Motorradneuling (185cm 44 Jahre) braucht Kaufberatung Cruiser o.Tourer für Alltag und kl.Touren
Ich hoffe ich bin im richtigen Forum. Ich konnte keinen anderen passenden finden.
Nach ca. 2 Jahren 50er Roller fahren, wollte ich einfach mal „Mehr“. Nun stehe ich kurz vor der Prüfung des „großen“ Mopedscheins.
Natürlich schaue ich mich schon seit geraumer Zeit nach einer passenden Maschine um. Gerade jetzt im Herbst wäre der Kauf ja günstig.
Zuerst wollte ich eigentlich einen großen Maxiroller (Tmax 500, Honda Silver Wing). Die Honda Integra 700 wäre auch sehr interessant, aber die Preise sind nicht ohne. 4000-6000€ muss man da schon hin legen. Da schaute ich einfach mal bei den Motorräden. Da ist die Auswahl erheblich größer und der Preisrahmen flexibeler. Ich denke eine „richtige“ Maschine wäre schon die bessere Wahl.
Ich möchte gerne eine Ganzjahres Maschine für den Alltag und Arbeitsweg und wenn es mal raus geht ein gute Touringqualiten. Ein Sport oder Nacked Bike kommt nicht in Frage.
Mir ist Wetter und Windschutz das Wichtigste. Andererseits könnte ich mir ein Chopper/Cruiser auch gut vorstellen. Zwischen 60-100PS sollten es sein und Kardanantrieb.
Ich bin 185cm groß und mit 44 Jahre auch nicht mehr ganz tau frisch 🙂
Mein Schein mache ich gerade auf einer 500er GPZ. Schrecklich das Teil. So was will ich nicht fahren müssen.
Ich habe mich wie gesagt schon umgeschaut und im Bekanntenkreis (erfahrene Biker) umgehört. Da sagt jeder was anderes. Doch gemeinsam sind Sie der Meinung besser mehr Hubraum als zu wenig und keine allzu kleine Maschine bei meiner Größe.
Nach vielen lesen im Netz und etlichen Stunden bei den einschlägigen Portalen wie mobile und Autoscout, habe meine Vorstellung konkretisieren können:
BMW K75RT K1100RT, R1100RT, Honda Deauville oder 800-1400 Cruiser Intruder (oder Deriviate) mit Windschild und Koffer.
Preisrahmen bis 2500-4000€ (Bei mehr würde mein Frau motzen 🙂 )
Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher wegen dem Chopper/Cruiser. Gerade als Anfänger wäre eine Chopper vielleicht nicht der beste Einstieg, oder liege ich da falsch? Ich bin relativ viel in der Stadt (Nürnberg) unterwegs ,doch ich wohne in einem einigermaßen verkehrsarmen Teil. Auch der Arbeitsweg ist mit ca 10km nicht so weit und gut zu fahren.
Wie würdet Ihr mir raten?
80 Antworten
Gestern habe ich eher per Zufall eine ältere FJ900 angesehen.
Ehrlich gesagt, eher nicht mein Fall auch wenn Sie mit ca. 1300€ günstig wäre.
Ich habe mich entschieden. Es soll eine BMW werden.
Entweder K75RT oder K1100LT. Welche weis nich noch nicht.
In kürze werde ich mir beide genauer anschauen.
Ich werde mal im BMW Motorrad Forum fragen wie sehr sie sich tatsächlich im Alltag unterscheiden (bis auf die Leistung).
Zitat:
Original geschrieben von madjim
Entweder K75RT oder K1100LT. Welche weis nich noch nicht.
Die K75 gilt als unkaputtbar und - verglichen mit der zuerst präsentierten K100 - als deutlich geschmeidiger im Umgang. Dennoch muss man sehen, dass die ersten K75 jetzt 25 Jahre alt werden, da darf man sich dann nicht wundern, wenn Elektronik- und Kunststoffteile langsam aufgeben. Für die K1100 LT spricht, dass sie mehr Leistung und ab 1994 das deutlich modernere ABS II hat. Es gab - falls dir das wichtig ist - die K1100 auch mit Katalysator. Viele K1100 LT haben ein Topcase, das solltest du mal abnehmen und gucken, ob dir die Maschine auch ohne gefällt. Grund: Das Topcase wird verantwortlich gemacht für ein zeitweilig schwammiges Fahrverhalten bei Autobahntempo.
Und wenn du bereits in diesen Sphären denkst: Ich habe auf Mobile.de BMW K1200GT von 1998 mit 50 tkm auf der Uhr gesehen, für die die Verkäufer 3,5K haben wollten. Die Saison ist durch, also kriegt man sie jetzt vermutlich auch für 3,2K - und das ist gegenüber einer K1100GT schon das bessere Motorrad.
1998 gab es noch keine K12GT. Die gibt es erst nach der Modellpflege ab 2001.
Eine K1200RS ist ein gutes Motorrad. Aber kein gutes Einsteigermotorrad und schon gar kein Motorrad für den Alltag und kleine Touren. "wendig" ist wahrlich kein Attribut der K12er. Knappe 300 kg verbunden mit der relativ gestreckten Sitzposition, da muss man sich erstmal dran gewöhnen. Vor allem in der Stadt.
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Ich habe mit meiner K 1100 LT nicht die geringsten Probleme. Das 98er Highline-Edition - Modell habe ich vor drei Jahren mit 58000 km für 3300 Euro ergattert.
Im Gegensatz zu Papstpower bin ich der Meinung, dass hohe Laufleistungen bei einem gepflegten und regelmäßig gewarteten Motorrad nicht problematisch sind.
Hat nichts mit "alter Hase" und noch weniger mit "Aufschrei" zu tun, sondern damit, dass ich schon so manchen Motor von innen gesehen habe.
BMW spielt ohnehin in einer ganz anderen Liga als die Japsinesen. Auch das sind eigene Erfahrungswerte.
Die K75 habe ich auch gefahren, mir wäre sie zu schwach auf der Brust, vor allem, wenn man mal zu zweit fahren will. Auch die 11er ist keine Sprintrakete, dafür habe ich ne ZZR 1100.
Dafür bekommt man eine K 75 natürlich wesentlich billiger als eine 11er. Ich habe die sehr gepflegte K 75 für 1500 gekauft.
Lew hat Dir schon PN geschickt, ich verweise auf meine website www.moppedsammler.de, da kann man manche Erfahrung (unter "Touren und Ausflüge"😉 mit der K 1100 LT nachlesen und auch Bilder genießen. Ich wollte in dem Segment kein anderes Motorrad als die K.
Moin,
in ganz seltenen Fällen findet sich vielleicht noch eine Honda PC800 (Pacific Coast) - schließt die Lücke zwischen Deauville und Pan European, wurde als sehr wartungsarm entworfen und hat als einziges Motorrad einen PKW-ähnlichen Kofferraum...
Dagegen spräche die Ersatzteilversorgung, welche bei den BMWs vorteilhafter ausfallen dürfte. Und mit 50 PS aus 800 cm³ bei ca. 260 kg hält sich das Temperament in Grenzen. ABS gäbe es erst bei der Pan European.
Soll keine Kritik an den BMWs darstellen, sondern lediglich aufzeigen dass es auch andere verkleidete Tourer gibt 😉.
Gruß
Derk
Die PC800 ist wahrlich ein Exot. Bekannter hat eine. Schwört drauf, bekommt aber nur sehr schwer Ersatzteile. Braucht allerdings auch nicht viele.
Wurde in Deutschland nie offiziell verkauft. Hier existierende PCs sind Grauimporte.
Hatte übrigens 58PS.
Zitat:
Original geschrieben von der_Derk
in ganz seltenen Fällen findet sich vielleicht noch eine Honda PC800 (Pacific Coast) - schließt die Lücke zwischen Deauville und Pan European, wurde als sehr wartungsarm entworfen und hat als einziges Motorrad einen PKW-ähnlichen Kofferraum...(snip)
Und mit 50 PS aus 800 cm³ bei ca. 260 kg hält sich das Temperament in Grenzen. ABS gäbe es erst bei der Pan European.
Ich kenne die PC800 nicht, sehe aber nicht, wieso die eine Lücke zwischen Deauville und Pan European schließen soll. Die aktuelle Deauville hat mehr PS (65), ebenfalls einen Kofferraum mit Durchlademöglichkeit (gut für Baguettes) und seit IIRC 2007 auf Wunsch auch ABS. Das einzige, was die PC 800 der Deauville 700 wirklich voraus hat, ist etwas mehr Hubraum.
War auch nicht in der Lücke, da es Bauzeitmäßig keine Überschneidungen zwischen der Deauville und der PC800 gab.
Vieleicht mach ich mal einen Exotenblog drüber. Zumal ich ja auch eine "im Zugriff" habe. gar keine schlechte Idee...😉
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Ich kenne die PC800 nicht, sehe aber nicht, wieso die eine Lücke zwischen Deauville und Pan European schließen soll. [...] Das einzige, was die PC 800 der Deauville 700 wirklich voraus hat, ist etwas mehr Hubraum.
Mehr Lücke gibt es da auch nicht 😉.
Wie Lewellyn sagte, eine Bauzeitüberschneidung gab es auch nicht, und hier verkauft wurde die Pacific Coast nicht offiziell. Aber sie ist halt in Abmessungen und Hubraum eine Spur größer als die Deauville.
Wenn sie eine moderne PC noch mal als 1000er mit DCT und ABS und ~90 PS machen würden, wäre das eine Marktlücke, die eben zwischen der Deauville und der PE besteht. Und die bisher noch kein Hersteller gefüllt hat.
Macht ma hinne da, bei Honda. Auch wenn BMW es nicht auffällt, gibt es einen Bedarf für Tourer unterhalb von 1200ccm und 15k€.
Die Pacific Coast konnte ich sogar live erleben. Tolles Teil, doch wie bekannt, sehr schlechte Ersatzteilversorgung und damit auch u. U. teuerer. Wobei das nicht unbedingt ein ko Kreterium wäre.
Es gibt einfach zu wenige Davon.
Honda Deauville 650 war mein erster Kanidiat. Doch nachdem ich mich mal auf einer setzen konnte, kam die Ernüchterung. Sie ist mir etwas zu klein und ehrlich gesagt hätte Sie vermutlich auch etwas zu wenig "Power" mit 56PS.
BMW ist genau das was will.
Übrigens, es könnte auch eine R1100RT werden. Heute nach der Arbeit schaue ich mir eine an. Mal sehen.
Zwei Hinweise dazu:
- Das Getriebe ist sehr extrovertiert. Es teilt der Umgebung gerne akustisch mit, dass es gerade betätigt wird.
- Der Motor vibriert serienmäßig so. BMWs ohne nervige Vibrationen fangen mit K an.
Ansonsten ein sehr schön zu fahrendes Motorrad.
Hat sich erledigt, die R1100 ist schon weg.
Dann wird es halt eine K1100RT oder K75RT. Wenn alles klappt schaut sich mit Kumpel genau diese Maschinen heute Nachmittag für mich an.
Die K75RT soll absolut BMW Scheckheft gepflegt sein, allerdings ohne Kat.
Wie wichtig ist eigentlich der Kat heut zutage beim Moped?
Zitat:
Original geschrieben von madjim
Wie wichtig ist eigentlich der Kat heut zutage beim Moped?
Das fragst du am besten dein Gewissen. 😁
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine nachträgliche Kat-Pflicht für alte Moppeds geben wird.
Ab EZ 1989 müssen Moppeds durch die AU und solange sie die bestehen, ist das okay.