Motorradfahrer alle Selbstmörder? Wie empfindet ihr die Berichterstattung in der Presse

Hallo Motorradfahrer
Da zur Zeit der Trauerfred wieder mal etwas zuviel "falschen Traffic" hat, möchte ich HIER darüber diskutieren.
Wie Kommt es bei euch rüber, wenn ihr Berichte über schwere und schwerste Unfälle durch die Presse "aufbereitet" wird.

Ich habe vor ein paar Jahren eine Regionalzeitung mal richtig zurecht geschupst.

Motorradfahrer sind anders!
Dass über sie anders berichtet wird als über zum Beispiel "Sportwagenfahrer" offensichtlich.

Gerne kann hier auch über all die diskutiert werden, die durch ihren Fahr Stil für unmut oder Aufmerksamkeit sorgen.

Viel Spaß

(PS und jetzt bitte den Trauerfred wieder dafür verwenden, für was er mal gedacht war)

Beste Antwort im Thema

Zwei Aussagen sind bei Dir sind typisch:
Schwarz: "Motorradfahrer alle Selbstmörder" (Habe ich weder in der Presse noch hier irgendwo gelesen)
Weiss: "Motorradfahrer sind anders"

Motorradfahrer fangen bei übervorsichtigen Landschaftsanguckern und Kurvenzuparkern an und gehen bis zu suizidgefährdeten rücksichtslosen Henkern, denen man am besten den Schein auf Lebenszeit sperren und alle Fahrzeuge konfiszieren sollte.

Zumindest so gesehen stimmt die Aussage, dass "Motorradfahrer anders sind". Jeder Einzelne ist für sich anders. Ist aber eine Binsenweisheit, die niemand in Frage stellt, selbst die Presse nicht.

Berichte über langsame Cruiserfahren sind langweilig. Spannend werden Geschichten über Heizer, die mit 180 quer in einen PKW rasen, dabei die Mutter einer jungen Familie töten und die Teile über 100m verteilt am Unfallort lagen. Ein Verdacht auf Drogen ist das Sahnehäubchen einer solchen Geschichte.

So funktioniert die Presse.

Es berichtet ja auch keiner über Deine Wochenendeinkäufe. Überfällst Du am Samstag einen Aldi, dann bist Du zumindest im Lokalteil. Nimmst Du dabei Geiseln, dann schaffst Du es in die Tagesschau. Läufst Du dabei Amok, dann bist Du ein paar Tage in der Presse und hast eine Diskussion über schärfere Waffengesetze und ein Verbot von Ego-Shootern losgetreten.

Ist es jetzt Zeit für einen Thread "Sind alle Aldi-Kunden Amokläufer?".

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Ich habe mal versucht, im Winter Pause zu machen. Das habe ich nur ein paar Wochen ausgehalten. Meine Sommerpausen wegen zu viel Wärme waren länger. Im Hochsommer, wenn man es nicht schafft in angemessener Schutzkleidung von der Tür bis zum Moped zu kommen ohne flüssig zu werden fahre ich nicht. Der Sommer ist halt nicht die richtige Zeit fürs Motorrad. Da ich privat und beruflich meiner Stellung als Vorbild Rechnung tragen muß, kann ich nicht plötzlich in leichter Sommerkleidung herumfahren. Zum Glück gibt es ja Cabrios. Winter und Frühling ist Motorradsaison, im Sommer ist Cabriozeit, im Herbst fährt man am besten im geschlossenen Auto. Das passt. Zumindest für mich.

Gruß Michael

Wer will Dich als Vorbild?

Du solltest in Deinem Beruf eigentlich auch eines sein. Und das bist Du ganz sicher nicht. Zumindest kein positives.

@kandidatnr2

Boahhh ... bist du böse. 😁

Cng es gibt aber auch gscheite Klamotten. 😉
Du scheinst älter zu sein - bzw. gibst/verkaufst du dich hier so - als du bist.
Im Sommer mit dem Cab im Stau zu stehen macht auch keinen Spass. Sich auf heiße Lederpolster zu setzen - nuja ab einem gewissen Alter sollte sich Mann eh nicht mehr fortpflanzen 😁.

Wieso fährst du nicht im Herbst?
Bei welchen Temperaturen bist du denn im Winter unterwegs?
Wo ist dann im Winter deine Vorbildfunktion? Ich mein, mann kann ja jetzt z. Bsp. einem Neuling nicht mit ruhigem Gewissen das Fahren im Winter empfehlen.

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Für mich kein Cabrio bitte. Danke.

Ich fahre auch im Herbst Motorrad, aber ich lasse bei stürmischem Wetter, also Regen und starken wechselnden Winden gerne mal das Moped stehen. Schließlich stehen die Alternativen vor der Tür... ;-) Man wird mit den Jahren halt bequemer.

Was die offenen Autos angeht, ging es mir wie sicher vielen: Gute 20 Jahre waren Kompromisse gefordert. Als Familienauto taugen Cabrios nicht übermäßig. Faltdächer oder Panoramadächer gehen aber - und das war halt der Kompromiss. Seit die Kinder eigene Fahrzeuge haben, fahren sie eh nur noch selten mit uns. Da reicht eine geschlossene Blechkiste und zumindest ein Auto darf auch ein wenig mehr Spaß machen. Deshalb habe ich seit 2012 immer ein Cabrio im Familienfuhrpark. Im Augenblick haben wir 2x Blech, 1x Faltschiebedach und 1x Stoffdach.

"Winter und Frühling ist Motorradsaison, im Sommer ist Cabriozeit, im Herbst fährt man am besten im geschlossenen Auto." bedeutet nicht, daß ich nicht auch ab und zu was anderes fahre, es sind halt meine meistgenutzten fahrbaren Untersätze zu den Zeiten. Das gilt aber nur für die Mittelwerte mehrerer Jahre. Nachdem ich mir im Juni ein fabrikneues Moped gegönnt habe, bin ich das natürlich sehr viel gefahren. Man kann ja häufiger duschen...

Gruß Michael

P.S.: Mein aktuelles Cabrio hat kein Leder, sondern herrliche Echtfelle. Die sind wirklich ganzjährig angenehm. Ich habe aber länger Leder gehabt. Das ist zwar chick und edel, aber total unpraktisch. Auch bei kurzer Standzeit muß das Dach zu, weil man sich sonst kaum auf den aufgeheizten Sitz setzen kann und wehe die Sitzheizung ist im Winter kaputt... Also Leder? Hatte ich schon, will ich nicht mehr.

Dann ist das Auto aber nicht vegan!

Cabrio ohne Leder? Ohne mich! Geparkt ist das Dach ohnehin zu, reicht doch ein etwas längerer Zug am Hebelchen. Und wen schon mal eine Taube beglückt hat, so richtig, während der Fahrt auf die Kopfstütze des Beifahrersitzes und auf den Rücksitz der freut sich, dass die Spuren mit einem feuchten Tuch restlos beseitigt werden können.

Dazu ist das Leder in meinem Cabrio hellbraun und heizt sich nicht ganz so auf, wie es schwarzes Leder tut.

Die Cabriosaison ist für mich jedoch für dieses Jahr vorbei. Hab es gerade abgeholt, wurde frisch nanoversiegelt und glänzt wie neu. Dazu ein Ölwechsel, am Wochenende noch mal gewaschen, Leder und Dichtungen mit entsprechenden Mitteln gepflegt und dann unter's Ganz-Auto-Kondom.

Da mein Touareg das Panoramadach hat, ist das fast wie Cabrio. Und bei schönem Wetter und Zeit bleiben beide in der Garage und die GT kommt raus. Gegen Kälte kann ich mich anziehen, da stören Minusgrade nicht, solange keine Glätte droht. Gegen Hitze ausziehen ist schon schlechter. Mit der Sommerkombi sind aber auch höhere Temperaturen ganz gut zu ertragen.

Motorrad durch Cabrio ersetzen ... Ach du scheiße.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 20. Oktober 2016 um 16:55:28 Uhr:


Wer will Dich als Vorbild?

Also fünf Leute wollen cng-lpg als Vorbild haben.

Bin immerhin schon 40 aber Motorrad durch Cabrio ersetzen käme mir nicht in den Sinn. Finds nicht vergleichbar. Ich genieße ja auch die im völligen Überfluss vorhandene Leistung, die Schräglage und auch das Gefühl ohne das ganze Blech rum. Das einzige was ich im Cabrio ebenfalls habe sind laute Windgeräusche. Im Vergleich ist Cabrio ganz nett aber Ersatz? Neverever...

Nicht ersetzen, Cabrio und Motorrad sind dafür zu unterschiedlich. Obwohl es viele Ähnlichkeiten gibt: Als Genußfahrer fahre ich mit beiden bei schönem Wetter gerne auch mal langsamer als sonst, um Licht, Luft und Landschaft zu genießen. Der Weg ist das Ziel.

Aber sonst würde ich sagen sind Cabrio und Motorrad eher wie Steak und Torte - schmeckt beides, sind aber geschmacklich doch ganz verschieden und nicht vergleichbar.

Verschieden kann im Ergebnis trotzdem ähnlich sein: Staus sind im offenen Auto ebenso wie auf dem Moped viel leichter zu ertragen als in der geschlossenen Blechkiste. Im Stau leidet man. Wann geht es endlich weiter? Im offenen Cabrio ist man da deutlich entspannter und man erträgt den Stau leichter. Na ja und auf dem Moped findet kein Stau statt...

Manche Leute haben keinen Draht zum Motorrad. Andere - wie ich - werden freiwillig niemals auf das Moped verzichten. So lange ich noch auf ein Motorrad klettern kann, werde ich auch Moped fahren.

Das ist mit dem Cabrio nicht anders. Entweder hat man die Leidenschaft in den Genen oder nicht. So wie niemand von uns einem Nicht-Motorradfahrer begreiflich machen kann, was er verpasst und warum man das Motorrad einfach lieben muß, so kann man als Cabriofaher auch den Nicht-Offenfahrern nicht erklären, was ihnen entgeht.

Allerdings ist das kein Problem. Wie sagt man doch so schön? Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Gruß Michael

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 21. Oktober 2016 um 08:16:45 Uhr:


Als Genußfahrer fahre ich mit beiden bei schönem Wetter gerne auch mal langsamer als sonst, um Licht, Luft und Landschaft zu genießen. Der Weg ist das Ziel.

[...]

Verschieden kann im Ergebnis trotzdem ähnlich sein: Staus sind im offenen Auto ebenso wie auf dem Moped viel leichter zu ertragen als in der geschlossenen Blechkiste. Im Stau leidet man. Wann geht es endlich weiter? Im offenen Cabrio ist man da deutlich entspannter und man erträgt den Stau leichter. Na ja und auf dem Moped findet kein Stau statt...

Gleich zwei Aspekte, die ich ganz anders sehe.

Hier im kurvigen Spessart mit teilweise keiner Überholmöglichkeit nerven die älteren Herrschaften aus der Großstadt gerne damit, mit dem Cabrio durch den Wald zu tuckern und alle anderen aufzuhalten. Selbstredend lässt man die Schlange hinter sich nicht bei Gelegenheit vorbei, 40 sind ja nun wirklich schnell genug. Darum habe ich in den letzten Jahren eine gewisse Abneigung gegen Cabriofahrer, hier speziell mit F oder HG-Kennzeichen, Fahrzeug gerne mit Stern, entwickelt.

Und was den Stau angeht: ich hatte mal das Vergnügen, mit enem Freund in dessen MG F im Stau zu stehen. Man steht in der prallen Sonne. Die Temperatur steigt auf der Fahrbahn schnell von eigentlich ca. 28° auf deutlich über 30°. Kühlung gibt es mangels Fahrtwind nicht. Aufpassen, dass man sich keinen Sonnenbrand oder gar -stich holt, muss man auch noch.

Da finde ich einen geschlossenen Wagen mit Klimaanlage deutlich entspannter.

Ich werde wohl in diesem Leben kein Cabriofan mehr...

Die Idee mit dem Cabrio spukt mir auch schon länger durch den Kopf.

Auch mal mit Frau durch die schönen Ecken dieser Welt fahren und nicht in der zuen Blechdose sitzen.

Allein, die Auswahl ist mau, die Preise hoch. 95% alle Cabrios wollten mal Sportwagen werden. Tiefergelegt, schön straff abgestimmt, wer will sowas? Wenn ich einen offenen Sportwagen will, kauf ich einen. Gemütliches offenes Cruisen mit z.B. einem A4 Cabrio? Brettharte Kiste. Komfortable Cabrios scheinen irgendwie eine US-Sache zu sein.

Ich sehe offen fahren übrigens weniger im Sommer (wer will schon Sonnenbrand auf den Händen?), sondern an trockenen Tagen im Rest des Jahres.

Aber im Grunde kann man sich auch eins mieten für eine Tour und dann ist auch wieder gut. Mal gucken...

Chrysler Stratus Cabrio. Platz für 4, will nicht sportlich sein, recht preiswert.

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