MPU :-( Hat jemand Erfahrungen mit dem Thema?

Leider habe ich einen Brief von der Führerscheinstelle erhalten, dass ich eine MPU machen muss um meine Fahrtauglichkeit zu beweisen. Ehrlich gesagt bin ich ein bisschen überfordert und habe mich jetzt auf vielen Seiten informiert über die Kosten und vorbereitungsmöglichkeiten. Glaubt Ihr das ich eine MPU ohne Vorbereitung bestehen kann bzw. kann mir jemand ein paar Tipps geben? Auf kostspielige Vorbereitungen habe ich kein Nerv.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Denn00 schrieb am 5. März 2019 um 14:55:43 Uhr:


Was hat denn zur MPU geführt?

Ob du es einsiehst oder nicht spielt leider keine Rolle, da muss man durch.

Geh mal zur Untersuchung und erzähle als erstes, dass du gar nicht einsiehst, die machen zu müssen.

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Ich denke da wird genau hinterfragt wie es dazu kommen konnte!
WArum man sich ändern will
Wie man das Geschehene verarbeitet und erlebt hat!

Es wird bei Ja und nein und werde ich nicht mehr tun nicht bleiben...
Der Bearbeiter hinterfragt genau, was einen Menschen zur Veränderung getrieben hat....

Weil ich den Schein brauche dürfte eine ganz schlechte Antwort sein!

So sieht es aus...^^

-Man hatte eine schwere Zeit ist aber über diese hinweg

-neuer Abschnitt evtl durch neue Freundin Frau Job Kinder

-man setzt sich neue Lebensziele

-Am Zeitmanagement und Planung hat man gearbeitet

-Man trinkt noch Alkohol aber bedacht und das Auto bleibt zuhause stehen an solchen Tagen

-Wie baut der Körper Alkohol ab usw...

Das war die Kurzform 🙂

Zitat:

@BerlinUser schrieb am 7. März 2019 um 10:06:38 Uhr:



-Man trinkt noch Alkohol aber bedacht und das Auto bleibt zuhause stehen an solchen Tagen

Je nachdem wie ernst das individuelle Alkoholproblem ist, kann eine solche Aussage auch zum Nichtbestehen einer MPU führen...

Zitat:

@CV626 schrieb am 7. März 2019 um 11:37:19 Uhr:



Zitat:

@BerlinUser schrieb am 7. März 2019 um 10:06:38 Uhr:



-Man trinkt noch Alkohol aber bedacht und das Auto bleibt zuhause stehen an solchen Tagen

Je nachdem wie ernst das individuelle Alkoholproblem ist, kann eine solche Aussage auch zum Nichtbestehen einer MPU führen...

Das kann gut möglich sein.
Ist von Fall zu Fall wahrscheinlich unterschiedlich.

Kann nur von meiner Erfahrung berichten.

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Entscheidend ist, ob jemand ein echter Alkoholiker ist oder nur jemand, der gedankenlos nach dem Kneipenbesuch heimgefahren ist - denn wer tatsächlich an Alkoholismus leidet, ist zu so etwas wie "mit Bedacht Alkohol trinken" gar nicht in der Lage.

Das Problem beim Alkoholismus ist natürlich, dass der Betroffene der Allerletzte ist, der das Problem in seiner gesamten Tragweite erkennt. Darüberhinaus ist die Selbsterkenntnis natürlich nur der erste Schritt und reicht alleine noch nicht aus, um die MPU zu bestehen.

Bei dir hat man wohl aufgrund deiner Aussagen und deines (vermutlich nicht extrem hohen) Promillewertes letzteres angenommen - wohingegen bei jemandem, der mit 3 Promille noch Auto fahren kann - einem Wert, bei dem viele "normale" Menschen schon im Koma liegen würden - die Diagnose "Alkoholismus" ja praktisch unausweichlich wäre.

Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 7. März 2019 um 09:30:34 Uhr:



Bei der MPU reicht es zu sagen - ich tue es nie wieder!
Warum?
weil es falsch ist dies zu tun!

So ganz falsch ist es nicht. Du musst nur noch den Psychologen davon überzeugen, warum du es nie wieder tun wirst.

Psychologen? Du meinst den Abkassierer. Ich hatte mal das Vergnügen, zwei von diesen Gutachten vor einigen Jahren in einer Woche lesen zu können. Zusammengesetzt aus Textbausteinen, kamen zum gleichen Schluss, eine Nachschulung würde empfohlen. Bot das gleiche Unternehmen passenderweise auch gleich an. Gab eine Liste mit Anbietern dazu, wo die gaaaanz oben standen. Ich kam da glatt in Versuchung, mich als Alkoholiker vorzustellen, der seinen Schein zurück haben wolle und deshalb jetzt ganz mit dem Trinken aufgehört hätte.

zwei Gutachten hast Du gelesen. Da kannst Du Dir ja ein fundiertes Urteil erlauben, herzlichen Glückwunsch.

Das zwar nicht, aber bei Verwendung identischer Textbausteine und der jeweils gleichlautenden Empfehlung zweifele ich ein wenig an der "individuellen" Beurteilung der Probanden.

Textbausteine sind bei Gutachten aller Art völlig normal, denn kein Gutachter hat die Zeit, jede seiner Schlussfolgerungen individuell zu formulieren. Für sich genommen kein Grund für Misstrauen. Auch nicht, wenn in ähnlichen Fällen gleiche Textbausteine verwendet werden.

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 7. März 2019 um 15:13:47 Uhr:



Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 7. März 2019 um 09:30:34 Uhr:



Bei der MPU reicht es zu sagen - ich tue es nie wieder!
Warum?
weil es falsch ist dies zu tun!

So ganz falsch ist es nicht. Du musst nur noch den Psychologen davon überzeugen, warum du es nie wieder tun wirst.

Und das ist der schwere Teil, zu erläutern warum das in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr passieren wird. Eine 100%ige Sicherheit wird Keiner verlangen und auch nicht verlangen können.
Kenne Einige die in jungen Jahren dem Alk stark zugesprochen hatten, die Quittung in Form einer MPU bekommen haben und jetzt durchaus vernünftig mit Alk umgehen können, dabei auch Einige die damals als Alkoholiker durchgingen.
Kenne aber auch Welche wo mehrere MPUs keine dauerhafte Veränderung nach sich zogen.

Alk ist nun mal der häufigste Grund für eine MPU und deswegen findet man fast nur darüber Material.
Gemeinerweise sind Alk und Drogen noch relativ einfach zu bestehen da man medizinisch nachweisen kann das man seine Gewohnheiten geändert hat, zumindest bis zur MPU.
Aber wie will man bei einer verkehrsrechtlichen MPU beweisen das man aus seinen Fehlern gelernt hat, sein Verhalten reflektiert und geändert hat und es in Zukunft keine gravierenden Verstöße gegen die Regeln mehr geben wird? Das ist erheblich Schwerer.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 7. März 2019 um 22:53:33 Uhr:


Gemeinerweise sind Alk und Drogen noch relativ einfach zu bestehen da man medizinisch nachweisen kann das man seine Gewohnheiten geändert hat, zumindest bis zur MPU.
Aber wie will man bei einer verkehrsrechtlichen MPU beweisen das man aus seinen Fehlern gelernt hat, sein Verhalten reflektiert und geändert hat und es in Zukunft keine gravierenden Verstöße gegen die Regeln mehr geben wird? Das ist erheblich Schwerer.

das stimmt so nicht. Die medizinisch nachweisbare Abstinenz ist ja nur die Eintrittskarte. Bestehen kann man nur, wenn man sich mit den Motiven beschäftigt und daraus Vermeidungsstrategien entwickelt. Das geht für Alk, Drogen und Verkehrsrecht in ziemlich ähnlicher Weise.

Mit Abstinenznachweisen hast Du aber den Beweis das du dein Leben umgestellt hast, zumindest bis zur MPU, und das ist schon mal ein tragkräftiges Argument. Aber wie willst Du nachweisen das Du zukünftig nicht mehr gegen Verkehrsregeln verstoßen willst? Denn du darfst ja nicht mehr aktiv am motorisierten Straßenverkehr teilnehmen, da kommt es dann nur auf das Gespräch an.
Aber wer die Sache zu locker nimmt, nach der MPU ist vor der MPU und die Zweite wird deutlich Schwerer.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 8. März 2019 um 19:44:51 Uhr:


Mit Abstinenznachweisen hast Du aber den Beweis das du dein Leben umgestellt hast, zumindest bis zur MPU, und das ist schon mal ein tragkräftiges Argument. Aber wie willst Du nachweisen das Du zukünftig nicht mehr gegen Verkehrsregeln verstoßen willst?

Indem man glaubhaft macht, dass man verstanden hat, warum man immer wieder gegen Verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen hat und genau diese Ursache abgestellt hat. Ist auch nicht anders als beim Alkoholkonsum, es geht immer um das Warum, das sogenannte „innere Motiv“.

Danke für die vielen Infos! Ich habe heute einen Vorbereitungskurs online gemacht, richtig gut bin mir sicher das ich bestehe!

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