwärzt hat und es hat in Wirklichkeit nur einen Lauf auf dem Prüfstand gegeben. Ein zweiter wird ja auch nicht gezeigt, sondern nur am Ende durch ein Diagramm angedeutet.
  • Die Maßnahmen zur Leistungssteigerung sind absoluter Blödsinn! Keramikbeschichtung auf den Headers, Keramikkerzen, ein kontaktloser Verteiler und kleinere Bedüsung des Vergasers bringen keine 40 Mehr-PS (wobei die Verbesserung des Gemisches noch den größten Einfluss auf die Leistung haben dürften). Kein Wunder, daß sie keinen zweiten Prüfstandslauf zeigen...
  • Das RamAir hat auf dem Prüfstand keine Wirkung, da der Wagen stillsteht und der Effekt der Stauluftaufladung nicht stattfindet. Also kann eine Leistungsteigerung durch RamAir keinen Einfluss auf den zweiten Leistungstest gehabt haben.
  • Die Innenraum-"Überholung" dürfte bei Fans so manchen Facepalm auslösen. Wieso die hässlichen Sitze? Wieso unzeitgenössisches Alcantara (das zu einem 73er Mustang so gut passt wie Senf auf Lebkuchen)? Alcantarahimmel vom Sattler? WTF? Den Originalvinylhimmel gibt es bei NPD für 39 Dollar...
  • Der 73er Mustang konnte mit den genial aussehenden Ansen Sprint-Felgen bestellt werden. Die waren ziemlich schick. Wieso diese scheußlichen Alu-Möchtegern-Magnum500?
  • Der Heckspoiler hatte niemals Wagenfarbe. Er war immer in der Akzentfarbe lackiert.
  • Die Sport Lamps im 71/72 Grill hatten einen eigenen Ausläufer im vorderen Kabelbaum. Die Blinker bei 71/72 saßen unter der Stoßstange. Bei 73 fehlen die Kabel für die Sport lamps und man hat wohl einfach die alten Blinkerkabel aus den 73er Lampen da reingefrickelt. Für den 72er Look fehlen die Blinker unter der Stoßstange. Dafür gibt es ja beim 73er auch keine Kabel...

 

 

 

Themenstarteram 16. April 2019 um 20:44

Spechti hatte ich im Hinterkopf, als ich den Thread gestartet habe :D

Es ist natürlich schon irgendwie schade, wenn es so viele Schwachstellen gibt, die allerdings auch eher nur ein Fachmann für das jeweilige Fahrzeug erkennen kann.

Allerdings muss man sich auch ehrlicherweise fragen, wie realistisch es für eine solche Sendung ist, für jedes Fahrzeug fachlich nahezu perfekt sein zu können.

Für mich ist das im deutschen Fernsehen nach wie vor die beste Sendung rund ums Auto.

Die haben wirklich bissel übertrieben... Bin beim Mach 1 auch schon fast ein Profi...

Vermutlich hatte sich der gute Ed China daher mehr auf englische Fahrzeuge konzentriert .

@ spechti

Ganz großen RESPEKT für´s ausführliche Zerpflücken.

Schau´s mir auch immer wieder gerne an mit der Gewissheit

WE LOVE TO ENTERTÄIN YOU:

u.da gibt´s echt schlechteres Entertainment.

Dennoch Respekt ,woher dieses geballte Know How ??

Grüße

71er Mach 1 in der Garage und bis zur letzten Schraube restauriert.

Aber nicht so wie in dem Film, sondern richtig. Keine zeitlichen und finanziellen Limits und vor allem: keine Verkaufsabsichten...

@dotzmugello: such mal nach spechti’s restaurationsthread. Da hast du was zu lesen. Er hat nämlich nicht nur akribisch restauriert sondern auch ebenso detailliert berichtet! Aber sei gewarnt: das liest man nicht in der Mittagspause mal eben durch ;)

Zitat:

@spechti schrieb am 16. April 2019 um 21:19:11 Uhr:

In dem Film wird so viel Schwachsinn erzählt, daß es einem in der Birne schwirrt.

Jap, hin und wieder zeigt sich auch das die Person die den deutschen Text schreibt null Ahnung von Technik hat. Da werden wohl manchmal Googleübersetzungen verwendet. :D

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