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Motorschaden durch falsches Öl

Themenstarteram 20. Juli 2019 um 7:16

Wir hatten vor 3 Jahren ein T5, 174 PS mit dem AXE Motor bei einem Händler gekauft. Eine Inspektion mit Ölwechsel wurde gemacht. Wir hatten den Wagen vor 9 Tagen in eine Fachwerkstatt gegeben, da er morgens schlecht ansprang und auch unrund lief. Ursache war ein nicht fest sitzendes PDE Element. Dummerweise hatte das Element die

Halterung im Kopf soweit ausgeschlagen, das der Kopf auch hinüber war. Nach dem Ausbau des Kopfes stellte sich heraus, dass ein Kolben die Beschichtung des Motors zu stark beschädigt hatte. Also Motor komplett hinüber.

Der AXE Motor benötigt ein Spezialöl mit speziellen Additiven, was von VW vorgegeben ist. Bei Nichtverwendung droht laut Aussage von VW genau der eingetretene Schaden. Das konnte ich recherchieren.

Vom Autohaus habe ich keine Unterlagen über den Ölwechsel, nur den üblichen Anhänger am Motor. Mein Vertrauen in das Autohaus wurde schon damals aufgrund fehlender Kompetenz getrübt, deshalb bin ich mir sicher, daß das falsche Öl verwendet wurde. Vielleicht ist ein Hinweis auf dem Anhänger über die verwendete Ölsorte . Leider liegt der jetzt zu Hause und wir sind gerade im Urlaub.

Dummerweise muss ich das ganze Elend hier von Kreta regeln.

Welche Möglichkeiten hätte ich bezüglich Regressforderungen gegenüber dem Autohändler, vorausgesetzt er hat das falsche Öl verwendet. An welchen Kosten müsste er sich dann beteiligen.

Ich wollte dem Händler schon vorab eine Mail schicken, damit er den Motor selber begutachten kann, falls er das überhaupt will. Wenn zu Hause, würde ich eh einen Anwalt aufsuchen. Leider muss ich aktuell reagieren, da der Motor nach dem Tausch zurück geschickt werden muss. Es bleibt also nicht viel Zeit.

.

Beste Antwort im Thema

Meinst du allen Ernstes, nach 3 Jahren beim Händler auch nur einen müden €uro raus schlagen zu können, dann lebst du in einer Traumwelt.

Alles was du von dem Händler erwartest, müsstest du auch beweisen, also mit Gutachten und so weiter und so fort. Der wird sich winden wie ein Aal. Spare dir das Geld. Es ist vergebliche Liebesmühe.

 

Gruß nach Kreta

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Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 20. Juli 2019 um 09:16:33 Uhr:

Wir hatten vor 3 Jahren ein T5, 174 PS mit dem AXE Motor bei einem Händler gekauft.

Der Ölwechsel wäre jetzt nach 2 Jahren fällig gewesen, sollte auch gemacht werden (Longlife Öl).

Wie paßt das zusammen?

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 20. Juli 2019 um 12:21:40 Uhr:

Der Ölwechsel wäre jetzt nach 2 Jahren fällig gewesen,…

2 Jahre ? 3 Jahre!!

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 20. Juli 2019 um 09:16:33 Uhr:

Wir hatten vor 3 Jahren ein T5, 174 PS mit dem AXE Motor bei einem Händler gekauft. Eine Inspektion mit Ölwechsel wurde gemacht.

Gruß

Uwe

Themenstarteram 20. Juli 2019 um 12:17

Fehler im Ausgangsthread. Wir hatten den Wagen vor 2 Jahren gekauft.

Themenstarteram 20. Juli 2019 um 12:22

Zitat:

@Johnes schrieb am 20. Juli 2019 um 13:30:05 Uhr:

Bei Risikoabwägung wird es rd wahrscheinlich gar nichts gezahlt. Die Beweislast liegt beim TE. Er muss nachweisen, dass das Schadensbild durch Verwendung des anderen Öls nicht entstanden wäre. Kann der einen Restzweifel nicht ausräumen, wird es höchstens auf einen Vergleich raus laufen und man bleibt auf einem Großteil der Nebenkosten sitzen. Am Ende zahlt er das gleiche, wie wenn er ohne Verfahren repariert hätte. Nur eben mit Monate/Jahre Verzögerung, wo das Auto nicht nutzbar ist, weil prozessiert wird.

 

MfG

Wäre ich nicht sicher. Es gibt von VW ein Papier für diesen Motor, wo auf die Gefahren und Schäden hingewiesen wird, falls das falsche Öl genommen wird.

 

Trotzdem sehe ich das Ganze realistisch und sehe geringe Chancen.

 

Mit etwas Glück wird das bis zum Jahresende noch ein Neuwagen ;-)

Spaß beiseite, es ist so wie Johnes schreibt.

Mal davon abgesehen das der Schaden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts mit dem verwendeten Öl zu tun hat.

Wäre dem so dann würden z.B. so ziemlich alle MMC mit dem VW-PD-Motor schon lange gestorben sein da sehr oft ganz normales Öl verwendet wurde.

Es geht so oder so nur um die höhere Druckfestigkeit die der Ventiltrieb bedingt durch die PD-Elemente erzeugt.

Dem Kurbeltrieb ist das egal.

Und die losen bzw. ausgeschlagenen PD-Sitze sind eine bekannte Krankheit bei dieser Motortechnik.

Themenstarteram 20. Juli 2019 um 14:18

Tja, eine technische Meisterleitung ist dieser Motor mit Sicherheit nicht. Da hat VW schon besseres geleistet.

 

Aber da die T5-Kisten gerade mit der Ausstattung derart hochpreisig gehandelt werden, lohnt sogar noch ein Motortausch. Vieles andere wurde eh schon getauscht, da geht es wirklich schon in Richtung Neuwagen.

am 20. Juli 2019 um 15:12

Die T5-Motorschäden-Sau wird doch grad bei der Bild-Zeitung, in diversen Foren und sonstwo durchs Dorf getrieben, angeblich schon 12.000 Fälle … ich würde mal die einschlägigen T5-Foren aufsuchen.

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 20. Juli 2019 um 09:16:33 Uhr:

Halterung im Kopf soweit ausgeschlagen, das der Kopf auch hinüber war. Nach dem Ausbau des Kopfes stellte sich heraus, dass ein Kolben die Beschichtung des Motors zu stark beschädigt hatte. Also Motor komplett hinüber.

Kein Wechsel der Laufbuchsen möglich?

Kein Ausdrehen auf das nächste Übermaß und Neubeschichtung möglich?

Themenstarteram 20. Juli 2019 um 16:17

Keine Ahnung, was noch möglich wäre. Aber 2 PDEs sind hin, die PDE Sitze im Kopf ausgelutscht, also neuer Kopf und bei einem Zylinder ist die Beschichtung weggehobelt. Da geht die Werkstatt nicht mehr bei, allein schon aus Gewährleistung. Und was eine andere Werkstatt aus dem Scherbenhaufen macht, ist auch ungewiss. In Summe ist ein überholter Motor wohl zukunftsweisender und günstiger.

In dem Zustand ist der Wagen eher unverkäuflich. Und die Werkstatt hat auch schon an Zeit investiert, das Geld wäre auch futsch.

Tja, Augen zu und durch. Ärgerliches Lehrgeld.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 20. Juli 2019 um 17:12:57 Uhr:

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 20. Juli 2019 um 09:16:33 Uhr:

Halterung im Kopf soweit ausgeschlagen, das der Kopf auch hinüber war. Nach dem Ausbau des Kopfes stellte sich heraus, dass ein Kolben die Beschichtung des Motors zu stark beschädigt hatte. Also Motor komplett hinüber.

Kein Wechsel der Laufbuchsen möglich?

Kein Ausdrehen auf das nächste Übermaß und Neubeschichtung möglich?

Hi,

der Motor hat einen Alublock mit plasmabeschichteten Alu-Zylinderlaufflächen (keine Stahl- oder Graugussbuchsen).

Man kann aber wohl Stahlbuchsen einziehen, siehe z.B. hier:

https://www.ebay.de/itm/153471940447

Grüße

 

Zitat:

@Lancelot59 schrieb am 20. Juli 2019 um 14:34:34 Uhr:

Mal davon abgesehen das der Schaden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts mit dem verwendeten Öl zu tun hat.

Wäre dem so dann würden z.B. so ziemlich alle MMC mit dem VW-PD-Motor schon lange gestorben sein da sehr oft ganz normales Öl verwendet wurde.

Es geht so oder so nur um die höhere Druckfestigkeit die der Ventiltrieb bedingt durch die PD-Elemente erzeugt.

Dem Kurbeltrieb ist das egal.

Die Frage ist: Weshalb schreibt VW im speziellen für die V10 TDI und R5 TDI (welcher konstruktionstechnisch vom 10 Zylinder abgeleitet wurde) Öl nach LongLife II vor?

Bei den anderen PD Motoren gibt's diese Vorgabe nicht (mit Ausnahme der ersten PD Motoren, welche nicht für LongLife freigegeben wurden).

Longlife hält 2 Jahre (wenn alles gut geht) das andere für PD wird eben jedes Jahr gewechselt.

Soweit mir bekannt, darf man in die R5 und V10 TDI Motoren auch kein Öl nach 505.01 einfüllen.

ich würde VW verklagen, weil die schuld sind, die Wartung vernachlässigt zu haben

am 20. Juli 2019 um 20:07

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 20. Juli 2019 um 12:21:40 Uhr:

ADAC Rechtsschutz besteht, da ist kein finanzielles Risiko, eher ein nervliches Risiko.

Der Ölwechsel wäre jetzt nach 2 Jahren fällig gewesen, sollte auch gemacht werden (Longlife Öl).

Laut meiner Werkstatt deutet der Fehler definitiv auf die Verwendung des falschen Öls hin. Die hatten schon einen ähnlichen Fall mit dem gleichem Motor, wo die Werkstatt dann kräftig zahlen dürfte. Da war die Beweislage aber besser.

Das die Chance schlecht steht, ist schon klar. Aber bei den Kosten nehme ich jeden Strohhalm.

Hallo Holger,

Jeder wird Dir nachfühlen, das Du gern den Schaden durch den Verkäufer

regeln würdest. Doch dazu gehört absolute Ehrlichkeit.

Anfangs hast Du geschrieben der Kauf hätte vor "DREI JAHREN" stattgefunden,

jetzt ist Dir ein Jahr abhanden gekommen, damit die Ölwechsel - Fälligkeit

wieder stimmt. Wenn man mit Dir fühlt und Dir gern helfen würde, dann fällt

SOWAS sofort auf. Schade, trotzdem viel Glück für Dich...........

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