Muss mich mal auskotzen und brauche Rat
Moin zusammen,
Im Moment bin ich nämlich ehrlich gesagt etwas ratlos.
Bei mir ändern sich im nächsten Jahr die Begebenheiten.
Aus 15tkm werden 30 tkm Fahrleistung, mein jetziger Leasingvertrag (C63S Coupé) läuft aber auf 15tkm.
Das war eine bewusste Entscheidung und ist meine persönliche Sache, ohne Frage.
Dazu kommt aber, dass der AMG jetzt am 18. November bereits das vierte (!) Mal in die Werkstatt geht.
Und das innerhalb von weniger als 6 Monaten bei einem Neufahrzeug.
2x war das Auto wegen defekten Motorlagern mehrere Tage weg, dann vor 2 Wochen die Rückrufaktion (Bremsassistent) - wieder 1 Tag weg - und jetzt muss scheinbar am 18. die Frontscheibe wegen Wassereintritt/Unrichtigkeit getauscht werden.
Dann wird das Auto wieder 2-3 Tage weg sein, ich muss wieder 2x fahren (Hinbringen/Abholen).
Ich finde das sehr schade und ehrlich gesagt bin ich enttäuscht.
Die Wege in die Werkstatt bedeuten für mich immer Zeitverluste und ehrlich gesagt geht es mir auf die Nerven.
Inzwischen habe ich den Eindruck, dass die gesamte BR 205 leider nicht die Wertigkeit hat, wie sie von MB propagiert wird.
Deshalb kam die Frage nach der Verkürzung und dem Wechsel auf ein E-Coupé.
Mich würde Eure ehrliche Meinung interessieren.
Und (deshalb der Post hier im 213er Forum) - welche Motorisierung (E53 oder E400d) und welche Ausstattung würdet Ihr in einem E-Coupé empfehlen. Ich weiß, dass das sehr subjektiv ist, aber gerade deshalb sammle ich Anregungen, um dann meine Entscheidung zu fassen.
Es kommt mir auch nicht auf die preislichen Unterschiede (Anschaffung, Unterhaltung, etc.) an.
Sondern für mich spielt eher die Frage nach dem "Gesamtpaket" eine Rolle.
Freue mich auf Eure Antworten.
LG
Manu
Beste Antwort im Thema
Also ich fahre seit 2002 E Klasse und kann seitdem trotz immer höherer Preise einen Qualitätsabfall erkennen, aber das ist bei den Mitbewerbern nicht viel besser. Aber für mich als Privatkunde sehr ärgerlich. Früher war MB unmodern aber massiv und wertig, heute ist es umgekehrt.
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Naja ein Kilometerschrubber bist du mit 30tkm im Jahr noch lange nicht. Auch kommst du mit der Qualität vom w205 zum w213 vom Regen in die Traufe. Du tauscht eine C-Klasse gegen eine E-Klasse aus dem gleichen Modellzyklus. Quantensprünge in Sachen Verarbeitung oder Fehleranfälligkeit darfst du nicht erwarten. Fahr deinen C einfach weiter, setze die Kilometerleistung rauf und versuche Spaß mit dem Wagen zu haben. Ich weiß wie ätzend das ist immer in die Werkstatt zu müssen, aber die Chance ist nicht klein mit dem E das gleiche zu erfahren.
Es ist trotzdem interessant, wie sehr doch die Qualität scheinbar abdriftet. Ich fahre neue Mercedese (Smart A C E Klasse) seit fast 10 Jahren, das waren mittlerweile 12 oder 13 Neuwagen, ich hatte noch nie Probleme, qualitative Mängel oder sonst grosses Theater mit den Autos. Klopf auf Holz.
Manchmal sträuben sich mir die Haare, wenn ich einige Berichte von Leidgeplagten lese
Klingt überzeugend. "12 oder 13 Neuwagen in 10 Jahren", da hast du einen richtig tiefen Einblick in die Qualität erhalten 🙄
Also ich fahre seit 2002 E Klasse und kann seitdem trotz immer höherer Preise einen Qualitätsabfall erkennen, aber das ist bei den Mitbewerbern nicht viel besser. Aber für mich als Privatkunde sehr ärgerlich. Früher war MB unmodern aber massiv und wertig, heute ist es umgekehrt.
Zitat:
@Schwindel schrieb am 6. November 2019 um 10:42:13 Uhr:
Klingt überzeugend. "12 oder 13 Neuwagen in 10 Jahren", da hast du einen richtig tiefen Einblick in die Qualität erhalten 🙄
Falsch ausgedrückt. Ich ersetze jedes 2-3 Jahr einen Wagen. Laufen habe ich im Moment 4. manchmal 3,
Natürlich ist das kein Ausblick auf langzeitqualität.
Aber selbst in den 2-3 Jahren, in denen bei mir ein Wagen läuft, hatte ich noch nie Probleme.
Ob die Wagen nur Kurzstrecke mussten (10tkm in 2 Jahren) oder Kilometer gefressen haben (50-70 in 2 Jahren) spielt keine Rolle. Sie laufen tadellos.
Viele andere haben das bereits und davon gibt es einige.
Zitat:
@froggorf schrieb am 6. November 2019 um 10:47:38 Uhr:
Also ich fahre seit 2002 E Klasse und kann seitdem trotz immer höherer Preise einen Qualitätsabfall erkennen, aber das ist bei den Mitbewerbern nicht viel besser. Aber für mich als Privatkunde sehr ärgerlich. Früher war MB unmodern aber massiv und wertig, heute ist es umgekehrt.
Du sagst es. Neulich in einer B Klasse gefahren. Zwar viel Bling Bling, aber das Geräusch beim Türschließen wie Blecheimer und wahnsinnig laute Fahrgeräusche. Habe noch nie in einem so lauten Auto gesessen.
Ein gutes hat es:
Die Kommunikation mit der Werkstatt und meiner Verkäuferin ist tadellos.
Man hat immer kompetente Hilfe angeboten und Verständnis/Gesprächsbereitschaft signalisiert.
Als Kunde fühle ich mich weiterhin in den richtigen Händen.
Aber an qualitativen Mängeln können die Werkstätten und Verkäufer halt auch nichts ändern.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 6. November 2019 um 10:55:16 Uhr:
... und wahnsinnig laute Fahrgeräusche. Habe noch nie in einem so lauten Auto gesessen.
Welcher B war das? Was die Lautstärke im Fahrzeuginneren betrifft hat Mercedes in der Vergangenheit den Vogel abgeschossen.
Zitat:
@froggorf schrieb am 6. November 2019 um 10:47:38 Uhr:
Also ich fahre seit 2002 E Klasse und kann seitdem trotz immer höherer Preise einen Qualitätsabfall erkennen, aber das ist bei den Mitbewerbern nicht viel besser. Aber für mich als Privatkunde sehr ärgerlich. Früher war MB unmodern aber massiv und wertig, heute ist es umgekehrt.
Das stimmt allerdings.
Ich fuhr mal einen gebrauchten E500 T s211, ich erinner mich heute noch an den ersten Aha Effekt, als ich zum Probefahrten einstieg. Das Ding war 3 Jahre alt und hatte schon 140TKM runter, es war sowas von Nobel, exclusiv und sauber zusammengeschustert, dass es mir heute noch in Erinnerung bleibt. Der damals ebenfalls zur Debatte gestandene E61 war vom Innenraum und der Qualität mindestens eine Etage tiefer. Ich habe den 500er genommen.
Diesen Aha Effekt hatte ich allerdings wieder im ersten S213. Das war dann wohl aber eher dem Widescreen und dem ganzen Ambiente funzel Zeug geschuldet.
Qualitativ fühlte sich der 211 besser an.
Aber da geht die Zeit hin. Mercedes ist für mich im Moment immernoch eine Macht. Das machen die anderen nicht besser.
Zitat:
@hasok schrieb am 6. November 2019 um 10:59:00 Uhr:
Mercedes ist für mich im Moment immernoch eine Macht. Das machen die anderen nicht besser.
Da könnte man jetzt ganze Essays drüber formulieren. Für mich ist das heutzutage alles Einheitsbrei. Signifikante qualitative Unterschiede sehe ich zwischen den Herstellern nicht mehr. Ob Audi, BMW oder Mercedes, wo ist der Unterschied? Alle sind auf einem Niveau. Jetzt kann man sich die Frage stellen, ob Mercedes abgebaut hat, oder die anderen aufgeholt? Aus meiner Sicht beides. Fakt ist für mich auch, früher war das anders und Mercedes hat sich da einen Ruf erarbeitet, von dem sie heute noch zerren können.
Hallo,
ich fahre aktuell ein E200 Cabrio der Baureihe A238 und habe in den letzten 1,5 Jahren und 53 tkm insgesamt 19
Verbesserungsmassnahmen in 8 Werkstattaufenthalten gemacht bekommen. Teils nach Beanstandungen meinerseits, teils durch freiwillige Massnahmen von MB. Die geschätzten Kosten dafür dürften mittlerweile im 5 stelligen Bereich sein, was einerseits zeigt, dass offensichtlich nicht mehr ausreichend real getestet wird (Kunde ist Betatester) und andererseits die tollen Umsatz- und Gewinnzahlen, die der Konzern präsentierte, nicht lange Bestand haben, denn Sie werden über kurz oder lang von den Gewährleistungskosten mehr als aufgefressen.
Ich ordne die aktuelle Sparvorgabe der Daimler-Konzernleitung diesen Indizien demn Grunde nach zu.
Ich selbst mag mein Auto mit dem ganzen Blingbling sehr und möchte es auch behalten, wenn es nach Ablauf meiner JS-Garantie nicht zu befürchten ist, dass es ein Groschengrab wird.
Ich bin auch noch hin- und hergerissen in meiner Qualitäts-Wahrnehmung.
Aber Mossox möchte ich sagen, dass in den Foren aller Hersteller und Baureihen Probleme zu finden sind, wo man denkt, dass man die nicht haben möchte.....
LG ANdi
@mossox ich fuhr ca 1,5Jahre, knapp 25tkm ein C63s Coupé. Für den Alltag war es mir ehrlich gesagt zu Stressig. Die meiste Zeit verbringt man in der Tankstelle 😁
Seit 16tkm besitze ich das E350d Coupé mit dem R6 Motor. Ich würde aufkeinenfall auf Massagesitze, Sitzlüftung, Airmatic und das Widescreen verzichten.
Fahrassistenzsysteme sind auch eine ganz andere Liga wie beim 2018er C205..
Noch was, ein Kumpel hat ebenfalls ein 2019er E-Coupe, jedoch Alcantara statt Leder.
Wenn ich den Sitzkomfort vergleiche meint man wirklich das man im Leder besser gepolstert und wertiger sitzt. Kann aber auch an der fehlenden Massagefunktuon liegen..
Den sound vom C63 wirst vermissen, gibt es leider in keiner E-Klasse 🙁
Grüsse
mal zurück zum Thema, welcher Motor im E-Coupé:
Ich fahre mit dem Gebrauchsauto auch gut 30tkm im Jahr, hatte von Februar bis Mai einen E350d Coupé und davor für 6 Monate einen CLS400d 4matik. Den 400d Motor kann ich uneingeschränkt empfehlen. Bei jeder Drehzahl sehr kraftvoll und mein Durchschnittsverbrauch war bei viel zügiger Autobahnfahrt nach 6 Monaten und 18Tkm bei 7,3l/100km
Als Spaßauto habe ich auch noch nen AMG, somit hängt auch bei mir die Latte hoch, aber der 400d hat mich nie enttäuscht, was die Fahrleistungen angeht.
Den Sound Deines 63ers wirst Du in jedem Fall verlieren, auch wenn Du den 53er nimmst. Da das Verhältnis zu Deinem Freundlichen ja gut zu sein scheint, versuch mal beide Autos am gleichen Tag zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Viele Grüße
Karlheinz