Motorrad Projekt
Hallo.
Wie bereits im Sternmotor im Motorrad? Thread versprochen hier ein paar Skizzen zum meinem Semesterprojekt. Für alle die es nicht gelesen haben. Student, Produktdesign, 5. Sem, Bauhausuni, Möp entwerfen...
Ein paar Worte zum Konzept: Wie schon geschildert bin ich noch auf der suche nach einem Motor. Beim Fahrwerk möchte ich die Lenkung nach hinten, den Antrieb nach vorne legen. Das gibt mir neue Möglichkeiten bei der Frontgestaltung, da ich keinen Platz für ein schwenkbares Rad einplanen muss. Ich möchte eher was in Richtung Cafe Racer bauen. Also vom Gedanken. Radstand zz. bei ca 1400mm Sitzhöhe etwa 800 Lenkerhöhe um 900.
Über Feedback würde ich mich sehr freuen und ich bin höchst offen für Diskussionen und Anregungen aller Art. Es wird ein längeres Projekt werden. Dies ist nur der Anfang und es ist mir klar, das da keinerlei Detaillösungen vorhanden sind. Es geht mir erstmal um eine grobe Formfindung. Alles weitere kommt erst viel später. Demnach werde ich hier auch regelmäßig Skizzen zeigen.
Hier einige der vielversprechenderen Skizzen der letzten zwei, drei Wochen
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Wer möchte kann sich durch diesen Ordner klicken. Da sind auch noch ältere Skizzen drin.
Ich hoffe auf zahlreiche Antworten.
Beste Antwort im Thema
...allsquare...die medizin mit der gestaltung zu vergleichen?...ging es bei der von dir angesporchenen op um die veränderung der sehgewohnheiten der betrachter?...ein design gag?...und der typ läuft dann rum, öffnet plötzlich seinen brustkorb...und wird berühmt als der mann, der statt nem herz ne blase an dem fleck trug?...😉
...ich weiss aber, was du meinst....kann ich nur zu gut vertsehen...und manchmal ist es halt richtig schwierig, eine vision von bullshit zu unterscheiden...aber da sind wir nicht alleine allsquare:
...nicht meins...aber passend (ich habs hier her)
Es irrt der Mensch, so lange er lebt, sagte Goethe einmal. Vieles, was wir heute als selbstverständlich ansehen, existiert aber nur, weil kreative Menschen sich das Unvorstellbare eben doch vorstellen konnten. Sie waren besessen von ihren Ideen. Ideen, die belächelt und auch bekämpft wurden. Worüber wir heute lachen, sind Aussagen von Kritikern, die jedoch seinerzeit von ihren Meinungen zutiefst überzeugt waren.
Viel Spaß beim Lesen ...!
Alles was man erfinden kann, ist schon erfunden worden.
Charles H. Duell, Direktor des Patent-Amtes der USA, 1899.
Was soll diese Firma mit einem elektronischen Spielzeug anfangen? Das Telefon hat zu viele Mängel, dass es nicht ernsthaft als Kommunikationsmittel taugt. Das Ding hat für uns an sich keinen Wert.
William Orton, Präsident der Western Union, als er Graham Bells Angebot ablehnte, Bells in finanzielle Nöte geratene Firma zu übernehmen, 1878
Ich denke, es gibt weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer.
Thomas Watson, Vorsitzender von IBM, 1943
Computer der Zukunft werden nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen.
Die Zeitschrift ‘Populäre Mechanik‘, 1949
Schön, aber wozu ist das Ding gut?
Ein IBM-Ingenieur über den Mikroprozessor, 1968
640 Kilobyte sind genug für jeden.
Bill Gates, 1981
Ich kann Ihnen versichern, dass Datenverarbeitung ein Tick ist, welcher dieses Jahr nicht überleben wird.
Der Herausgeber einer Geschäftsbuch-Reihe, 1957
Es gibt keinen Grund, weshalb jemand einen Computer in seinem Haus haben sollte.
Kenneth Olson, Präsident von Digital Equipment, 1977
Computer sind nutzlos. Sie können nur Antworten geben.
Pablo Picasso, Maler und Bildhauer, 1946
Das zeitraubende Hin- und Hergeschiebe von Papier wird im Büro der Zukunft durch Informationsverarbeitung mit Computer ersetzt.
Prognose des Palo Alto Research Center, 70er Jahre
Arthur D. Little, die renommierteste Technologie-Consulting-Firma der Welt, prognostizierte in den 50er Jahren für IBM den Bedarf an Computern auf 50 Stück – weltweit! Für Xerox wurde 19?6 ein weltweiter Bedarf von 250 Kopierern prognostiziert. Gordon Moore, der berühmte Mitgründer von Intel fragte Mitte der 70er Jahre seine Marketing-Fachleute, wozu man bitteschön einen Heimcomputer brauchen sollte. Als seine Marketing-Experten ihm daraufhin sagten, damit könne die Hausfrau ihre Rezepte verwalten, wurde diese Produkt-Idee verworfen.
Flugzeuge sind interessant, haben aber keinerlei militärischen Wert.
Marschall Ferdinand Foch, französischer Militär-Stratege, 1911
Schwerer als Luft? Flugmaschinen sind unmöglich.
Lord Kelvin, Mathematiker und Erfinder, Präsident der Royal Society, 1895
Düsentriebwerk? Sehr interessant, mein Junge, aber das wird niemals funktionieren!
Professor an der Cambridge Universität zu Frank Whittle, der ihm seine Pläne für ein Düsentriebwerk erklärte.
Der Mensch wird es in den nächsten 50 Jahren nicht schaffen, sich mit einem Metallflugzeug in die Luft zu erheben.
Wilbur Wright, Pionier der Luftfahrt, 1901
Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.
Gottlieb Daimler, Erfinder, 1901
Das Reitpferd wird es immer geben, doch das Automobil ist lediglich eine vorübergehende Mode-Erscheinung.
Der Präsident der Michigan Savings Bank, 1903, als er dem Anwalt Henry Fords riet, nicht in die Ford Motor Company zu investieren
Es wird niemals genug Autos geben, um ihn zu füllen.
Charles Scott über den Pasadena Freeway in Los Angeles, Mitte der 40er Jahre
Im letzten Jahrhundert befürchteten Kritiker der britischen Eisenbahnpläne, dass die Fahrgäste in ihren Waggons keine Luft mehr bekommen würden, wenn der Zug schneller als eine Pferdekutsche sei.
...oder liege ich da falsch, allsquare?...😉
219 Antworten
Frontantrieb. Im praktischen Fahrbetrieb seeeehr problematisch.
Der Vorderreifen hat i.d.R. ausreichend damit zu tun, die Spur zu halten. Dann noch alleine Antriebskraft zu übertragen
wird sich im wirklichen Leben nicht vernünftig realisieren lassen. Dazu ist die Aufstandsfläche einfach zu klein. Und ein 180er Vorderreifen würde das Fahren auch nicht unproblematischer machen. aber eine Studienarbeit im 5. Semester muss ja auch nicht Seriennah sein. 😉
Könnte schon sein.
Langsam bekomme ich das gefühl, ich müsste nochmal alles umwerfen und von vorn Anfangen. Ich bin auf jeden Fall ganz froh, das hier mal zur Diskussion freigegeben zu haben.
zum Sound bei E-Fahrzeugen: http://www.grouplotus.com/engineering/downloads/videos.html erstes video. Falsch kommt es mir trotzdem vor. Aber irgendwas muss ja in die Richtung passieren wenn Elektro groß kommen soll.
Und hier ein E-Superbike. Motor im Hinterrad: http://www.rmoto.com/home.html
Hallo taltin,
das wird jetzt ein bisserl länger. Aber du hast gefragt, selber schuld... 😉
Ich hacke noch mal auf dem Antrieb rum.
Erst mal zu deinem Ursprungsgedanken: Sternmotor
Ein bisschen kenne ich mich damit aus, in der Werkstatt steht ein ganz moderner 7-Zylinder. Mit 3,5 Litern Hubraum, 120 PS bei nur 2.000/min und 740 mm Durchmesser (Foto auf Wunsch per PN).
Mit den von dir gewünschten 500 mm Durchmesser hätte er vielleicht nur noch 2 Liter Hubraum und gut 100 PS bei ca. 3.500/min. Der Durchmesser ist also nicht das Problem.
Als Problemstellen wurden im alten Fred genannt (und stimmen leider nicht, sorry):
- der Abtrieb von der Kurbelwelle wäre zu weit oben: zählt nicht, ist lösbar.
- besteht aus zu vielen Teilen: stimmt nicht, das genaue Gegenteil ist der Fall.
- kein moderner Ventiltrieb: was ist „modern“? Beim Sternmotor ist er einfachst aufgebaut und effektiv. Einfacher geht es nicht. Zwei einfach herzustellende Nockenscheiben mit nur je 3 Nocken steuern alle 14 Ventile (beim 7-Zyl.).
- hängende Zylinder und Öl: ist konstruktiv lösbar. Und Sternmotoren haben an den unteren Kolben einen weiteren Ölabstreifring am Kolbenhemd.
- Schwerpunkt ist zu weit oben: bei 500 mm Durchmesser nicht.
- Kühlung der hinteren Zylinder schwierig: Lösung wäre Flüssigkeitskühlung.
Knackpunkte wären aber aus meiner Sicht:
- die Drehzahl: die ist beim Sternmotor nicht beliebig in die Höhe zu treiben.
- der Auspuff: wohin mit 5 oder 7 Rohren und wie verlegen?
Trotzdem wäre ein Sternmotor sicher aus designtechnischen Gründen sehr interessant. Und vor allem selten. Meine erste Wahl für solch ein Projekt wäre er aber nicht (nicht zukunftsweisend genug).
Zu den anderen Vorschlägen
Wankel: bitte nicht den alten Kreiskolbenmotor wieder rauskramen („Wankel“ heißt er nicht, den Kreiskolbenmotor gab es schon vor ihm). Die Brennraumform ist so was von idiotisch (Schadstoffentstehung) und durch die Trochoide ist geometrisch nur eine max. Verdichtung von 7 möglich. Es gibt weltweit kein Projekt, in das so viele Ingenieurstunden investiert wurden und trotzdem kam fast nichts dabei raus (ich weiß, außer Mazda – aber die machen das wohl eher aus Prinzip und nicht aus technischen Gründen). Einige große Firmen gingen damals sogar daran kaputt.
Reiner E-Antrieb: auf diesen Hype würde ich mich nicht einlassen. Selbst wenn die Speicher noch deutlich weiterentwickelt werden, das wird zu schwer für ein anständiges Moped. Der Gesamtwirkungsgrad ist auch nur halb so gut wie beim Verbrenner. Da CO2 in aller Munde ist, müsstest du zugeben, dass das Fahrzeug die doppelte Menge eines entsprechenden Benzinmotors verursacht. Zu „Lautlos“ hast du ja deine Meinung schon geschrieben: s..gefährlich. Wenn elektrisch, dann meiner Meinung nach mit einer
Brennstoffzelle: da ist die Energiedichte doppelt so hoch wie bei modernen Akkus und das ist zukunftsweisend. Aber einen Wasserstofftank unterm Hintern... naja :~)
Hybrid: interessant. Aber wenn, dann wenigstens mit einem außergewöhnlichen, besonders effizienten Verbrennungsmotor.
Mein Vorschlag: ein Gegenläufer- bzw. Gegenkolbenmotor.
Für das Prinzip siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Gegenkolbenmotor
Bitte Vorsicht, da steht wiki-typisch einiges an Blödsinn drin.
Vorteile des GKM:
- Zwar eine etwas größere Baulänge, aber trotzdem klein genug zu bauen. Ein Zweizylinder würde reichen. Schätzwerte: 600 ccm, 150 PS bei 10.000/min
- schon als Einzylinder mit 2 Kolben bei gegensinniger Drehrichtung der Kurbelwellen vollkommen laufruhig (Stichwort „Zwölfzylinder“). Also egal, wie viele Zylinder. Das könnte man modular machen.
- Brennraumform recht nahe am Ideal, anders als bei den herkömmlichen Motoren.
- Geringste Wandverluste (Wärme) aller möglichen Verbrennungsmotoren.
- Brennraum zusätzlich ganz einfach mit Keramik zu isolieren (keine Ventile...)
- hohe Leistungsausbeute durch Zündung bei jeder Umdrehung. Es ist aber kein üblicher Zweitakter, kommt eher dem Viertakter nahe, vor allem vom Laufgeräusch!
- ganz einfach zu realisierende veränderbare Steuerzeiten
- zwar zwei „halbe“ Kurbelwellen, aber dafür keine Zylinderköpfe
- läuft auch noch mit 40 Oktan einwandfrei (reines n-Hexan ohne Additive). Also für künftiges Benzin aus Kohle (durch Hydrierung, reicht noch für hunderte Jahre) gut geeignet.
- einfacher Motoraufbau mit Gehäuse aus Kunststoff.
- leicht
- extrem gute Abgaswerte (CO, HC, NOx) Selbst gemessen bei einem Testmotor.
Weitere Infos gerne per PN oder auch hier.
So, und jetzt haut mich, zerreißt mich, erschießt mich ... ich stehe drauf 😁
Gruß, Ghost
Hallo XX-Ghost.
Vielen Dank für deinen Post. Der ist wieder Mut machend. Du denkst ähnlich wie ich. In allen angesprochenen Punkten. Beim Gegenkolbenmotor bin ich auch mittlerweile angekommen, bzw wurde darauf gestoßen.
Allerdings. Es gibt ja auch hier diverste Bauformen, was schlägst du da vor? Auch schön, das du das mit dem Sternmotor so siehst. Ich denke ebenfalls, das es eigentlich machbar sein sollte. Der wäre halt gestalterisch auch einfach am schönsten. Ich denke ästhetisch betrachtet kommt da nix ran. Auch das mit den vielen Abgasrohren halte ich für sehr Ansprechend. Gibt vermutlich ein interessantes verschlungenes Bild.
Wie hoch kann ein Sternmotor denn drehen? Aber wenn er 100 PS bei 2000 Touren machen könnte wär das ja auch ok. Halt eher Kraft von unten?
Momentan halte ich aber einen Gegenkolbenmotor, evtl auch als leichte Hybridlösung für sinnvoll und spannend, weil anders.
Hast du ne Idee wie man die zwei Kurbelwellen dann auf eine bekommt. Ich wollte eigentlich ja Kardan, bei diesem Motor wär ein Riemen aber vermutlich sinnvoller. Und was passiert, wenn ein Kolben ausfällt? Bleibt der Motor einfach stehen. Könnte übel Enden.
Was hälst du von der Idee das Frontrad anzutreiben und am Heck zu lenken? Lewellyn hat ja bereits bedenken geäußert was das Handling betrifft. Breiter Reifen vorn und die wirkenden Kräfte. Vorteile wären aber, das das Heck beim Gas geben nach unten gedrückt wird. Also kein Aufstellmoment. Was die Probleme vielleicht wieder verbessern würde.
Da fällt mir noch ein. Vielleicht ließe sich mit dem Gegenkolben auch ein simpler Allradtrieb umsetzten. Eine welle geht halt nach hingen, die andere nach vor?
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Es gab von Yamaha mal eine WR 426 mit hydraulisch angetriebenen Vorderrad. Falls Dir das irgendwie weiterhilft, einfach mal nach Googeln.
Zitat:
Original geschrieben von taltin
Hallo XX-Ghost....Gegenkolbenmotor ... Es gibt ja auch hier diverste Bauformen, was schlägst du da vor? ...
Hast du ne Idee wie man die zwei Kurbelwellen dann auf eine bekommt. Ich wollte eigentlich ja Kardan, bei diesem Motor wär ein Riemen aber vermutlich sinnvoller. Und was passiert, wenn ein Kolben ausfällt? Bleibt der Motor einfach stehen. Könnte übel Enden.Was hälst du von der Idee das Frontrad anzutreiben und am Heck zu lenken? Lewellyn hat ja bereits bedenken geäußert was das Handling betrifft. Breiter Reifen vorn und die wirkenden Kräfte. Vorteile wären aber, das das Heck beim Gas geben nach unten gedrückt wird. Also kein Aufstellmoment. Was die Probleme vielleicht wieder verbessern würde.
Da fällt mir noch ein. Vielleicht ließe sich mit dem Gegenkolben auch ein simpler Allradtrieb umsetzten. Eine welle geht halt nach hingen, die andere nach vor?
Hallo taltin,
zuerst mal zum letzten Punkt:
vom Allradantrieb beim Motorrad halte ich eigentlich weniger. Eine schöne neue Idee, aber umsetzbar oder sinnvoll? Beim Beschleunigen wird das Moped ja vorne sowieso sehr leicht, geht manchmal fast "von selbst" hoch (Wheelie). Was nützt da ein zusätzlicher Vorderradantrieb?
Allerhöchstens bei Elektroantrieb in den Rädern. Wobei ich da auch, wie es schon angesprochen wurde, das Problem mit ungefederten Massen und Kreiselkräften sehe.
Und nur Vorderradantrieb? Na gut, die Pferde im Wilden Westen haben die Kutschen auch gezogen und nicht geschoben. Aber ein Motorrad ist doch etwas anderes. Irgendwie käme mir das so sinnvoll vor, wie eine Tasse mit dem Griff innen. Oder falsch rum draufsetzen und Spiegel am Helm, also rückwärts fahren. Naa, des hat koan Sinn ned!
Jetzt wieder zum GKM:
Es gibt eigentlich keine "diversen Bauformen" (außer ganz früher mal Dreieck-, Viereck- oder Kreuzmotoren - das hat aber hier echt kein Sinn).
Es gibt nur eine unterschiedliche Zylinderanzahl. Und die Zylinder sollten liegend sein. Aufgebaut ist ein GKM ansonsten immer gleich. Auf jeder Seite der Zylinder befindet sich eine Kurbelwelle. Mit je einer Kröpfung bei einem Einzylinder, mit zwei bei einem Zweizylinder...
Diese Kurbelwellen sollten durch 2 oder 4 Zahnräder verbunden sein (3 gehen nicht, sonst würden sich die KWs nicht gegensinnig drehen). Wenn man eines der Zahnräder verschiebbar lagert (hydraulisch oder elektrisch) hat man eine stufenlose Steuerzeitenänderung. Da reichen wenige mm Verschiebung für viele Grad Steuerzeitenänderung, am Zahneingriff ändert sich dabei nahezu nichts.
Wenn man solch einen Gegenmolbenmotor quer einbaut (also quer liegende Zylinder, links und rechts je eine KW), ist er immer noch schmaler als ein Boxer. Da die Achse der KWs dann parallel zur Fahrtrichtung stehen, könnte sich dahinter das Getriebe befinden und von da direkt per Kardan zum Hinterrad.
Bei Längseinbau (längs liegende Zylinder) ist er eventuell ein bisschen lang, könnte aber passen. Einlaßseite von oben, Auslaß unten. Die KW liegen dann quer, wie beim jetzigen Reihenvierer. Getriebe dann noch dahinter oder hinten oberhalb. Dann bietet sich als H-Antrieb eine Kette oder ein Riemen an.
Was meinst du mit "wenn ein Kolben ausfällt"? Wenn ein Kolben frißt, steht jeder Motor!
Musst du den Motor für dein Projekt eigentlich ganz genau beschreiben oder zeichnen? Oder reichen da recht übersichtliche Angaben? Wenn "ausführlich", müssten wir noch über Einlaß, Auslaß und diverse andere Dinge quatschen.
Gruß, Ghost
Eine ungefähre Einschätzung des Motors wird reichen. Wenns mehr wird ist das aber auch nicht tragisch^^
Das Mit dem Vorderantrieb und der Hecklenkung kommt ja von dem Gedanken, einen anderen Frontaufbau zu ermöglichen. (Die Front kann das Vorderrad sozusagen "umschließen". Mein Hauptanliegen bei dem Projekt ist ja ein neues oder zumindest anderes, ungewöhnliches Bild vom Motorrad zu erzeugen.
Was kommt dir daran falsch vor? Also Gewöhnen müsste man sich sicherlich daran. Aber ist es auch schlecht?
Also beim Pkw gibt es ja Hinter-, Vorder- und Allradantrieb.
Wenn ich da überlege, welcher Antrieb welchen Nach-/Vorteil hat und das dann auf Zweiräder übertragen möchte, scheitere ich kläglich. Zumindest speziell beim Vorderradantrieb. Ein Zweirad hat ganz andere Voraussetzungen.
Und wenn ich mir ansehe, wie oft einem Profi beim Rennen (MotoGP, Superbikes) das Vorderrad in extremer Schräglage wegrutscht... hmhhh. Wenn das Vorderrad jetzt auch noch den Vortrieb übertragen soll?! Das kann doch eigentlich nicht gutgehen, oder?
Außerdem wird das Ganze dann komplizierter und schwerer. Bei einem "neuen oder zumindest anderen" Bild des Motorrades würde ich mir keine technischen Gimmiks einfallen lassen, die echt zweifelhaft sind und wenig bis nichts bringen (vllt. sogar negative Effekte), sondern eher zukunftsweisende Vorschläge unterbreiten. Aber das ist nur meine Meinung, es ist dein Projekt. 😉
Meine Gedanken wären: deutlich anders als bisher - aber immer noch technisch machbar. Leichter, weniger Leistung und damit trotzdem etwa gleich schnell (also Effizienz und Aerodynamik), weniger Umweltbelastung (Verbrauch, Schadstoffe, Lärm), ...
Da könnten auch etwas abenteuerlichere Gedanken dabei sein. Zum Beispiel Wasserstoff, Hybridtechnik oder weniger Bremsenabrieb (Umwelt) durch Retarder oder Energierückgewinnung, elektr. verstellbare Spoiler für Abtrieb, ... Das wurde hier ja fast alles schon vorgeschlagen.
Schwieriges, aber faszinierendes Thema!
Gruß, Ghost
Ja. Schwierig auf jeden Fall...^^ Gelegentlich bekomme ich eine mittelgroße Krise.
Naja. Damit ihr nicht das Gefühl bekommt umsonst zu schreiben^^. Hier zwei weiter Skizzen von heute Abend. Beim zweiten Stelle ich mir ein Schichtmaterial vor. Formholz, Bambus, Carbonfasermatten... sowas.
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Wieder weg von der Turbinenform. Das ist zu sehr NUDA. Und die ist immerhin aus den 80ern🙄
Kennst Du eigentlich die Idee von Ducati?
Das Hauptproblem ist, bei einem so begrenztem Gerät wie einem Motorrad etwas neues zu machen, was auch annähernd in der Funktion an das Herkömmliche heranreicht. Wenn man sich den Entwurf von den beiden Studenten für die E-Honda anguckt, da kann man Details anders machen, aber grundsätzlich muss ein Landstrassen-E-Bike in etwa so aussehen. Reduce to the max.
Vieleicht solltest Du deinen Entwurf auch an einem Haupteinsatzzweck festmachen. Deine bisherigen Entwürfe lassen keine echte Bestimmung erkennen. Motorrad halt. Sieht nur anders aus.
Wie könnte z.B. ein 2-Personen-Supertourer mit seriellem Hybridanrieb aussehen? Oder ein Citymobil mit optionalem Vollwetterschutz?
Ganz schön, die Duc. Allerdings trotzdem recht gewöhnlich. Im Grunde geht die zweite Skizze ja schon in diese Richtung, Leichtbau, kann man bestimmt noch mehr rausholen. Mir würde halt etwas gefallen, was leicht ist aber massiv wirkt. Und auch dieses Spiel zwischen grazil und bestialisch finde ich reizvoll.
Von der Richtung wollte ich eher halt was Cafe Racer mäßiges, eben damit ich nicht das letzte Quentchen Optimierung rausquetschen muss. Z.B. Wie bei nem Supersportler, das ist dann doch eher was für die Ingenieure, bzw für die Designer, die ausgebildete erfahrene Ingenieure ständig zur Verfügung haben und eng mit ihnen zusammen arbeiten können.
Bei mir soll es tatsächlich eher um Emotion, Erscheinung und Individualität gehen. Der Entwurf Oree, gefaellt mir übrigens wirklich gut, ich habe auch ein paar Takte mit einem der Studenten gewechselt. Die zwei sind aber auch schon ein Jahr weiter als ich, und die Ausbildung in Offenbach geht insgesamt eh in eine andere Richtung als die in Weimar. Von mir wird auch Uni intern halt eher was verrücktes und anderes Erwartet. Ausführbarkeit ist natürlich trotzdem gewünscht.
Von daher ist die zweite Skizze für mich jetzt wieder eine kleine Sprungfeder gewesen. Ich werde mich die Tage verstärkt mit neuen Materialien und Leichtbau befassen, auch textilien finde ich in dieser Richtung spannend (siehe Studie GINA, von BMW) um fast Gewichtslose Volumen zu erzeugen. Ich könnte mir für die Kanzel durchaus so eine dünne, stabile Schicht gut vorstellen, in Kombination mit einem massiven (dennoch leichten) Rahmen. Von dem Ding werde ich jetzt auch mal ein paar andere Ansichten zeichnen.
Die Sache mit Antrieb und Lenkung werd ich jetzt wieder erstmal auf die lange Bank schieben, und mich verstärkt der Erscheinung widmen. Ich brauch halt technische Lösungen, die mich frei machen, aber trotzdem aufregend sind. Deshalb tendire ich auch zum Verbrenner, maximal einer leichten Hybrid Lösung. Elektro ist halt irgendwie leise, langweilig, und lebt hauptsächlich vom überzogenen Ökotrend (welcher mich eh ein wenig ankotzt^^, aber das ist meine persönliche Meinung)
Und nochmal. Vielen Dank für euer Interesse. Ihr könnt euch vermutlich kaum vorstellen wie wertvoll das für mich ist. Aber gerade wenn man so ein Projekt allein machen muss/will (das ist wirklich komplett anders als so etwas im Team zu machen) ist ein austausch mit Projektexternen super wichtig.
Es gibt aus den USA eine fahrende (und kaufbare) Boxer-BMW, die Deinen ersten Entwürfen gar nicht so unähnlich ist.
Ich finde nur gerade keinen Link dazu. Ging in der ersten Jahreshälfte durch die Motorpresse.
Der vordere Teil komplett verkleidet. Vieleicht weiß ja hier noch jemand was dazu. Ich such auch noch mal.
...lewellyn, wars das was du meintest?...und dann vllt noch mit gasantrieb?...damit ist allen geholfen, bis auf dem to...
Ja, fast. Ich meinte ein ähnliches, AFAIK sogar mit Turbo. Aber das Dingen gibts auch noch. War auch ungefähr zeitgleich.
Ich muss noch mal suchen, bei Gelegenheit.