Multi und die manuelle Schaltgasse
mir ist vorhin etwas eingefallen.
Die Multi versucht doch immer die niedrigste Drehzahl zu halten, was ja ziemlich Materialmordend ist für die Lamellen und was da sonst noch so kaputt geht und dann Probleme verursacht.
Wie ist es denn mit dem manuellen Schalten?? Verhält sich doch dann ähnlich wie´n Handschalter.
Der Motor dreht normal hoch und bei Bedarf wird dann selber geschaltet. Ist das denn nicht schonender für das Getriebe???😕
Ich weiss, man fährt ne Multi wegen der Sanftheit und der Ruhe und natürlich damit man nicht mehr selber schalten muss und für Joker "weil es das beste und ausgereifteste Getriebe der Welt ist"
aber ich frag nur aus Neugier.
Beste Antwort im Thema
@ricktermann
deine vermutungen lesen sich sehr informativ, leider vieles falsch.
die kupplung arbeitet ca. bis 50 - 60 kmh, erst dann ist sie kraftsschlüssig.
die kupplung wird beim selber schalten nicht geöffnet. es wird alles über die variablen übersetzungen geregelt. dazu wird in dem moment wo er "übersetzt" einfach die motorleistung etwas zurückgenommen.
die kupplung ist nicht dafür ausgelegt, während der fahrt zu öffnen und dann wieder reinschleifen zulassen. gäbe dann ja nen ruck.
PS: eine multitronik schonend zu fahren ist sehr einfach.
nicht so oft vollgas aus dem stand beschleunigen, und bitte kein hänger betrieb.
wenn sie trotzdem kaputt geht, liegt es einfach am material und an der konstruktion selbst.
mfg
12 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von azcheny
mir ist vorhin etwas eingefallen.
Die Multi versucht doch immer die niedrigste Drehzahl zu halten, was ja ziemlich Materialmordend ist für die Lamellen ...
Warum ist niedrige Drehzahl materialmordend? Der Zusammenhang ist mir nicht so recht klar.
@TS
Selber schalten, bei einem automatisiertem Getriebe, dal es dann nicht so selbstzerstörerisch ist - weil es das beste und ausgereifteste Getriebe der Welt ist....
Du siehst den Widerspruch?
Morgen!🙂 Ich lehn mich mal aus´m Fenster:
Ich weiss was du meinst , Auto aus Drehzahlkeller beschleunigen usw. Ja, bei einem Motor , der schon bei der normalen "Anfahrdrehzahl" 1500U/min ordentlich Drehmoment hat , also Diesel oder Turbo , ist die Belastung der Lamellenkupplung recht hoch. ( bei meinem nicht , 2.0 Benziner - ich weiss 😉 )
Sobald der Karren aber rollt ist die Kupplung geschlossen - meine ich. Wenn du dann beschleunigen willst ( egal von welcher Geschwindigkeit aus ) tritt die Regelung der stufenlosen Übersetzung in Kraft. Und dazu , so denke ich , wird die Lamellenkupplung nicht mehr gebraucht. Ist wohl ne reine Anfahrkupplung.
Jetzt noch ne Spekulation: wenn du die "Gänge" manuell drückst, müsste die Kupplung jedesmal kurz öffnen/schleifen , damit die nächste Übersetzung als "Gangsprung" erfolgen kann.
Also auch nicht so doll. Und wie ein Vorredner sagte , ist es ja Verschwendung ne Automatik manuell zu schalten. 😉
Das war mein Senf dazu - wer es wirklich besser weiss, soll hier die Funktion erklären , bitte!
Schönen Tag noch!
@ricktermann
deine vermutungen lesen sich sehr informativ, leider vieles falsch.
die kupplung arbeitet ca. bis 50 - 60 kmh, erst dann ist sie kraftsschlüssig.
die kupplung wird beim selber schalten nicht geöffnet. es wird alles über die variablen übersetzungen geregelt. dazu wird in dem moment wo er "übersetzt" einfach die motorleistung etwas zurückgenommen.
die kupplung ist nicht dafür ausgelegt, während der fahrt zu öffnen und dann wieder reinschleifen zulassen. gäbe dann ja nen ruck.
PS: eine multitronik schonend zu fahren ist sehr einfach.
nicht so oft vollgas aus dem stand beschleunigen, und bitte kein hänger betrieb.
wenn sie trotzdem kaputt geht, liegt es einfach am material und an der konstruktion selbst.
mfg
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Hi!
Danke erstmal an siga , dann ist es ja sogar ganz gut , dass die Kupplung beim Selbstschalten kraftschlüssig bleibt.
😁😁 Meine Fresse , das ist ja fast wie Formel1 : Zündung/Motorleistung unterbrechen - nächster Gang bitteschön! 😁😁
Ja , genau so handhabe ich das - Auto selbst anrollen lassen (kriechen) dann sanft die 1500U/min und in der Stadt rollt man mit 50km/h. Auf diese Weise ist man zwar nicht der Schnellste aber der Ruhigste.
Ciao! 😉
Zitat:
Original geschrieben von siga
die kupplung arbeitet ca. bis 50 - 60 kmh, erst dann ist sie kraftsschlüssig.
Dann würde die Kupplung ja im Stadtverkehr ständig schleifen. Das glaube ich wohl kaum.
Beim niedrigsten Übersetzungsverhältnis liegen bei meinem Fahrzeug (2.0T, Bj 2006) ca 1000 1/Min Motordrehzahl pro 10 km/h Geschwindigkeit an. Es gibt also keinen offensichtlichen technischen Grund, die Kupplung bei Geschwindigkeiten über 10-15 km/h noch schleifen zu lassen.
Einen spürbaren Eingriff der Kupplung bemerke ich nur bei Geschwindigkeiten unter ca. 10 km/h. Zur Schonung der Kupplung vermeide ich es, im Stop & Go Verkehr die Geschwindigkeit auf Dauer unter 10 km/h zu senken. Dann lieber anhalten, warten und die nächsten 50m vorfahren.
Zitat:
Original geschrieben von os-m
Dann würde die Kupplung ja im Stadtverkehr ständig schleifen. Das glaube ich wohl kaum.Zitat:
Original geschrieben von siga
die kupplung arbeitet ca. bis 50 - 60 kmh, erst dann ist sie kraftsschlüssig.Beim niedrigsten Übersetzungsverhältnis liegen bei meinem Fahrzeug (2.0T, Bj 2006) ca 1000 1/Min Motordrehzahl pro 10 km/h Geschwindigkeit an. Es gibt also keinen offensichtlichen technischen Grund, die Kupplung bei Geschwindigkeiten über 10-15 km/h noch schleifen zu lassen.
Einen spürbaren Eingriff der Kupplung bemerke ich nur bei Geschwindigkeiten unter ca. 10 km/h. Zur Schonung der Kupplung vermeide ich es, im Stop & Go Verkehr die Geschwindigkeit auf Dauer unter 10 km/h zu senken. Dann lieber anhalten, warten und die nächsten 50m vorfahren.
na da haben wir wohl nen neuen experten. 😁
herzlichen glückwunsch
mfg
Meine MT ist ganz ohne manuelle Schaltgasse gesundet. Ich habe wenige Wochen nach dem Ruckelproblem meine Fahrweise einfach auf viel sportlicher umgestellt, nachdem ich entdeckt hatte, dass das Ruckeln und Rutschen nach sehr hoher Last nahe vmax auf der BAB vorübergehend verschwand.
Die Schaltgasse ist für mich wenig attraktiv, es ist nämlich so: Wenn ich spaßeshalber mal auf manuell umstelle, dann vergesse ich spätestens beim nächsten Stopp dass ich manuell fahre und der Motor heult beim Anfahren auf wie bei einem Schaltwagen...
Für mich ist die manuelle Gasse fast nutzlos, höchstens ich bin mal nostalgisch drauf und will wieder mal "Schalter" fahren 😁
Was ich hingegen sehr vermisse, ist die S-Stufe bzw. noch besser wäre ein stufenloser Drehregler, der die Kennlinie zwischen Eco und Sport verstellen ließe.
@TE: Von ausgereift hab ich afaik bei der MT nie was gesagt. Wenn ich mich recht entsinne, steht vielmehr in meinen ersten Posts schon, dass die MT der 1. Generation eine hochintelligente, verda__t attraktive Zicke ist 😁
Joker
Zitat:
Original geschrieben von siga
wenn sie trotzdem kaputt geht, liegt es einfach am material und an der konstruktion selbst.
Schön sowas mal annähernd Widerwort los hier zu lesen. 😁
Die Schaltgasse ist für mich wenig attraktiv, es ist nämlich so: Wenn ich spaßeshalber mal auf manuell umstelle, dann vergesse ich spätestens beim nächsten Stopp dass ich manuell fahre und der Motor heult beim Anfahren auf wie bei einem Schaltwagen...
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Hier bist Du nicht alein :-)
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Für mich ist die manuelle Gasse fast nutzlos, höchstens ich bin mal nostalgisch drauf und will wieder mal "Schalter" fahren 😁
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Das mit ne Schaltgetriebe zu vergleichen ist sowieso nix :-) Hier fehlt nämlich das Wichtigste = Die Kuplung
Zitat:
Original geschrieben von azcheny
Der Motor dreht normal hoch und bei Bedarf wird dann selber geschaltet. Ist das denn nicht schonender für das Getriebe???😕
Was die Ruckelheilung angeht, beim Anfahren imho ja!
Für mich war es in der Anfangszeit nämlich recht schwierig, mit dem 2.5 TDI Fronti den richtigen Lastpunkt zu finden - entweder ich hab zu wenig Gas gegeben beim Anfahren und es hat geruckelt, oder zuviel und die Räder drehten bei Nässe oft durch.
In diesem speziellen Fall während der Ruckelbehandlung könnte es tatsächlich hilfreich sein, im 1. Gang anzufahren (manuelle Gasse) und danach in D zu schalten. Evtl. den 2. noch manuell zu schalten und dann in D.
Auf diese Idee kam ich damals aber nicht - so hab ich sehr lange gebraucht, um zu lernen ohne Ruckeln anzufahren. Heute nach 60 tkm klappts problemlos: Hinter LKWs und Kleinwagen kann man gefahrlos sofort bei ca. 1200-1300 UPM anfahren, weil nur ganz wenig Last nötig ist, größeren PKW wird ein kleiner Vorsprung gegeben 😉, und danach startet man bei min. 1500-1600 UPM wiederum ohne Ruckelgefahr.
Heute könnte ich im Prinzip auch wieder (von Zeit zu Zeit) die kritische Anfahrdrehzahl 1350-1450 UPM nutzen, denn meine MT ist von außen betrachtet wieder gesund, aber ich vermeide sie instinktiv, denn in die alte Fahrweise zurückzuverfallen, wäre wie der Ami sagt: "Looking for trouble" 😉
Soviel zum Thema Ruckelproblematik und Schaltgassennützlichkeit - die Schaltgasse permanent zu nutzen, ist imho keine Schonung, sondern erhöht, wenn wohl auch nur geringfügig den Verschleiß durch die weniger sanfte Übersetzungsänderung und das durchschnittlich vermutlich höhere Drehzahlniveau.
Joker
Schaltgasse benutze ich auch nicht, dafür hab ich Schaltwippen, das mache ich immer dann wenn es schnell gehen muß, ansonsten völlige zustimmung für Joker.