Motortotalschaden durch Billig-Synthetiköl..?

Audi A3 8L

Ich möchte mal folgende Geschichte erzählen: Vor etwa 2 Jahren habe ich aus einem Unfall-Golf IV dessen 1,8 Ltr-AGN-Motor (92 kw/125 PS) in den Audi A3 meiner Frau Doris eingebaut, der bei km-Stand 205.000 einen Motorschaden hatte. Der Ersatzmotor kostete 300,-- € und hatte nachgewiesene 119.000 km Laufleistung; sämtliche Dichtungen habe ich ausgewechselt und alles, was noch nötig war. Danach lief der Motor die 2 Jahre und etwa 30.000 km einwandfrei, bis sich durch immer stärker werdendes Klackern ein Lagerschaden ankündigte, der dann durch Obduktion des Motors bestätigt wurde.

Seltsam dabei kommt mir vor, dass die Brennräume in Top-Zustand waren sowie Zündkerzen und Ventile wunderbar grau, also alles auf optimale Verbrennung hindeutete. Auch sonst kam es mir und den Jungs meiner Schraubergemeinschaft schleierhaft vor, wie es zu dem plötzlichen Lagerschaden kommen konnte. Allerdings war im Öl Metallabrieb und das Öl selbst, das gerade mal etwa 5000 km im Motor war, schien selbst im Kaltzustand seltsam dünnflüssig...

Beweisen kann ich natürlich nichts, aber die gesamten Umstände des Falles, sprich Indizien, geben mir doch Anlass, über das besagte Motoröl intensiver nachzudenken: Es handelte sich um SAE 5 W-40 -Synthetiköl, bezogen zum "Mega-Superpreis" von ca. 30,-- € für 5 Liter, das nach Aufdruck angeblich die VW-Spezifikation 504 00 erfüllte. Deshalb hab' ich's ja überhaupt genommen. Dieses Öl hab' ich nun allerdings schwer in Verdacht, den Motorschaden verursacht zu haben, denn andere Ursachen scheiden weitgehend aus.

Ich werde jedenfalls als Konsequenz das 5 W-40-Öl unserer übrigen beiden Fahrzeuge, eines baugleichen Audi A3 und eines Mercedes SLK 200 K umgehend gegen Markenöl SAE 10 W-40 tauschen, weil ich dem Synthetik-Billigöl schlicht nicht mehr traue...

Jemand ähnliche Erfahrungen/Indizien...?

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Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der AGN durch LL-Öl oder NoName-Öl den Schaden erlitten hat...
Der ist ja alles andere als hochgezüchtet...

Ich kann mir gut vorstellen, dass der Vorbesitz entweder mal mit zu wenig Öl fuhr oder den Motor nicht sachgemäß behandelt hat.

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Zitat:

@Tom1182 schrieb am 17. April 2017 um 15:20:38 Uhr:


Es gibt einen Unterschied zwischen vom Hersteller freigegeben und Öl nach EU recht Qualitativ gleichwertig! Die Folgen daraus zeigt dein Motor sehr schön ich muss ehrlich sagen da hat man schlicht und ergreifend am falschen Ende gespart!

Du willst uns jetzt aber nicht allen Ernstes erzählen, dass der Motorschaden vom Öl kommt. 😁

Wovon denn sonst

Schonmal was von mangelnder Tragfähigkeit gehört? Und wonach sieht der Schaden denn bitte aus?

Ich verstehe nicht, wie jemand so technisches Geschick hat, einen kompletten Motor ein/auszubauen, aber nicht weiß, wie man das richtige Öl kauft.

Als ob!
Selbst wenn das Billig-Öl minderwertig wäre, ist es sicherlich besser, als das was vorgeschrieben ist...

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Uiii, jetzt geht's aber rund...und wird teilweise verwirrend. Sachlich hilfreich dürfte der Hinweis auf die ACEA-Spezifikationen sein und ich recherchiere jetzt zuerst mal anhand der dortigen Verweise die VW-Spezifikationen. Danach wird zu klären sein, wie die von mir "in Verdacht" gebrachten Billig-Synthetiköle zu werten sind...Gefühltes Kaffeesatzlesen bringt da nicht sonderlich viel.

Über die Unterstellung, ich wüßte nicht , "wie man das richtige Öl kauft", kann ich angesichts der sich in der Diskussion inzwischen manifestierenden Unsicherheiten in diesem Thema nur schmunzeln...und Motorein- und Ausbau ist beim Audi A3 keine so wilde Sache, wenn man Hebebühne und Motorheber hat, denn da passen alle Komponenten auch immer wieder schön zusammen. Gewisse Fachkenntnisse, die ich Ferienarbeiten in einer Audi/VW-Werkstatt während der Studienzeit erworben habe, sind zudem durchaus hilfreich...

Woher der Motorschaden im Übrigen wirklich kam, könnte nur eine echte "forensisch-technische" Untersuchung wirklich klären (wenn überhaupt) und die ist bei einem Motor dieses Alters und dieser Laufleistung natürlich uninteressant. Stutzig hat mich nur die markant untypische Dünnflüssigkeit des Öl's gemacht. Deshalb mein Beitrag.

Für substantiell fundierte, also sachlich unterlegte Beiträge zu diesem Thema wär' ich weiterhin dankbar...

Sachlich haben die ACEA Spezifikationen nicht mit vw Spezifikationen zu tun! Man kann nicht sagen Öl besitzt ACEA xy also entspricht das vw xyz!

Und das es halt den Unterschied zwischen einer echten herstellerfreigabe und nach eu... gibt ist auch Fakt!

Sag mal, "Tom1182", was bist Du denn für'n "Experte"?

Wenn Du etwas -gemäßigt ausgedrückt- wirr erscheinende Thesen von Dir gibst, wie wär's denn, wenn Du das durch belegbare, vielleicht auch nachlesbare oder zumindest schlüssig nachprüfbare Quellen belegen könntest..??

Dafür wär' ich dann auch dankbar...

"...gibt es auch Fakt" ist sowas nicht...

Zitat:

@Tommilinchen schrieb am 18. April 2017 um 10:48:17 Uhr:


Uiii, jetzt geht's aber rund...und wird teilweise verwirrend. Sachlich hilfreich dürfte der Hinweis auf die ACEA-Spezifikationen sein und ich recherchiere jetzt zuerst mal anhand der dortigen Verweise die VW-Spezifikationen. Danach wird zu klären sein, wie die von mir "in Verdacht" gebrachten Billig-Synthetiköle zu werten sind...Gefühltes Kaffeesatzlesen bringt da nicht sonderlich viel.

Über die Unterstellung, ich wüßte nicht , "wie man das richtige Öl kauft", kann ich angesichts der sich in der Diskussion inzwischen manifestierenden Unsicherheiten in diesem Thema nur schmunzeln...und Motorein- und Ausbau ist beim Audi A3 keine so wilde Sache, wenn man Hebebühne und Motorheber hat, denn da passen alle Komponenten auch immer wieder schön zusammen. Gewisse Fachkenntnisse, die ich Ferienarbeiten in einer Audi/VW-Werkstatt während der Studienzeit erworben habe, sind zudem durchaus hilfreich...

Woher der Motorschaden im Übrigen wirklich kam, könnte nur eine echte "forensisch-technische" Untersuchung wirklich klären (wenn überhaupt) und die ist bei einem Motor dieses Alters und dieser Laufleistung natürlich uninteressant. Stutzig hat mich nur die markant untypische Dünnflüssigkeit des Öl's gemacht. Deshalb mein Beitrag.

Für substantiell fundierte, also sachlich unterlegte Beiträge zu diesem Thema wär' ich weiterhin dankbar...

Das sollte keine Unterstellung sein, ich bin eben nur verwundert. Bitte verstehe das nicht als persönlichen Angriff. Ein Motor ein und aus zu bauen stetzt für mich eben persönlich mehr Fachwissen und Geschick vorraus, als ein vom Hersteller rvorgeschriebenes/freigegebenes Öl zu kaufen.

Fakt ist, du hast ein nicht freigegebenes Öl vom Discounter verwendet und nach kurzer Zeit einen Schaden, der durchaus auf das Öl zurückzuführen ist. Nicht beweisbar, aber doch höchst wahrscheinlich. Wie du schreibst, kam dir die Viskosität zusätzlich "komisch" vor.

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass das von dir verwendete Öl nicht eine einzige Freigabe eines Autoherstellers hat. In dem von mir verlinkten Artikel steht alles, was man dazu wissen sollte.

@Tommilinchen

Wenn du den geposteten artikel gelesen hast brauche ich nichts weiter zu belegen!

Aber wenn man hier blöd angemacht wird weil man Ahnung hat den Kram gelernt hat jahrelanger Werkstatterfahrung dann sag ich eins Tschüss

Viel Spaß beim Schrotten weiterer Motoren!

Und ansonsten lies mal diesen Artikel unterer Teil

http://www.aachener-zeitung.de/.../...s-teuerste-oel-sein-1.874023?...

....also, ich geb's auf. Gibt's hier eigentlich nur Pussy's, die gleich tiefbeleidigt sind, wenn man kritisch nachfragt und etwas mehr Substantiierung von geäußerten "Thesen" verlangt?

Die Ölfrage, um die's mir eigentlich geht, nimmt zwar etwas mehr Konturen an, ist aber keinesfalls geklärt. Ich arbeite mich aber zunehmend in die Materie ein. "Gekränkte Befindlichkeiten" brauch' ich nicht und gehe auf sowas auch nicht ein...

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