Motorräder für Dummie

Hi,

ich bin 19 Jahre jung und überlege mir zur Zeit, den Motorradführerschein zu machen. Dies aufgrund des demnächst beginnenden Studiums. Die Uni liegt 50km von meinem Wohnort und ich bin nicht sonderlich scharf drauf, jeden Tag Regionalexpress zu fahren und umziehen ist dann vielleicht doch etwas übertrieben und kostenmäßig nicht lohnenswert. Deshalb der Gedanke Motorrad.
Der Punkt ist, ich habe wirklich GAR KEINE Ahnung, worauf man dabei schauen muss, weswegen ich mich an Euch wende, um hilfreiche Tipps zu bekommen (hoff ich jedenfalls).
Wenn ich dann ein Motorrad habe, wird es dann mit ziemlicher Sicherheit auch mal für einen Wochenendtrip genutzt und es wird auch mal mehr als nur die 50km zurücklegen müssen.
Wenn die Beschreibung zu schwammig ist, bitte ich um Rückmeldung, ansonsten schon einmal vielen Dank im Voraus.

MfG,

Dome

Beste Antwort im Thema

Weniger Wegezeit = länger schlafen 😉

18 weitere Antworten
18 Antworten

Mein Tipp wäre erstmal ein paar Fahrstunden abzuwarten. Da wirst du ein typisches einfach zu fahrenden Motorrad bewegen auf dem du schonmal abschätzen kannst wie dir das Teil so liegt. Darauf kann man dann mit hilfreichen Tipps aufbauen.
Wenn du so weit bist, sollteste als Zusatzinformation noch bringen was du überhaupt für Körpermaße hast und welche Typen Motorrad du magst. Verkleidet, Naked, Enduro, Sportler usw.
Als erste Lektüre würde ich dir die FAQ empfehlen:
http://www.motor-talk.de/faq/biker-treff-q92.html

Da sind die gängigsten Motorradtypen beleuchtet und es werden Hinweise gegeben welche für den Anfang geeigneter sind.

Umziehen ist aber definitiv die entspanntere Alternative. Abends noch mit den Jungs einen trinken gehen? Aber klar, man kann ja nach Hause laufen. Mitm Möp doof. Vorlesung fällt aus? Wieder ab nach Hause. Mitm Möp doof. Irgendwas wichtige zu Hause vergessen? Na dann schnell holen. Bei 50km doof.

Völlig unabhängig davon, ob du nun gerne Möp fahren willst oder nicht, ist es sehr praktisch es nicht weit zum Campus zu haben.

Jo. Aus eigener, "leidvoller" Erfahrung würde ich dir auch zum Umzug raten.
50 km eine Strecke? Das sind 100 km am Tag. 500 km in der Woche.
je nachdem, wo du studierst, mindestens 6.000 km im Semester.
...und der Sprit wird NICHT billiger!

NUR für den Weg zur Uni und zurück.
Und es wird dir ganz schnell zu blöd werden, diese 100 km täglich zu fahren, wenn es z.B. ständig regnet.

Zieh um, mach trotzdem den Lappen und kauf dir was Kleines, Wendiges für die Stadt oder etwas für die Wochenendheimfahrten.

Ich kenn viele Leute die zur Uni pendeln... so 40km.
Meist mit dem Auto zusammen zum Bahnhof, von da aus dank Zwangssemesterticket weiter zur Uni.
Wenn du auch so ein Zwangssemesterticket besitzt, dann kannst du ja bei schlechtem Wetter trotzdem mit dem Zug fahren. Musst du selbst wisssen, ich bin froh in Laufweite meiner Uni zu sein 😉

Ähnliche Themen

Du wirst überrascht sein wie viel an einer Uni erst abends stattfindet - und dann nachts (kalt!) und auch noch nüchtern mit dem Mopped heimfahren - na Danke. Nimm Dir eine Bude, egal wie winzig sie ist. Und Du wirst eine schöne Zeit erleben. Die Heimfahrer bei uns hatten viel mehr Streß und weniger Spaß. Nicht zu vergessen: Wir hatten (zwar selten, aber es kam alle 2 Semester vor), auch mal Arbeitskreise oder ähnliches die bis um 20 Uhr gingen. Ganz zu schweigen die Arbeiten in der Uni-Bibliothek. Die war um 23 Uhr, als sie zumachte, immer gut gefüllt. Und dann im Winter auf dem Mopped - nein, Danke.

TE, egal was, aber nimm die Blaue.

Also ich bin das gesamte Stupidium über mit dem Möpp zum Kampus gefahren. Einfach waren das auch 46 Km. Im Winter so lang, bis Schnee auf der Strasse lag. Die meisten Winter bin ich also vollständig durch gefahren. Damals hat mir niemand geraten umzuziehen. Abgesehen davon hätt ich mir das garnicht leisten können. Ich war in das soziale Netz der Mitstudenten integriert und die fehlende Sauferei hat mir nichts ausgemacht. Und wenn ich wirklich mal einen heben wollte, dann hab ich halt einfach die Heimfahrt so organisiert, dass ich meinen Schein, oder meine Gesundheit nicht gefährdet habe. Für eine Nacht lässt sich sowas immer irgendwie regeln.

Ansonsten solltest Du wirklich erstmal ein paar mehr Anforderungen definieren. Und das kannst Du erst wissen, wenn Du mal auf einem Möpp gesessen bist und das gefahren hast. Davor ists nur ein heiterer Ratespass.

Meine persönliche Meinung:

Zum Studium -> Definitiv umziehen.

Zum Motorrad -> Definitiv den Führerschein machen.

Du machst den gleichen Fehler wie viele andere: Ein Motorrad ist nicht günstiger als ein PKW.

Abgesehen davon kann ich dir sagen, dass du beim Studium besser eingebunden bist wenn du vor Ort wohnst. Gruppenarbeiten, etc. -> alles erst dann wirklich machbar, wenn du auch immer da bist. Ansonsten wird's evtl. einsam/schwierig...

Bezüglich der Kosten: Für 'ne eigene Bude gibt es u.U. Wohngeld. Spritkosten erstattet dir niemand.

Gehen wir von 4 l auf 100 km aus, 100 km täglich -> In einer Woche 20 Liter.

20 * 1,57 = 31,40 Euro

31,40 * 4 = 125,60 Euro

Zuzüglich Öl, Reifen, Bremsbeläge, etc. -> da bist du gar nicht mehr von den sonst durchaus üblichen 200 Euro für 'n Zimmer entfernt.

Grüße, Martin

Also, wenn dein Studium nicht länger als eine Saison dauert, kannst du dein Vorhaben getrost durchhalten ( es gibt Leute, die haben das so gemacht..). Danach wird sicherlich eine Erkenntnis reifen, die dazu rät sich anders fortzubewegen oder eben viel weniger.

Ein Krad als Mobilitätsgarantie zu 75% im Jahr ist eine gute Sache, die Bahn oder eine kleine Studentenbude zu nutzen um Fahrzeiten zu sparen oder lernoptimierend auszufüllen ( musst ja nicht im Zug aus dem Fenster schauen..), eine schlaue Lösung.

Und ich dachte immer Motorräder für Dummies würde man Roller nennen 😁

Weniger Wegezeit = länger schlafen 😉

Zitat:

Original geschrieben von X_FISH


Meine persönliche Meinung:

Zum Studium -> Definitiv umziehen.

Zum Motorrad -> Definitiv den Führerschein machen.

Du machst den gleichen Fehler wie viele andere: Ein Motorrad ist nicht günstiger als ein PKW.

Abgesehen davon kann ich dir sagen, dass du beim Studium besser eingebunden bist wenn du vor Ort wohnst. Gruppenarbeiten, etc. -> alles erst dann wirklich machbar, wenn du auch immer da bist. Ansonsten wird's evtl. einsam/schwierig...

Bezüglich der Kosten: Für 'ne eigene Bude gibt es u.U. Wohngeld. Spritkosten erstattet dir niemand.

Gehen wir von 4 l auf 100 km aus, 100 km täglich -> In einer Woche 20 Liter.

20 * 1,57 = 31,40 Euro

31,40 * 4 = 125,60 Euro

Zuzüglich Öl, Reifen, Bremsbeläge, etc. -> da bist du gar nicht mehr von den sonst durchaus üblichen 200 Euro für 'n Zimmer entfernt.

Grüße, Martin

Derlei Rechnungen sind mit verlaub quatsch. Eine Studentenbude für 200.- p.M. hätte ich nur in einer Abgeranzten WG gefunden. Soll der TE in eine Stadt ziehen, wo er ne Bude für 200.- findet, damit solche Tipps irgendwie rechnerisch passen?

Als ich studiert habe, hatte ich eine Freundin. Was hätte mir da eine Bude in der Nähe des Kampus geholfen? Ich war stark integriert in das studentische Leben. Arbeits- und Lerngruppen konnte ich ohne Probleme besuchen. Auf meinem damaligen Möpp hatte ich die Paarung ME55 und ME33 drauf. Die mussten nur alle 10.000 Km runter und haben so gut wie nix gekostet (Holzreifen halt). Einmal pro Saison einen Satz Bremsbeläge für eine Scheibe haben mich finanziell nicht interessiert. Parken konnte ich mit dem Möpp direkt am Kampus und pünktlich war ich immer. Die Fahrzeit betrug 35 Minuten, mit dem Zweirad und wenn ich mit den Öffentlichen innerstädtisch unterwegs war, dann kam ich auch leicht auf solche Fahrzeiten. Teuer wars ohnehin.

Ich habe auch mehr als nur eine Saison studiert. Irgendwie war früher wohl alles leichter.🙄

Und selbst wenn ich direkt auf dem Kampus für annehmbares Geld wohnen hätte können, so hätte ich für ein paar fahrten immernoch einen fahrbaren Untersatz gebraucht.

Insgesamt ist also eine Rechnung wie die von Martin nur Augenwischerei um seine selektive Meinung mit pseudowissenschaftlichem Touch zu hinterlegen.🙄 Kann so sein, kann aber auch ganz anders sein...

Zitat:

Original geschrieben von Bihumi


[...]

Immer wieder schön wie manche lesen können - oder auch nicht. 🙂

Grüße, Martin

200€ dürfte so das typische Zimmer in ner Studentenwohnheim WG sein, somit dann auch direkt aufm Campus (meistens zumindest). Einfach mal beim Studentenwerk anfragen, wenn denn Interesse in der Richtung besteht.

Vor 5 Jahren war ich in exakt derselben Situation wie du. Keine Kohle, Studium stand an und Uni war 45 km weit entfernt. Zugfahren? NEEEIIIIN! Denn 2-3 Stunden eine Fahrt für 2-3 Vorlesungen war uneffektiv 😉. Also Mopped (damals ne XJ 600 Diversion) gekauft und zur Uni gefahren. Und dann kommen die Tagen, da überlegst du, wie schön warm und trocken es in einem Zug ist. Aber ein Biker mit Eiern in der Kombi fährt natürlich auch bei -8 °C und Schnee die 45 km Autobahn 😁.

Ich habe zu dem Zeitpunkt schnell die "reine Freude" am Motorradfahren verloren, denn es war manchmal reine Pflicht. Sicherlich hats ne Menge Spaß gemacht, aber eben solche Tage trüben die Freude. Seit ich eine Maschine mit Wasserkühler, fahre ich nichtmehr im Winter. Zum einen dauert es recht lang, bis die warm werden. Zum anderen freuen sich die Kühlerschläuche und der Kühler nicht gerade über gestreutes Salz.

Ganz wichtig: gute Motorradklamotten, kein Naked-Bike (für jedes bisschen Wetterschutz wirst du dankbar sein), bequemes Mopped (verkrampfte Sitzhaltung bei Minusgraden sind tödlich), und ein pflegeleichtes Mopped (nicht unbedingt ein totalverchromtes blitzblank-bike) 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen