Motorrad Projekt
Hallo.
Wie bereits im Sternmotor im Motorrad? Thread versprochen hier ein paar Skizzen zum meinem Semesterprojekt. Für alle die es nicht gelesen haben. Student, Produktdesign, 5. Sem, Bauhausuni, Möp entwerfen...
Ein paar Worte zum Konzept: Wie schon geschildert bin ich noch auf der suche nach einem Motor. Beim Fahrwerk möchte ich die Lenkung nach hinten, den Antrieb nach vorne legen. Das gibt mir neue Möglichkeiten bei der Frontgestaltung, da ich keinen Platz für ein schwenkbares Rad einplanen muss. Ich möchte eher was in Richtung Cafe Racer bauen. Also vom Gedanken. Radstand zz. bei ca 1400mm Sitzhöhe etwa 800 Lenkerhöhe um 900.
Über Feedback würde ich mich sehr freuen und ich bin höchst offen für Diskussionen und Anregungen aller Art. Es wird ein längeres Projekt werden. Dies ist nur der Anfang und es ist mir klar, das da keinerlei Detaillösungen vorhanden sind. Es geht mir erstmal um eine grobe Formfindung. Alles weitere kommt erst viel später. Demnach werde ich hier auch regelmäßig Skizzen zeigen.
Hier einige der vielversprechenderen Skizzen der letzten zwei, drei Wochen
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Wer möchte kann sich durch diesen Ordner klicken. Da sind auch noch ältere Skizzen drin.
Ich hoffe auf zahlreiche Antworten.
Beste Antwort im Thema
...allsquare...die medizin mit der gestaltung zu vergleichen?...ging es bei der von dir angesporchenen op um die veränderung der sehgewohnheiten der betrachter?...ein design gag?...und der typ läuft dann rum, öffnet plötzlich seinen brustkorb...und wird berühmt als der mann, der statt nem herz ne blase an dem fleck trug?...😉
...ich weiss aber, was du meinst....kann ich nur zu gut vertsehen...und manchmal ist es halt richtig schwierig, eine vision von bullshit zu unterscheiden...aber da sind wir nicht alleine allsquare:
...nicht meins...aber passend (ich habs hier her)
Es irrt der Mensch, so lange er lebt, sagte Goethe einmal. Vieles, was wir heute als selbstverständlich ansehen, existiert aber nur, weil kreative Menschen sich das Unvorstellbare eben doch vorstellen konnten. Sie waren besessen von ihren Ideen. Ideen, die belächelt und auch bekämpft wurden. Worüber wir heute lachen, sind Aussagen von Kritikern, die jedoch seinerzeit von ihren Meinungen zutiefst überzeugt waren.
Viel Spaß beim Lesen ...!
Alles was man erfinden kann, ist schon erfunden worden.
Charles H. Duell, Direktor des Patent-Amtes der USA, 1899.
Was soll diese Firma mit einem elektronischen Spielzeug anfangen? Das Telefon hat zu viele Mängel, dass es nicht ernsthaft als Kommunikationsmittel taugt. Das Ding hat für uns an sich keinen Wert.
William Orton, Präsident der Western Union, als er Graham Bells Angebot ablehnte, Bells in finanzielle Nöte geratene Firma zu übernehmen, 1878
Ich denke, es gibt weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer.
Thomas Watson, Vorsitzender von IBM, 1943
Computer der Zukunft werden nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen.
Die Zeitschrift ‘Populäre Mechanik‘, 1949
Schön, aber wozu ist das Ding gut?
Ein IBM-Ingenieur über den Mikroprozessor, 1968
640 Kilobyte sind genug für jeden.
Bill Gates, 1981
Ich kann Ihnen versichern, dass Datenverarbeitung ein Tick ist, welcher dieses Jahr nicht überleben wird.
Der Herausgeber einer Geschäftsbuch-Reihe, 1957
Es gibt keinen Grund, weshalb jemand einen Computer in seinem Haus haben sollte.
Kenneth Olson, Präsident von Digital Equipment, 1977
Computer sind nutzlos. Sie können nur Antworten geben.
Pablo Picasso, Maler und Bildhauer, 1946
Das zeitraubende Hin- und Hergeschiebe von Papier wird im Büro der Zukunft durch Informationsverarbeitung mit Computer ersetzt.
Prognose des Palo Alto Research Center, 70er Jahre
Arthur D. Little, die renommierteste Technologie-Consulting-Firma der Welt, prognostizierte in den 50er Jahren für IBM den Bedarf an Computern auf 50 Stück – weltweit! Für Xerox wurde 19?6 ein weltweiter Bedarf von 250 Kopierern prognostiziert. Gordon Moore, der berühmte Mitgründer von Intel fragte Mitte der 70er Jahre seine Marketing-Fachleute, wozu man bitteschön einen Heimcomputer brauchen sollte. Als seine Marketing-Experten ihm daraufhin sagten, damit könne die Hausfrau ihre Rezepte verwalten, wurde diese Produkt-Idee verworfen.
Flugzeuge sind interessant, haben aber keinerlei militärischen Wert.
Marschall Ferdinand Foch, französischer Militär-Stratege, 1911
Schwerer als Luft? Flugmaschinen sind unmöglich.
Lord Kelvin, Mathematiker und Erfinder, Präsident der Royal Society, 1895
Düsentriebwerk? Sehr interessant, mein Junge, aber das wird niemals funktionieren!
Professor an der Cambridge Universität zu Frank Whittle, der ihm seine Pläne für ein Düsentriebwerk erklärte.
Der Mensch wird es in den nächsten 50 Jahren nicht schaffen, sich mit einem Metallflugzeug in die Luft zu erheben.
Wilbur Wright, Pionier der Luftfahrt, 1901
Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.
Gottlieb Daimler, Erfinder, 1901
Das Reitpferd wird es immer geben, doch das Automobil ist lediglich eine vorübergehende Mode-Erscheinung.
Der Präsident der Michigan Savings Bank, 1903, als er dem Anwalt Henry Fords riet, nicht in die Ford Motor Company zu investieren
Es wird niemals genug Autos geben, um ihn zu füllen.
Charles Scott über den Pasadena Freeway in Los Angeles, Mitte der 40er Jahre
Im letzten Jahrhundert befürchteten Kritiker der britischen Eisenbahnpläne, dass die Fahrgäste in ihren Waggons keine Luft mehr bekommen würden, wenn der Zug schneller als eine Pferdekutsche sei.
...oder liege ich da falsch, allsquare?...😉
219 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Sound wie gesagt, elektronisch. Ein paar versteckte Lautsprecher, Regelung an den Gasgriff gekoppelt.
lautsprecher? simulierter motorsound?? wie unsagbar uncool...
Richtig, aber die Alternative wäre selber Motorgeräusche machen. Auch nicht besser.😁
Ich finde die Idee, vollkommen neue Technik optisch in althergebrachten Formen unterzubringen und so eine höhere Akzeptanz der neuen Technik zu erreichen, ziemlich spannend. Wenn ich jetzt Produktdesign studieren würde. 😉
moin,
neue technik im alten rock, das klingt spannend und stellt vielleicht sogar ne herausforderung für nen designer dar 😉
nurflügler, redet doch keiner von "hupen an die stuka schrauben" 😁
find zwar auch, dass so ein motorsound schmerzlich zu vermissen sein wird
aber durch die kühlung, die auch elektrisch nötig sein wird, könnte man dem gerät schon nen turbinenartigen sound beibringen 🙂
eine studie von honda sieht verdammt ähnlich aus
http://www.motorradonline.de/fotoshow/designstudie-honda-oree.323160.htm
Ähnliche Themen
hallo taltin,
ich muß mich einem der vorredner anschließen, die volumina und proportionen, mit denen du spielst, lassen in der tat einen e-antrieb vermuten - viel optische masse, vor allem um das vorderrad und volumige karosseriedetails zeichnen deine meisten entwürfe aus. die studien bekommen optisch daurch sehr viel gewicht. der radnabenmotor würde in der tat zu deinem formalen konzept bisher am besten passen .
die hinterradlenkung beim zweirad kann ich mir momentan noch etwas schwer vorstellen - ist sicher sehr gewöhnugsbedürftig, v. a. was eine präzise linienwahl angeht. aber das sind spekulationen - müßte man ausprobieren.
So ein Turbinensound wär für mich auch am ehesten denkbar. Fakt ist die Dinger müssen auch Lärm machen. Wer mal in China war weiß wie Scheißgefährlich diese kleinen Elektroscooter sind.
Bei simuliertem Sound gehts mir auch nicht um cool oder uncool. Es kommt mir einfach falsch vor. Ich mag ehrliches Design. Wo nix ist soll auch nicht künstlich, sinnfrei irgendwas hingepackt werden nur damits da ist.
Das mit der neu in alt verpackt widerstrebt mir persönlich sehr 😉 Mir gehts ja um ein neues, zumindest anderes Bild vom Motorrad. Aber generell ist das schon ein guter Gedanke von dir. Würde vielleicht dann tatsächlich einigen Leuten helfen es zu akzeptieren.
Die Studie ist übrigens nicht von Honda sondern eine Studentenarbeit. Ich habe das Modell auf der Intermot gesehen. Schöne Arbeit. Ist aber durchaus was ganz anderes als mein Konzept.
Wie gesagt stehe ich den Elektroantrieben noch recht skeptisch gegenüber. Aber ich werde mich wohl doch nochmal eingehend damit beschäftigen müssen.
Ich neige aber eher zum Verbrenner. Vielleicht einen ungewöhnlichen.
Hauptsächlich gehts mir bei dem Entwurf ja eh um die Hecklenkung. Ich möchte es einfach mal anstoßen, und eben den neuen formalen Freiraum möglichst gut nutzen. Ich gebe zu davon bin ich noch weit entfernt. Probieren werde ich es nicht können. Motor ist eher zweitrangig und sollte meinen Entwurf nicht zu sehr bestimmen.
wird OT, und ich halt auch gleich die klappe aber ich erinnere mich grad an ne geschichte (ob die nu wahr ist oder nicht) , dass in den 70ern mal ein paar japaner festgenommen wurden wegen spionageverdacht.
die lungerten mit nem microfon an nem militärflughafen rum und nahmen startende flugzeuge auf.
angeblich hatte sich honda gewünscht, dass die CBX1000 wie ein startender jet klingt 😁
sounddesigner eben 🙂
PS: eine künstler-freundin belehrt mich bei jeder gelegenheit "less is more"
gilt das für dich auch?
Less is more kann richtig sein. Es geht halt darum, was man will. Da bin ich mir halt noch nicht sicher. Im Grunde halte ich es mit "form follows funktion follows emotion" bei diesem projekt.
Wie wäre es denn mit einer Art "elektrischem Getriebe"?
Radnabenantrieb vorne und hinten. Je 30kW dürften da schon ordentlich Bums bringen. Volles Drehmoment ab 0 Umdrehungen wären mal ne interessante Sache. Bei Radnabenantrieben würde sich der Vortrieb bei abhebendem Vorderrad auch reduzieren. Könnte man evtl aufeinander abstimmen.
Der Gasgriff steuert lediglich die Leistungselektronik der Motoren.
Akku nur sehr klein und die Leistung wird immer durch den Verbrennungsmotor erzeugt. Hat zwar alles Wirkungsgradverluste, aber dafür kann man den verbrennungsmotor in besseren Betriebspunkten fahren.
Das würde zumindest sehr abgefahrene Geometrien ermöglichen und Motorsound erhalten.
Klang aus der Konserve fände ich blöd.
Was mir noch einfallen würde:
Durch die Variabelen Antriebe könnte man ein wirklich voll einstellbares Fahrwerk aufbauen.
Einstellbarer Nachlauf, variable Bodenfreiheit und veränderlicher Radstand wären da so ein paar Stichworte.
Wie wäre es mit 2 lenkbaren Rädern?
Ich hatte zwar nie Fahrzeugdynamik (da geht es bei uns eh mehr um Autos), aber das ließe doch sicher noch Spielraum für irgendwlche Späße?
Ich stelle mir ein Mopped vor, das in der Stadt mir kurzem Radstand unterwegs ist und für die Bahn umgestellt wird auf 10-15cm mehr Radstand, großen Nachlauf und tiefen Schwerpunkt... Mit 60kW kommt man sicher auf 200, das sollte reichen.
Danke für deine Anregungen. Über ein verstellbares Fahrwerk hatte ich auch schon nachgedacht. Ein befreundeter Elektroingenieur warf dazu aber ein, das sich das Fahrverhalten, ja immer extrem Ändern würde, so dass man sich nie an seine Maschine gewöhnen würde. Aber vielleicht wären verschiedene Stufen drin. Sagen wir mal drei.
Es gibt sogar ein Mopped, welches auf beiden Achsen lenkt. Swivelbike oder so. Von einem Australier. Ich möchte das vordere Rad aber ja gerade deshalb steif halten, um neue Möglichkeiten zum Frontaufbau zu nutzen. Das wäre dann wieder hinfällig.
Dein Antriebskonzept ist ja eigentlich ein Hybrid. Der Motor würde immer auf einer Gewissen Drehzahl laufen. Ob das so geil klingt ist halt die Frage^^
Ich grübel gerade, während der Rest hier besoffenen Tieren in Namibia zuguckt, wie eine reine Hinterradlenkung funktionieren soll.
Wenn ich zügig fahre, steuere ich in erster Linie mit dem Lenkimpuls (links drücken für links fahren). Das würde ja vollkommen wegfallen, bzw. müsste elektronisch ans Hinterrad induziert werden. Knifflig.
Der Wendekreis einer Hinterradlenkung ist wahrscheinlich monströs beim Rangieren.
Wie stellst Du Dir die Anlenkung vor?
Im Grunde soll mein Fahrwerk aufgebaut sein wie bei der Bimota Tesi. Nur halt umgedreht. Statt einer mech. Verbindung würde entweder ein Hydrauliksystem oder eben elektronische Stellmotoren die Lenkung übernehmen. Bei einem Drive by wire System würde die Rotation am Lenker wohl von einem Poti gemessen werden und an die Stellmotoren weitergegeben werden. Dieses System würde ich favorisieren, Problem ist nur die Ausfallsicherheit, aber daran Arbeiten viele Leute die davon auch Ahnung haben. Sollte also machbar sein, werden.
Beim rangieren ist es vielleicht sogar ein Vorteil, schließlich werden bei Baumaschinen wegen der erhöhten Wendigkeit auch teilweise Hecklenkungen verwendet.
Die Tesi hat einen äußerst beschränkten Wendekreis. Wenn Du da jetzt noch konventionell Kraft hin übertragen willst, macht das die Sache nicht einfacher. Womit wir wieder beim Radnabenmotor wären. 😉
Noch ne fantasievolle Idee dazu: Stell dir eine normale Hinterradschwinge vor. Jeder Arm ist aber gegenüber dem Anderen vertikal beweglich. Am Ende der Schwinge sitzt außen(!) je ein Rad mit Nabenmotor. Die Schwinge selbst ist in einer Art Kugelgelenk drehbar gelagert, so dass Lenkimpulse durch waagerechtes Knicken gegeben werden können und die einzelnen Schwingenarme die Räder auch in Schräglage stehts am Boden halten können, gleichzeitig der vordere Teil mit Fahrer eine größere Schräglage als das Hinterteil haben kann. Zusätzlich kann die Elektronik durch die Einzelsteuerung der hinteren Räder zusätzliche Kurvenimpulse geben (außen Gas, innen etwas abbremsen).
Ich würde soweit möglich die Schwinge halt weiter ausstellen, so das ein größerer Einschlagwinkel möglich wird.
Das was du vorgeschlagen hast, die Doppelbereifung, hatte ich auch schon durchgespielt (ohne Radnabenmotor allerdings). Ist so ähnlich wie bei der Dodge Tomahawk denke ich. Ich denke aber, das das die Sache sehr kompliziert macht, und wenig Vorteil mit sich bringt.
Desweitern liegt glaube ich ein Missverständnis vor. Antrieb soll am Vorderrad statt finden. Hinten hatte ich lediglich die Lenkung vorgesehen. Also wirklich wie die Tesi nur umgekehrt.
Ich muss zugeben, dieser Radnabenmotor ist an sich keine schlechte Sache. Aber da sind halt einfach diese starken bedenken wegen ungefederter Masse und der Geräuschlosigkeit.