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Motorrad „springt“ beim bremsen
Moin,
zu mir erstmal, bin relativ neu in der Motorrad-Szene und entschuldige mich erstmal, wenn die Frage „dumm“ oder sowas in der Art ist, kenne mich dementsprechend noch sehr sehr wenig aus.
Ich habe mir vor ca. 1 Monat eine Kawasaki ZX6R 2007 zugelegt mit aktuell 13.300 Kilometern.
Hatte die Kawasaki auch direkt in die Garage gefahren und die Batterie ausgebaut.
Da heute (19.12.2019) gutes Wetter war, habe ich die Batterie wieder eingebaut und bin etwas rumgefahren.
Beim fahren habe ich gemerkt, dass
1. die Vorderradbremse leicht quietscht
2. beim bremsen auf unter 20 km/h so ein komisches Geräusch kommt, als würde man zwei Plastikteile aneinanderreiben
Und 3. das Motorrad beim bremsen (Vorderradbremse) nicht gleichmäßig bremst, sondern teilweise nach vorne springt, also also würde die Bremswirkung für einen kurzen Moment auslassen.
Die Bremsen sind zudem nicht neu.
Über jede hilfreiche Antwort bin ich dankbar. :)
Mit freundlichen Grüßen
Beste Antwort im Thema
Das ist zu tun um mit dem Bike wieder echten Spass beim bremsen zu haben:
1.:
-Bremssättel auseinanderbauen
-Bremskolben raus, alles reinigen
-neue Dichtungen und die gereinigten Zylinder mit Bremszylinderpaste einsetzen
-Bremsflüssigkeit erneuern
-alte Beläge in die gereinigten Sättel mit etwas Plastilube einsetzen
-alte Scheiben ordentlich mit Bremsenreiniger saubermachen
-Vorderrad/Gabelklemmung lösen und wieder spannungsfrei anziehen
-ausschließen, dass Reifen verschlissen sind
-Probefahrt durchführen, aber nur um zu merken dass sich das Problem nicht durch einfache Reinigung erledigt hat
2.:
-Vorderrad ausbauen
-Bremsscheiben? Ins Altmettall!
-Beläge? Weg damit in den Müll!
-neue gereinigte Scheiben von z.B. TRW einbauen (450.-€)
-neue Beläge passend zur Scheibe mit etwas Plastilube (6.-€) montieren (60.-€)
-Vorderrad spannungsfrei einbauen
-Probefahrt durchführen, dieses Mal wird das Gefühl zu bremsen ein ganz anderes, ein sehr gutes Gefühl sein. Bremsen die erste halbe Tankfüllung nicht mit Absicht heiss bremsen. Ganz normal fahren. Danach dann wieder ordentlich reinlangen.
Leider wirst Du das Geld und die Arbeit investieren müssen. Rubbelnde bremsen sind und bleiben einfach suboptimal. Gefährlich sind sie noch dazu. Das ist keine Lösung sich damit abzuquälen. Bremsen müssen sich bei ner Sportmaschine absolut gleichmässig anfühlen.
Vielleicht kannst Du diese Sachen noch nicht allein erledigen. Das ist nicht schlimm, aber dann solltest Du es in kundige Hände geben. Wenn Du es doch selber machen möchtest, dann besorge Dir das Werkstatthandbuch.
Du brauchst gutes Werkzeug, Bremsflüssigkeit, ein Entlüftungsgerät, Druckluft, Schraubensicherung, Plastilube, Bremsenreiniger, Lappen und Tücher, Bremszylinderpaste, Fett für die Achse, Drehmomentschlüssel, die passenden Ersatzteile, einen Motorradständer oder Flaschenzug, bestimmt 2-3 Nachmittage für das Schrauben und 2 Abende im Vorfeld für das studieren des entsprechenden Kapitels im Werkstatthandbuch.
Vielleicht brauchst Du auch trotzdem jemandem mit dem Du das zusammen machen kannst. Wenn Du Dir das nicht wirklich zutraust, dann schaue Dich nach einer Werkstatt um und gebe eine komplette Revision (Scheiben, Beläge, Dichtungen des Sattel, Bremsflüssigkeit) der vorderen Bremssattel in Auftrag. Das kostet bestimmt 950.-€
Viel Spass mit dem neuen Bremsgefühl.
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24 Antworten
Nun, da muss sich die Zange und Schläuche etc angeschaut werden. Mit Bremsen sollte man nicht experimentieren. Also ab zum Händler. Oder jemanden, der sich auskennt, vor Ort drauf schauen lassen.
Darf man fragen, wo du herkommst?
Moin,
das werden vermutlich verzogene Bremsscheiben sein.
Dabei lässt die Bremswirkung immer an dem selben Stück einer Umdrehung merklich nach.
Bei höheren Geschwindigkeiten fällt das nicht so auf, und beim stärkeren ankern gegenüber dem leichten schleifen vor der Ampel auch nicht.
Ich hatte das bei meiner ZX6R mit Galfer Scheiben irgendwann bekommen.
Eine Reklamation war mir damals aus verschiedenen Gründen nicht möglich, sonst hätte ich das gemacht.
Man kann Bremsscheiben plan schleifen lassen, das kostet weniger als neue, nimmt aber natürlich Material weg.
Hat funktioniert, kam aber wieder. Hab es damals auf die Qualität von Galfer geschoben. Ob das stimmt weiß ich bis heute nicht. Einer sagt so, einer so zu Herstellern.
Bei meiner aktuellen FZ8 Fazer mit den Originalscheiben habe ich das wieder, jetzt mit 49000km.
Ich will mich ja nicht dem gegenüber verschließen, dass ich das selbst verursache, einen Grund konnte mir bisher aber niemand dafür nennen. Dem schleifen stehe ich nach der Aktion natürlich sketpisch gegenüber. Die Arbeit der Firma war aber ohne Probleme. Außer dass die Scheiben dreckig waren, haben die gut gearbeitet und es ging.
Gruß
Volkmar
PS: ich habe mir dann (weil Nase voll) für die ZX vor einiger Zeit mal gute Gebrauchte geschossen, die noch auf Einbau warten.
Was soll man abdrehen bei 0,5mm Verschleiss Mass?!
Manche gehen wieder gerade, wenn man die Mal ordentlich Heiss bremst. Das wird bei ner R6 im Moment sicherlich nicht drin sein...
@SchwarzMetallerHH Hallo und danke erstmal für deine Antwort,
als ich zu ATU gefahren bin, weil ich gedacht habe das liegt an der Bremsflüssigkeit, meinte der KFZ-Meister, dass das auch an seinem Auto wäre, also sowas wie eine Delle in der Bremsscheibe.
So wie es aussieht bleibt mir dann nix anderes übrig als neue Bremsscheiben zu kaufen. ??
Hatten Sie die gleiche ZX wie ich?
Ich hab mir nämlich gedacht, wenn ich mir jetzt Bremsscheiben kaufe will ich für die nächste Zeit erstmal Ruhe und will nicht, dass das demnächst wieder anfängt, denn dieses ungleichmäßige Bremsen hat mich schon genervt. ??
Falls die Bremsscheiben von Ihnen gut sind warum nicht. ????
Mit freundlichen Grüßen
@Forster007 Hallo,
ich werde die Maschine aufjedenfall vor Anfang der nächsten Saison einmal bei einer Meister Werkstatt abgeben und komplett durchchecken lassen.. meine Vermutung ist halt, dass die Bremsscheibe Unwucht hat.
Hoffen wir mal „nur“ das. ??
Nähe Dortmund.
Mit freundlichen Grüßen
Moin,
da wir hier von 1/100 bis 2/10 sprechen, kann man da schon etwas abnehmen.
Das hängt natürlich vom Verschleißstand ab, ist irgendwie klar.
Und das ein Abtrag km-Leistung kostet ist irgendwie auch klar.
Ich habe das mit der Messschraube mal selbst nachgemessen, weils mich interessiert hat. Genaue Zahlen habe ich nicht mehr, aber es sah aus wie auf einer Landkarte, und ein Viertel dieser Torte war eben ein Tal. Schlag hatte sie auch, aber dafür sind die Floater da, wenn es nicht zu viel ist.
Das muss aber alles jeder selbst beurteilen.
Hätte das mit der Gewährleistung geklappt, wäre das natürlich meine erste Wahl gewesen.
Aber was willst du machen, wenn der Händler zwischenzeitlich stirbt; er hat mich zumindest nicht vorher gefragt ob das ok ist.
Es war mir das Risiko wert lieber 70€ statt 220 pro Scheibe auszugeben. Ich konnte mich ja zwischen beidem entscheiden.
Ich habe die 6r aus 2002. Die 636A1H. Ist aber Wurschdt, weil ja eh andere Scheiben. Die Kawasaki-Verzögerer haben bis zum Schluss gearbeitet. Aber wenn nur noch ein halbes Zehntel über ist zum Winter, naja bleibt auch nicht viel Auswahl. Aufschweißen wäre mal ne Idee. :D
Gruß
Volkmar
70€ umsonst...!
Wie gesagt, 0,5mm Verschleiss Mass!
ATU?! Die Aussage des "meisters" hätte dich sofort zur Flucht bewegen müssen!
Kurze Frage:
Duhan_99_
Bedeutet 99 Dein Geburtsjahr?
Wenn ja, welchen Führerschein hast Du dann?
Wie lange stand die Maschine und wo stand sie? Stand sie im beheitzten Laden, draußen unter einer Abdeckung oder Garage (luftfeucht)?
Ich würde erstmal ganz simpel die Bremsscheiben mit Bremsenreiniger reinigen. Gern kann ein Putzfließ oder auch Pad genannt, benutzt werden. Aber der letzte Reinigungsakt nur mit Bremsenreiniger und einem Baumwolllappen oder Cleanex.
Unter Umständen reicht erst reinigen und dann "freibremsen". Ein Scheibenverzug macht keine Geräusche. Bei meiner Honda wars so.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 20. Dezember 2019 um 12:39:32 Uhr:
70€ umsonst...!
Wie gesagt, 0,5mm Verschleiss Mass!
ATU?! Die Aussage des "meisters" hätte dich sofort zur Flucht bewegen müssen!
Ich nehme an du meinst Verschleißmaß.
Ich weiß was das Verschleißmaß ist. Und ich weiß auch, dass so eine Scheibe ewig hält.
Mein erster Satz war etwa 30000km glaube ich drauf. Mit zweien kommt mal also fast ein Motorradleben aus.
Bitte jetzt nicht wieder "kommt drauf an wie man fährt" usw. Das weiß ich auch. Dann sinds halt drei Sätze.
Auch wenn ich wirklich keine Fan von ATU bin, die Aussage des Meisters ist schon richtig und bildlich.
Das das eine Übertreibung war, ist glaube ich jedem klar. Von einer sichtbaren Eindellung hat er sicherlich nicht gesprochen.
Gruß
Volkmar
Dortmund ist einwenig weit.
Abdrehen kann man schon machen. Man muss es halt nur können.
Man kann auch einfach ne Grundrechnung machen. Maß der neuen Nehmen, Maß der nach dem Abschleifen nehmen und dann den Preis ermitteln....
Dann weiß man, ob es sich lohnt oder nicht.
Bevor hier Geld in das Motorrad gesteckt wird, sollte die Frage beantwortet werden, ob meine Vermutung mit dem Geburtsjahr und der Fahrerlaubnis richtig oder falsch ist.
Ist er Baujahr 99, so ist es durchaus möglich, dass er nur den A2 hat.
Wenn er Baujahr 99 ist, kann es auch gut möglich sein, dass er direkt mit 18 den schein gemacht hat und nun nach 2 jahren den offenen gemacht hat. Wenn wir hier orakeln ;-)
Recht hast Du. Könnte aber auch nicht so sein. Da die Möglichkeit aber im Raum steht, ist es eine Überlegung wert.