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Motorrad fahren mit 1 Arm

Yamaha FJR 1300
Themenstarteram 24. August 2011 um 15:32

Hallo !!!

Gibt's es hier noch ein paar Leute die mit Arm Plexus auch noch Motorrad Fahren .

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 25. August 2011 um 6:11

Hallo !!!

Zur erklerung ich hatte 07.99 einen Motorrad Unfall

mit einem LKW. Dabei zog ich mir einen Nervenabris

im Genick von T1 bis T8 zu. Das heisst der Rechte

Arm kann nicht bewegt werden. Danach Monate im

Krankenhäuser wo ich auch ein Schmerztehrapie

begonnen habe, aber nach 5 Jahren ohne Erfolg

abgebrochen habe. Als jetzt letstes Jahr das Urteil

vor Gericht gesprochen wurde ( Unschuldig ) stand

fest ich mochte wieder Fahren. Also das heist ein

neue Fahrerlaubnis machen musste. Motorrad kaufen

(FJR 1300 As ) Armschiene bauen lassen und zum

Tuv Nord . Als ich im 09.2010 nach Prufung wieder

Fahren durfte waren es die schönsten 20000 km die

ich gefahren bin. Mein Aufruf ist das es noch möglich

ist nach solcher Verletzung zu Fahren,und vieleicht

ein Treffen. Ausser dem ist es nicht auch mit 2

gesunden Armen nicht leichtsinnicht Motorrad zu

Fahren ???.

Vierhofen den 25.08.11

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58 Antworten
am 24. August 2011 um 15:55

Zitat:

Original geschrieben von Sven Plexus

Hallo !!! 

Gibt's es hier noch ein paar Leute die mit Arm Plexus auch noch Motorrad Fahren .

Wieso noch ein paar Leute?

Vielleicht solltest Du auch noch erklären, was genau Du unter Armplexus verstehst.

Bei dieser Begriffserklärung gibt´s verschiedene Arten.

Da die meisten unserer User medizinische Laien sind, wäre es daher hilfreich, wenn Du etwas mehr ins Detail gehen könntest. Dadurch würde der Sinn der Fragestellung deutlicher.

 

Gruß.

am 24. August 2011 um 18:21

Danke Steve,

jetzt brauche ich nicht mehr zu "googeln" ;)

Ich nehme an, dass sich der TE hierauf bezieht.

Ich kann nur sagen, dass mir vor Jahren ein Moppedfahrer auf einem Rastplatz aufgefallen ist, dessen rechter Unterarm amputiert war.

Bei näherem hinsehen konnte man zwischen Zeige- und Mittelfinger der Kunsthand einen kleinen Steg erkennen, mit dem er sich an seinem Kurzgasgriff "einhängen" konnte.

Vieles ist also möglich - sogar Beinlose die Ski fahren...

am 24. August 2011 um 19:07

Hi PureBlack,

gut möglich, dass sich der TE auf den von Dir verlinkten Thread bezieht.

Darin hat er aber lediglich jemanden zitiert. Möglicherweise ist er ja selbst der Geschädigte, was aber nicht genau rauszulesen ist.

Deswegen wäre es ja hilfreich, wenn uns der TE etwas mehr aufklären würde.

Wenn er selbst der Opfer und Leidtragender einer solchen Verletzung ist, könnten aus seiner Schilderung möglicherweise auch andere Verletzte ein positives Zeichen sehen. Dazu müsste man aber erstmal einige Details kennen.

Der Titel des Threads hört sich schon wie ein Hilferuf an und aus diesem Grunde würde ich vorschlagen, zunächst auch mit dem gebotenen Ernst und Respekt die Sache zu behandeln.

Es ist gewiss nicht leicht, sich auf diesem Wege zu offenbaren, aber ich denke, dass es hier einige Leute gibt, die bereit sind, dem TE hilfreiche Tipps zu geben.

 

Gruß.

am 24. August 2011 um 20:43

Zitat:

Original geschrieben von Cruisersteve

Der Titel des Threads hört sich schon wie ein Hilferuf an und aus diesem Grunde würde ich vorschlagen, zunächst auch mit dem gebotenen Ernst und Respekt die Sache zu behandeln.

Es ist gewiss nicht leicht, sich auf diesem Wege zu offenbaren, aber ich denke, dass es hier einige Leute gibt, die bereit sind, dem TE hilfreiche Tipps zu geben.

Als ich den Titel und dann den Beitrag gelesen habe dachte ich

" oh mein Gott "

Aber nicht weil es eventuell jemand den Arm bei einem Unfall gekostet hat.

Das ist unumstritten tragisch und sehr arg.

Für mich kommt dieser Titel / Beitrag so herüber, das jemand, dieses Schicksal teilt aber absolut keine Vernunft annehmen will.

Er sollte sein restliches Leben vernünftig gestalten und sich der restlichen Gesundheit freuen.

Der Unfall ( wenn es der mit dem Link war ) hätte ihm auch das leben kosten können.

Jeder andere Übrigens auch .

Sicher kann jeder sein Leben gestalten wie er es für richtig hält, allerdings sollte man eventuell auch mal an die Familie und eventuell Kinder denken.

Selbst wenn dies nicht der Fall ist, dann an die übrigen Verkehrsteilnehmer die eventuell durch ihn zu Schaden kommen könnten.

Seine Körperliche Beweglichkeit ist diesbezüglich sehr stark eingeschränkt.

 

Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, das er so ganz einfach mit ich nenne es mal " einer Teilprothese " egal wie die Aussieht wieder Motorrad fahren kann.

Da bedarf es doch ( da er in Deutschland ist ) deutlicher Ärztlicher Untersuchungen und Gutachten.

Schmerzpatienten dürfen zum Beispiel 5 Monate kein Pkw führen und müssen dann einen Antrag stellen und zur Amtsärztlichen Untersuchung ob das Autofahren überhaupt wieder geht.

Motorradfahren ist deutlich gefährlicher bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme.

Die genauen Tipps dazu kann ihm hier aber kaum einer geben.

Solche " Lösungen " müssen auch personengebunden angepasst werden.

Ich habe einen Bekannten , der hatte bei einem Unfall das rechte Bein verloren.

Der wollte auch gern wieder Motorrad fahren, was man noch vestehen kann.

Nur er durfte es aus genannten gründen auch nicht mehr bzw. wieder.

Nach zwei Jahren sagte er kürzlich selber, das er doch froh ist das er nicht mehr Motorrad fahren durfte.

Was ihn damals für einen " Vogel geritten hat " als er es unbedingt wollte wusste er selbst nicht .

Als Ersatz fährt er nun ein schickes Cabriolet :)

 

am 25. August 2011 um 5:46

Zitat:

Für mich kommt dieser Titel / Beitrag so herüber, das jemand, dieses Schicksal teilt aber absolut keine Vernunft annehmen will.

Er sollte sein restliches Leben vernünftig gestalten und sich der restlichen Gesundheit freuen.

Der Unfall ( wenn es der mit dem Link war ) hätte ihm auch das leben kosten können.

Jeder andere Übrigens auch .

Sicher kann jeder sein Leben gestalten wie er es für richtig hält, allerdings sollte man eventuell auch mal an die Familie und eventuell Kinder denken.

Vernunft annehmen? Huskycrosser wieso fährst du dann Motorrad?

Sollte der Mensch nicht vor dem Geschehen sein Gehirn einschalten und an die Vernunft appelieren? Dann dürfte man aber etliches aus Vernunftsgründen nicht machen. (Motorradfahren, Skifahren, Fallschirmspringen ... ja vllt. sogar nicht mal auf die Strasse gehen oder eine Schere in die Hand nehmen.) :rolleyes:

Würden wir alle mit Vernunft handeln, würde etliches in der Weltgeschichte nicht passieren. Wir würden aber auch einiges verpassen. Aus der Fragenstellung des TE geht nicht herraus ob ihm ein Arm fehlt und/oder der aufgrund eines Unfalles fehlt. Auch Menschen mit einer körperlichen Behinderung sind mit eventuellen Hilfsmitteln durchaus in der Lage am "normalen" (Verkehrs-)Leben teilzunehmen.

Den Verkehr gefährdet ein Betrunkener, körperlich unversehrter aber Vernunftertränkender deutlich mehr.

Das Leben und die Leidenschaft aufgrund eines körperlichen Defizites aufzugeben/einzuschränken ist keine Lösung. Da kann man sich ja dann gleich die Kugel geben.

Themenstarteram 25. August 2011 um 6:11

Hallo !!!

Zur erklerung ich hatte 07.99 einen Motorrad Unfall

mit einem LKW. Dabei zog ich mir einen Nervenabris

im Genick von T1 bis T8 zu. Das heisst der Rechte

Arm kann nicht bewegt werden. Danach Monate im

Krankenhäuser wo ich auch ein Schmerztehrapie

begonnen habe, aber nach 5 Jahren ohne Erfolg

abgebrochen habe. Als jetzt letstes Jahr das Urteil

vor Gericht gesprochen wurde ( Unschuldig ) stand

fest ich mochte wieder Fahren. Also das heist ein

neue Fahrerlaubnis machen musste. Motorrad kaufen

(FJR 1300 As ) Armschiene bauen lassen und zum

Tuv Nord . Als ich im 09.2010 nach Prufung wieder

Fahren durfte waren es die schönsten 20000 km die

ich gefahren bin. Mein Aufruf ist das es noch möglich

ist nach solcher Verletzung zu Fahren,und vieleicht

ein Treffen. Ausser dem ist es nicht auch mit 2

gesunden Armen nicht leichtsinnicht Motorrad zu

Fahren ???.

Vierhofen den 25.08.11

Glückwunsch zu Deinem neuen Bikerleben. Ich verstehe Dich gut und finde es richtig, dass Du trotz Deiner Einschränkung wieder auf dem Böckle sitzt. Moppedfahren ist in jedem Fall unvernünftig und nach einem Unfall auf das Bike zurückzukehren ist doch normal.

 

Eine kleine Anfrage hätte ich aber doch - Du schreibst, Du hättest einen Nervenabriss Th1-Th8. Da ist ein fachlicher Fehler, denn die Nervenwurzeln des Armplexus kommen aus dem Halsmark! Er besteht aus drei Stämmen, die aus den Nervenwurzeln C5/C6, aus C7 und C8/Th1 gebildet werden. Anatomie ist zwar lange her, aber DAS hab sogar ich behalten.

 

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit Verlust und Funktionsunfähigkeit einer Extremität wieder Motorrad fahren. Persönlich kannte ich einen Herren, der den rechten Arm bei einem Arbeitsunfall komplett in der Schulter verloren hat, der fährt auch Mopped. Mit der entsprechenden Anpassung des Motorrades und nach Verkehrsmedizinischer Untersuchung ist es durchaus möglich und erlaubt. Eine Schmerztherapie steht der Nutzung eines Kraftfahrzeuges ebenfalls nicht entgegen, selbst Patienten mit Morphintherapie sind durchaus in der Lage, normal am Straßenverkehr teilzunehmen.

hut ab. Eine schrecklicher und zugleich tolle Geschichte. Wenn es dir nichts ausmacht, wurde ich gern über die Technik mehr erfahren. Das "Wie" finde ich interessant. Sind es veränderungen an der Maschine, was für eine Prothese usw..

Tolle Sache .... es zeigt immer wieder, man darf die Mut nicht verlieren !

Gruß

am 25. August 2011 um 7:01

Mal abgesehen vom etwas mageren Schreibstil...

Daumen hoch für die Entscheidung, wieder zu fahren! Und großen Respekt für die dafür unternommenen Anstrengungen! Es ist eine der schlimmsten Sachen, wenn man nach einem Unfall das was man so sehr liebt nicht mehr machen kann, und eine der besten wenn man dann doch wieder aufsteigt.

In Zukunft allzeit gute Fahrt!

Themenstarteram 25. August 2011 um 7:10

Hallo Jason

Über die Maschine man Schaltet ohne Kupplung Gas und Bremse

sind auf der Linken Seite . Die Armschiene ist aus

Karbon und geht von der Schulter bis zum Handgelenk.

Und mit dem Nervenabriss meine ich auch die C Wurzeln

und nicht die Th 1 .

Gott sei Dank muß bzw. kann ich mich (trotz zweier Stürze vor vielen Jahren) nicht zu den von Dir gesuchten Leidensgenossen hinzuzählen.

Toll finde ich, das Du das Motorradfahren wieder aufgenommen hast!!!

Das Du Gleichgesinnte hier bei MT findest, wünsche ich Dir!

Schau mal unter: www.1-handed.com  (Ich denke dieser Link ist nicht als Werbung zu verstehen!)

Die Seite gehört einem einarmigen Biker (Honda CBF 1000).

 

 

 

am 25. August 2011 um 10:10

Tja Sven Plexus,

eine schreckliche Geschichte, bei der sich wohl jeder wünschen wird, dass ihm so etwas nicht passiert.

So schlimm die Folgen dieser Verletzung auch sind, sie zeigen aber, dass Du trotzdem den Mut nicht verloren hast, die Richtung in Deinem Leben selbst zu bestimmen und weiter Motorrad zu fahren.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall weiter viel Spaß beim Motorradfahren und gute Besserung, soweit man davon sprechen kann.

Na ja, und Dein Aufruf ist ja wohl auch eine Aufforderung an alle anderen verletzten oder behinderten Motorradfahrer, sich an Deiner Einstellung zu orientieren und die Freude am Fahren im Auge zu behalten.

 

Alles Gute und gute Fahrt.

 

am 25. August 2011 um 10:29

Zitat:

Original geschrieben von Nette Hexe

 

Vernunft annehmen?

Auch Menschen mit einer körperlichen Behinderung sind mit eventuellen Hilfsmitteln durchaus in der Lage am "normalen" (Verkehrs-)Leben teilzunehmen.

Das Leben und die Leidenschaft aufgrund eines körperlichen Defizites aufzugeben/einzuschränken ist keine Lösung. Da kann man sich ja dann gleich die Kugel geben.

Menschen mit einer körperlichen Behinderung sind nicht mit eventuellen Hilfsmitteln durchaus in der Lage am normalen (Verkehrs-)Leben teilzunehmen, sondern nur durch diese.

Vernunft annehmen bezüglich der Überschrift .

Da es im Beitrag dort keine genaueren Hinweise gab .

Denk mal unter diesen Umständen dran das ein Motorrad ein gewisses Gewicht hat .

Was ist wenn diese umkippt .

Nur mit einem Arm wie in der Überschrift wieder aufheben?

Nur mit einem Arm wie in der Überschrift lenken ?

Nur mit einem Arm Gasgeben und Bremsen?

PureBlack schrieb :

eine Prothese am "Gasgriff einhängen und dort dran ziehen "

klingt so dann recht abenteuerlich.

Sicher sind Menschen mit Behinderungen in der Lage am Leben teilzunehmen, das hatte ich doch geschrieben

( an die Person angepasste Hilfsmittel ).

Die Kugel geben ist ein dummes Sprichwort und auch keine Lösung .

Ich habe schon etliche Fahrzeuge gerade für Behinderte umgebaut und spezielle Lösungen mitentwickelt.

Auch im privaten Umfeld einige.

Dazu auch aktuell gerade hier bei MT ein Beitrag

Motor-Talk-hilft-das-Geld-ist-ausgegeben

Die teilweise genauere Erklärung von Te kam erst deutlich später und deckt sich mit etlichem was ich dort angemerkt habe.

So wie der Te schreibt

" Als jetzt letstes Jahr das Urteil vor Gericht gesprochen wurde

( Unschuldig ) stand fest ich mochte wieder Fahren."

Liest sich wieder so das erst dann der Wunsch manifestiert wurde.

Was ich nun gerade denke schreibe ich besser nicht.

Schön für ihn das er wieder fahren kann und etliche Hürden geschafft hat, seine Gewissensentscheidung ob oder nicht obliegt nur ihm.

Auch das hatte ich bereits erwähnt.

Interessant dürfte nun sein was der Te macht wenn die Fuhre wegrutscht oder umkippt.

Was gibt es diesbezüglich für eine Lösung ?

Wie die genaue Lösung ( auf seine Person zugeschnitten ) aussieht wäre mal interessant zu wissen.

Ich denke da mal an "beide Hände am Lenker haben " und im Notfall reagieren können.

Bremsen kann man mit Zentralbremsanlagen , Kuppeln und Schalten mit Automaten.

Ich denke das da Leute mit einem fehlenden Unterschenkel oder Bein ( auch solche kenne ich ) da doch noch etwas besser gestellt sind.

Möchte noch mal anmerken , das ich nicht gegen Behinderte im Verkehr bin, allerdings sind gerade dort viele Sachen zu beachten.

In wieweit Vernunft bei dem einen oder anderen eine Rolle spielt kann jeder für sich selber entscheiden.

Es soll ja auch Motorrad-Rennfahrer mit einer Beinprothese geben.

 

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