Motorschaden 530d F10 bei nicht einmal 25.000 km
Liebe Forumgemeinde,
leider muss ich heute von meinem Motorschaden meines F10 berichten. Mittwoch Nacht auf der Autobahn liegen geblieben... und das bei knapp unter 25.000 km. Ich bin gerade ziemlich entäuscht von BMW.
Die Eckdaten in Kürze:
BMW 530d F10
BJ 6/2010
KM: 24.900
Gekauft vor einem Jahr als Premium Select bei BMW, war zuvor 6 Monate gelaufen. Vollausstattung außer Night view. Traumhaftes Auto also und bis dato zur vollsten Zufriedenheit.
Vor zwei Wochen war er dann beim :-) zum Ölservice, seitdem bin ich nur ca. 10 km in der Stadt gefahren. Mittwoch dann auf der Autobahn bei normaler Fahrt (zuvor bergauf beschleunigt, dann auf eine 100 km/h Beschränkung zugerollt), auf einmal Warnmeldung "Ölstand zu neidrig, Motor Abstellen, Gefahr von Motorschaden" oder so ähnlich. Dann kam noch die Meldung "Leistungsabfall". Bin sofot auf den Pannensteifen, der Motor hat sich dann auch gleich abgestellt. Da klangt er schon gar nicht mehr gut (ein metallenes Geräusch). Also BMW Care angerufen, die haben dann einen Abschleppwagen geschickt. Alles in Allem ca. 1 1/2 Stunden auf der Autobahn bei Nacht am Pannenstreifen gestanden...
Sie haben uns dann zur nächsten BMW Niederlassung gebracht, wo ein mobiler BMW Service Techniker vor Ort war. Der hat aber gleich gemeint, klingt nicht gut und sie haben uns zu unserem Autohaus gebracht, bei dem das Fahrzeug gekauft wurde (da sie auch kein Ersatzfahrzeug verfügbar hatten).
Heute dann (da gestern Feiertag war in Österreich) die Nachricht: Motorschaden. D.h. Ölpumpe defekt, mindesten ein Kolben/Zylinder beschädigt. Reparatur dauert ca. eine Woche. Noch wissen sie nicht, was die Ursache für den Defekt der Ölpumpe war. Die BMW Zentrale in Salzburg wurde in formiert und schicken am Mo einen Techniker vorbei, da es anscheinend noch keinen derartigen Schaden bei so geringer Laufleistung gab.
So viel also zu meiner spannenden Woche. Mich frustet natürlich, dass das Ganze unmittelbar nach einem Ölservice bei BMW auftritt (bzw. natürlich, dass es überhaupt auftritt). Das Teil hat einen Neupreis von
> 90.000 EUR, da hätte ich mir das in keinster Weise erwartet.
Jetzt frag ich mich natürlich, wie weiter? Was bedeutet das an Wertverlust, läuft er dann wieder wie früher, besteht ein Risiko, dass wieder etwas passiert (schon klar, das Risiko besteht immer) usw. Aber verkaufen ist auch keine Lösung (ganz abgesehen vom Wertverlust nach einem Jahr) und ich wüsste auch nicht, was ich mir sonst kaufen soll...
Na ja, jetzt warte ich mal die Reparatur ab und wie sich BMW verhält (ist eh alles auf Garantie, hatte auch noch eine Europlus Garantie, die nächstes Monat abläuft).
LG Sven.
Beste Antwort im Thema
Liebe Forumgemeinde,
leider muss ich heute von meinem Motorschaden meines F10 berichten. Mittwoch Nacht auf der Autobahn liegen geblieben... und das bei knapp unter 25.000 km. Ich bin gerade ziemlich entäuscht von BMW.
Die Eckdaten in Kürze:
BMW 530d F10
BJ 6/2010
KM: 24.900
Gekauft vor einem Jahr als Premium Select bei BMW, war zuvor 6 Monate gelaufen. Vollausstattung außer Night view. Traumhaftes Auto also und bis dato zur vollsten Zufriedenheit.
Vor zwei Wochen war er dann beim :-) zum Ölservice, seitdem bin ich nur ca. 10 km in der Stadt gefahren. Mittwoch dann auf der Autobahn bei normaler Fahrt (zuvor bergauf beschleunigt, dann auf eine 100 km/h Beschränkung zugerollt), auf einmal Warnmeldung "Ölstand zu neidrig, Motor Abstellen, Gefahr von Motorschaden" oder so ähnlich. Dann kam noch die Meldung "Leistungsabfall". Bin sofot auf den Pannensteifen, der Motor hat sich dann auch gleich abgestellt. Da klangt er schon gar nicht mehr gut (ein metallenes Geräusch). Also BMW Care angerufen, die haben dann einen Abschleppwagen geschickt. Alles in Allem ca. 1 1/2 Stunden auf der Autobahn bei Nacht am Pannenstreifen gestanden...
Sie haben uns dann zur nächsten BMW Niederlassung gebracht, wo ein mobiler BMW Service Techniker vor Ort war. Der hat aber gleich gemeint, klingt nicht gut und sie haben uns zu unserem Autohaus gebracht, bei dem das Fahrzeug gekauft wurde (da sie auch kein Ersatzfahrzeug verfügbar hatten).
Heute dann (da gestern Feiertag war in Österreich) die Nachricht: Motorschaden. D.h. Ölpumpe defekt, mindesten ein Kolben/Zylinder beschädigt. Reparatur dauert ca. eine Woche. Noch wissen sie nicht, was die Ursache für den Defekt der Ölpumpe war. Die BMW Zentrale in Salzburg wurde in formiert und schicken am Mo einen Techniker vorbei, da es anscheinend noch keinen derartigen Schaden bei so geringer Laufleistung gab.
So viel also zu meiner spannenden Woche. Mich frustet natürlich, dass das Ganze unmittelbar nach einem Ölservice bei BMW auftritt (bzw. natürlich, dass es überhaupt auftritt). Das Teil hat einen Neupreis von
> 90.000 EUR, da hätte ich mir das in keinster Weise erwartet.
Jetzt frag ich mich natürlich, wie weiter? Was bedeutet das an Wertverlust, läuft er dann wieder wie früher, besteht ein Risiko, dass wieder etwas passiert (schon klar, das Risiko besteht immer) usw. Aber verkaufen ist auch keine Lösung (ganz abgesehen vom Wertverlust nach einem Jahr) und ich wüsste auch nicht, was ich mir sonst kaufen soll...
Na ja, jetzt warte ich mal die Reparatur ab und wie sich BMW verhält (ist eh alles auf Garantie, hatte auch noch eine Europlus Garantie, die nächstes Monat abläuft).
LG Sven.
36 Antworten
und was rechtfertigt dann solch einen preis gegenüber neuem motor, denn ein atm wird mit sicherheit kein neues sein wie hier drin steht.
Zitat:
Original geschrieben von Detlev
2010 habe ich einen 330xdT als 4 Monate alten Werkswagen gekauft. Der hat micht dann vor Ablauf der 2 Jahres-Garantie mit einem Komplettausfall der Bremsanlage beglückt. Allerdings ohne das mich irgendwas gewarnt hätte. Pures Glück, dass nichts passiert ist.Daraufhin habe ich Kiste nach Garantiereparatur "verschleudert". Sowas macht ein Auto nur einmal bei mir.
Der jetzige 550iGT, geleast als JW von der BMW, hat mich ebenfalls vor Ablauf der 2-jährigen Garantie auch mit einem Motorschaden beglückt. Einige Injektoren im Eimer. (Kein Einzelfall unabhängig vom Modell!!).
Der Vorgänger des 330 war 335iT. Neu gekauft. Zwischen 3 und 6tkm 7(!!!) Werkstattaufenthalte wegen eines fehlerhaft schaltenden Automatikgetriebes incl. kompletten Wechsel des Getriebes.
Dessen Vorgänger wiederum, ein E39 540iAT, musste leider sein Getriebe strecken bei knapp 80tkm. Keine Garantie, keine Kulanz.
Die Leasingdauer des GT werde ich wohl noch absitzen, aber das wars für mich bei BMW nach jetzt gut 30 Jahren. Welches Vertrauen soll man denn noch in die Autos haben..... und Garantieverlängerung wie bei MB gibt´s bei BMW nicht.
Und nur so am Rande: Ich fahre praktisch nur Langstrecke, da ich auf dem Land wohne und fahre meine Autos sehr sorgsam warm.
Servus, kann Dir nur empfehlen nicht von BMW weg zu gehen. Bei Audi und Mercedes ist es noch schlimmer, Probleme, bei neueren Fahrzeugen kann es geben, aber wenn sich BMW einigermassen Kulant zeigt, was Audi und MB nicht machen, was willst Du mehr. Kann im Vergleich zu Audi und MB nichts schlechtes, sondern nur gutes über BMW berichten.
Grüße Kawaracer
stimmt
Zitat:
Original geschrieben von kawaracer83
Servus, kann Dir nur empfehlen nicht von BMW weg zu gehen. Bei Audi und Mercedes ist es noch schlimmer, Probleme, bei neueren Fahrzeugen kann es geben, aber wenn sich BMW einigermassen Kulant zeigt, was Audi und MB nicht machen, was willst Du mehr. Kann im Vergleich zu Audi und MB nichts schlechtes, sondern nur gutes über BMW berichten.Grüße Kawaracer
Entschuldige bitte, aber das ist Nonsens.
Audi interessiert mich nicht, aber mit MB habe ich bisher noch keine Probleme gehabt und fahre SL seit über 15 Jahren.
Außerdem gibt es bei MB die Möglichkeit, die Werksgarantie bis ins 10. Jahr (mit leichten Einschränkungen ab 100tkm) zu verlängern für relativ schmales Geld und diese Möglichkeit bietet BMW eben nicht an.
Eingedenk meiner Erfahrungen mit dem 550GT habe ich das Autohaus angefragt, ob ich die E+, die als Nfzg-Anschlussgarantie momentan läuft bis Juli 13, verlängern kann, weil der Leasingvertrag bis Ende 14 geht. Anwort: Nicht möglich.
Vielen Dank.
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Final Update:
Nun liebe Community, hier also mein finales Update zum Motorschaden meines F10 530d. Gestern Freitag war es dann endlich soweit, ich konnte mein Fahrzeug wieder bei BMW abholen. Der Austausch des Motors mit allem drum und drann hat die ganze Woche gedauert. Nun schnurrt er aber wieder wie ein Kätzchen.
Die Schadenssumme beläuft sich schlußendlich auf 15.000,-- und wir von BMW getragen. Es wurde ein kompletter Austauschmotor (inkl. Turbolader usw.) verbaut.
Jetzt hoffe ich, dass damit Ruhe ist und ich meine Werkstätte sobald nicht wieder sehe...
Schadensursache war eine gebrochene Schraube (Mitnehmerstift) des Zahnrads zum Antrieb der Ölpumpe. Materialfehler...
Soweit also mein unfreiwilliger Erfahrungsbericht.
LG Sven.
Hallo,
Erstmal freue ich mich zu hören dass das Fahrzeug vom Themenstarter wieder in Ordnung ist!
Da ich bei einer BMW Vertragswerkstatt arbeite und mich sagen wir mal recht
gut auskenne mit der Marke wunder ich mich hier über Abkürzungen von Autos die es von BMW so nicht gibt was E 39 540i ist klar aber was ist ein E39 540iAT, oder ein 335iT gut das könnte man noch als Touring durchgehenlassen.
Genauso diesen Beitrag: steht das k für euro?
Mit AUT kürzt BMW übrigens ein Automatikgetriebe ab 😉
Zitat:
Original geschrieben von Amen
Abgesehen davon, dass es schon krass ist, einen BMW so vollzupacken - die Wahrscheinlichkeit einen Motorschaden zu erwischen hängt nicht von Dingen wie z.B. Steuerrecht oder Extras ab. Letztlich erwischt es einen mit einem 90k 530er ebenso wahrscheinlich wie mit einem 50k oder einem 110k (ja gegen die Preise hier ist AUT billig) 530er.Zitat:
Original geschrieben von sgemedia1
Das Teil hat einen Neupreis von
> 90.000 EUR, da hätte ich mir das in keinster Weise erwartet.Der Nettopreis eines nackten 530 ist in Euro-Land überall etwa gleich und liegt bei 40k. Ist aus der Warte ein Motorschaden gerechtfertigter? Natürlich nicht - aber passieren kann es immer mal, und Garantie hast Du auch. In 2 Monaten wäre es viel schlimmer geworden.
Amen
So jetzt zu den Austaschmotoren die bei BMW als AT (Austauschtriebwerk) bezeichnet werden diese kommen "nackt" wie ein komplett neuer Motor auch den kilomterestand den ein AT hatte bekommt man nicht da BMW nur komplett überholte Motoren ausliefert das andere ist Schrottplatzniveau.
Ich habe auch schon ein Motorblock zum Tausch bekommen ohne Kolben und Pleul und Kurbelwelle im Normalfall aber immer einen Motor ohne Nebenaggregate wie z.B. Klimakompressor, Lichtmaschiehne, Servopumpe, Turbolader etc.
Nackter Motor heißt in dem Fall Block, Ölwanne, Zylinderkopf, Ventieldeckel bzw Zylinderkopfhaube.
Alles fertig zusammengebaut, der Monteur muss dann nur den Motor ausbauen alle Nebenaggregate und den Kabelbaum umbauen und wieder einbauen.
Ich hoffe ich konnte Klarheit reinbringen in manche Frage!!
mfg
Ich würde auch nicht von BMW weggehen. In meinem Dunstkreis sind quasi alle zu BMW hin- gegangen, da die Qualität von Audi und Mercedes irgendwann einfach nicht mehr gepasst hat.
Die Kulanz von BMW, auch bei kleinere Dingen, würde ich als überraschend positiv einschätzen.
Was das Thema angeht, wenn es mal Diskussionen gibt, so braucht man m.E. keinen dicken Geldbeutel, oder Angst zu haben, weil man sich "mit BMW" anlegt.
Für solche Fälle sollte man Rechtschutzversicherung besitzen, und dann ganz einfach 3 Schritte machen:
-Sich juristischen Rat holen
-Auf sein Recht beharren
-Die Sache durchziehen, auch wenn es dauert.
Aus eigener Erfahrung bin ich der Meinung, dass man ab und zu schon förmlich herausgefordert wird, für sein Recht zu "kämpfen". Seid einfach froh, wenn es nur um Geld oder Autos geht. Wenn ihr mal Eure körperkiche Unversehrtheit verliert, also z.B. verletzt werdet, weil jemand sich einen Dreck um seine Pflichten schert, dann lernt man sehr schnell, auf sein Recht zu beharren und mit Anwälten für sein Recht zu kämpfen. Solange man sich darauf beschränkt, und die ggf. für einen positive Rechtslage nicht zum Bereichern seinerselbst ausnutzt (gibts leider leider auch, solche Menschen), verteilt man damit ggf. auch Lerneffekte.
Ich finde es z.B. gut, dass wegen meiner Hartnäckigkeit in den letzten 3 Jahren eine Dame, die nie einen Führerschein hatte, und bei mir Unfallflucht begang vor Gericht verknackt wurde, und dass ein Herr, der - O-Ton! - aufgrund Zeitmangels ebenfalls Unfallflucht begangen hat, seinen Führerschein abgeben musste.
Ohne Rechtschutz wäre ich auf Unsummen an Vorleistung gestossen.
Wie gesagt: Solange das immer nur Idioten, Blech und Dreistigkeit betrifft ist es eine reine Beschäftigungstherapie. Schlimm wird es, wenn Euch körperlich Schaden zugefügt wird. Da muss man ganz anders für einen Ausgleich kämpfen und kann nur beten, wieder ganz gesund zu werden.